Diskussion:Adverbiale Bestimmung

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Konsekutivsatz nicht gleich Konsekutivbestimmung

Beim Punkt "Konsekutivbestimmung" ist das Beispiel meiner meinung nach falsch, hier steht nähmlich ein Konsekutivsatz (also Adverbialsatz) und keine Adverbiale Bestimmung. Als Beispiel wäre z.B. "Zur Freude aller Beteiligten gab es Kuchen" glaub ich richtig. --Horst1994 18:20, 18. Mär. 2010 (CET)

Das stimmt! Ein Nebensatz ist eigentlich keine adverbiale Bestimmung. Deshalb versuche ich jetzt, das Beispiel "Zur Freude aller Beteiligten gab es Kuchen" in den Artikel einzufügen.-- Michaelruderalis 19:12, 27. Apr. 2010 (CEST)

Ich muss leider feststellen, dass das geänderte Beispiel einfach ohne Kommentar rückgängig gemacht wurde! Weiter unten im Hauptartikel wird allerdings erklärt, dass eine adverbiale Bestimmung auch ein Nebensatz sein könne. Insofern wäre auch das Beispiel mit dem Konsekutivsatz richtig.-- Michaelruderalis 13:00, 26. Jun. 2011 (CEST)

Es gibt Adverbialien und Adverbialsätze. Adverbialien sind Satzglieder, Adverbialsätze sind (neben Prädikativ-, Subjekt-, Attribut- und Objeksätzen) Nebensätze. Adverbialsatz (modal): Der Redliche spricht, wie er denkt. Adverbiale (modal): Der Redner spricht zu schnell.

in Teilen entnommen aus: MÜLLER, Friedrich: Formentafeln, Zur Deutchen Sprachlehre. Handreichungen für den Lernenden. München: Blutenburg-Verlag 1975. --79.251.2.78 01:57, 6. Mai 2013 (CEST)

Satzgliedergänzung

Was ist mit Satzgliedergänzung gemeint? Ein Satzglied, das eine Ergänzung, also ein Aktant ist? Eine Ergäntzung zu einem Satzglied? Alle Fundstellen von Adverbiale ünd Satzgliedergänzung im Internet lassen sich auf Wikipedia zurückführen - der Begriff scheint asußer in Wikipedia niorgenbdsss verwendet zu werden. (nicht signierter Beitrag von 84.150.207.108 (Diskussion | Beiträge) 02:47, 22. Jan. 2010 (CET))

Sie ist grammatikalisch nicht notwendig.

Nach http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Satz/Satzglied/Adverbial/index.html?MenuId=Sentence26 gibt es Prädikate, die eine Adverbialbestimmung fordern.

Wie ist der Satz "Sie ist grammatikalisch nicht notwendig." gemeint ? --toka

Meibauer 2002: Einführung in die germanistische Linguistik, S. 157 ist da eindeutig: "Anders als manchmal zu lesen ist, unterscheiden sich Adverbiale und Objekte nicht darin, dass Adverbiale fakultativ sind und Objekte obligatorisch." Falls es also um diese Unterscheidung geht, sollte der Satz m.E. gestrichen werden. --sissimone

Auch die Duden-Grammatik spricht davon, daß es Adverbialen gibt, die notwendige Valenzstellen besetzen, also Aktanten sind. Die Ansicht, daß das Adverbiale immer eine freie Angabe ist, ist sprachwissenschaftlich veraltet - mam liest das gelegentlich in alten Grammatiken, aber schon bei der Syntax-Einführungsvorlesung von Prof. Elsen vor zehn Jahren sind wir von obligatorischen Adverbilaen ausgegangen -- max (nicht signierter Beitrag von 84.150.207.108 (Diskussion | Beiträge) 02:47, 22. Jan. 2010 (CET))

Adversativ und Instrumental

Was ist mit der Adversativadverbiale? (Gegensatz: wogegen, anstatt dass,...) Und außerdem wurde in der Schule bei Instrumental nicht von einer Adverbiale gesprochen, zumindest bei mir nicht.

Quelle: Schulbuch (Verstehen und Gestalten B7; Oldenbourg; ISBN 3-486-88927-3) --217.84.250.156 16:03, 28. Mai 2006 (CEST)


Im Artikel steht: "Eine Veränderung der Reihenfolge stört den Satzfluss oder verfälscht den Sinn". Was soll an dem Satz 'Nur mit Schwierigkeiten kam ich gestern nach Hause.' störend oder verfälschend sein?

