Abolitionismus

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Abolitionismus (von englisch abolition von lateinisch abolitio „Abschaffung“, „Aufhebung“) bezeichnet eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei. Gespeist aus christlichen wie aus aufklärerischen Überzeugungen geschah dies in immer mehr westlichen Ländern, angefangen von Portugal 1761 bis Brasilien 1888. Ab 1808 nahm Großbritannien eine Vorreiterrolle im Kampf gegen die Sklaverei ein. Ob der Abolitionismus primär durch moralische Überzeugungen oder durch ökonomische Interessen motiviert war, ist umstritten. Die Bezeichnung Abolitionismus wurde später auch von den Gegnern der Folter, der Todesstrafe bzw. der Gefängnisstrafe gebraucht. Im weiteren Sinne einer Abschaffung menschenfeindlicher staatlicher Institutionen gehört dazu auch die Forderung nach Entkriminalisierung von bestimmten Deliktsbereichen, etwa Drogendelikte.

Geschichte des Abolitionismus

Großbritannien

Logo der britischen Abolitionisten auf einem Medaillon aus der Porzellanmanufaktur von Josiah Wedgwood. Design Henry Webber ~1790

Im Kampf gegen Sklaverei und Sklavenhandel spielten aufklärerische Ideen zwar eine gewisse Rolle in Teilen der geistigen Eliten der Vereinigten Staaten und Europas, doch Adam Smiths Lehre, dass freie Arbeit produktiver sei als Sklavenarbeit, blieb unter den britischen Ökonomen eine Minderheitenmeinung.[1] Wichtiger war, dass sich im Pietismus und in der evangelischen Mission im 18. und 19. Jahrhundert die Auffassung durchsetzte, dass ein Verständnis des Menschen als Kind Gottes nicht mit der Sklaverei vereinbar sei. Die Society for Effecting the Abolition of Slavery (Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei) wurde am 22. Mai 1787 in der Druckerei von James Phillips in London von zwölf Personen gegründet, darunter Thomas Clarkson, Granville Sharp und mehrere Quäker.[2]

Einflussreich war auch der ehemalige Sklave Olaudah Equiano (1745–1797), der Granville Sharp über seine Erlebnisse berichtete. In Informationsveranstaltungen klärte Clarkson die ahnungslose Öffentlichkeit über den Sklavenhandel und dessen Praktiken auf. Die Kampagne zielte zunächst auf die Abschaffung des atlantischen Sklavenhandels. Dazu sammelte die Bewegung bis zu 400.000 Unterschriften, reichte Petitionen im Parlament ein und rief zum Boykott von durch Sklavenarbeit gewonnenen Zucker aus der Karibik auf. Bis zu 300.000 Menschen hatten sich dem Zucker-Boykott angeschlossen.[3] Im Unterhaus fand sie Unterstützung u. a. durch den Abgeordneten William Wilberforce, einen engagierten Evangelikalen und Freund von William Pitt. Erstmals wurde 1792 im House of Commons die Abschaffung des Sklavenhandels beschlossen. Die verzögerte Umsetzung lag in der Französischen Revolution und deren Deutung: Durch entschiedenen Abolitionismus konnte sich Großbritannien gegen Frankreich positionieren, mit dem man sich seit 1793 im Krieg befand: Napoleon hatte die 1794 abgeschaffte Sklaverei 1802 wieder erlaubt, weshalb eine entschiedene Abolitionspolitik Großbritanniens seinen Anspruch auf eine moralische und rechtliche Führungsrolle in der Welt zu untermauern versprach.[1] 1807 beschlossen daher beide Häuser des Parlaments mit dem Slave Trade Act, der 1808 in Kraft trat, das Verbot des Sklavenhandels. Neben dem antifranzösischen Patriotismus war für den Erfolg der Generationenwechsel in der Abschaffungsbewegung mitursächlich, worin mehr Frauen und Jüngere zum Zug kamen und fordernder auftraten, die schnellere Verbreitung von Informationen durch neue Straßen und Kaffeehäusern mit aufgelegten Zeitungen sowie die Angst vor einem Volksaufstand wie in Frankreich. 1808 wurde Sierra Leone britische Kronkolonie. Befreite Sklaven wurden dorthin gebracht.[3]

Am 28. August 1833 wurde der Slavery Abolition Act verabschiedet, mit dem vom 1. August 1834 alle Sklaven im britischen Kolonialreich für frei erklärt wurden. Für eine Übergangsperiode von vier Jahren blieben sie, gegen Lohn, noch an ihre früheren Herren gebunden. Plantagenbesitzer in der Karibik wurden mit 20 Millionen Pfund Sterling entschädigt. Da sie als so genannte „absentee owners“ zumeist nicht in Großbritannien ansässig waren, investierten sie diese Summen dort und nicht in Westindien, wo sich nun eine kleinbäuerliche Subsistenzwirtschaft entwickelte. Dabei ging der Fortschritt der Emanzipation mit einem wirtschaftlichen Rückschritt einher.[1]

