Diethylcadmium

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Strukturformel
Struktur von Diethylcadmium
Allgemeines
Name Diethylcadmium
Summenformel C4H10Cd
Kurzbeschreibung

farbloses Öl mit sehr unangenehmen Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 592-02-9
EG-Nummer 804-213-7
ECHA-InfoCard 100.230.949
PubChem 521867
ChemSpider 10413136
Eigenschaften
Molare Masse 170,53 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,6531 (21,7 °C)[1]

Schmelzpunkt

−21 °C[1][2]

Siedepunkt

64 °C (19,5 Torr)[1]

Brechungsindex

1,56798[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Diethylcadmium ist eine metallorganische Cadmiumverbindung.

Darstellung

Diethylcadmium kann mittels Grignard-Reaktion aus Ethylmagnesiumbromid und Cadmiumbromid hergestellt werden.[4]

Verwendung

Diethylcadmium kann zur Darstellung weiterer cadmiumorganischer Verbindungen verwendet werden.

Mit Dirhodan entsteht Ethylcadmiumthionat.[4]

Durch Reaktion mit Trifluoriodmethan entsteht Bis(trifluormethyl)cadmium.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Erich Krause: Einfache Cadmiumdialkyle. (I. Mitteilung über organische Cadmium‐Verbindungen.). In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 50, Nr. 2, Juli 1917, S. 1813–1822, doi:10.1002/cber.19170500292.
  2. A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1762–1764 (Leseprobe: Teil C – Nebengruppenelemente. Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b Category 1, Organometallics: Compounds of Groups 12 and 11 (Zn, Cd, Hg, Cu, Ag, Au). 1. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-13-112161-5, doi:10.1055/sos-sd-003-00138.
  5. R. Eujen, B. Hoge: Donor-free bis(trifluoromethyl) cadmium, (CF3)2Cd: a readily available low-temperature difluorocarbene source. In: Journal of Organometallic Chemistry. Band 503, Nr. 2, November 1995, S. C51–C54, doi:10.1016/0022-328X(95)05848-J.