Oldenburgische P 4.2

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Oldenburgische P 4.2
DR Baureihe 36.12
Lokomotive Neptun
Lokomotive Neptun
Nummerierung: 174 – 178, 188 – 190,
DR 36 1251–1258
Anzahl: 8
Hersteller: Hanomag
Baujahr(e): 1907–1909
Ausmusterung: 1929
Bauart: 2'B n2v
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 17.461 mm
Dienstmasse: 52,2 t
Reibungsmasse: 30,2 t
Radsatzfahrmasse: 15,1 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Indizierte Leistung: 427 kW
Treibraddurchmesser: 1.750 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 460 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 680 mm
Kolbenhub: 600 mm
Rostfläche: 2,27 m²
Verdampfungsheizfläche: 119,35 m²
Tender: pr 3 T 12, pr 2'2' T 20
Wasservorrat: 16,0 m³

Die Dampflokomotiven der Gattung P 4.2 der Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen wurden nach dem Vorbild der preußischen P 4.2 gebaut, wiesen allerdings kleinere Abweichungen wie zum Beispiel einen Dampftrockner der Bauart Ranafier und bei drei Exemplaren die in Oldenburg verbreitete Ventilsteuerung der Bauart Lentz auf. Sie wurden ab dem Jahr 1907 gefertigt. Insgesamt beschaffte man bis 1909 acht Maschinen. Während ihrer Zugehörigkeit zur Staatseisenbahn wurden die Lokomotiven mit Planetennamen bezeichnet.

Die Lokomotive „175 Venus“ erlangte dabei eine gewisse Berühmtheit, als sie am 25. Juli 1913 spektakulär an der geöffnete Friesenbrücke bei Weener hängen blieb und nicht abstürzte. Die Lok erlitt nur unbedeutende Schäden, wurde mittels des Kranschiffs Viper[1] der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven geborgen und anschließend weiter eingesetzt.[2]

Bei der Reichsbahn erhielten die Loks die Nummern 36 1251 bis 36 1258.

Als Tender kamen solche der preußischen Bauarten 3 T 12 oder 2'2' T 20 zum Einsatz.

Einzelnachweise

Literatur

  • Lothar Spielhoff: Länderbahn-Dampf-Lokomotiven. Band 1: Preußen, Mecklenburg, Oldenburg, Sachsen und Elsaß-Lothringen. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1990, ISBN 3-440-06145-0.