In den Folgejahren blühte der Schmuggel von zumeist Kindersklaven aus Afrika nach Amerika („hidden Atlantic“), an dem sich vor allem atlantische Kreolen, aber auch britische Staatsbürger beteiligten.[4] Die Royal Navy bemühte sich mit zunehmendem Erfolg darum, diesen Sklavenhandel zu bekämpfen und brachte auch Schiffe von Drittstaaten auf, in denen er weiterhin legal war. Dies führte wiederholt zu diplomatischen Verwicklungen, verhinderte aber, dass die Handelslücke, die die britische Abolition hinterlassen hatte, wieder komplett geschlossen wurde: Im 19. Jahrhundert wurde die Nachfrage nach Sklaven in Brasilien und den Südstaaten der USA weniger durch Neuimport als durch die Nachkommenschaft bereits dort existierender Sklaven befriedigt. Für Großbritannien war diese Politik auch mit der Durchsetzung seiner imperialen Interessen verknüpft, insofern die British Navy zunehmend als Herrscherin der Weltmeere agierte.[1] Außerdem übte Großbritannien diplomatischen Druck auf andere Staaten aus, um sie zu einem Verbot des Sklavenhandels zu bewegen.

Auch in der britischen Zivilgesellschaft blieb der Abolitionismus lange ein wichtiges Thema. 1839 wurde die British and Foreign Anti-Slavery Society gegründet, die 1840 in Exeter die erste World Anti-Slavery Convention abhielt. Noch 1901 gab es einen massenhaften Käuferstreik gegen eine Schokoladensorte, als bekannt wurde, dass die zu ihrer Herstellung verwendeten Kakaobohnen auf São Tomé von Sklaven produziert wurden.[1] In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führten Berichte von Missionaren, vor allem des Schotten David Livingstone, über den andauernden Sklavenhandel im südlichen und östlichen Afrika und die durch ihn verursachten Verwüstungen zu einer internationalen Kampagne gegen den Sklavenhandel. Bedeutsam für den Wettlauf um Afrika im Zeitalter des Imperialismus wurde Livingstones Ansicht, dass ohne wirtschaftliche Erschließung Afrikas für den Welthandel die materiellen Grundlagen der Sklavenjagden nicht zu beseitigen sein würden: Der Abolitionismus wurde damit Begründung für den britischen Kolonialerwerb in Afrika.

Im britischen Geschichtsbewusstsein spielt die Abolition lange Zeit eine deutlich größere Rolle als die Tatsache, dass das Land jahrzehntelang gut an Sklaverei und Sklavenhandel verdient hatte. Der Historiker aus Trinidad und Tobago Eric Eustace Williams spottete 1966: „Die britischen Historiker schrieben beinahe, als ob Großbritannien die Negersklaverei eingeführt hätte, um nachher die Befriedigung haben zu können, sie wieder abzuschaffen.“[5]

Vereinigte Staaten von Amerika

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Zeitgenössische Karikatur, die Sklaven als (angeblich) zufriedene Schwarze zeigt, die von den Abolitionisten zur Freiheit gezwungen werden
Thomas Paine veröffentlichte 1775 die erste in den Vereinigten Staaten bekannte Schrift, die die Abschaffung der Sklaverei befürwortete
Ausschreitungen von Sklavereibefürwortern in Alton (Illinois) 1837, bei denen der Abolitionist Elijah Parish Lovejoy ermordet wurde

Anfänge

Widerstand gegen die Sklaverei gab es in Nordamerika bereits im 17. Jahrhundert und war zumeist religiös begründet. Unter Führung des Baptisten Roger Williams erklärte die Kolonie Rhode Island 1652 die Sklaverei für illegal.[6] Auch die Mennoniten und Teile der Quäker lehnten sie aus religiösen Gründen ab.[7] Die amerikanischen Methodisten erließen 1786 ein entsprechendes kirchliches Verbot, größere Gruppen von Baptisten und Kongregationalisten folgten 1789. Mit der Losung „Sklaverei ist Sünde“ („Slavery is sin“) setzte etwa 1820 die Anti-Sklaverei-Bewegung (Abolitionist Movement) ein.[8] Eine ungemein starke politische Wirkung hatte der Roman Uncle Tom’s Cabin (deutsch Onkel Toms Hütte) (1852) der Presbyterianerin Harriet Beecher Stowe.[9]

Die Abolitionismus-Bewegung

Die Abolitionismus-Bewegung formierte sich um 1830 in den Nordstaaten der USA neu und wurde publizistisch aktiver. So kam es 1831 zur Gründung der New-England Anti-Slavery Society. Ihre Wurzeln hatte die Bewegung bereits im 18. Jahrhundert und führte zunächst zum Verbot des internationalen Sklavenhandels 1808, das von der Regierung insbesondere im Süden nur unzureichend durchgesetzt wurde, den Handel allerdings zumindest verringerte. Nach einer Schätzung des Historikers John Hope Franklin wurden nach dem Verbot noch rund 250.000 weitere Sklaven in die USA gebracht.[10] Der Besitz von Sklaven und der Sklavenhandel innerhalb des Landes war jedoch bis zum Ende des Sezessionskrieges insbesondere in den Südstaaten erlaubt.

