Diskussion:Anarchie

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20. und 21. Jahrhundert - fehlende Belege

Im Absatz über den Norden Spaniens ist keine der Aussagen belegt, was ich in diesem Fall für äußerst problematisch halte. Beispielsweise die Aussagen über die Effizienz der Produktion oder die Warenpreise müssen belegt sein, da diese Region ja ein exemplarisches Beispiel ist, das dazu dienen kann, das grundsätzliche Funktionieren einer anarchistischen Gesellschaft zu bestätigen oder zu verneinen. Im Allgemeinen ist der Absatz fragwürdig formuliert und ohne Belege, was den Absatz unbrauchbar macht. Insofern sollten entweder Belege eingefügt werden oder Absatz gelöscht werden. --Grafvonsteiner (Diskussion) 16:33, 4. Jan. 2021 (CET)

Danke für die Frage. Als dieser Absatz geschrieben wurde, wurde die ausgewertete Literatur noch in der Zusammenfassungszeile (oder gar nicht) erwähnt. An der Produktionssteigerung gibt es aber keinen Zweifel, z.B. „Der Beginn der Revolution wurde von der Bevölkerung mit Enthusiasmus getragen und viele Betriebe wurden kollektiviert. Teilweise führte das zu enormen Produktionssteigerungen bei gleichzeitigen Preissenkungen für Güter und Dienstleistungen. Einigerorts gelang es sogar gänzlich ohne Geld zu wirtschaften. Doch viele Kollektivbetriebe scheiterten durch unzureichende Vernetzung.“ “Ökonomie und Revolution” – Texte von Diego Abad de Santillán und Juan Peiró (dt. Erstausgabe 1975, Karin Kramer Verlag Berlin) online oder „An einem anderen Ort in der Nähe des Dorfes ist ein sehr gut organisierter und mit ultramodernem Laboratorium ausgestatteter Geflügelhof eingerichtet worden (...) Alles ist nach den Anforderungen der hochentwickeltesten Technik und der Erfahrung mit ihr eingerichtet. Der Hofdirektor hat eine Brutmaschine mit besserer Leistung als alle bisher bekannten erfunden.“ Bericht des sozialistischen Journalisten Alardo Prats über die Kollektivitäten im Bezirk Graus, die er im Mai 1937 besuchte online. Es sind auch noch Kollektive aus der Zeit übrig. Ich ergänze mal einen Beleg zum Nachschlagen. --−Sargoth 19:07, 4. Jan. 2021 (CET)

Einleitung war davor besser

Ich fand die fand die Einleitung davor besser. Das Anarchie mit Anomie verwechselt wird kann weiter unten erwähnt werden, aber nicht in der Einleitung. Horst Stowasser ist jetzt nicht so unglaublich bedeutend um in der Einleitung erwähnt zu werden. Der Ordnungsaspekt/Selbstregulierungsaspekt wird mir da zu sehr betont. Wichtiger finde ich die Ideale von Freiheit und Gleichheit zu erwähnen wie sie in der Einleitung zuvor erwähnt wurden.

Übersicht - fehlender Beleg

In der Übersicht findet sich: Bekannte Anarchien sind dennoch von sozialen Normen und Regeln geprägt, unter anderem zur institutionalisierten Abwehr der Entstehung von Herrschaft. Dieser Standpunkt ist nicht haltbar - schon allein deshalb, weil es keine "bekannten Anarchien" gibt, in denen solches beobachtet werden könnte. Das, was im Staatskanon der Archien jeweils als Anarchie bezeichnet wird, basiert auf einer verzerrten und von Vorurteilen geprägten Ansicht jener, die mit Anarchie nichts zu tun haben wollen. Das ist ähnlich sinnvoll als wenn die Führungsriege einer streng patriarchalischen Gesellschaft über Frauenrechte oder Feminismus debattiert. Von welchen "bekannten Anarchien" soll denn hier die Rede sein? Menschen, die Normen und Regeln als etwas ansehen, ohne das Gesellschaft nicht funktionieren kann, denken darüber nicht anders als jene Gläubige, die argumentieren, dass Liebe allein aus dem Glauben herrühre - weshalb sie "folgerichtig" argumentieren, dass Menschen, die keinen Glauben haben, auch nicht zu echter Liebe fähig seien. Das ist der einzige Grund, weshalb Menschen, die Normen und Regeln als notwendig für ein Zusammenleben erachten, unfähig sind, sich eine Gesellschaft vorzustellen, die ohne diese Elemente auskommt - und daher in allem, was sich in einer solchen Gesellschaft nicht chaotisch auswirkt, Normen und Regeln unterstellen. Im Grunde läuft deren Denken in ähnlichen Bahnen wie jene, die Evolution nicht verstehen und in dem Umstand, dass sich eine Gattung über die Zeiten hinweg in dieser oder jener Weise entwickelt, eine Zielrichtung implizieren, die genau auf diese Entwicklung hinsteuert. Anarchie aber funktioniert ähnlich wie Evolution - und nur, weil eine Gesellschaft nicht gleich zusammenbricht, nur weil sie sich keinen Regeln oder Normen unterwirft, bedeutet das nicht, dass sie in Wahrheit DOCH Regeln und Normen befolgt. Daher "identifizieren" solche Menschen Gesellschaften als Anarchie, die ihren unzureichenden Vorstellungen, wie eine solche sein müsse, entsprechen - das ist in etwa so wie wenn Seeleute früherer Epochen Seekühe als Meerjungfrauen identifizierten. --Chiron McAnndra (Diskussion) 16:12, 20. Mär. 2022 (CET)