Deutsche Evangelische Allianz

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Deutsche Evangelische Allianz
DEA

Logo der Allianz
 
 
Gründung 1851
Organisationsebene National
Sitz Deutschland Bad Blankenburg
Generalsekretär Reinhardt Schink
Vorstandsvorsitzender Ekkehart Vetter
Repräsentierte Christen 1,3 Mio.
Assoziierte Mitglieder 370 Organisationen in Deutschland
Oberorganisation Europäische Evangelische Allianz
Tochterorganisationen

ca. 1.000 örtliche Allianz-Gruppen[1]

www.ead.de
Nationale Allianz der WEA

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA), Selbstbezeichnung auch Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD), ist ein eingetragener Verein, dem etwa 60 Mitglieder angehören und dem sich ein evangelikales Netzwerk von evangelisch-reformatorisch gesinnten Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften ideell zugehörig fühlt. Die DEA ist über ihren Dachverband der Europäischen Evangelischen Allianz Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz. Die theologische Basis der Allianz ist nach ihrem Selbstverständnis die schriftgemäße Interpretation der historischen reformatorischen Bekenntnisse. Regelmäßiges Publikationsorgan ist das Quartalsmagazin „EiNS“.

In der DEA engagieren sich Christen aus Landes- und Freikirchen und christlichen Gruppen und Werken. Rechtlich ist die Allianz als eingetragener Verein organisiert, dessen Mitglieder als „Hauptvorstand“ der Deutschen Evangelischen Allianz bezeichnet werden.[2] Eine juristisch-organisatorische Verbindung zu den ca. 1000 lokalen Allianz-Gruppen besteht nicht.

Arbeitsfelder sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Tätigkeiten in mehr als 230 Einrichtungen.[3]

Theologische Basis

Die theologische Basis der Allianz betont:[4]

  • die Allmacht, Gnade, Schöpfung, Offenbarung, Erlösung, Endgericht und Vollendung durch den biblisch bezeugten Gott
  • die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift und ihre völlige Zuverlässigkeit und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung
  • die Erlösungsbedürftigkeit, das heißt völlige Sündhaftigkeit und Schuld der Menschen, die ihn Gottes Zorn und Verdammnis aussetzen
  • Erlösung des Menschen allein durch Gottes Gnade aufgrund des Opfertodes Jesu
  • Bekehrung und Wiedergeburt des Menschen durch den Heiligen Geist
  • das Priestertum aller Gläubigen, das zur Verkündigung des Evangeliums verpflichtet
  • die sichtbare Wiederkunft Jesu Christi, leibliche Auferstehung der Toten zu Gericht und ewigem Leben der Erlösten

Damit wird die Allianz allgemein als evangelikal bezeichnet. Jürgen Werth, ehemaliger Vorsitzender der Allianz, definierte evangelikal gemeinsam mit Fritz Laubach: „Sie sammeln sich um Bibel und Gebet und betonen die Notwendigkeit einer bewussten Glaubensentscheidung. Leben im Glauben bedeutet für sie gemeinsames missionarisches Zeugnis und soziales Engagement. Kritischen Anfragen an den christlichen Glauben und das kirchliche Bekenntnis stehen sie offen gegenüber, sind aber nicht bereit, beim Fragen stehen zu bleiben, sondern wollen zu konstruktiven Antworten kommen. Sie halten an der Vertrauenswürdigkeit der Bibel und am Bekenntnis fest.“ Er definiert weiter evangelikal als evangelisch im Ursprungssinne des sola fide, sola scriptura, sola gratia, solus Christus.[5] 2018 wurde die gemeinsame Basis des Glaubens sprachlich überarbeitet.[6]

Geschichte

August Tholuck
Datei:Gottfried Wilhelm Lehmann.png
Gottfried Wilhelm Lehmann
Datei:Georg von Viebahn.jpg
Georg von Viebahn

Die vorbereitende Gründungsversammlung der Evangelischen Allianz, die vom 1. bis 3. Oktober 1845 in Liverpool stattfand und an der 216 Vertreter zwanzig verschiedener britischer Denominationen teilnahmen, lud auch deutsche Kirchenvertreter zu der für 1846 geplanten Gründungskonferenz nach London ein. Die Adressaten der Einladungsschreiben sind nicht mehr bekannt. Aus der Liste der Konferenzteilnehmer 1846 lassen sich nur die Namen derer ermitteln, die diese Einladung annahmen. Zu ihnen gehörte unter anderen der evangelische Pfarrer Christian Gottlob Barth, der Calvin-Forscher Jules Bonnet, der protestantische Theologieprofessor August Tholuck und Johann Gerhard Oncken, der Begründer der deutschen Baptistenbewegung.[7] Auch die streng lutherisch ausgerichtete Berliner Theologische Fakultät hatte eine Einladung nach London erhalten. In ihren Akten befindet sich der nicht veröffentlichte Entwurf eines Antwortschreibens, das von dem Alttestamentler Ernst Wilhelm Hengstenberg verfasst worden ist: Es [ergänze: Eine Teilnahme an der Gründungskonferenz] heiße die Kirche verraten, wenn mann sich mit den Cananitern, Hethitern, Amoritern, Pheresitern und Jebusitern der Neuzeit verbrüdern und verschwägern wolle. Nicht 'Friede, Friede!' rufen, sondern 'Hie Schwert des Herrn und Gideon!' .[8] Der Kirchengeschichtler August Neander, ebenfalls Lehrstuhlinhaber der Berliner Universität und ein Vertreter der deutschen Erweckungsbewegung, widersprach Hengstenberg, nahm an der Gründungskonferenz teil und machte seinen Schüler Johann Hinrich Wichern, Begründer der Inneren Mission auf die Allianzbewegung aufmerksam. Wichern nahm den Gedanken einer evangelischen Allianz zunächst begeistert auf,[9] wandte sich aber später enttäuscht davon ab, da die Allianzbemühungen seiner Einschätzung nach eher eine geistliche als eine praktisch-diakonische Zusammenarbeit zum Ziel hatten.[10] Sein geistiger Ziehvater Tholuck blieb gegenüber der Gründung eines deutschen Zweiges der Allianz eher indifferent, war aber bis ins hohe Alter Gast und gern gehörter Referent bei den Konferenzen der Weltweiten Evangelischen Allianz.[11]