Zur Zeit der Gründung der USA verboten mehrere Staaten die Sklaverei als unvereinbar mit den Grundsätzen der neuen Republik. Zwischen 1789 und 1830 wurde sie nach und nach in allen Staaten nördlich von Maryland abgeschafft. Die 1787 verabschiedete Verfassung nahm in einigen Abschnitten Bezug auf die Sklaverei, etwa in der Drei-Fünftel-Klausel. Ihr zufolge wurde die Anzahl der nicht wahlberechtigten Männer – also der Sklaven und Indianer – bei der Festlegung der einem Staat zustehenden Sitze im Repräsentantenhaus zu drei Fünfteln angerechnet. Dies verlieh den Stimmen weißer Südstaatler größeres Gewicht als denen der nordstaatlichen Wähler. Das Wort Sklaverei taucht in der Verfassung selbst nicht auf, sondern wird mit euphemistischen Formulierungen wie „bound service“ (verpflichtendes Dienstverhältnis) oder „peculiar institution“ (besondere Einrichtung) umschrieben.

Im Süden, wo die Sklaverei aufgrund der Plantagenwirtschaft seit jeher eine ungleich größere ökonomische Bedeutung besessen hatte als im Norden, blieb die „besondere Einrichtung“ auch nach dem Unabhängigkeitskrieg unverändert bestehen. Nach der Erfindung der Baumwollentkörnungsmaschine, die ab etwa 1800 den Einsatz von Sklaven auf Baumwollfeldern besonders profitabel machte, änderte sich jedoch die Einstellung vieler Südstaatler zur Sklaverei. War sie bis dahin als ein notwendiges Übel angesehen worden, entwickelte sich nun eine Apologetik der Sklaverei, die sich in Reaktion auf das Erstarken der nordstaatlichen Anti-Sklaverei-Bewegung ab 1830 zunehmend radikalisierte. Die Mehrheit der Nordstaatler war gegenüber der Sklaverei zwar kritisch eingestellt, befürwortete aber, anders als die Abolitionisten, nicht deren sofortige Abschaffung. Auch Abraham Lincoln vertrat diese Mehrheitsmeinung. Er akzeptierte bis zum Bürgerkrieg die Sklaverei in den Staaten, in denen sie gesetzlich erlaubt war. Er trat nur gegen ihre Ausweitung auf weitere Staaten ein und strebte an, die Sklaven in einem allmählichen Prozess freizulassen – gegen eine Kompensation für die Sklavenhalter.

Die Abolitionisten-Bewegung dagegen wollte nicht nur die Ausbreitung der Sklaverei verhindern, sondern trat aus Prinzip für deren sofortige und allgemeine Abschaffung ein. Zu ihren wirkungsvollsten Propagandisten zählten die Publizisten William Lloyd Garrison, Horace Greeley und Frederick Douglass, der selbst ein entflohener Sklave gewesen war, sowie die Schriftstellerin Harriet Beecher Stowe. Viele, aber bei weitem nicht alle Abolitionisten waren Quäker in der Tradition Benjamin Lays und John Woolmans. Sie lehnten Gewalt ab, spielten aber dennoch eine aktive Rolle im Widerstand gegen die Sklaverei, etwa indem sie die „Underground Railroad“ unterstützten, die Sklaven zur Flucht verhalf. Die Fluchthilfe, bei der sich die ehemalige Sklavin Harriet Tubman besonders hervortat, wurde durch den Fugitive Slave Act von 1850 als ungesetzlich erklärt. Dieses Bundesgesetz verpflichtete die Nordstaaten dazu, entflohene Sklaven, die sich auf ihrem Gebiet aufhielten, an ihre Besitzer in den Sklavenstaaten auszuliefern.

