Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik
Die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE ist die in Deutschland zuständige Organisation für die Erarbeitung von Standards, Normen und Sicherheitsbestimmungen in den Themenfeldern Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Vorsitzender der Kommission war von 2011 bis 2014 Wolfgang Hofheinz.[1] Zum Jahresbeginn 2015 übernahm Roland Bent den Vorsitz.[2]
Die vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) getragene Organisation ist als Geschäftsbereich des VDE zugleich ein Normenausschuss im Deutschen Institut für Normung.
Als deutsches Mitglied in den internationalen und europäischen Organisationen für die Normung der Elektrotechnik vertritt die DKE die deutschen Interessen bei der Erarbeitung und Weiterentwicklung der Internationalen und Europäischen Normen zum Abbau von Handelshemmnissen und zur weltweiten Öffnung der Märkte.
Der Auftrag der DKE
Die DKE in DIN und VDE dient als moderne, gemeinnützige Dienstleistungsorganisation der sicheren und rationellen Erzeugung, Verteilung und Anwendung der Elektrizität und so dem Nutzen der Allgemeinheit.
Die DKE ist[3]
- die nationale Organisation für die Erarbeitung von Normen und Sicherheitsbestimmungen in dem Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik in Deutschland
- ein Organ des Deutschen Instituts für Normung (DIN)
- Organ des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V., das vom VDE getragen wird
- das deutsche Mitglied in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) in Genf
- das deutsche Mitglied im Europäischen Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC) in Brüssel
- die für Deutschland zuständige Nationale Normungsorganisation (NSO) des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI) in Sophia Antipolis
Die Arbeitsergebnisse der DKE sind integraler Bestandteil des Deutschen Normenwerks. Ihre elektrotechnischen Sicherheitsnormen bilden als VDE-Bestimmungen gleichzeitig das VDE-Vorschriftenwerk.
Aufgaben
Zu den Aufgaben der DKE zählt unter anderem
- die umfassende Sicherheit elektrotechnischer Produkte und Anlagen sowie der damit verbundenen Dienstleistungen und im Arbeitsschutz
- Sicherstellen der Systemkompatibilität von Produkten und Anlagen in vernetzten Systemen und Anwendungen
- das Zusammenführen des Wissens und der Interessen aller betroffenen Fachkreise sowie Konsensbildung auch in kontrovers diskutierten Sachfragen
- die Vertretung der deutschen Interessen bei der Weiterentwicklung der Internationalen und Europäischen Normen zum Abbau von Handelshemmnissen und zur weltweiten Öffnung der Märkte
Struktur
Die Richtlinien werden durch den Lenkungsausschuss (LA) mit Vertretern aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der öffentlichen Verwaltung festgelegt. Der Lenkungsausschuss wird von den folgenden Gremien unterstützt:[3]
- Technischer Beirat Internationale und Nationale Koordinierung (TBINK)
- Technischer Beirat ETSI (TBETSI)
- Technischer Beirat Konformitätsbewertung (TBKON)
- Beraterkreis Technologie (BKT)
- Finanzbeirat
Der Technische Beirat Internationale und Nationale Koordinierung repräsentiert ferner das Deutsche Komitee der IEC und des CENELEC, der Beraterkreis Technologie analysiert Normungsfelder im Bereich neuer Technologien und der Finanzbeirat berät den Lenkungsausschuss in Fragen der Finanzierung.
Weblinks
- dke.de – Offizielle Website der DKE
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Hofheinz zum Vorsitzenden der DKE gewählt (Memento vom 3. Februar 2016 im Internet Archive) auf der Seite der DKE
- ↑ Roland Bent ab 2015 Vorsitzender (Memento vom 6. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 27. Januar 2015
- ↑ a b Jahresbericht der DKE 2012 (Memento vom 4. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,6 MB), online abgerufen am 8. März 2013