1851 fand in London die zweite Konferenz der Weltweiten Evangelischen Allianz statt. Der Kreis der deutschen Teilnehmer hatte sich erweitert. Neben Georg Treviranus, Pastor der Bremer St.-Martini-Gemeinde, hatten sich auch der reformierte Elberfelder Theologe Friedrich Wilhelm Krummacher, der Berliner Baptistenprediger Gottfried Wilhelm Lehmann und der evangelische Karlsruher Pfarrer Jakob Theodor Plitt[12] nach England begeben. Nach Deutschland zurückgekehrt gründeten die norddeutschen Teilnehmer das Komitee des Norddeutschen Zweiges der Evangelischen Allianz.[13]

Norddeutscher Zweig

Das erste norddeutsche Allianz-Komitee entwickelte offensichtlich keine bedeutenden Aktivitäten, denn einige Zeit später erfolgte im Jahr 1851 in Berlin unter dem Namen Norddeutscher Zweig der Evangelischen Allianz eine Neugründung.[14] Initiatoren waren der evangelische Pfarrer Eduard Wilhelm Theodor Kuntze[15] und der bereits erwähnte Baptistenprediger Gottfried Wilhelm Lehmann. Der norddeutsche Zweig der Evangelischen Allianz nannte sich in der Öffentlichkeit zunächst Evangelischer Bund.[16] Man traf sich zunächst einmal pro Monat im Pfarrhaus an der Berliner Elisabeth-Kirche und erlebte ein rasches Wachstum. Neben weiteren Gliedern der Landeskirche kamen Methodisten und Angehörige der Brüdergemeinde hinzu, so dass die monatlichen Treffen ins Missionshaus an der Sebaststraße verlegt wurden. Ein dort beschlossenes Statut, in dem das 1846 beschlossene Glaubensbekenntnis der Evangelischen Allianz aufgenommen und durch weitere Beschlüsse bezüglich Mitgliedschaft und Zielsetzungen erweitert worden war, wurde von folgenden Personen unterschrieben: Eduard Wilhelm Theodor Kuntze (Pastor an der St.-Elisabeth-Kirche), Salomon Lachs (Professor am Königlichen Taubstummen-Institut), Kollberg (Hilfsprediger an der St.-Elisabeth-Kirche), Lobeck (Generalagent der Berliner Lebens-Versicherungs-Gesellschaft), Gottfried Wilhelm Lehmann (Ältester der Baptistengemeinde), Wünsche (Prediger der Brüdergemeinde), Nickel (Rentier) und Ferdinand Bues (Prediger der Baptistengemeinde).[17]

Im Jahr 1853 formte sich ein Allianzkreis in Hamburg, möglicherweise unter Mithilfe von Johann Gerhard Oncken, dem Wegbereiter des deutschen Baptismus. Oncken hatte an der Gründungsversammlung der Evangelischen Allianz im Jahr 1846 in London teilgenommen.[18]

Allianzkonferenz 1857 in Berlin

Die dritte Konferenz der internationalen Evangelischen Allianz, die vom 9. bis zum 17. September 1857 in der Berliner Garnisonkirche stattfand und vom Evangelischen Bund mitorganisiert worden war, brachte für die deutsche Allianzbewegung den entscheidenden Durchbruch. Fast tausend Theologen und ca. 300 Laien nahmen an der Versammlung teil. Schirmherr wurde der preußische König Friedrich Wilhelm IV., entgegen der Warnung von Friedrich von Maltzan (Rostock), nicht „die kirchliche Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden in Preußen weiterhin zu fördern“.[19] Der Monarch unterstützte die Organisation der Veranstaltung mit 200 Fiedrichsdor, der Magistrat der Stadt Berlin beteiligte sich mit 1.500 Talern.[20] Am 11. September 1857 lud der König die Konferenzteilnehmer, rund 800 Personen, zu einem Empfang ins Schloss Sanssouci ein.

Auf der Berliner Konferenz hatten sich die Abgeordneten aller Kirchen zu ihrer eigenen Kirche bekannt, jedoch auch ihren Willen eines gemeinsamen Bruderbundes bekundet. Landeskirchliche wie auch freikirchliche Vertreter hatten ihren Willen zur Mission geäußert und der Ruf nach einer staatsfreien Volkskirche war verstärkt worden.[21]

Entwicklung ab 1858

Als Folge der Berliner Konferenz bildete sich 1858 ein Württembergischer Zweig der Evangelischen Allianz, der als „Verein zur Förderung der Liebe und Eintracht unter den Christen“ gegründet worden war. Die erste Württembergische Allianzversammlung fand am 2. Februar 1859 in Ludwigsburg statt.[22]

Die erste Allianzgebetswoche wurde für das Jahr 1860 ausgerufen. Dabei bediente man sich der Texte, die von der britischen Allianz zur Verfügung gestellt wurden. Die Gebetsanliegen wurden durch zwei Referenten vorgetragen. Zwei andere Referenten beteten dann im Namen aller Versammelten.[23]

