Der kalte Sommer des Jahres 53

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Film
Deutscher Titel Der kalte Sommer des Jahres 53
Originaltitel Холодное лето пятьдесят третьего
(Cholodnoje leto pjatdesjat tretjewo)
Produktionsland UdSSR
Originalsprache Russisch
Erscheinungsjahr 1987
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Alexander Proschkin
Drehbuch Edgar Dubrowski
Musik Wladimir Martynow
Kamera Boris Broschowski
Schnitt Yelena Mikhajlova
Besetzung

Der kalte Sommer des Jahres 53 (russisch Холодное лето пятьдесят третьего) ist ein sowjetischer Film aus dem Jahre 1987. In diesem Film, der zwei Jahre später mit dem Staatspreis der UdSSR ausgezeichnet wurde, spielte der Schauspieler Anatoli Papanow seine letzte Rolle vor seinem Tod.

Das Filmdrama kam nicht in die Lichtspielhäuser der DDR, wurde nur auf dem XVII. Festival des Sowjetischen Films in Berlin (27. Oktober – 3. November 1988) gezeigt. Am 15. Juni 1989 kam er unter dem Titel Kalter Sommer '53 in die Kinos der Bundesrepublik Deutschland.[1]

Handlung

In einem abgelegenen sibirischen Dorf sitzen zwei politische Gefangene ihre langjährigen Strafen ab: Der frühere Chefingenieur Kopalytsch, und Lusga, ein früherer Anführer der Feldaufklärung an der Weißrussischen Front.

Im Jahre 1953, dem Todesjahr Stalins, erlässt Innenminister Beria eine große Amnestie, in deren Rahmen Zehntausende Verbrecher freigelassen werden. Infolgedessen steigt die Kriminalität stark an und das Land gerät in eine kritische Lage.

Eines Tages wird das Dorf, in welchem Kopalytsch und Lusga ihre Strafe abbüßen, von einer Verbrecherbande bedroht, die vorhaben, alle Bewohner umzubringen. Der stolze Lusga, obwohl von den Herrschenden in seinem Land verraten und gedemütigt, entschließt sich, sein Leben aufs Spiel zu setzen und rettet die Dorfbewohner vor der Verbrecherbande, in dem er die Kriminellen allesamt liquidiert.

In der Schlussszene, gedreht vor den Gebäuden und im Park am Moskauer Jauzkij bul. 2/16, begegnen und erkennen sich die Gulag-Überlebenden nach der Entlassung, unerkannt für die Passanten.

Kritiken

„Ein Film, der über seine spannende Geschichte Trauer, Abscheu und Scham über Ungeist und Machtmißbrauch der Stalin-Ära zum Ausdruck bringt, aber auch Hoffnung auf die erneuernde Kraft moralischer und politischer Integration weckt.“

Weblinks

Einzelnachweise