Überfall auf Harper's Ferry

Neben gewaltlosen Gruppen entwickelte sich aber auch ein militanter, gewaltbereiter Zweig der Abolitionisten-Bewegung, zu der die Gruppe um John Brown gehörte. Sie überfiel am 16. Oktober 1859 ein Waffenarsenal der US-Armee in Harpers Ferry, um einen Sklavenaufstand auszulösen. Die Aktion blieb zwar erfolglos, führte aber in den Südstaaten, deren weiße Bevölkerung seit jeher befürchtete, von aufständischen Sklaven ermordet zu werden, zur Gründung bewaffneter Milizen, die die Grundlage der späteren Konföderierten Armee bildeten. Herman Melville bezeichnete Brown als den „Meteor des Krieges“, da seine Aktion auf beiden Seiten die Überzeugung stärkte, dass der Konflikt zwischen sklavenhaltenden und freien Staaten nicht mehr friedlich zu lösen war.

Sezessionskrieg 1861–1865

Der Amerikanische Bürgerkrieg brach im April 1861 aus, nachdem die 1860 erfolgte Wahl des gemäßigten Sklavereigegners Lincoln zum US-Präsidenten elf Südstaaten zum Austritt aus der Union und zur Gründung der Konföderierten Staaten von Amerika bewogen hatte. Bis dahin hatten die Nordstaaten noch an den bestehende Gesetzen festgehalten, die den Besitz von Sklaven im Süden erlaubten. Um die Konföderierten ökonomisch zu treffen, verabschiedete der Kongress jedoch ab August 1861 mehrere Confiscation Acts, die es den Unionstruppen ermöglichten, Sklaven des Kriegsgegners zu „beschlagnahmen“ und als Soldaten zu rekrutieren. Die Emanzipations-Proklamation vom 1. Januar 1863 erklärte schließlich alle Sklaven, die sich zu diesem Zeitpunkt in einem der abtrünnigen Südstaaten befanden, generell für frei. In den bei der Union verbliebenen Grenzstaaten des oberen Südens, Kentucky, West-Virginia, Maryland und Delaware, blieb die Sklaverei jedoch rechtlich bestehen. Endgültig abgeschafft wurde sie erst mit dem 13. Verfassungszusatz vom 31. Januar 1865.

Bürgerrechtsbewegung

Nach der formellen Befreiung der Sklaven widmeten sich die amerikanischen Abolitionisten weiterhin der Sache der schwarzen Bevölkerung und der Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse, die in den ehemaligen Sklavenstaaten weiterhin von Armut und rassistischer Diskriminierung geprägt blieb. Aus ihren Grundsätzen heraus entwickelte sich die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement) der 1960er Jahre, deren prominenteste Führungspersönlichkeiten der muslimische Aktivist Malcolm X und der Baptistenpfarrer Martin Luther King waren, die beide 1965 bzw. 1968 ermordet wurden.

Frankreich

Abschaffung der Sklaverei in den französischen Kolonien 1848 (Gemälde von Auguste François Biard, 1849)

In Frankreich war die abolitionistische Bewegung lange Zeit schwach. Mit Ausnahme von Turgot und Montesquieu erhoben sich im 18. Jahrhundert kaum Stimmen, die ein Ende der Sklaverei forderten.[11] Der breiten Öffentlichkeit war nicht bekannt, unter welchen entsetzlichen Umständen die Sklaven in der amerikanischen Plantagenwirtschaft leben mussten. Sie wurden einem breiteren Publikum erst durch die 1770 bis 1780 erscheinenden zehn Bände Histoire philosophique et politique des établissements et du commerce des Européens dans les deux Indes Guillaume Thomas François Raynals bekannt, die trotz Zensur ein Bestseller wurde. Dies Buch gab der abolitionistischen Bewegung großen Auftrieb. 1788 wurden die Société des Amis des Noirs („Gesellschaft der Freunde der Schwarzen“) gegründet.[12]

In Folge der Französischen Revolution, der Erklärung der Menschenrechte vom 26. August 1789 und der Haitianischen Revolution wurde die Sklaverei am 4. Februar 1794 vom Nationalkonvent abgeschafft, was jedoch nie umgesetzt und angewendet wurde. François-Dominique Toussaint L’Ouverture wurde 1799 der erste Gouverneur der französischen Kolonie Haiti mit afrikanischer Herkunft. Napoleon schickte ein Expeditionsheer auf die Insel, setzte die Abschaffungsdekrete aus und den Code Noir, und damit auch die Sklaverei, am 20. Mai 1802 wieder in Kraft. Allerdings gelang es nicht, die französische Souveränität wiederherzustellen, die französische Kolonie erklärte die Unabhängigkeit am 1. Januar 1804 und das Ende der Sklaverei.

Unter der Restauration agierte die französische Kolonialverwaltung weitgehend im Interesse der Sklavenbesitzer. Als König Karl X. 1825 einen Handelsvertrag mit Haiti schloss und damit die abtrünnige Sklavenrepublik diplomatisch anerkannte, entschädigte der französische Staat die von dort vertriebenen Sklavenhalter mit Millionensummen. Die Julimonarchie beschloss dann auf britischen Druck ein Gesetz, das den Sklavenhandel verbot. Die Sklaverei selbst wurde erst am 27. April 1848 während der Zweiten Republik abgeschafft, als sich eine kleine Gruppe von Abolitionisten um den Industriellen Victor Schœlcher gegen die Interessen der Plantagenbesitzer durchsetzte. Eine Massenbewegung war der Abolitionismus in Frankreich nie gewesen.[1]

Portugal

Nachdem der afrikanischstämmige Lourenço da Silva de Mendouça (1620–1698) bereits im 17. Jahrhundert seine Kritik an der Sklaverei beim Papst laut werden ließ, erklärte schließlich am 12. Februar 1761 der reformerische Premierminister Marquês de Pombal alle ins portugiesische Mutterland verschleppten Sklaven für frei, wodurch Portugal als einer der Vorreiter des Abolitionismus gesehen werden kann. 1763 wurde die Sklaverei auf Madeira und den Azoren abgeschafft. Ziel war nicht, den Sklaven im Sinne der Aufklärung zu ihren Menschenrechten zu verhelfen, vielmehr sollte der Sklavenhandel weg von den Luxusbedürfnissen nach Haussklaven in die portugiesische Kolonie Brasilien gelenkt werden, wo Arbeitskräfte auf den Zucker- und Kaffeeplantage gebraucht wurden. 1810 willigte Portugal in einem Vertrag mit Großbritannien ein, Sklavenhandel nur noch zwischen seinen eigenen Territorien zu erlauben. 1836 wurde das Verbot auf die ganze portugiesische Monarchie (zu der Brasilien seit 1822 nicht mehr gehörte) ausgedehnt.

Ab 1856 setzte Ministerpräsident Sá da Bandeira eine Reihe von Dekreten durch, die auf die gänzliche Abschaffung der Sklaverei zielten, etwa ein „Lei do Ventre Livre“ (Gesetz des freien Bauches), wonach Kinder von Sklavinnen nicht mehr automatisch Sklaven sein sollten, den Herren ihrer Mütter aber zwanzig Jahre zu dienen hatten. 1858 wurde dekretiert, dass die Sklaverei im Kolonialreich binnen zwanzig Jahren aufhören sollte. Am 25. Februar 1869 wurde schließlich im gesamten Império Português die Abschaffung der Sklaverei verkündet, wobei die ehemaligen Sklaven aber noch mindestens zehn Jahre bei ihren Herren bleiben mussten.

All diese Dekrete blieben großenteils folgenlos. In den Kolonien Mosambik und Angola wurden abgestufte Systeme unfreier Arbeit praktiziert, in denen einige Elite-Sklaven, botaca genannt, ihrerseits Sklaven besitzen durften; andere, angeblich freie Kontraktarbeiter wurden in die französischen Kolonien im Indischen Ozean verkauft oder wurden zu serviciais genannter Zwangsarbeit auf den Zucker- und Kakaoplantagen von Sao Tomé verschleppt. Die komplizierten rechtlichen Regelungen erleichterten es den Sklavenhaltern, die Befreiungsdekrete zu ignorieren. Da sich die meisten von ihnen weigerten, ihre Sklaven und ihren jeweiligen Rechtsstatus registrieren zu lassen, fehlte dem Staat die Handhabe zu intervenieren. Noch 1875 wird berichtet, dass schwarzafrikanische Arbeiter in der mosambikanischen Stadt Quelimane angekettet wurden, mit der Begründung, dass sie sonst ja fliehen würden.

Unfreie Arbeit wie die serviciais, Haussklaverei (oft von Kindern) und Zwangskonkubinate schwarzer Frauen mit weißen Männern waren im portugiesischen Kolonialreich bis ins 20. Jahrhundert hinein gängige Praxis.[13]

Dänemark

Dänemark verbot den Handel mit Menschen 1722.[14]

1848 umstellten 8000 versklavte Untertanen der dänischen Kolonie Saint Croix das Fort Frederik und drohten, die ganze Stadt anzuzünden. Sie erhielten von Peter von Scholten formell die Freiheit.[15]

Deutschland

In Deutschland kam es erst in den 1880er Jahren zu einer organisierten Anti-Sklaverei-Bewegung, die von der durch Kardinal Lavigerie in Frankreich angeregten Bewegung angestoßen wurde.[16] Sie spaltete sich schnell in zwei konfessionell geprägte Teile, den Afrikaverein deutscher Katholiken und den Evangelischen Afrikaverein.[17]

Das humanitäre und religiöse Anliegen der christlichen Anti-Sklaverei-Bewegung wurde in der deutschen Öffentlichkeit ein wichtiger Faktor zur Durchsetzung der deutschen Kolonialpolitik. Eine Lotterie eines deutschen Antisklavereikomitees unter Führung des Fürsten Wilhelm zu Wied erbrachte 1891 die Mittel für einige Expeditionen in Deutsch-Ostafrika und für den Bau eines Schiffes, das zur Bekämpfung der Sklavenjagd auf einem der großen ostafrikanischen Seen eingesetzt werden sollte. Letztlich war nur der Transport eines bereits durch den Kolonialoffizier Herrmann von Wissmann beschafften Dampfers – der Hermann von Wissmann – zum Nyassasee erfolgreich; dann gingen dem Komitee die Mittel aus.[18]

Brasilien

In den meisten Staaten Lateinamerikas war die Sklaverei auf britischen Druck in den 1850er Jahren abgeschafft worden. Im Kaiserreich Brasilien, neben Kuba das größte im 19. Jahrhundert bestehende Sklavereisystem der Welt, war zwar 1831 auf britischen Druck ein Gesetz erlassen worden, das allen neu importierten Afrikanern die Freiheit versprach, jedoch wurde dies durch den massenhaften Menschenschmuggel umgangen. Erst in den 1850er Jahren schritt der Staat stärker ein, weil man befürchtete, mit den Sklaven komme die Cholera ins Land. Seit den 1860er bildete sich eine abolitionistische Massenbewegung aus Intellektuellen, Unternehmern, städtischen Mittelschichten und Immigranten: Letztere sahen in den Sklaven eine Konkurrenz bei der Suche nach Arbeitsplätzen. Zudem ging die ökonomische Bedeutung der Sklaven zurück, nachdem auf den Zuckerplantagen zunehmend dampfgetriebene Zuckermühlen eingesetzt wurden.

Die Abolitionisten rechneten darauf, dass eine sklavenfreie Republik das Land weiter modernisieren werde. 1871 wurde die Lei do Ventre Livre („Gesetz des freien Bauches“) erlassen, wonach Kinder von Sklavinnen nicht mehr selber Sklaven waren.[19] 1885 folgte die Lei dos Sexagenários („Gesetz der Sechzigjährigen“), die allen Sklaven über 60 Jahre die Freiheit gab.[20] Vor dem Hintergrund von Massenfluchten von Sklaven von ihren Plantagen nahm der brasilianische Senat am 13. Mai 1888 die Lei Áurea („Goldenes Gesetz“) an, das die Institution der Sklaverei für erloschen erklärte. Tags darauf wurde es von der Regentin Prinzessin Isabella unterzeichnet.

Die Sklavenbefreiung führte dazu, dass die kaiserliche Regierung allen Rückhalt bei den sie stützenden Großgrundbesitzern verlor. Am 15. November 1889 setzten Militärs Isabellas Vater, Kaiser Pedro II., der während des Erlasses der Lei Áurea auf einer Europareise gewesen war, bei einem Militärputsch ab und riefen die Republik Brasilien aus.[1][21]

Motive

Über die Motive, die hinter den abolitionistischen Bewegungen standen, gehen die Meinungen der Historiker auseinander. Im Anschluss an Karl Marx[22] vermuten materialistische Historiker Klasseninteressen hinter den Bestrebungen gegen die Sklaverei: Eric Williams argumentiert in seinem 1944 erschienenen Werk Capitalism and Slavery, dass sich Großbritannien im 19. Jahrhundert für die Abschaffung des Sklavenhandels einsetzte, weil die Böden der karibischen Inseln ausgelaugt und deswegen die Profite der dortigen Plantagen stark zurückgegangen seien. Damit sich der moderne Kapitalismus habe ausbreiten können, sei es notwendig gewesen, die Sklaverei durch freie Lohnarbeit zu ersetzen, was die abolitionistische Bewegung bis zum Ende des Jahrhunderts durchgesetzt habe.[23] Eine ähnliche Position wurde in den 1970er Jahren von dem einflussreichen US-amerikanischen Historiker David Brion Davis vertreten.[24]

Andere Historiker glauben, dass nicht Wirtschaftsinteressen, sondern vor allem ideelle und moralische Motive die Abolitionisten leiteten, die vor allem innerhalb stark religiös geprägter Kreise wie der Quäker stark waren.[1][25] Der US-amerikanische Historiker Thomas L. Haskell stellte in Auseinandersetzung mit Davis 1985 die These auf, der liberalen Wirtschaftspraxis eigne ein humanistisches Bewusstsein für die Konsequenzen wirtschaftlichen Handelns, das sowohl aus moralischen als auch aus funktionalen Gründen Sklaverei nicht mehr als zukunftsfähig habe erscheinen lassen. Diese Moral sei nicht der bloße Überbau ökonomischer Interessen gewesen, sondern eine entscheidende Voraussetzung für die Ausbildung des modernen Kapitalismus. Dabei stützt sich Haskell explizit auf Max Webers Abhandlung Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus aus den Jahren 1904/5, in denen Weber religiöse Faktoren als Ursache ökonomischer Entwicklungen ansah.[26]