Um 1860 entstand ein rheinischer Zweig, an dessen Spitze Pfarrer Gräber, Präses der Barmer Missionsgesellschaft, stand.[22] Zudem bildete sich eine Gruppe von Allianzfreunden in Berlin, die 1875 von dem Vorsitzenden Graf Egloffstein und dem Sekretär Hermann Meßner geleitet wurde. Im Rahmen eines Besuches von James Davis, einem Vertreter der englischen Allianz, im Jahr 1876 kam es zu einem Treffen mit dem deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck. Der sah den Wert der Allianz in einer gemeinsamen Plattform für wechselseitigen Austausch und vereinigtes Handeln zur Verteidigung der Prinzipien bürgerlicher und religiöser Freiheit.[24]

Am 6. Oktober 1880 wurden in Barmen der Vorstand der inzwischen gegründeten „Freien Evangelischen Vereinigung“ und der „Westdeutschen Evangelischen Allianz“ vereinigt zum „Westdeutschen Komitee der Evangelischen Allianz“. Vorsitzender für die nächsten neun Jahre wurde Theodor Christlieb, sein Stellvertreter wurde der Barmer Missionsinspektor Friedrich Fabri. Seitdem gab es Westdeutsche Allianzkonferenzen. Die Konferenz fand jedes zweite Jahr in Siegen statt, in den dazwischen liegenden Jahren an verschiedenen anderen Orten im nördlichen Rheinland und dem westlichen Westfalen.[25]

Im November 1881 rief das Komitee des deutschen Zweiges der Evangelischen Allianz zur allgemeinen Teilnahme an der Allianzgebetswoche im folgenden Jahr auf. Graf Bismarck-Bohlen und Andreas Graf Bernstorff unterschrieben den Aufruf. In 192 Orten wurde das Gebetsprogramm dann in der Zeit vom 1. bis 7. Januar 1882 durchgeführt.[26]

Blankenburger Allianzkonferenz

Die Konferenzhalle in Bad Blankenburg

Die Initiatorin, Anna von Weling, war durch die Teilnahme an Konferenzen der Heiligungsbewegung, etwa der Mildmay-Konferenz in der Nähe Londons, bestrebt, ähnliche Veranstaltungen auch in Deutschland durchzuführen.[27] Vom 13. bis 15. September 1886 fand auf ihre Einladung hin in Bad Blankenburg die erste deutsche Allianzkonferenz unter dem Titel „Allianzkonferenz zur Vertiefung des Glaubenslebens“ unter der Leitung von Heinrich Peter Ziemann mit 28 Teilnehmern statt.[28][29] Während sie im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens neben der Berliner Allianz ihren Anteil am Aufbau der deutschen evangelischen Allianz leistete, entwickelte sie sich in der zweiten Dekade ihrer Existenz zu einem Gegenpol der nord- und der inzwischen auch entstandenen westdeutschen Allianzen. Erich Beyreuther beschreibt insbesondere ihre Zeit zwischen 1900 und 1910 als eine Epoche, in der die Blankenburger Allianzkonferenz nicht nur „gesammelt“ und „aufgebaut“, sondern auch „verwirrt“ und „abgestoßen“ hat.[30] Gründe für diese gegenläufigen Einschätzungen waren einerseits die in Blankenburg vehement geäußerte Kritik an aller verfassten Kirchlichkeit, die sich sowohl gegen die evangelischen Landes- als auch an die Adresse der traditionellen Freikirchen richtete. Diese wurden geschürt durch die bedeutenden Blankenburger Redner Friedrich Wilhelm Baedeker und General von Viebahn, der aus der Landeskirche ausgetreten war.

Ein anderer Problemherd zwischen Blankenburg und den anderen Regionalallianzen lag im Aufkommen der Pfingstbewegung. Während die Blankenburger Konferenzen Anfang des 20. Jahrhunderts stark unter den Einfluss dieser Bewegung gerieten, waren die anderen Allianzkreise eher kritisch-distanziert. Gemeinsam mit der deutschen Gemeinschaftsbewegung lösten sich allerdings dann auch die Blankenburger von den Pfingstlern. Verantwortliche der Blankenburger Allianzkonferenz initiierten eine Konferenz am 15. September 1909 in Berlin, auf der man sich in der sogenannten Berliner Erklärung von der entstehenden Pfingstbewegung distanzierte.[31]

In den Konfliktzusammenhang gehört auch das von Anna von Weling im Jahr 1890 gegründete und bis in das Jahr 1940 erscheinende Evangelische Allianzblatt. Die Redaktion leitete ab 1903 Bernhard Kühn, der einen „scharf kritischen Ton“ gegen die Kirche anschlug.[29] Kühns Nachfolger wurde im Jahr 1914 Otto Dreibholz. Seine Arbeit war ein erster Schritt zu einer Normalisierung des Verhältnisses zwischen Kirche und Allianz und auch der verschiedenen Richtungen der Allianzen untereinander. Die entscheidende Wende trat ein, als Gustav Friedrich Nagel (1868–1944), Prediger des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, 1919 die Leitung des Allianzblattes übernahm. 1924 wurde er zunächst zum zweiten und 1926 schließlich zum ersten Vorsitzenden des Deutschen Zweiges der Evangelischen Allianz gewählt.[32] Seit dieser Zeit tagte der Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz während der Blankenburger Konferenzen und machten so die Brücke sichtbar, die zwischen den getrennten Allianzen geschlagen worden war. Ebenfalls im Jahr 1924 wurde das Allianzblatt zum offiziellen Organ des deutschen Allianz-Gesamtverbandes.[33]