Das wollte ich auch eben anmerken - allenfalls neutral von einer semantischen Veränderung kann gesprochen werden, "stören oder verfälschen" schließt eine durchaus mögliche Absicht ja fälschlicherweise aus. Oder?

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Was ist mit Adverbialen der Richtung? Und gibt es da nicht noch eine Adverbiale Best., welche sich auf "ja/nein/nicht" beziehen?

Bei der Konsekutivbestimmung ist beim Beispiel " so dass er stolperte" kursiv geschrieben- können Adverbiale Bestimmung Verben enthalten? - ist das Beispiel nicht unglücklich. (nicht signierter Beitrag von 87.189.118.41 (Diskussion | Beiträge) 07:47, 1. Sep. 2009 (CEST))

Die Interwikilinks

Warum funktionieren die Interwikilinks nicht? Andres 12:06, 25. Okt. 2008 (CEST)

Renz oder Polenz zitieren?

Im Abschnitt Interne und externe Funktionen wird Renz 2x zitiert; ich habe die refs zusammengelegt. Beim 2. Mal steht im Fließtext aber "Polenz", nicht "Renz". Falls also beim 2. Mal nicht Renz zitiert werden sollte, sondern Polenz, wäre das jetzt noch zu korrigieren. -- UKoch (Diskussion) 19:53, 15. Feb. 2013 (CET)

Adverbiale versus Prädikativum

Ich beziehe mich auf den Satz:

1. "Sie holt die Hemden sauber aus dem Schrank."

Das Satzglied bestehend aus einem Wort, nämlich "sauber", wird hier als Beispiel für ein Verbgruppenadverbiale angeführt.

Und ich verweise auf den Artikel über das -> Prädikativum, in dem ein ähnlicher Satz als Beispiel angegeben und wie folgt analysiert wird:

2. "Max hat die Hemden sauber aus dem Schrank geholt. (sauber: Prädikativum)"

Diese beiden Sätze unterscheiden sich nur in ihren Subjekten (Im ersten Satz ist die Stelle des Subjekt mit dem Personalpronomen "sie", im zweiten mit dem Namen "Max" besetzt.) und im Tempus des Prädikats. (Im ersten Satz steht das Prädikat im Präsens, im zweiten im Perfekt.)

Wenn ich die Grammatiken, die mir vorliegen, richtig interpretiere, so ist das Satzglied bestehend aus dem Adjektiv "sauber" eindeutig ein Prädikativum, da "die Hemden" nicht:

zu 1. "sauber geholt werden"
zu 2. "sauber geholt worden sind",

sondern:

zu 1. sauber sind, als sie aus dem Schrank geholt werden
zu 2. sauber gewesen sind [waren], als sie aus dem Schrank geholt worden sind [wurden].

[Ich wollte die Sätze im Perfekt formulieren, um näher an dem vorgegebenen Beispiel zu bleiben, was allerdings seltsam klingt.]

Es möge mir doch bitte jemand sagen, wie in aller Welt "sauber holen" geht. Ein Prädikativum bezeichnet den Zustand, in dem das Subjekt eines Satzes die im Prädikat ausgedrückte Handlung vollzieht, oder den Zustand, in dem sich das Objekt eines Satzes befindet, als die im Prädikat ausgedrückte Handlung an ihm vollzogen wird.

Ich möchte anhand eigener Beispielsätze den Unterschied zwischen Prädikativum und Adverbiale näher erläutern: Beispiele:

3. Mein Liebster schläft nackt. (nackt: Prädikativum)
4. Mein Liebster schläft tief. (tief: Adverbiale)

Erläuterung:

3. nackt ist hier ein Prädikativum.

Mein Liebster schläft nackt, er ist also nackt, als er schläft. Aber sein Schlaf(en) ist nicht nackt.

4. tief ist hier ein Adverbiale.

Mein Liebster schläft tief, sein Schlaf(en) ist also tief. Aber mein Liebster ist nicht tief, als er schläft.

