DR-Baureihe 97.4 (1942)
DR-Baureihe 97.4 ÖBB 297 | |
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297.401
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Nummerierung: | 97 401–402 297.401–402 |
Baujahr(e): | 1942 |
Bauart: | 1’F1’ h2zz(2)t |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 14.800 mm |
Höhe: | 4650 mm |
Gesamtradstand: | 11.450 mm |
Dienstmasse: | 125,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 30 km/h (z=25 km/h) |
Treibraddurchmesser: | 1050 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 750 mm |
Laufraddurchmesser hinten: | 750 mm |
Zahnradsystem: | Abt |
Anzahl Antriebszahnräder: | 688 mm |
Zylinderdurchmesser: | 610 mm |
Kolbenhub: | 520 mm |
Zylinderd. Zahnradantrieb: | 400 mm |
Kolbenhub Zahnradantrieb: | 500 mm |
Kesselüberdruck: | 16 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 150 |
Anzahl der Rauchrohre: | 34 |
Heizrohrlänge: | 5200 mm |
Rostfläche: | 3,90 m² |
Strahlungsheizfläche: | 15,70 m² |
Rohrheizfläche: | 195,20 m² |
Überhitzerfläche: | 72,50 m² |
Die Fahrzeuge der DR-Baureihe 97.4 waren Zahnrad-Tenderlokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Einsatz auf der Erzbergbahn in der Steiermark konzipiert worden waren. Von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erhielten die zwei gebauten Fahrzeuge später die Reihenbezeichnung 297. Sie wurden von der Lokomotivfabrik Floridsdorf gefertigt.[1]
Geschichte
1942 wurden nach langer Entwicklungszeit zwei Exemplare einer Dampflokomotive für die Erzbergbahn geliefert, welche die Vorgängerreihen 69 und 269 an Leistung übertrafen. Die neue Reihe hatte die Achsanordnung 1’F1’ (das ist je eine vor- und nachlaufende Achse und dazwischen sechs gekuppelte Treibachsen) und war als „Reihe 369“ der BBÖ, als Vorgänger der heutigen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), vorgesehen. Da die BBÖ inzwischen durch die Deutsche Reichsbahn übernommen worden war, wurde als (deutsche) Baureihenbezeichnung 97.4 gewählt – in zweiter Besetzung, die Reihenbezeichnung war bereits einmal für die mittlerweile verkaufte DR 97 401 verwendet worden – und den Lokomotiven die Betriebsnummern 97 401–402 gegeben.
Obwohl die Maschinen die dreifache Leistung der ursprünglichen Erzbergbahnlokomotiven Baureihe 97 aufwiesen, befriedigten sie nicht. Es traten laufend technische Gebrechen auf, die lange Aufenthalte in der Hauptwerkstätte zur Folge hatten. Auch konnten die Maschinen wegen ihrer Masse nur auf der Erzberg-Südrampe zwischen Vordernberg und dem Erzberg eingesetzt werden.
Bereits 1949 wurde die 97 402 abgestellt und als Ersatzteilspender verwendet. Die 97 401 (bei den ÖBB bekamen die beiden Lokomotiven die Nummern 297.401–402 zugewiesen) war nur bis 1964 in Betrieb.
Die Type war die stärkste, jedoch auch aufwändigste Zahnraddampflokomotive der Welt. 1968 wurden beide Maschinen ausgemustert, die 297.401 steht seit 1976 als Denkmal in Vordernberg.
Siehe auch
Literatur
- Dieter Zoubek: Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich. Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7.
- Arthur Meyer, Josef Pospichal: Zahnradbahnlokomotiven aus Floridsdorf. Verlag bahnmedien.at, Wien 2012, ISBN 978-3-9503304-0-3
Fußnoten
- ↑ Wolf-Heinrich Kulke: Meilensteine der Lokomotiv-Technik (= Bibliothek der Lokomotiven, Bd. 2). GeraMond, München 2008, ISBN 978-3-86245-134-0, S. 81.