In dieser Kontroverse haben nach Einschätzung des deutschen Historikers Benjamin Steiner seit dem Untergang des real existierenden Sozialismus um 1990 die Vertreter einer moralischen Motivation die Oberhand behalten, die bis dahin eine Mindermeinung repräsentierten. Er verweist auf Studien, wonach die Plantagenwirtschaft in Westindien und den amerikanischen Südstaaten bis zur Abschaffung der Sklaverei durchaus profitabel gewesen sei.[27]

Bedeutende Personen der Abolitionisten-Bewegung

Großbritannien

  • Thomas Clarkson gründete 1787 die Society for Effecting the Abolition of Slavery (Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei)
  • William Wilberforce (1759–1833), Abgeordneter des englischen Parlaments, Mitbegründer der Gesellschaft zur Abschaffung des Sklavenhandels, 1789 beantragte er gemeinsam mit William Pitt die Abschaffung des Sklavenhandels
  • Granville Sharp (1735–1813), Mitbegründer der britischen Abolitionistenbewegung

Vereinigte Staaten von Amerika

Siehe auch

Literatur

  • Birgitta Bader-Zaar: Abolitionismus im transatlantischen Raum: Organisationen und Interaktionen der Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei im späten 18. und 19. Jahrhundert. In: Europäische Geschichte Online. hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2010. (nbn-resolving.de, Zugriff am 14. Juni 2012)
  • Thomas Bender (Hrsg.): The Antislavery Debate: Capitalism and Abolitionism as a Problem in Historical Interpretation. University of California Press, Berkeley 1992, ISBN 0-520-07779-2.
  • Martin Duberman (Hrsg.): The Antislavery Vanguard: New Essays on the Abolitionists. Princeton 1965.
  • Michel Erpelding: Le droit international antiesclavagiste des "nations civilisées" (1815–1945). Institut Universitaire Varenne/LGDJ, Bayonne/Paris 2017, ISBN 978-2-37032-140-4.
  • Stanley Harrold: The Abolitionists and the South, 1831–1861. University Press of Kentucky, Lexington 1995, ISBN 0-8131-0968-X.
  • Edward P. Jones: The Known World (Roman, 2003), dt.: Die bekannte Welt. Übersetzt von Hans-Christian Oeser. Hoffmann und Campe, Hamburg 2005, ISBN 3-455-03696-1. (Pulitzer-Preis 2004)
  • Daniel Loick, Vanessa E. Thompson (Hrsg.): Abolitionismus. Ein Reader, Suhrkamp, Berlin 2022, ISBN 978-3-518-29964-7.
  • Kate Masur: Until Justice Be Done: America's First Civil Rights Movement, from the Revolution to Reconstruction. W. W. Norton, New York 2021, ISBN 978-1-324-00593-3.
  • James McPherson: The Struggle for Equality: Abolitionists and the Negro in the Civil War and Reconstruction. Princeton 1964.
  • John Oldfield, J. R. Oldfield: Transatlantic Abolitionism in the Age of Revolution: An International History of Anti-slavery, c. 1787–1820. Cambridge University Press, Cambridge 2013, ISBN 978-1-107-03076-3.
  • Leonard L. Richards: Gentleman of Property and Standing: Anti-Abolition Mobs in Jacksonian America. New York 1970.
  • John L. Thomas (Hrsg.): Slavery Attacked: The Abolitionist Crusade. Englewood Cliffs/New Jersey 1965.
  • Ronald G. Walters: The Antislavery Appeal: American Abolitionism after 1830. W.W. Norton, New York 1984, ISBN 0-393-95444-7.