Ein Adverbiale bestimmt das Prädikat näher bzw. die Umstände der im Prädikat ausgedrückten Handlung, und zwar nicht nur die Art und Weise (modal) wie hier. Eine Unterscheidung beider Satzglieder kann in den Sätzen drei und vier nur auf semantischer Ebene, nicht aber auf syntaktischer Ebene erfolgen.

Vergleiche hierzu: http://graecum-latinum.de/gr_texte/pdf/gramm_attributiv_praedikativ.pdf

"Das Prädikativum (auch genauer Verbaladjunkt oder Prädikatsadjunkt genannt)

Das Prädikativum steht anders als das Prädikatsnomen bei einem Vollverb. Anders als das Adverb bezieht es sich sinngemäß auf ein Nomen:

Der König kommt todmüde nach Hause.

Nicht das Heimkommen ist todmüde, sondern der König. Er ist aber nicht immer todmüde, sondern gerade jetzt, beim Heimkommen. Darin besteht die enge Beziehung zum Prädikat. (Vgl. dagegen das Adverb: Der König schlendert gemächlich nach Hause. Hier ist nicht der König gemächlich, sondern das Schlendern."

Anmerkung: Adverb (fett gedruckt) müsste hier eigentlich durch Adverbiale ersetzt werden, da ein Adverb im Gegensatz zu einem Adverbiale eine Wortart ist, also kein Begriff für eine Syntaxanalyse. Im Übrigen habe ich nicht daraus abgeschrieben, sondern bin unabhängig davon zu meiner Erläuterung gelangt. Sie stammt aus meiner Feder.

HINWEIS: Es ist furchtbar mithilfe der zu Verfügung stehenden Formatierungen übersichtlich zu schreiben. Wie beginnt man einen neuen Absatz ohne Einrückung und vergrößertem Zeilenabstand? --79.251.2.78 23:46, 5. Mai 2013 (CEST)

Adverb vs. Adverbial

Ist es wirklich so, dass sich ein Adverb auf jedes Wort (verbum) beziehen kann? Ich kenne mich im Deutschen nicht so aus, aber Adverben beziehen sich eigentlich in den meisten anderen mir bekannten Sprachen ausschließlich auf "Verben", so im Englischen: She is beautiful. She beutifully sings. Im Japanischen genauso...Ie wa takai desu...das Haus ist groß....es ist größer geworden...takaku narimashita. Da werden auch eindeutige Adverb-Flexive genutzt. Ich hätte diese Definition deswegen gerade herum anders interpretiert. Liege ich falsch? Mein Wissen über Deutsch ist da relativ bescheiden. --Mahaparvata (Diskussion) 04:19, 25. Aug. 2014 (CEST)

Adverbformen modifizieren im Englischen mindestens auch Adjektive: "truly beautiful" und so. -- Die japanischen Beispiele kann ich ohne nähere Erläuterung der Formen nicht deuten, möglicherweise ist da ein interessanter Punkt. Adverb-Formen in Kopulakonstruktionen sind je nach Sprache wohl auch möglich. Siehe auch Adverb. --Alazon (Diskussion) 09:28, 25. Aug. 2014 (CEST)

Beispiel Konsekutivbestimmung

Kann es sein, dass hier der falsche Teil kursiv gesetzt wurde? Da ich kein Experte bin, möchte ich das ungern selbst ändern. --Anonym (nicht signierter Beitrag von 87.190.227.34 (Diskussion) 12:29, 24. Nov. 2014 (CET))

Überarbeitungsbedarf

Ich hab eben eine kleine Warnung in den Artikel gesetzt, dass der Inhalt überarbeitungsbedürftig ist. Leider hab ich momentan keine Zeit es selbst zu machen, hier aber schon mal meine Liste mit Notizen:

