Diskussion:Arsen(III)-oxid
Off-topic-Unsinn entfernt
"Unter anderem wurde es von den Borgia-Päpsten zur Beseitigung in Ungnade gefallener Kardinäle benutzt. Die Familie Borgia hatte sogar ein auf Arsenik aufbauendes „Rezept“ entwickelt: Sie lagerten Arsenik mehrere Monate im Magen eines geschlachteten Schweines. Die Einzelheiten des Verfahrens sind bis heute nicht bekannt."
Die angeblichen Morde sind ein bis heute nicht bewiesenes Gerücht und haben in einem Artikel über eine chemische Verbindung garantiert NICHTS zu suchen.. und ohne Quellen schonmal gar nicht.
Siehe bitte auch den unten stehenden Hinweis zu der "Schweinemagen"-Geschichte - es sind nichts als unbewiesene Gerüchte, auch noch ohne Quellen!
Verwendung
Welche Vorteile versprachen sich die Borgias von der Schweinemagengeschichte? Ohne nähere Erläuterung oder Begründung würde ich den Satz lieber löschen. Das klingt mir in dieser Form zu sehr nach unbestätigtem Gerücht. --Zinnmann d 08:36, 5. Apr 2005 (CEST)
Eine alternative Verwendung gibt es: Ärzte Zeitung, 04.02.2004 Zitat:
"Arsentrioxid ist Therapieoption bei Leukämie-Vorstufe SAN DIEGO (pr). Von der Therapie mit Arsentrioxid profitieren nicht nur Patienten mit einer Sonderform der akuten myeloischen Leukämie (AML), sondern auch solche mit einem myelodysplastischen Syndrom (MDS), einer Vorstufe der AML. Dies geht aus den Ergebnissen einer US-Studie mit mehr als 80 Patienten hervor....
Vorgestellt wurde die Arsentrioxid-Studie auf einer Onkologen-Tagung in San Diego in Kalifornien von Dr. Norbert Vey aus Marseille,....Den Patienten wurde Arsentrioxid über eine Stunde i.v. infundiert, und zwar als Erhaltungstherapie zweimal wöchentlich für mindestens 15 Wochen....Die mittlere Ansprechdauer betrug 107 Tage (59 bis 322 Tage)."
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/02/04/020a1004.asp?cat=/medizin/krebs/lymphome
Photogramm
Image:Arsenic trioxide.jpg (w:User:Walkerma)
Herstellung / Handel früher und heute
Gab es früher einen gewissen Markt für Arsenik (z.B. für die Arsenikesser), so wie früher ja auch andere Gifte und Drogen relativ frei hergestellt und gehandelt wurden? Wie teuer war es? Auf dem Level anderer "Genussmittel" oder selten und sehr teuer? Wie sieht die Rechtslage heute aus? Ich nehme mal nicht an, dass man es sich einfach so in der Apotheke kaufen kann. ;-)
Wurde es früher gezielt hergestellt (wenn ja: wofür? Wurde es offen als Mordgift angepriesen oder gab es noch andere "offizielle" Verwendungszwecke?) oder war es nur ein Abfallprodukt, das man bei der Metallhütte seines Vertrauens heimlich beziehen konnte? --RokerHRO 08:59, 14. Okt. 2009 (CEST)
- Da es in Österreich vor allem von Bauern und Waldarbeitern zur Leistungssteigerung genommen wurde, wird es preislich eher günstig gewesen sein. Offizielle Verwendungszwecke dürften die Fellbehandlung und Glasläuterung gewesen sein. Rechtslage heute? Keine Ahnung. In der Schweiz laut Chemikaliengesetz (Schweiz) wohl keine Abgabe an Privatpersonen. --Zinnmann d 09:48, 14. Okt. 2009 (CEST)
Den Hüttenrauch gab es in fast jeder Schmiede damals, solange da das ubiquitäre Raseneisenerz verarbeitet wurde. Das war somit kostenlos. In der Damasttechnik wurden die Schneiden der Schwerter mit einer arsenhaltigen Eisenlegierung als Lot befestigt. (nicht signierter Beitrag von 93.221.228.90 (Diskussion) 21:46, 4. Dez. 2010 (CET))
zugelassenes Medikament (Orphan drug) oder Humbug?
Der Link auf Antineoplastone lässt vermuten, die medizinische Anwendung von Arsen(III)-oxid ist Humbug. Aber man findet im Netz noch andere Links, die auf Studien zur Leukämiebehandlung (in ansonsten hoffnungslosen Fällen) hindeuten, etwa [1] oder [2] Was ist da nun dran? Mediziner vor! --RokerHRO 16:53, 27. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, klick mal auf den ATC und schau diesen Artikel. Herzlich--René: Benutzer:Crazy-Chemist 17:24, 27. Nov. 2009 (CET)
"Erbschaftspulver"
Der Name war üblich in Frankreich, das "Poudre de succession" wird von ETA Hofmann in der Novelle "Das Fräulein von Scuderi" erwähnt. In Deutschland war der Name nicht üblich. Anstatt über die Borgias zu faseln, könnte man auf die Brinvilliers, LaVoisin, Lafarge, Gesche Gottfried und auf Madame Besnard verlinken (nicht signierter Beitrag von 93.221.228.90 (Diskussion) 21:56, 4. Dez. 2010 (CET))
Warum ist es giftig?
