Deisenhofen (Höchstädt an der Donau)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Deisenhofen
Koordinaten: 48° 37′ 7″ N, 10° 32′ 19″ O
Höhe: 424 m
Einwohner: 648 (1. Jul. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 89420
Vorwahl: 09074

Deisenhofen ist ein Stadtteil von Höchstädt im Landkreis Dillingen an der Donau (Bayern).

Lage

Das Pfarrdorf liegt auf der Blindheimer Hochterrasse und am Klosterbach, etwa zweieinhalb Kilometer nordwestlich von Höchstädt.

Geschichte

Bodenfunde aus der Bronzezeit bezeugen eine frühe Besiedlung des Gebietes.

Deisenhofen ist wohl eine frühmittelalterliche Ausbausiedlung von Mörslingen. Der Ort ist als Tisenhoven erstmals um 1140 überliefert. Für das 12. Jahrhundert ist ein niederes Adelsgeschlecht bezeugt, die Herren von Tisenhoven. Die Grundherrschaft ging an die Herrschaft Faimingen und mit dieser 1381 an das Herzogtum Bayern über. Zum Landgericht Höchstädt gehörend, kam Deisenhofen 1505 vom Herzogtum Bayern-Landshut an das neu gebildete Fürstentum Pfalz-Neuburg. Deisenhofen erhielt ein Vogtamt als Nachfolge der lange existierenden Landschranne. Der Grundbesitz im Ort war sehr zersplittert, unter anderem hatten das Kloster Kaisheim und die Grafen von Oettingen Besitz im Ort.

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Deisenhofen, bestehend aus dem Hauptort und den Ortsteilen Goldbergalm und Mittelmühle, im Rahmen der Gemeindegebietsreform nach Höchstädt eingemeindet.

Kirche St. Nikolaus

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Deisenhofen

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Höchstädt an der Donau

Persönlichkeiten

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hrsg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3., neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 300–302.

Weblinks

Commons: Deisenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise