Diskussion:Altgriechische Sprache

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Abschnitt Unterschiede zur indogermanischen Ursprache

Der Abschnitt des Artikels ist aber reichlich deppert geschrieben. Dort wird im Grunde das asiatische PIE aus der Zeit *VOR* ca. 3.000 v. Chr. durchgängig mit Latein und Germanisch gleichgesetzt, und das Altgriechische soll dann ausgerechnet eine später entstandene Abwandlung des angeblich viel älteren Latein und Germanisch sein! Was der Artikelabschnitt stattdessen de facto darstellt, sind nur die indogermanischen Verwandschaftsbeziehungen zwischen Altgriechisch (ab ca. 800 v. Chr.), Latein (ab ca. 600 v. Chr.) und Gemeingermanisch (Erste Lautverschiebung ca. in den letzten Jahrhunderten vor der Zeitenwende), wo es also in Wirklichkeit genau umgekehrt ist, als es in dem Artikelabschnitt dargestellt wird: *ERST* kam das Altgriechische, *DANN* Latein und wiederum noch später die Germanische Lautverschiebung.

Mit dem als gesprochene Sprache schon Jahrtausende früher ausgestorbenen (bzw. in bereits Jahrtausende vor der Entstehung des Altgriechischen aufgesplitterten Nachfolgesprachen fortgeführten) PIE hat das ganze wirklich nichts mehr zu tun, außer daß alle drei vom PIE abstammten. Im Artikelabschnitt taucht ja auch keine einzige indogermanische Wurzel aus der PIE auf, sondern es werden einfach nur verwandte Wörter im Griechischen, Lateinischen und Gemeingermanischen mitsamt den entsprechenden Lautverschiebungen aufgezählt, die erst Jahrtausende nach dem Untergang der PIE auftraten. Auch Urgriechisch und Mykenisch entstanden erst ein bzw. über ein Jahrtausend nach Untergang der PIE. Dabei wird von dem Abschnitt aber ständig und notorisch so getan, als wäre ausgerechnet Germanisch (und teils auch Latein) die: "indogermanische Ursprache" bzw. "Indogermanisch", woraus dann später Griechisch (als völlig nicht-indogermanische Sprache?) entstanden wäre. --2003:EF:13C6:EE96:4CF5:586C:5643:4170 03:37, 17. Sep. 2018 (CEST)

Bitte um Amtshilfe: βάζω / Bazon

In der Kunstwelt verkündet der Kunsttheoretiker Bazon Brock seit langem, dass er aus dem herabsetzend gemeinten Spitznamen, dem ihm sein Griechischlehrer gegeben habe, einen Adelstitel gemacht hat: Er sei von dem Lehrer, abgeleitet von βάζω, als 'Schwätzer' tituliert worden, und also habe er die Vornamen Jürgen Johannes Hermann selbstbewusst abgelegt und habe sich Bazon genannt. Klingt ja auch gut, Bazon. Wobei nun gilt, dass die Kunsthistoriker in der Regel keine Altphilologen sind ...

Ich hab mal, wobei meine Griechisch-Schultage schon ein paar Tage her sind, nachgedacht und finde einfach kein βάζω, das was mit Schwätzer zu tun hat. Könnte jemand, der professioneller Altphilologe / Griechischlehrer ist, mal auf der Diskussionsseite von Bazon Brock was dazu sagen? Hier. --Delabarquera (Diskussion) 18:54, 22. Mai 2020 (CEST)

Hier trotzdem kurz: Es gibt das Verb
βάζω
(Pape/Zeno.org). „Bazon“ ist wörtlich der „Schwätzende“ und Schwätzer ist als Näherung in Ordnung. — Speravir – 04:31, 24. Mai 2020 (CEST)

Abschnitt Klassifikation

Im ersten Absatz des Kapitels habe ich 3. auf das 4.Jts. v.Chr. korrigiert, in der Annahme, es sei ein unentdeckter Tippfeler gewesen, da der Abschnitt sonst m. E. in Orndung war.

Den zweiten Absatz begann ich neutraler zu fassen, als ich bemerkte, dass dort so einiges viel zu absolut gefasst ist und einige (momentan) strittige Aussagen entahalten sind. Ich habe abgebrochen, weil dieser einer gründlichen Überarbeitung bedarf. Als Belege werden ein uralter Artikel von Schachermeyr in der RE, die Monographie von Lochner-Hüttenbach zu den Pelasgern von 1960 (die aber nach meiner Erinnerung kaum die im Artikel relevanten Fragen aufgreift) und ein Fischer-Lexikon(!) von 1987 angegeben. Der Absatz sollte aktualisiert und auf neueren Forchungsstand (inklusive entsprechender Belege!) gebracht werrden! Ich konnte das nicht aus dem Ärmel schütteln, weil ich entsprechende Belege erst hätte wiederfinden müssen.

In dem Absatz steht: „Den Ursprung vieler nicht indogermanischer Wörter des Griechischen (etwa θάλασσα thalassa „Meer“ und νῆσος nēsos „Insel“) vermuten Forscher in der Sprache oder den Sprachen der Bewohner Griechenlands vor Ankunft der indogermanischen Völker um 2000 v. Chr., die auch als ägäische Sprachen bezeichnet werden. Die vorgriechische Bevölkerung hieß im Altgriechischen u. a. Πελασγοί Pelasgoi „Pelasger“.[6] Sicher haben auch das Minoische und Eteokretische, vorgriechische Sprachen auf Kreta, das Vokabular des frühen Griechisch beeinflusst.

1. müssen die Lehnwörter des Griechischen keineswegs (nur) nicht-indogermanichen Sprache enststammen. Es gibt einige zitierfähige Publikationen, die annehmen, dass zumindest in Teilen Griechenlands und/oder den Ägäisinseln eine indogermanische sprache gesprochen wurde, bevor "Protogriechen" einwanderten. Z. B. könnte man Endungen auf -issa (wie in Larissa) auch aus den anatolischen Sprachen, speziell dem [[Luwische Sprache|Luwischen] herleiten. Ferner ist unsicher, wann Träger der sog. "Balkanindogermanischen Sprachen" (der Terminus ist mehrdeutig) in Griechenland eingewandert sind. Im Artikel wird - ohne konkreten Einzelnachweis - behauptet, dass dies um 2000 v. Chr. geschah. Das mag sein, aber üblicherweise wird das Datum gröber auf 2200 - 1900 v. Chr. eingegrenzt, wobei selbst das nicht unwidersprochen ist. Der Ausdruck "Ägäische Sprachen" ist heute m. W. eher ungebräuchlich bzw. wird als Hilfsausdruck für die Nichtgriechischen Sprachen angesehen, die auf dem griechischen Festland und den Ägäisinselbn gesprochen wurden (teil noch bis ins 1. Jts. v. Chr.). Kreta wurde oft auch einbezogen. Vor allem der letzte Satz bzgl. Minoisch und Eteokretoisch dürfte für den Laien aber schwer verständlich sein.

Es wäre gut, wenn der Absatz überarbeitet und mit wesentlich neueren Belegen/Literaturangaben versehen würde. Mir fehlt momentan die Zeit, ich kann aber versuchen mitzuhelfen. Im jetzigen Zustand hat der Absatz mindestens einen Überarbeiten-Baustein verdient, den ich aber aber nicht zu setzen wagte, weil man damit manchmal aneckt. Grüße Minos (Diskussion) 22:01, 17. Jul. 2022 (CEST)