  • Übersicht: überprüfen ob "Satzgliedergänzungen" (=Attribut?) wirklich immer unter Adverbial gefasst werden
  • Abschnitt "Erläuterung" (besseren Titel finden?): Nicht richtig dass Adverbiale "die Objekte des Satzes ergänzen", es gibt gar keinen Zusammenhang mit Transitivität. -- Die Unterscheidung Adverbial / Präpositionalobjekt ist nicht deckungsgleich mit der Unterscheidung "Angabe (Grammatik) / Ergänzung (Grammatik)" (siehe dort). -- Eine Definition des Präpositionalobjektes fehlt eigentlich auch noch, es werden eher nur Beispiele angeführt.
  • "Abgrenzung vom Objekt": Hier fehlen auch Begriffsbestimmungen
  • "Semantische Klassen": "Modaladverbial" ≠ Adv der Art und Weise -- "kann ein Adverbialsatz durch einen Hauptsatz ersetzt werden"? hier stimmt irgendwas nicht, ich versteh es aber von Anfang an nicht. -- Alle im Artikel genannten Beispiele für Konsekutivbestimmungen sind falsch, weil keiner der angeführten Fälle überhaupt ein Satzglied ist, folglich erst recht kein Adverbial.
  • "Syntaktische Klassenbildung": "Verbgruppenadverbiale": Das Beispiel mit sauber ist ein Prädikativum; überprüfen ob Prädikativa auch unter Adverbiale gezählt werden -- Was unter "Satzadverbiale" gesagt wird, stimmt zwar, es ist aber nicht ersichtlich was hier eine syntaktische Klasse sein soll (weil keine syntaktische Unterscheidung von Verbgruppe und Satz genannt ist).

Aber wird schon :-) es ist ja zumindest in letzter Zeit einiges an Überarbeitung hinzugekommen... Gruß --Alazon (Diskussion) 22:32, 5. Feb. 2015 (CET)

Meiner Meinung nach

1. Zu welcher Art adverbialer Bestimmung gehört eigentlich die Fügung "meiner Meinung nach"? (Und wo könnte man das nachlesen?)

2. Ist es richtig, daß die Verkürzung "meiner Meinung" ungrammatisch bzw. unidiomatisch ist? (nicht signierter Beitrag von 78.53.157.244 (Diskussion) 17:00, 8. Jun. 2015 (CEST))

Ich versuche mal eine Antwort, obwohl ich nicht 100% sicher bin:

1. Am ehesten scheint mir die Kategorie "epistemisches Adverbial" zu passen (eindeutig ist es ein Satzadverbial, jedenfalls). Mir ist aber sowieso nicht wohl dabei, Bedeutungskategorien aufzustellen, die dann alles abdecken sollen, weil die Kreativität bei der Bildung einzelner Wortbedeutungen doch sehr groß ist.
2. Die Frage ob es "ungrammatisch" ist beantwortet der Sprachgebrauch, und die Frage ob es unidiomatisch ist, das Stilgefühl, ein einzelner Sprachbenutzer kann da ja kaum was Verbindliches sagen. Die verkürzte Form ist soweit ich sehe aber sehr häufig (kann man ja durch Google abschätzen).
Es ist auch typisch für Adverbiale, die aus größeren Fügungen bestehen, dass sie nach und nach abgetragen werden, z.B. ist der Einschub "...glaube ich..." in der gesprochenen Sprache schon zu einem Adverb "glaub" geworden ("das ist glaub schon so"). Die Präposition in "meiner Meinung nach" kann also sicher auch leicht verloren gehen. Es würde sich dann auch an Vorbilder anlehnen, die ein reiner adverbieller Genitiv sind, insbesondere: "meines Dafürhaltens" ist bedeutungsgleich und funktioniert bereits eindeutig so. Das blanke "meiner Meinung" ist also hochmotiviert, ich würde es nicht als "ungrammatisch" bezeichnen. --Alazon (Diskussion) 19:14, 8. Jun. 2015 (CEST)
Kleine Anmerkung: Die Bezeichnung "Präposition" für das "nach" in der Fügung fand ich anderweitig (mal googeln) als Unfug qualifiziert - es handele sich dabei um eine Postposition. (nicht signierter Beitrag von 92.224.241.69 (Diskussion) 20:36, 12. Jun. 2015 (CEST))

Syntax der Adverbiale, Spanisch

Ich hab nun den Syntaxteil relativ ausführlich gemacht, Grund war, dass aus dem Lemma Deutsche Grammatik hierher verlinkt werden sollte, damit dort die Kapitel zur Wortstellung kleiner gehalten werden können. Ich habe aus dem Text zum Spanischen von Kollegin @Zusasa: einiges in den Vergleich Deutsch-SVO integriert, darunter auch den Aussagen zur Thema-Rhema-Gliederung und Adverbialsyntax in verkürzter Form Rechnung getragen (Verlinkung auf Topikalisierung; das kann man sicher noch verbessern, das Lemma Informationsstruktur ist überhaupt unterentwickelt). Was ich rausgenommen habe sind die schwierigen spanischen Beispiele:

  • Carlos trabaja en taller de coches.
  • En taller de coches trabaja Carlos.
  • Trabaja en taller de coches Carlos.

