Diskussion:Apallisches Syndrom
Überschneidung
Der Abschnitt Definition und Symptome überschneiden sich. Ich plädiere dafür, den Abschnitt Definition rauszunehmen, da er unwissenschaftlich klingt und falsche Fakten enthalten hat!
Auf die gemütvolle, in einem Lexikon verfehlte Schlussbemerkung könnte ich gut und gerne verzichten, zumal wichtige Angaben fehlen: die Anzahl der Betroffenen etwa. --AndreasPraefcke ¿! 17:22, 16. Dez 2005 (CET)
- Ack. "Schlussbemerkung" sollte raus. Hagbard 22:43, 9. Jan 2006 (CET)
Kretschmer nannte es Apallisches (Coma Vigile stammt aus dem Französischen); deshalb die Korrektur.
Schule?
Nach der US Multi-Society Task Force on Vegetative State ist ein Kriterium für Wachkoma keine Anzeichen von Sprachverständnis oder sprachlichem Ausdruck. Dann erscheint mir Schulpflicht als widersinnig. Ist dann die Schulpflicht erst wieder nach dem Erwachen aus dem eigentlichen Wachkoma geboten? Wenn das Kind vielleicht das volle Bewusstsein noch nicht wiedererlangt hat, aber nicht mehr im Wachkoma liegt. --Ephraim33 09:33, 14. Feb 2006 (CET)
Die Schulpflicht in Deutschland ist nicht an den psychischen Zustand des zu beschulenden Kindes gebunden. Die Art des "Unterrichtes" sollte jedoch an die Möglichkeiten des Kindes angepasst sein. Eine "Normalschule" ist sicher ungeeignet für ein Kind im apallischen Syndrom. Ob man diese besondere Schule für schwerst geistig behinderte Kinder lieber als Sonderschule, Fördereinrichtung oder ähnlich bezeichnen will, bleibt Geschmackssache. Streiten läßt sich über die Begriffe trefflich und lange, zu einer Einigung führt das aber nicht. --Medicus of Borg 20:47, 5. Apr 2006 (CEST)
Bleibt aber die Frage bestehen: Wie unterrichtet man ein Kind, dass weder Sprache verstehen kann, noch mit der Umwelt kommunizieren kann? Mir ist das mit der Schulpflicht auch unlogisch bzw. "widersinnig".--red_buffalo2001 16:39, 03. Jul 2006 (CET)
Ich kann mir auch bei bestem Willen nicht vorstellen wie so ein Unterricht funktionieren könnte und habe den Absatz deshalb entsprechend geändert.--NCC1291 09:21, 11. Sep 2006 (CEST)
Dergleichen dümmliche Scherze gibt es wohl nur in Deutschland. "Schulpflicht für Wachkomapatienten": Demnächst macht Mario Barth noch eine Nummer draus. (nicht signierter Beitrag von 84.146.12.117 (Diskussion) 16:58, 27. Jan. 2011 (CET))
Fehldiagnose
Ich habe grade einen Bericht (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,662627,00.html) über relativ häufige Fehldiagnosen von Wachkomapatienten gelesen. Die entsprechende Studie dazu ist folgende:
PMID: 19622138 Diagnostic accuracy of the vegetative and minimally conscious state: clinical consensus versus standardized neurobehavioral assessment.
Schnakers C, Vanhaudenhuyse A, Giacino J, Ventura M, Boly M, Majerus S, Moonen G, Laureys S.