Zeit des Nationalsozialismus

Das Verhältnis der Allianz zum Nationalsozialismus war zunächst durch Abwarten, dann aber durch ein Schweigen bestimmt, das später unter anderem vom frei-evangelischen Prediger Friedrich Heitmüller, Mitglied im Nachkriegsvorstand der DEA, als „schuldhaft“ bewertet wurde.[34] Bereits auf die Machtergreifung Adolf Hitlers reagierte die Evangelische Allianz in ihrem Veröffentlichungsorgan, dem Ev. Allianzblatt, nicht. Als nach der Ernennung Alfred Rosenbergs zum Reichsschulleiter die organisatorische Lahmlegung des Christentums deutlich wurde, setzte man sich von der Bekennenden Kirche ab und mied den Kontakt mit von der Gestapo auf Grund ihrer Verkündigung Verfolgten.[35] Der erste Vorsitzende des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Walter Michaelis, vertrat ab 1936 die Auffassung, dass man vonseiten der Allianzverantwortlichen die Situation „verharmlose“. Michaelis, Vertreter des damals größten deutschen Gemeinschaftsverbandes mit rund 500.000 Mitgliedern, trat am 3. April 1937 aus dem Hauptvorstand der Evangelischen Allianz aus.[36]

1938 kam es zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Über Aktivitäten und Äußerungen des Allianzkreises in Wien sind wir sogar für die Kriegsjahre, mit ihrer für die Kirchengeschichte des Deutschen Reiches sonst ungünstigeren Quellenlage, gut informiert.[37] Vom Baptistenprediger Arnold Köster sind zahlreiche Predigten mit nationalsozialismuskritischen Aussagen erhalten. Als das Deutsche Reich am Höhepunkt seiner militärischen Macht war, sprach er in einer Andacht anhand des Propheten Obadja über die Selbstherrlichkeit Edoms, und zog eine aktuelle Parallele:

„Wenn die Führer unseres Volkes so selbstsicher reden und so vermessen, dann kann die Gemeinde Jesu Christi das nur mit bangem Herzen hören und hat schlaflose Nächte darüber, weil sie das Gericht Gottes nahen spürt!“[38]

Die Nachkriegszeit

Tafel im Jerusalemer Wald, die ein von der DEA in den 1950ern gestiftetes Waldstück als Freundschaftswald der DEA widmet, neben anderen Tafeln

Ende des Jahres 1946 blickte der neue 1. Vorsitzende Walter Zilz[39] in dem ersten nach dem Krieg veröffentlichten Flugblatt der Evangelischen Allianz selbstkritisch zurück:[40]

„Wir bekennen, daß das Zeugnis der Evangelischen Allianz oft nicht klar und geistesmächtig genug gewesen ist. Wir sind den Mächten des Unglaubens in unserem Volk nicht stark und mutig genug entgegengetreten und haben auch die Bedürfnisse unserer Zeit zu wenig in treuer Fürbitte priesterlich vor Gott gebracht.“[41]

Das Programm der Gebetswoche 1947 enthielt ein Schuldbekenntnis.[40]

Nach dem Krieg belebte sich die Arbeit der DEA. So fand ab 1946 wieder die jährliche Gebetswoche statt, ebenso wurden Allianzkonferenzen in zahlreichen Orten veranstaltet. Zum Schwerpunkt der DEA in den fünfziger und sechziger Jahren entwickelte sich die Mission, mit der die „entchristlichten Massen“ erreicht werden sollten.[42] So initiierte die DEA ab dem Jahr 1953 evangelistische Massenveranstaltungen mit dem US-amerikanischen Evangelisten Billy Graham in deutschen Städten. Auf Anraten von Graham (er vertrat die Auffassung: „Deutschland muss durch Deutsche evangelisiert werden.“[43]) wurde der Verein „Großevangelisation der Deutschen Evangelischen Allianz“ ins Leben gerufen, der in Abstimmung und Zusammenarbeit mit örtlichen Allianzkreisen Evangelisationen mit Gerhard Bergmann durchführte.

Prägenden Einfluss auf die Nachkriegsentwicklung der Allianz hatte als langjähriger Zweiter Vorsitzender der westfälische Pfarrer und Evangelist Paul Deitenbeck, dessen Paul-Deitenbeck-Gedächtnis-Stiftung sich in erster Linie um das Allianzhaus in Bad Blankenburg kümmert.

Expo-2000-Wahrzeichen: Pavillon der Hoffnung (Expowal) von WVD, CVJM und DEA.

Der Annaberg-Buchholzer Superintendent Jürgen Stabe war von 1991 bis 1994 erster gesamtdeutscher Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz.

Im Jahr 2000 beteiligte sich die Allianz gemeinsam mit World Vision Deutschland und dem CVJM-Gesamtverband mit dem Projekt Pavillon der Hoffnung an der Expo 2000,[44] eigener Thementag war der 31. Juli 2000.[45]

Gegenwart

Die Allianz ist eine von über 2000 auf der Lobbyliste beim Deutschen Bundestag eingetragenen Organisationen. Uwe Heimowski ist seit Oktober 2016 Beauftragter der Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag.