Bei der Beschreibung werden nur die Vergiftungssymptome aufgelistet, aber nicht, was das Zeug im Körper anstellt und so die beschriebenen Symptome auftreten. --RokerHRO (Diskussion) 17:28, 21. Sep. 2016 (CEST)
- Unter anderem reagiert Arsen sehr leicht mit SH-Gruppen (tun viele Schwermetalle) und macht so Enzyme unwirksam. Die Giftwirkung kann mit SH-Spendern (wie Dimercaprol) aufgehoben werden. --FK1954 (Diskussion) 09:03, 17. Apr. 2017 (CEST)
- Danke. Aber wieso steht das auf der DS und nicht im Artikel, wo es hingehört? ;-) --RokerHRO (Diskussion) 15:38, 18. Apr. 2017 (CEST)
Eigenschaften
<<Arsentrioxid ist pulverförmig, weißlich und wird wie Kochsalz farblos, wenn es feucht wird.>> Sowohl Kochsalz als auch Arsentrioxid SIND farblos. Was da wohl gemeint ist, ist, dass die Pulver transparent werden. Das ist aber allgemein so bei Pulvern von transparenten Stoffen - die lufthaltigen Zwischenräume werden mit Flüssigkeit gefüllt, wodurch das Licht nicht mehr gestreut wird. Sieht man auch bei fettigem Papier und sonstwo. Überflüssig, das hier zu erwähnen. --FK1954 (Diskussion) 19:02, 30. Sep. 2016 (CEST)
gasdicht
Im Artikel heißt es: "In Unfallsituationen sollte ein gasdichter Ganzkörperanzug getragen werden."
Warum und von wem? Vom Opfer oder vom Helfer? -- Pemu (Diskussion) 00:49, 17. Apr. 2017 (CEST)
- In den Artikel rein kam's 2004 durch Zinnmann. --Leyo 01:17, 17. Apr. 2017 (CEST)
- Wow, lange her :-). Keine Ahnung, woher ich das damals hatte und warum es empfohlen wird. Ziemlich sicher aber geht es um die Helfer. Hätte das Opfer einen gasdichten Schutzanzug getragen, wäre es nicht zum Unfall gekommen. Auf die Schnelle konnte ich keine Belege für diese Empfehlung finden. --Zinnmann d 09:30, 17. Apr. 2017 (CEST)
- Ich finde es halt auch so verstehbar, dass man dem Opfer einen gasdichten Ganzkörperanzug anziehen soll, weil sonst durch die Frischluft und einen (noch näherer Erklärung harrenden) Mechanismus eine Verschlimmerung eintritt.
- Dass der Helfer sich selbst schützen muss, ist klar (und gehört strenggenommen in ein How-To, aber nicht in eine Enzyklopädie), aber bei einem Feststoff?
- Der Satz könnte auch so gelesen werden, dass es um unfallträchtige Situationen geht. Aber auch da würde ich eine Erläuterung erwarten, wieso gasdicht hier hilft, wenn es um die orale Aufnahme geht. Geht es darum, zu verhindern, das Staub eingeatmet wird?
- -- Pemu (Diskussion) 16:34, 17. Apr. 2017 (CEST)
- Ich denke, wir nehmen den Satz besser wieder raus. In den Sicherheitsdatenblättern (z.B. hier) stehen lediglich Hinweise, dass das Einatmen der Stäube vermieden werden muss. Vielen Dank für Deinen genauen Blick :-) --Zinnmann d 09:49, 18. Apr. 2017 (CEST)
- Na ja, für irgendwas müssen Lesebrillen ja gut sein. ;) -- Pemu (Diskussion) 22:49, 18. Apr. 2017 (CEST)
- Ich denke, wir nehmen den Satz besser wieder raus. In den Sicherheitsdatenblättern (z.B. hier) stehen lediglich Hinweise, dass das Einatmen der Stäube vermieden werden muss. Vielen Dank für Deinen genauen Blick :-) --Zinnmann d 09:49, 18. Apr. 2017 (CEST)
- Wow, lange her :-). Keine Ahnung, woher ich das damals hatte und warum es empfohlen wird. Ziemlich sicher aber geht es um die Helfer. Hätte das Opfer einen gasdichten Schutzanzug getragen, wäre es nicht zum Unfall gekommen. Auf die Schnelle konnte ich keine Belege für diese Empfehlung finden. --Zinnmann d 09:30, 17. Apr. 2017 (CEST)