Ich erachte diese Tatsache als erwähnenswert... Vielleicht könnte mal jemand mit Fachkenntnis diese Tatsache hier einfließen lassen. Voland 18:39, 22. Nov. 2009 (CET)
- Bei praktisch keiner Diagnose ist mit 100%iger Sicherheit ausschließbar, dass eine Fehldiagnose vorliegt. Der verlinkte Spiegel-Artikel beschreibt ein tragisches Einzelschicksal, das aber keinerlei enzyklopädische Bedeutung hat. -- Jan 23:16, 25. Nov. 2009 (CET)
Das stimmt nur halb. Der Artikel beschreibt ein Einzelschicksal, in der angegebenen Studie wird aber von einer Fehldiagnoserate von bis zu 43 % gesprochen... Aber gut. Voland 23:42, 26. Nov. 2009 (CET)
- "aber gut"? Vielleicht doch nicht gar so gut. Bei den Ergebnissen der Studie, die die Gruppe um Adrian Owen und Damian Cruse jetzt in Lancet vorgelegt haben, kann man jedenfalls - trotz der gringen Zahl der untersuchten Personen - kaum von "Einzelfällen" sprechen. Vielleicht sollte jemand, der sich wirklich mit dem Thema auskennt, das prüfen und ggf. einpflegen. --Scout1312 00:56, 14. Nov. 2011 (CET)
- Wie immer sollte auf Sekundärliteratur wie Übersichtsartikel gewartet werden, um die Ergebnisse richtig einzuordnen. -- Christian2003·???RM 01:06, 14. Nov. 2011 (CET)
Die Abgrenzung zum Locked-in-Syndrom ist im Artikel unklar. Im Abschnitt "Kommunikation" wird von Äußerungen von Patienten berichtet, die der Definition des apallischen Syndroms (völliges Fehlen von Wahrnehmung und bewussten Äußerungen) widersprechen. Anstatt dies mit dem Wort "eigentlich" abzutun, müsste klar gemacht werden, dass es sich hier um Fehldiagnosen handelt. --88.73.133.153 13:29, 28. Jul. 2013 (CEST)
- "Fehldiagnosen sind allerdings nicht selten: Eine britische Studie (Andrews et. al. (1996)) mit 40 Patienten stelle fest, dass unter ihnen 43 % mit dem Apallischen Syndrom fehldiagnostiziert wurden." - Wie sieht die Situation heute aus? Es gibt doch bestimmt neuere Studien dazu. --Muroshi (Diskussion) 19:40, 9. Jul. 2014 (CEST)
Etymologie
Im Artikel vermisse ich eine Erklärung, was apallisch eigentlich bedeutet. M. W. kommt das vom Pallium, der Hirnrinde, und heißt sinngemäß soviel wie ohne Hirnrinde, ein Apallisches Syndrom wäre also ungefähr ein Leben ohne Hirnrinde. Das deckt sich ungefähr mit der Beschreibung im Artikel, aber da ich das rein aus dem Gedächtnis hinschreibe und keinen Zugang zu Fachliteratur habe, möchte ich es nicht selbst ergänzen. Vielleicht kann das bei Gelegenheit jemand mit entsprechendem Fachwissen und Zugang zu Fachliteratur nachholen. --Rosenzweig δ 19:50, 15. Nov. 2011 (CET)
- Hab es im Abschnitt "Etymologie" erg. Gruß -- Christian2003·???RM 02:31, 16. Nov. 2011 (CET)
Taschenbuch: "Als ich unsichtbar war: Die Welt aus der Sicht eines Jungen, der 11 Jahre als hirntot galt "
http://www.amazon.de/dp/3404603567/ref=pe_90641_32212481_pe_epc_dt4
war im Alter von 12 bis 23 im Wachkoma und bekam währenddessen "alles mit".
In den Abschnitt "Literatur" ? --Neun-x (Diskussion) 12:17, 5. Okt. 2012 (CEST)
Therapiebegrenzung
Da steht: "In einer solchen Patientenverfügung darf auch eine bestmögliche Therapie festgelegt werden." Was genau ist damit gemeint? Soll das den Leser drauf aufmerksam machen, dass eine Patientenverfügung nicht nur einfach Verzicht bedeutet, sondern auch Gestalten sein kann? Etwas kritisch formuliert, denn eine Therapie ist immer von einer Indikationsstellung abhängig - es gibt keinen Anspruch auf eine bestimmte Therapie, wenn diese nicht indiziert ist.--Hanny Banny (Diskussion) 23:40, 13. Nov. 2012 (CET)
- Dein Einwand ist völlig richtig. Es ist nicht statthaft, mit einer PV eine Therapie einzufordern. Die PV wäre dann in diesem Punkt nicht gültig. Man kann jedoch Dinge für sich selber ablehnen und formulieren, dass man z.B. ein früheres Ableben billigend in Kauf nimmt, wenn einem dafür andere Dinge erspart bleiben. It's a Wiki! Feel Free, den Artikel zu ändern. --Janden007 (Diskussion) 10:18, 14. Nov. 2012 (CET)