Die Organisation vergibt ein Spendensiegel an Organisationen, bei denen die Verwendung der anvertrauten Spendengelder in ihrem Sinne sichergestellt ist. Eine Liste der Organisationen, die das Spendensiegel erhalten haben, kann online abgerufen werden.[46]

Als ihren kirchenpolitischen Auftrag sieht die Allianz laut Hartmut Steeb, „so weit als möglich darauf hinzuwirken, dass die Selbstbindung an Bibel und Bekenntnis beachtet bleibt“ und „auf unbiblische Bewegungen mit theologisch fundierten öffentlichen Stellungnahmen und kritischer Auseinandersetzung [zu] reagieren“.[47]

Institut für Islamfragen

Das angeschlossene Institut für Islamfragen bietet Informationen über den Islam aus christlicher Perspektive. Es wurde am 19. Oktober 1999 unter dem Dach der Lausanner Bewegung gegründet und wird seit 2004 gemeinschaftlich von den Evangelischen Allianzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz getragen.[48] Erster Vorsitzender ist Frank Hinkelmann, den zweiten Vorsitz hat Dietrich Kuhl inne; wissenschaftliche Leiterin ist Christine Schirrmacher. Das Institut bietet online ein Fatwa-Archiv.

Clearingstelle

Im September 2015 wurde eine Clearingstelle geschaffen, um Fälle und Vorwürfe von Machtmissbrauch und Manipulationen unter ihren über 300 Mitgliedswerken nachzugehen. Dazu wurden sechs ehrenamtlich arbeitende Fachleute berufen: den ehemaligen Beauftragten zur Beratung über neue religiöse Bewegungen im Dekanatsbezirk und Kirchenkreis München, Diakon Rudi Forstmeier (München), den Leiter der Beratungsstelle „Leben im Kontext“, Rolf Gersdorf (Dortmund), die Theologin und psychologische Beraterin Martina Kessler (Gummersbach), die Klinikseelsorgerin Gudrun Siebert (Hemer), den Leiter des Evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge Weißes Kreuz, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), und den Vorsitzenden des Stille- und Seelsorgezentrums Betberg, Hanspeter Wolfsberger (Betberg bei Freiburg).[49]

Veranstaltungen

Die Allianz hat jährlich drei Hauptveranstaltungen:

  • die „Internationale Gebetswoche“ (Allianzgebetswoche) Anfang Januar, die in ca. 1000 Orten stattfindet und ca. 300.000 Besucher zählt.[50]
  • die seit 1886 jährlich stattfindende Bad Blankenburger „Allianzkonferenz“ Anfang August mit ca. 2500 Teilnehmern.[51]
  • das seit 1998 jährlich stattfindende Spring-Festival, das seit 2010 in Willingen/Upland mit über 3000 Teilnehmern in der Woche nach Ostern stattfindet, seit 2018 unter der Leitung von Armin Jans.

Organisation

Die Evangelische Allianz versteht sich als Netzwerk bzw. Bewegung von Christen. Aus diesem Selbstverständnis heraus sammelt sie keine Mitglieder. Trotzdem wurden organisatorische Mindeststrukturen geschaffen, um die Allianz-Arbeit zu ermöglichen.

Rechtsstellung

Rechtlich ist die Allianz als eingetragener Verein organisiert, der seinen Sitz in Bad Blankenburg in Thüringen hat. Mitglieder des Vereins sind die Angehörigen des „Hauptvorstands“ der Deutschen Evangelischen Allianz.[52]

Vor 1990 gab es zwei territorial separate Organisationen, die „Evangelische Allianz in der DDR“ und die „Deutsche Evangelische Allianz e. V.“ mit Sitz in Stuttgart, die sich nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten ebenfalls wieder vereinigten. Dies erfolgte durch Anschluss der westdeutschen an die ostdeutsche Evangelische Allianz mit Sitz in Bad Blankenburg. Die Geschäftsstelle der Deutschen Evangelischen Allianz befand sich aber noch bis November 2004 in Stuttgart. Seither ist sie am Sitz der Deutschen Evangelischen Allianz in Bad Blankenburg.

Ebenfalls in Bad Blankenburg befindet sich das „Evangelische Allianzhaus“, einer durch Anna Thekla von Weling zur Tagungsstätte bzw. Konferenzzentrum umgebauten Villa Greifenstein, die auch als Hotel garni mit 3 Sternen geführt wird sowie fünf Gästehausern mit insgesamt 100 Betten in 58 Zimmern[53]. Diese Einrichtung wird geführt von der „Evangelische Allianzhaus Bad Blankenburg gemeinnützige GmbH“.

Auf Ortsebene gibt es etwa 1000 lokale Arbeitskreise, die sich der Deutschen Evangelischen Allianz geistlich verbunden fühlen und die zum Teil als eigenständige eingetragene Vereine organisiert sind. Zum Netzwerk der Evangelischen Allianz in Deutschland zählen sich darüber hinaus etwa 350 überörtlich arbeitende christliche Werke und Verbände.

Leitung

Hauptvorstand

Der sog. „Hauptvorstand“ ist das geistliche Leitungsgremium der Deutschen Evangelischen Allianz. Ihm gehören etwa 60 Vertreter der evangelikalen Bewegung aus unterschiedlichen Kirchen, Verbänden und Werken an,[54] die für jeweils sechs Jahre gewählt sind. Sie sind zugleich auch die Mitglieder des Vereins Deutsche Evangelische Allianz e. V.[55]

Der Hauptvorstand leitet die Arbeit der Deutschen Evangelischen Allianz mit dem Ziel, die Einheit der Gemeinde Jesu zu fördern, Initiativen zu entwickeln, Stellungnahmen zu aktuellen theologischen und gesellschaftlichen Fragen herauszugeben und internationale Beziehungen zur Europäischen und zur Weltweiten Evangelischen Allianz zu pflegen.[56]

Geschäftsführender Vorstand

Die laufende Arbeit wird vom Geschäftsführenden Vorstand verantwortet. Ihm gehören neun[57] gewählte Vertreter des Hauptvorstands an:[58] Der Generalsekretär sowie die beiden Vorsitzenden sind jeweils einzeln vertretungsberechtigt.

