Diskussion:Anstalt für Kabelkommunikation
Ich hab die Neutralität in Frage gestellt, da sehr viele wertende adjektive und adverben verwendet werden. Das muß nochmal sachlicher umformuliert werden. --Trickstar 14:20, 5. Aug 2006 (CEST)
- Erledigt. --Chrianor 09:16, 31. Aug. 2011 (CEST)
Weiß jemand genaueres?
Wenn man den Artikel liest könnte man zunächst annehmen, dass die AKK die Infrastruktur für das Kabelpilotprojekt Ludwigshafen bereitgestellt hat. Mit der Zeit kommt man aber zum Schluss, dass es auch eine Abspielstation für die genannten Sender sein könnte. Was ist es denn nun genau? Außerdem fehlen komplett die Quellen. Meines Erachtens müsste man diesen Artikel weitgehend zusammenstreichen. Andere Meinungen? Kommentare? -- Mathias bla? 11:06, 1. Okt. 2007 (CEST)
Klarstellung: Die AKK war eine Anstalt des öffentlichen Rechts, offiziell für den Zweck gegründet, den Landes- "Versuch über... mit Breitbandkabel" erst zu ermöglichen. Die AKK war die behördliche und technische Infrastruktur welche für den "Versuch mit Breitbandkabel..." benötigt wurde. Der "Versuch mit Breitbandkabel" war gleichzusetzen mit der Einführung des privaten/kommerziellen Rundfunks in Deutschland. Die AKK war somit zugleich Lizenzbehörde und Sendezentrale in einem für die neuen, bisher nicht existenten kommerziellen Radio- und Fernseh- Programme, bzw. Sender. Der Versuch wurde laut Landtagsbeschluss vorzeitig beendet, da der Erfolg unzweifelhaft und für jedermann erkennbar als totaler Erfolg im Sinne des Versuchsgesetzes gesehen wurde. Es wurden dann die hoheitlichen Funktionen der AKK ausgegliedet und als Behörde LPR fortgeführt. Die LPR war in jeder Hinsicht federführend für ähnliche Lizenzbehörden anderer Bundesländer. (nicht signierter Beitrag von 188.61.113.151 (Diskussion) 10:33, 11. Jan. 2013 (CET))
Dichtung und Wahrheit
Stimmt, der Artikel ist nicht wissenschaftlich verwertbar. Kurz: Die AKK hatte das rheinland-pfälzische "Gesetz über einen Versuch mit Breitbankabel" als Grundlage. Sie wurde am 15.6.1982 gegründet. Sie konstituierte sich in den folgenden Monaten, errichtete ein Sendezentrum in Ludwigshafen. Sie war die erste Landesmdienanstalt, lizensierte die ersten privaten TV- und Radio-Anbieter, darunter SAT.1. Der Sendestart war der 1. Januar 1984 im Kabel und am 1. April 1984 dann über Satellit (ECS1). Material hierzu gibt es von der "Wisschaftlichen Begleitkommission zum Versuch mit Breitbandkabel in der Region Ludwigshafen/Vorderpfalz". Später wurde von der AKK auch AUKW-Radio zugelassen (aus dem inzwischen RPR hervorgegangen ist). Die AKK hatte anders als die heutigen Landesmedienanstalten auch eine eigene Sendetechnik und Studios um den Versuch mit ersten privaten Veranstaltern zu ermöglichen. Dieses Pilotprojekt ist eines von vieren (Ludwigshafen, München, Dortmund und Berlin), um privates Kabelfernsehen zu erproben. Dies geht auf eine Empfehlung der Expertenkommission "KtK" an den Bundespostminister im Jahre 1976 zurück. Nach dem Ende des Versuchs wurde der Anstaltsteil von der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz (LPR), der heutigen Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) fortgeführt. Die Technik wurde privatisiert und existiert heute nicht mehr - mit ihr setzt sich der Artikel auseinander.
Die AKK stand 1983/1984 im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Streit um die Einführung des Privatfunks im Zentrum der heftigen Diskussion. Der damalige Mainzer Ministerpräsident Bernhard Vogel unterstützte das Projekt maßgeblich. Die Aussage im Artikel, dass Vogel war "in der Anfangszeit nahezu täglich vor Ort war, und oft stundenlang im Hörfunk-Hauptschaltraum dem Rundfunkbetrieb verfolgte" ist Unsinn. Das geht wohl auf ein PR-Bild zurück, auf dem Vogel nach einem Interview mit Kopfhörer abgebildet ist. Das erste Privatradio, um das es da geht, war nur im Kabel zu hören und startete ebenfalls am 1. April 1984. Es hieß "Radio Weinstraße", Chef war Dieter Hofherr, später Technik-Chef von Radio RPR.
Aus - ebenfalls subjektiver Sicht - siehe Ory/Sura, Der Urknall im Medienlabor - Das Kabelpilotprojekt Ludwigshafen, Berlin 1987 (VISTAS).
Stephan Ory