Detlef Zimmer

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Detlef Zimmer
Detlef Zimmer (hintere Reihe, vierter von rechts)
mit FC Carl Zeiss Jena im Jahr 1978
Personalia
Geburtstag 27. August 1953
Größe 181 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
BSG Stahl Halsbrücke
FC Karl-Marx-Stadt
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1973 FC Karl-Marx-Stadt II mind. 10 (0)
1973–1975 BSG Wismut Aue II mind. 12 (0)
1974–1976 BSG Wismut Aue 28 (0)
1976–1981 FC Carl Zeiss Jena 15 (0)
1982–1985 BSG Kali Werra Tiefenort 57 (0)
1985–1992 BSG / BSV Stahl Brandenburg 171 (0)
1994–1995 VFC Plauen mind. 7 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1971–1972 DDR U-18 6 (0))
Stationen als Trainer
Jahre Station
1981–1982 BSG Chemie Schwarza
2001–2002 Dresdner SC
2004–2005 Dresdner SC
2007–2008 FC Carl Zeiss Jena (Torwarttrainer)
2009–2011 FC Stahl Brandenburg
2017–2018 FSV 63 Luckenwalde (Torwarttrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Detlef Zimmer (* 27. August 1953) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter und heutiger Fußballtrainer.

Sportliche Laufbahn

Er begann seine Karriere im Kindesalter bei der BSG Stahl Halsbrücke. Über die Stationen FC Karl-Marx-Stadt und BSG Wismut Aue kam er 1976 zum FC Carl Zeiss Jena. In Jena sollte er der Nachfolger von Torwartlegende Hans-Ulrich Grapenthin werden. Eine Bedingung hierfür war jedoch, seine „Westkontakte“ abzubrechen. Zimmer lehnte ab und wurde wegen „unmoralischem Lebenswandel“ und anderer Disziplinlosigkeiten auf Lebenszeit für die DDR-Oberliga gesperrt.

Er wurde bis 1983 Übungsleiter bei der BSG BSG Chemie Schwarza und spielte anschließend bis 1985 in der DDR-Liga bei der BSG Kali Werra Tiefenort. Angebote des 1. FC Magdeburg, des HFC Chemie und von Energie Cottbus durfte er nicht annehmen. Erst als sich der Generaldirektor des Brandenburger Stahl- und Walzwerkes, Hans-Joachim Lauck, der gleichzeitig DDR-Minister für Schwermaschinen- und Anlagenbau war, verstärkt persönlich für ihn einsetzte, wurde er begnadigt.

Von März 1985 bis März 1992 spielte er in 171 Ligapartien für die BSG beziehungsweise den BSV Stahl Brandenburg. Zweimal gewann er die Jahresbestwertung der Fachzeitung fuwo – Die neue Fußballwoche. 1990 gelang Detlef Zimmer im Freundschaftsspiel gegen Hertha BSC als erstem Torwart der Vereinsgeschichte ein Tor aus dem Spiel heraus. Ab 1992 spielte er für den SV Schwarz-Rot Neustadt (Dosse), den VFC Plauen und den SV Kloster Lehnin, bei dem er seine Karriere ausklingen ließ.

Trainerlaufbahn

Nach seiner aktiven Karriere wurde er Trainer bei Kloster Lehnin, dem MSV Neuruppin (den Verein führte er von der Landesliga in die Oberliga), beim Dresdner SC, FSV Forst Borgsdorf, FC Stahl Brandenburg (Torwarttrainer), beim SV Falkensee-Finkenkrug und beim FC Carl Zeiss Jena (Torwarttrainer), wo er am 25. Juni 2008 nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga entlassen wurde. Von Januar 2009 bis Dezember 2011 trainierte er die Landesligamannschaft des FC Stahl Brandenburg.

Berufliche Laufbahn

Von Beruf ist Detlef Zimmer Sportlehrer. In den 1990er-Jahren leitete er ein Schuhfachgeschäft in Brandenburg an der Havel. Danach arbeitete er in der Berufsfachschule in Angermünde, an der er junge Fußballer in der angeschlossenen Fußballschule gezielt förderte.

Literatur

  • Deutsches Sportecho: Jahrgänge 1974–1990. ISSN 0323-8628
  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, Seite 379/380.
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. 2. Auflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, Seiten 291, 300 und 322.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, Seite 541.
  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 566/567.
  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 604.
  • Hanns Leske: Magneten für Lederbälle. Torhüter der DDR. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-368-4, Seiten 251–253.

Weblinks