Reinhardt Schink (2018)

Bisherige Vorsitzende

Bisherige Generalsekretäre

Nahestehende Organisationen

350 Werke und Einrichtungen gelten als „nahestehende Organisationen“, die nach dem Grad der Verbundenheit in drei Kategorien eingeteilt werden:

  • Kategorie I: „Selbständige Werke, die eng mit dem Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz zusammenarbeiten, da sie entweder direkt von der DEA oder mit Unterstützung der DEA gegründet worden sind oder später bewusst als solche der DEA angeschlossen wurden“
  • Kategorie II: „Selbständige diakonische, evangelistische, missionarische und seelsorgerliche Werke, die überregional arbeiten und sich in ihren Satzungen mit der Zusammenarbeit der Evangelischen Allianz verbunden fühlen und regelmäßigen Kontakt zur Geschäftsstelle der DEA halten“
  • Kategorie III: „Werke und Einrichtungen, die der Evangelischen Allianz nahestehen, die Glaubensbasis der DEA in ihren Satzungen oder Grundsätzen jedoch nicht offiziell erwähnen“

Die letzte Kategorie umfasst auch Freikirchen und kirchliche Gemeinschaftsverbände.

Politik

In Anknüpfung an die in der Präambel des Grundgesetzes genannte Verantwortung vor Gott und das historische politische Engagement der evangelischen Allianz gegen Sklaverei und wirtschaftliche Ausbeutung und für Religionsfreiheit fordert die DEA die evangelische Christenheit auf, sich politisch für ihr Land zu engagieren.[63]

Eine ausführliche Stellungnahme zum Verhältnis von Christsein und Politik wurde 2009 unter der Überschrift Sucht der Stadt Bestes herausgegeben. In einem Vorwort[64] schrieb der damalige Generalsekretär Hartmut Steeb: „Die Anhänger sollten in Parteien mitarbeiten und dort biblisch-ethische Wertmaßstäbe bewusst einbringen“; bereit sein „zur Übernahme öffentlicher Verantwortung in Haus, Schule, Betrieb, Bezirksbeirat, Stadtrat, als Schöffe …“; „den Mund auftun im persönlichen Umkreis, im Unterricht, im Betrieb, bei Veranstaltungen, im Gespräch mit politisch Verantwortlichen“; „Leserbriefe an Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunkanstalten und Fernsehsender schreiben“.

Es gehe darum, meinte Steeb, „dass sich unsere Gesellschaft zur ,christlichen Leitkultur' stellt“. Ein weltanschaulich neutraler Staat habe keine gute Zukunft. „Werteungebundene Toleranz macht Deutschland zum gefundenen Fressen einer auf Expansion und Aufrichtung einer islamischen ,Gottes-Staat-Ideologie' ausgerichteten islamischen Weltsicht.“[65]

Positionen

Die DEA bezieht Stellung zu weltanschaulichen, ethischen, wirtschaftlichen und politischen Themen, beispielsweise zu Religionsfreiheit, Christenverfolgung, Menschenhandel, sozialer Gerechtigkeit, Abtreibung oder Homosexualität und vertritt dabei weitgehend konservative[66] Positionen.

Zur Homosexualität äußert sich die DEA überwiegend kritisch.[67][68] Jedoch entschuldigte sich der damalige Vorsitzende Jürgen Werth 2011 auf dem Evangelischen Kirchentag in Dresden bei den Homosexuellen für Respektlosigkeit und schlimme Erfahrungen durch einzelne Evangelikale.[69] Im Jahr 2015 ging der Vorsitzende der DEA, Michael Diener, auf die gegenteilige Position zu und sprach sich für die Anerkennung von Menschen aus, „die ihre Homosexualität geistlich für sich geklärt haben und sich von Gott nicht zur Aufgabe dieser Prägung aufgefordert sehen“. Diener vertrat damit ausdrücklich einen pluralen Standpunkt und löste eine weitreichende innerevangelikale Diskussion aus, die im Nachrichtenmagazin Idea öffentlich ausgetragen wurde. Letztlich gab Michael Diener eine einlenkende Erklärung ab.[70]

Die 2006 in die Kritik geratenen Versuche einiger Lehrer, kreationistische Inhalte in die schulische Ausbildung einfließen zu lassen, verteidigte die DEA mit dem Verweis auf die Meinungsfreiheit.[71]

2010 distanzierte sich die Allianz deutlich vom International Burn a Koran Day.[72][73] Sie tritt für Religionsfreiheit für Angehörige aller Religionen ein.[74]

Der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung, Uwe Heimowski (CDU), äußerte sich nach der Bundestagswahl 2017 kritisch über die AfD.[75]