Ich fand es unglücklich, den Artikel zu Adverbialen damit zu befrachten, denn hier ist offenbar ein Zusammenspiel zwischen Adverbialpositionen und Inversion von Subjekt/Verb im Spiel. Ich befürchte, dass das zweite und dritte Beispiel hauptsächlich Umstellung des Subjekts ans Satzende zeigen und daher für eine Betrachtung der Adverbialpositionen nur Verwirrung verursachen. Ich wollte aber anmerken, dass ich die Syntax dieser Beispiele eigentlich überhaupt nicht durchschaue...Vielleicht darf sowas aber auch als Grund zählen, es rauszunehmen. --Alazon (Diskussion) 11:47, 22. Jul. 2015 (CEST)

Latein

Im Lateinischen gibt es für die adverbiale Bestimmung den Begriff "Complementum ablativum", also Ablativobjekt. Das widerspricht der einleitenden Behauptung, das es Satzglieder bezeichnet, die weder Subjekt, Objekt noch Prädikativum sind. (nicht signierter Beitrag von 88.67.62.82 (Diskussion) 16:18, 26. Aug. 2016 (CEST))

Die Einleitung gibt ja (mit Belegstelle) den Sprachgebrauch der deutschen Grammatik wieder, nicht der lateinischen. Ich konnte den Ausdruck "complementum ablativum" auf google kaum finden, auch die lateinische Wikipedia enthält ihn nicht. Ich fand lediglich folgenden neuzeitlichen Kommentar:
Ad praesens quidam docti litteris latinis de ablativo indicant in unum casum confluere plurima complementa. Eiusmodi loquuntur complementa ablationis (sic), separationis, agentis, originis, argumenti, temporis definiti, loci, comitatus, et cetera, et cetera... (http://cinturondehipolita.blogspot.de/2007_11_01_archive.html)
Das klingt sehr deutlich danach, dass "complementum" ein sehr allgemeiner Begriff ist, der Objekt und Adverbial nicht unterscheidet... die aufgezählten Funktionen sind nicht alle, aber überwiegend adverbielle Funktionen, das Ablativ-Objekt wie bei den Verben uti, frui etc. wird hingegen gerade nicht genannt. --Alazon (Diskussion) 17:05, 26. Aug. 2016 (CEST)

Agensangabe

Mich erstaunt, dass die Agensangabe im Passiv in in den meisten Grammatiken (z.B. Dudengrammatik 1984) und Schulbüchern keine Zuordnung zur Gruppe der Adverbialen Bestimmung erhält. Gibt es Argumente, die gegen eine solche Zuordnung sprechen? (Signatur fehlt)

Die Agensangabe wird als Angabe (Grammatik) eingestuft, weil sie umstandslos weglassbar ist – aber das ist ja auch was anderes als ein "Adverbial". Bei Adverbialen wollen Leute gerne auch inhaltlich von "Modifikation" reden und von einem Bezug auf "Umstände des Ereignisses". Dazu ist halt keine Ähnlichkeit erkennbar. Also denk ich, man nimmt sie besser als was Eigenes. Sie hängt halt zwischen zwei Stühlen, und sie ist eine Erscheinung, die auf das Passiv bezogen ist und kein allgemein verfügbarer Satzteil.
In der Dudengrammatik 8. Auflage 2009 gibt es aber tatsächlich eine Bemerkung in deinem Sinn (Randnr 1194 / S. 785):
Oft wird die Angabe, die die handelnde Person (Agens) im Passiv ausdrückt, ebenfalls zu den Adverbialien des Grundes gestellt. Man kann in einer solchen Agensphrase (↑ 796) aber auch einen Aktanten (mit dem Status einer Angabe) sehen:...
Ich muss nur sagen, dass da steht "oft"... das wundert mich. Mir ist das nicht vertraut. --Alazon (Diskussion) 11:28, 3. Nov. 2021 (CET)