Staatspreis der UdSSR

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Staatspreis der UdSSR

Der Staatspreis der UdSSR (russisch Государственная премия СССР/ Gossudarstwennaja premija SSSR) war neben dem Leninpreis die höchste zivile Auszeichnung der Sowjetunion. Sie wurde 1966 als Nachfolger des 1941 bis 1954 vergebenen Stalinpreises geschaffen, um herausragende Leistungen auf wissenschaftlichem, literarischem, künstlerischem oder musikalischem Gebiet zu würdigen. Häufig wurde der Preis für Einzelwerke eines Künstlers verliehen.

Träger des Stalinpreises hatten die Möglichkeit, ihre Medaillen und Verleihungsurkunden gegen solche des neuen Staatspreises umzutauschen. In sowjetischen Dokumenten und Literatur der 1960er bis 1980er Jahre wurde rückwirkend auch der Stalinpreis als Staatspreis und dementsprechend seine Träger als Staatspreisträger bezeichnet.

Der Staatspreis wurde jährlich an bis zu 100 Personen verliehen. In den Unionsrepubliken wurden zusätzlich Staatspreise der jeweiligen Unionsrepublik vergeben.

Der Staatspreis der UdSSR wurde bis zum Zerfall der Sowjetunion 1991 verliehen. Danach wurde in Russland der Staatspreis der Russischen Föderation gestiftet.

Träger (Auswahl)

1967
1968
1969
1970
  • Nikolai Dolleschal (Physiker, für Konstruktion und Inbetriebnahme der Blöcke 1 und 2 des Kernkraftwerks Belojarsk)
  • M. Jolle (Physiker, für Untersuchungen des instabilen Hochtemperaturplasmas im Magnetfeld und einer Methode zur Stabilisierung)
  • I. Newjaschski mit J. Ado (Physiker, für Entwicklung und Inbetriebnahme des Proton Synchrotrons in Serpuchow)
  • Surab Zereteli (Bildhauer)
1971
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991