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Westerheide: EINS – Wie wir als Christen glaubwürdig werden. Impulstour 2004. Born-Verlag, Januar 2004, ISBN 3-417-24817-5.
  • Reinhard Hempelmann (Hrsg.): Handbuch der evangelistisch-missionarischen Werke, Einrichtungen und Gemeinden. Christliches Verlagshaus, Stuttgart 1997, ISBN 3-7675-7763-1, S. 134 ff.
  • Joachim CochloviusEvangelische Allianz. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 10, de Gruyter, Berlin/New York 1982, ISBN 3-11-008575-5, S. 650–656.
  • Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. R. Brockhaus, Wuppertal 1969, ISBN 3-417-00006-8.
  • Fritz Laubach: Aufbruch der Evangelikalen. R. Brockhaus, Wuppertal 1972, ISBN 3-417-00401-2.
  • Karl Heinz Voigt: Die Evangelische Allianz als ökumenische Bewegung: Freikirchliche Erfahrungen im 19. Jahrhundert. Christliches Verlagshaus, Stuttgart 1990, ISBN 3-7675-7743-7.
  • Gerhard Lindemann: Für Frömmigkeit in Freiheit. Die Geschichte der Evangelischen Allianz im Zeitalter des Liberalismus (1846–1879). LIT-VERLAG Dr. W. Hopf, Berlin 2011, ISBN 978-3-8258-8920-3.
  • Johannes Traichel: Evangelikale und Homosexualität. Für eine Kulturreform, Jota Publikationen, Muldenhammer 2022, ISBN 978-3-949069-02-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Evangelische Allianz gründet Arbeitskreis „Frieden und Versöhnung“, idea.de, 20. Dezember 2018 (abgerufen: 12. Januar 2019)
  2. Satzung & Geschäftsordnung der Deutschen Evangelischen Allianz. Die Evangelische Allianz in Deutschland, 28. September 2018, abgerufen am 4. März 2022.
  3. Diener übernimmt Vorsitz der Evangelischen Allianz. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Pressemeldung, Evangelische Kirche der Pfalz, 26. September 2011.
  4. Deutsche Evangelische Allianz: Die gemeinsame Basis des Glaubens (Memento vom 15. September 2008 im Internet Archive)
  5. Christlicher Medienverbund KEP: Kirchentagsdebatte: Werth über Fundamentalismus und Schuld im Umgang mit Homosexuellen (Memento vom 28. April 2015 im Internet Archive) In: die-Evangelikalen.de vom 14. Juni 2011.
  6. Basis des Glaubens – Deutsche Evangelische Allianz. 16. April 2018, abgerufen am 16. April 2018.
  7. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 13.
  8. Zitiert nach: Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 14.
  9. Martin Gerhardt: Ein Jahrhundert Innere Mission. Band I (Die Wichernzeit). 1948, S. 191.
  10. Vgl. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 14f.
  11. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 17.
  12. Zu Plitt siehe Die Iserlohnerin Luise von Scheibler (1778 bis 1853). Ihr Weg von der Brüdergemeine in der Grafschaft Mark zu Johann Christoph Blumhardt in Möttlingen und Bad Boll. S. 12 (Anmerkung 38) (Memento vom 8. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 377 kB); eingesehen am 28. September 2010.
  13. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 18.
  14. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz. 1969, S. 23.
  15. Karl Heinz VoigtKuntze, Eduard Wilhelm Theodor. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 826–828.
  16. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 19.
  17. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 20ff.
  18. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 23.
  19. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 25.
  20. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 30.
  21. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 43 ff.
  22. a b Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 45.
  23. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 47 f.
  24. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 54.
  25. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 57.
  26. Karl Heinz Voigt: Anna Thekla von Weling. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 710–715.
  27. a b
  28. Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 61.
  29. Vergleiche dazu Erich Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wuppertal 1969, S. 87.
  30. Friedrich Heitmüller: Aus 40 Jahren Dienst am Evangelium. Bundes-Verlag, Witten (Ruhr) 1950, DNB 451934245, S. 28f.
  31. Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz, S. 37, 97f.; in Aufnahme Friedrich Heitmüller: Aus 40 Jahren Dienst am Evangelium. Bundes-Verlag, Witten (Ruhr) 1950, DNB 451934245, S. 28f.: „Man wird sagen müssen, dass der Weg der Evangelischen Allianz im Dritten Reich nicht nur schwierig, sondern auch schuldhaft war […] als man sich ferner vom Weg der ‚Bekennenden Kirche‘ betont absetzte und alle die mied, die infolge ihrer freimütigen Verkündigung des ganzen Ratschlusses Gottes der Bestrafung durch die Gestapo verfallen waren.“
  32. Beyreuther: Der Weg der Evangelischen Allianz. 1969, S. 97–98.
  33. Franz Graf-Stuhlhofer: Die Evangelische Allianz Wiens in dunklen Zeiten. Über CVJM, Juden- und Volksmission sowie Volks- und feikirchen bis 1945. VTR, Nürnberg 2015, S. 69–109 (über die Kriegsjahre).
  34. So am 8. Dezember 1941. Siehe Graf-Stuhlhofer: Die Evangelische Allianz Wiens in dunklen Zeiten. 2015, S. 79.
  35. Zilz war Vorsitzender von 1946 bis 1954.
  36. a b Joachim Cochlovius: Evangelische Allianz. 1982, S. 655.
  37. Walter Zilz: 100 Jahre Evangelische Allianz. Pinneberg 1946, S. 2.
  38. vgl. Friedhelm Jung: Die deutsche evangelikale Bewegung. 2001, S. 56.
  39. Wal gestrandet: Spatenstich für den „Pavillon der Hoffnung“ auf der Expo Hannover. (Nicht mehr online verfügbar.) BauNetz, 25. Juni 1999, archiviert vom Original am 13. Juli 2010; abgerufen am 13. Juli 2010.