Weblinks

Commons: Abolitionismus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Abschaffung der Sklaverei – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Abolitionismus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. Beck, München 2009, S. 1192ff.
  2. Adam Hochschild: Sprengt die Ketten. Der entscheidende Kampf um die Abschaffung der Sklaverei. Klett-Cotta, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-608-94123-4, S. 118–120.
  3. a b Evangelische Fernbibliothek (Hrsg.): William Wilberforce (1759–1833). Kämpfer gegen die Sklaverei in England. s. l. 2005–2011, (texte.efb.ch, abgerufen am 2. Februar 2012).
  4. Michael Zeuske: Handbuch Geschichte der Sklaverei. Eine Globalgeschichte von den Anfängen bis heute. De Gruyter, New York/ Berlin 2013, S. 407 f. (abgerufen über De Gruyter Online)
  5. „The British historians wrote almost, as if Britain had introduced Negro slavery for the satisfaction of abolishing it.“ Eric Williams: British Historians and the West Indies. London 1966, S. 250, zitiert nach Benjamin Steiner: Wohlstand dank Sklaverei? Die Bedeutung der atlantischen Sklavenökonomie in der gegenwärtigen Historiographie. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. Band 66, Heft 5/6, 2015, S. 250.
  6. Glenn FaFantasie (Hrsg.): The Correspondence of Roger Williams. Vol. 1, University Press of New England, 1988, S. 12–23.
  7. Clifton E. Olmstead: History of Religion in the United States. Prentice Hall, Englewood Cliffs 1960, OCLC 382571, S. 115.
  8. Heinz-Dietrich Wendland: Sklaverei und Christentum. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart. 3. Auflage. Band VI, 1962, Sp. 101–103.
  9. Peter Bromhead: Life in Modern America. 4. Auflage. Verlag Langenscheidt-Longman, München 1981, ISBN 3-526-50451-2, S. 127.
  10. vgl. Howard Zinn: A People’s History of the United States. Harper Perennial, 2005, ISBN 0-06-083865-5, S. 172.
  11. Benjamin Steiner: Wohlstand dank Sklaverei? Die Bedeutung der atlantischen Sklavenökonomie in der gegenwärtigen Historiographie. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. Band 66, Heft 5/6, 2015, S. 251.
  12. Barbara Stollberg-Rilinger: Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert. 5. Auflage. Reclam, Stuttgart 2021, S. 228 f.
  13. Michael Zeuske: Handbuch Geschichte der Sklaverei. Eine Globalgeschichte von den Anfängen bis heute. De Gruyter, New York/ Berlin 2013, S. 123 ff. (abgerufen über De Gruyter Online).
  14. WDR: Menschenrechte: Sklaverei. 13. Juli 2020, abgerufen am 29. September 2020.
  15. Dänemarks Ex-Kolonie in der Karibik - Wie Sklaverei nachwirkt. Abgerufen am 29. September 2020 (deutsch).
  16. Horst Gründer: Gott will es. Eine Kreuzzugsbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. Band 28, 1977, S. 210–224.
  17. Vgl. hierzu zeitgenössische Angaben im Koloniallexikon: Afrikaverein deutscher Katholiken, Evangelischer Afrikaverein.
  18. Bernhard Gondorf: Das deutsche Antisklaverei-Kommitee in Koblenz. (= Veröffentlichungen des Landesmuseums Koblenz. Bd. 39). Koblenz 1991; Stefan Noack: Die Zivilisierungsmission des Deutschen Antisklavereikomitees. Kolonialpolitik zwischen Abolitionismus, imperialen Erschließungsstrategien und militärischer Gewalt. In: Catherine Repussard, Christine de Gemeaux (Hrsg.): ‚Civiliser‘ le monde, ‚ensauvager‘ l’europe? Circulations de savoir, transferts et Mimicry dans l’espace germanophone et sa sphère coloniale. Paris 2017, S. 181–192.
  19. Katharina Bosl von Papp: Die Sklavenbefreiung in Brasilien, eine soziale Frage für die Kirche? Die Katholische Kirche und das Ende der Sklaverei in der Kaffeeprovinz São Paulo, 1871–1888. Heinz, Stuttgart 1999, ISBN 3-88099-677-6, S. 150–151.
  20. Joseli Maria Nunes Mendonça: Entre a mão e os anéis. A lei dos sexagenários e os caminhos da abolição no Brasil. Editora da Unicamp, Campinas 1999, ISBN 85-268-0462-6.
  21. Junius P. Rodriguez (Hrsg.): Encyclopedia of Emancipation and Abolition in the Transatlantic World. Bd. 1, Routledge, London 2015, S. 83 ff.
  22. Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. I, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1968, S. 741–791.
  23. Eric Eustace Williams: Capitalism and Slavery. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1944.
  24. David Brion Davis: The Problem of Slavery in the Age of Revolution 1770–1823. Cornell University Press, Ithaca 1975.
  25. Benjamin Steiner: Wohlstand dank Sklaverei? Die Bedeutung der atlantischen Sklavenökonomie in der gegenwärtigen Historiographie. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. Band 66, Heft 5/6, 2015, S. 246 f.
  26. Thomas L. Haskell: The Relationship between Capitalism and Humanitarianism. In: The American Historical Review. Band 90, Heft 3, 1985, S. 547–566.
  27. Benjamin Steiner: Wohlstand dank Sklaverei? Die Bedeutung der atlantischen Sklavenökonomie in der gegenwärtigen Historiographie. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. Band 66, Heft 5/6, 2015, S. 247 ff. und 258; J. R. Ward: The Profitability of Sugar Planting in the British West Indies 1650–1834. In: The Economic History Review. Band 31, Heft 2, 1978, S. 197–213; David Eltis: Economic Growth and the Ending of the Transatlantic Slave Trade. Oxford University Press, New York 1987, S. 15.