So ein Unsinn, natürlich kann jemand, der Angst hat einen Schlaganfall zu erleiden für den tatsächlich eintretenden Fall eines Schlaganfalles vorsorgen und per PV eine bestimmte Form der Therapie im Vorfeld abwählen oder auswählen. SOOOOO gross ist die Auswahl der Therapiemöglichkeiten ja nun nicht, dass sich nicht auch ein gut informierter Patient mit der Erblast für z.B. eine Herzerkrankung im Vorfeld über Therapiemöglichkeiten informiert. In den seltensten Diagnosestellungen ist ausserdem nur eine einzige Therapieoption indiziert und es kommen oft noch differential-diagnostische Unklarheiten hinzu, so dass eine PV einem guten Arzt einen Hinweis geben kann, was der Patient gewollt hätte und wovor er sich fürchtete. Eine PV, welcher Art auch immer, als "nicht statthaft" zu bezeichnen halt eich für die Art von Patriarchie, die ich in der Medizin völlig unpassend empfinde und die Patienten schadet. Und wir sollten hier dringend klarstellen, dass eine schriftlich gefasste PV für den Arzt immer bindend ist, vorausgesetzt natürlich, der in der PV beschriebene Therapiefall tritt ein. Aber für was sonst schreibt man eine PV???? (nicht signierter Beitrag von 178.9.251.122 (Diskussion) 16:59, 2. Mär. 2014 (CET))
- Klar kann jeder schreiben, was er sich wünscht - oder verweigern würde - aber man kann (das wollte ich mit meinem Beitrag oben ausdrücken) keine Indikation stellen. Wenn sich jemand absurde Sachen in einer PV wünscht, wie z.B. "Ich will auf jeden Fall an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden", dann gibt es keine Verpflichtung, diesen Wunsch zu erfüllen. Im Gegensatz dazu wäre der Wunsch "ich will auf keinen Fall am eine HLM angeschlossen werde, egal was passiert." unbedingt zu berücksichtigen. --Janden007 (Diskussion) 21:57, 2. Mär. 2014 (CET)
alternative Begriffe ganz nach vorn setzen
Der letzte Satz der Einleitung
„Weitgehende Synonyme sind Wachkoma (lat. Coma vigile) und Lucid Stupor.“
sollte gestrichen werden, dafür der Beginn des ersten Satzes erweitert werden
„Das apallische Syndrom (Wachkoma, Coma vigile, Lucid Stupor) ist ein (...)“
Derzeit muß man als medizinischer Laie zu viel lesen, bis man auf die Info stößt, daß mit dem Lemma das umgangssprachliche Wort Wachkoma gemeint ist. --Zopp (Diskussion) 16:04, 21. Mär. 2013 (CET)
Krankheitsbild
"Dadurch wirken die Betroffenen wach, haben aber aller Wahrscheinlichkeit nach kein Bewusstsein " sollte dringend ersetzt werden. Dies ist ein medizinischer Fachartikel, hier sollte nicht, erst recht nicht bei diesem Thema, mit Wahrscheinlichkeiten jongliert werden. Ich würde den Satz änder z.B. in:"Dadurch kann der Betroffene wach wirken, hat aber nach heutigem Wissensstand der Neurologie zumindest kein nachweisbares Bewusstsein." o.ä.
Allgemein sollte darauf hingewiesen werden, dass viele med. Artikel hier vor Phrasen nur so wimmeln, für die es jech entweder keinen medizinischen Beleg oder aber sehr unterschiedliche Fachmeinungen gibt. Bitte achtet doch ein wenig mehr darauf, wirklich einen wissenschaftlich haltbaren Artikel zu schreiben und nicht eine Überzeugungsarbeit an jemandem zu leisten, der nicht gefragt wird. (nicht signierter Beitrag von 178.9.251.122 (Diskussion) 16:59, 2. Mär. 2014 (CET))
Diagnose braucht Belege
Im Abschnitt Diagnose heisst es im letzten Absatz:
"Fehldiagnosen sind allerdings nicht selten: Eine britische Studie (Andrews et. al. (1996)) mit 40 Patienten stelle fest, dass unter ihnen 43 % mit dem Apallischen Syndrom fehldiagnostiziert wurden. Unter diesen befanden sich weiterhin 7 Patienten, die bereits über ein Jahr unter der falschen Diagnose gelitten hatten, drei von ihnen mehr als vier Jahre. Im Rahmen der richtiggestellten Diagnose wiesen alle genügend kognitive Funktion auf, um dem Pflegepersonal Wünsche über ihre Lebensumstände zu kommunizieren." (Hervorhebung von mir).
Es ist nicht klar, worauf sich das "alle" bezieht, auf die 40 Patienten oder die 43 % Fehldiagnostizierten (17,2 Patienten?). Dass es sich auf alle 40 bezieht dürfte bei der als korrekt anzunehmenden Diagnose für 57 % davon nicht angenommen werden dürfen.
Jemand, der hier mehr Einblick in die Quellen hat, sollte das bitte aufklären und Referenzen anfügen. Danke. Frank Spade (Diskussion) 17:41, 1. Mai 2014 (CEST)
Frau, 10 Jahre im Wachkoma, gebiert ein Kind
US-Medien: Frau im Wachkoma brachte Kind zur Welt orf.at, 6. Jänner 2018. Relevant? --Helium4 (Diskussion) 02:57, 6. Jan. 2019 (CET)