  40. Pavillon der Hoffnung e.V. (CVJM, World Vision, Deutsche Evangelische Allianz). (Nicht mehr online verfügbar.) Exposeum e. V., archiviert vom Original am 24. Juni 2004; abgerufen am 29. Juli 2010.
  41. Deutsche Evangelische Allianz: www.ead.de (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today) Liste aller Organisationen, die das Spendensiegel der Evangelischen Allianz Deutschland tragen
  42. Evangelische Allianz: Auf „unbiblische Bewegungen“ reagieren
  43. Gegründetes "Institut für Islamfragen" unter dem Dach der Deutschen Evangelischen Allianz. 26. April 2004, abgerufen am 4. März 2022.
  44. Die Evangelische Allianz will gegen Missbrauch angehen, idea.de, Meldung vom 14. September 2015.
  45. Stand 2015, Evangelische Nachrichtenagentur Idea: Die Allianzgebetswoche wird vielfältiger und internationaler. 19. Januar 2015; für 2010 war von Treffen an 1100 Orten berichtet worden, Idea: Evangelikale streben stärker in die Öffentlichkeit. 18. Januar 2010: „beteiligten sich in Deutschland vom 10. bis 17. Januar rund 300.000 Christen an 1.100“
  46. Evangelische Allianz-Konferenz erwartet 2.500 Besucher. (Nicht mehr online verfügbar.) EKD, 2. August 2006, archiviert vom Original am 9. September 2010; abgerufen am 9. September 2010: „Zur 111. Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz werden von diesem Mittwoch an im thüringischen Bad Blankenburg rund 2.500 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.“
  47. Wahlordnung des Hauptvorstands der Deutschen Evangelischen Allianz. (Memento vom 13. Januar 2015 im Internet Archive) Auf www.ead.de
  48. Vetter: Den Menschen nicht die Bibel um die Ohren hauen, idea.de, Artikel vom 1. August 2021.
  49. Im Januar 2019 gab die Internetseite der Evangelischen Allianz die Zahl von 59 Personen an; s. Struktur und Arbeitsweise, ead.de, abgerufen am 10. Januar 2019.
  50. Die Deutsche Evangelische Allianz weitet ihr Netzwerk aus, ead.de, Meldung vom 1. Juni 2015.
  51. Hauptvorstand, ead.de, abgerufen am 10. Januar 2019.
  52. a b Hartmut Steeb: Was der Erfolg der Evangelischen Allianz ist, ead.de, abgerufen am 23. März 2019.
  53. Geschäftsführender Vorstand, ead.de, abgerufen am 10. Januar 2019.
  54. Stabwechsel bei der Deutschen Evangelischen Allianz vollzogen, pro-medienmagazin.de, Artikel vom 12. Juni 2019.
  55. Die Deutsche Evangelische Allianz hat einen neuen „General“, idea.de, Meldung vom 12. Juni 2019.
  56. Thorsten Dietz im Gespräch mit Martin Christian Hünerhoff: Die Deutsche Evangelische Allianz. In: Das Wort & das Fleisch. Ein Atlas der Christenheit. Abgerufen am 19. August 2021.
  57. Er war die „deutsche Stimme“ Billy Grahams: Peter Schneider gestorben, ead.de, Meldung vom 9. Januar 2005.
  58. Christen wählen Werte (Memento vom 22. Januar 2016 im Internet Archive), ead.de, Meldung vom 21. Juli 2005.
  59. Gott segne unser Land
  60. Peter Wensierski: Aufschwung Jesu. In: Der Spiegel. Nr. 18, 2008, S. 38 ff. (online).
  61. EKD: Jahreskonferenz der Evangelischen Allianz ab Mittwoch in Thüringen (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive).
  62. Deutsche Evangelische Allianz: Steeb: Unterstützung der Homo-Bewegung schwächt das Vertrauen in die Politik (Memento vom 12. Januar 2014 im Internet Archive)
  63. „Konversionstherapien“: Seelsorge-Organisationen kritisieren Grünen-Vorstoß auf idea.de, 25. März 2013, abgerufen am 26. März 2013.
  64. Christlicher Medienverbund KEP: Kirchentagsdebatte: Werth über Fundamentalismus und Schuld im Umgang mit Homosexuellen (Memento vom 13. November 2011 im Internet Archive) In: die-Evangelikalen.de vom 14. Juni 2011.
  65. Matthias Kamann: Evangelikale: Michael Diener löst Streit über Homosexualität aus. In: welt.de. 30. Januar 2016, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  66. Deutsche Evangelische Allianz: Evolution: Wenn Lehrer keine Fragen mehr stellen dürfen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) , 10. Oktober 2006.
  67. Geoff Tunnicliffe: Secretary General of the World Evangelical Alliance condemns burning of Qur’an. (Nicht mehr online verfügbar.) World Evangelical Alliance, 9. September 2010, archiviert vom Original am 9. September 2010; abgerufen am 9. September 2010 (englisch): „The WEA, on behalf of its member churches, Christian organisations and bodies, strongly condemns the Dove World Outreach Center’s plans to burn copies of the Qur’an.“
  68. Jürgen Werth: Deutsche Evangelische Allianz distanziert sich von der Verbrennung eines Korans. (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Evangelische Allianz, 8. September 2010, ehemals im Original; abgerufen am 8. September 2010: „Wir hoffen, dass diese Gruppe in den USA von ihrem unsinnigen Vorhaben ablässt. Mit christlichem Glauben hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun! Das Recht auf Religionsfreiheit ist unteilbar und kann nicht allein von einer bestimmten Gruppe unter Ausschluss anderer in Anspruch genommen werden.“
  69. Resolution zur Religionsfreiheit und Solidarität mit der verfolgten Kirche. Nachricht auf der Seite der Deutschen Evangelischen Allianz vom 5. Dezember 2008. Vgl. auch PDF-Version des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit: Resolution zur Religionsfreiheit und Solidarität mit der verfolgten Kirche der Weltweiten Evangelischen Allianz. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) WEA, 30. Oktober 2008, archiviert vom Original am 8. September 2010; abgerufen am 8. September 2010: „Die WEA steht für die Freiheit ein, irgendeine oder gar keine Religion auszuüben.“
  70. AfD-Ergebnis ist Schock. Abgerufen am 12. Februar 2018.