Diskussion:Artemis
Wie betont man Artemis richtig (1. oder 2. Silbe)?
Ist griechisch Aρτεμις oder Ἄρτεμις richtiger? --Hhielscher 07:16, 25. Mär 2005 (CET)
Der Griechische Name wird auf der ersten Silbe betont, sowohl in Altgriechisch als auch in Neugriechisch. Die Betonung wird durch einen Akzent, und zwar einen schräg von links unten nach rechts oben verlaufenden Strich über dem Vokal dargestellt. Allerdings wird die Betonung auf die letzte Silbe verschoben, wenn gewisse unbetonte Kleinwörter folgen. Aus so einem Kontext scheint das Altgriechische Beispiel in dem Artikel zu stammen. Das Zeichen, das man im Altgriechischen Beispiel links über dem Anfangsbuchstaben sieht, ist keine Betonung, sondern ein Hauchzeichen. Es ist ein Halbkreis, der nach links geöffnet ist, das bedeutet, daß vor dem Anfangsvokal "A" kein Hauch "H" gesprochen wird. Im Neugriechischen läßt man seit einer Rechtschreibreform vor rund zwanzig Jahren diese Hauchzeichen weg. Eine Quelle für diese Informationen kann ich nicht angeben. Es ist Schulwissen aus meiner lange vergangenen Schulzeit, findet sich aber sicherlich in Schulbüchern und Wörterbüchern zur Griechischen Sprache.
Brauron, 9-jährige Mädchen
Quellen:
- Kerenyi, Mythologie I, VIII Leto, Apollon und Artemis, 7., 1. Absatz
- Petros G. Themelis, Brauron, Apollo Verlag, Athen, o.D.
- Maria Mavromataki, Mythologie und Kulte Griechenlands, Athen 1997
- Schneider/Höcker, Griechisches Festland, Köln 1996
u.a.--WolfUndRabe 21:35, 7. Jan 2006 (CET)
Aktaion/Heiliger König
Bei diesem Begriff handelt es sich um einen Schreibfehler und er hat auch nichts mit dem Begriff des christlichen Heiligen zu tun. Es handelt es sich um einen Begriff aus der Matriarchatsforschung, der wohl von Robert von Ranke-Graves geprägt wurde, jedenfalls habe ich das aus dem zitierten Werk übernommen. Ganz ähnliches bedeutet der von Heide Göttner-Abendroth verwendete Begriff des Heros, vgl. dieses Zitat. Damit ist ein Hohepriester-König gemeint, der im vorgeschichtlichen Europa der Hohepriesterin-Königin für ein Jahr als Liebhaber und Symbol männlicher Fruchtbarkeit zur Seite gestellt und anschließend der Mondgöttin geopfert wurde. Es gibt in der europäischen Mythologie eine Reihe von Hinweisen, daß es in einer bestimmten Kulturepoche in ganz Europa derartige Kulte gegeben hat. (vgl z.B. http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/ethik/oedipus/manuskript/oedipus_manuskript.pdf http://matriarchat.net/welt/altes_griechenland.html)
--WolfUNDrabe 11:43, 14. Jan 2006 (CET)
Archivierung der gescheiterten Lesenswert-Kandidatur vom 10. bis zum 17. Dezember 2006
- 84.192.158.78 18:58, 10. Dez. 2006 (CET) Pro ich finde ihn lesenswert.
- auch Zylo 19:02, 10. Dez. 2006 (CET) Pro
- Marcus Cyron Bücherbörse 19:25, 10. Dez. 2006 (CET) Kontra - zum ersten ist keine neue Literatur außer einem Matriarchatsforschungswerkes benutzt worden, Artikel zur griechischen Mythologie - ohne Nutzung der moderne Literatur - die was taugen, kann es kaum geben. Zum zweiten sind die Bilder unbeschrieben. Wer hat sie gemacht, wann, u.s.w.. Zum dritten ist es ungern gesehen, wenn sich Hauptautoren nicht der Stimme enthalten, vor allem wenn es in dieser seltsamen Art und Weise geschieht. 4. Kein Rezeptionsteil. 5. der Teil zur antiken Kunst ist ungenügend, die Gleichsetzungen mit anderen Gottheiten mangelhaft dargestellt. 6. Nichts zur Verehrung, nichts zu Kultzentren etc. - und das obwohl ihr zu Ehren ein Weltwunder geschaffen wurde. 7. dtv junior-Bücher taugen bei aller Liebe nicht als Quelle für Wikipedia-Artikel.
- Contra. Ich muss mich meinem Vorredner anschließen. Auch der Anmerkungsapparat überzeugt mit Verweisen auf Webseiten und Sagensammlungen für Kinder nicht. Bitte dringend aktuelle Sekundärliteratur konsultieren. -- Carbidfischer Kaffee? 19:53, 10. Dez. 2006 (CET)
Gancho Kolloquium 01:16, 11. Dez. 2006 (CET)
Kontra - kleinfitzelige Gliederung, Wiedergabe in den verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte fehlt. Hier (Beim Angriff der Giganten auf die Olympischen Götter (Gigantomachie) erschoss Artemis den Giganten Gration mit einem Pfeil, der darauf hin von Herakles mit einem Pfeil getötet wurde.) weiß ich auch nach dreimaligem Lesen nicht, wer den Riesen nun zur Strecke gebracht hat. -- Immerhin hier kann ich etwa weiter helfen. Die bekannteste Wiedergabe der Gigantomachie ist das Reliefband am Pergamonaltar. Dort tötet sie in der Darstellung Niemanden, der ihr gegenüber stehende Gigant wird mit vermutlich Oltos angegeben. Herakles kämpft ein paar Stellen weiter weg, da sind als bedeutende Gottheiten noch Leto, Apollon und Hera dazischen, zusätzlich noch ein paar mindere Götter u.s.w. Es kommt also immer drauf an, wer die Geschichte wiedergibt. Marcus Cyron Bücherbörse 03:23, 11. Dez. 2006 (CET)
- Contra. Es ist alles gesagt: Wissenschaftlichen Minimalansprüchen sollte ein lesenswerter Artikel in der Wikipedia schon entsprechen. Hier liegt eher ein Zusammenschrieb aus Märchenbüchern mit ein paar netten Bildern vor. Rominator 06:57, 12. Dez. 2006 (CET)
Total überfrachtet
Dieser Artikel ist so mit jedweder Möglichkeit der Deutung der griechischen Göttin Artemis überfrachtet, daß zum Schluß nur noch eine gewisse Ratlosigkeit bleibt. Weniger ist in der Tat manchmal mehr. --Eρβε 20:56, 5. Jun. 2007 (CEST)
Wenn es aber nun mal so ist? Man kann das doch in einer Enzyklopädie nicht verschweigen und so tun als gäbe es nur eine Konstruktion, denn mehr sind erfundene Götter ja nicht. Claus Ableiter 02:12, 12. Sep. 2007 (CEST)
Artemis ist keine Mondgöttin
Genauso wie Apollon kein Sonnengott, war Artemis eigentlich keine Mondgöttin.
Es ist zwar richtig, daß in seit der Mitte des 5. Jahrhundert v.u.Z. wiederholt Versuche unternommen wurden und werden, Apollon und Artemis mit den ursprünglich in Griechenland wenig verehrten Gottheiten Helios (Sonnengott) und Selene (Mondgöttin) gleichzusetzen, aber ursprünglich - abgesehen von der Tatsache, daß Helios und Apollon beide als Bogenschützen galten - haben sie nichts miteinander zu tun.
Vergleiche: Herbert J. Rose. Griechische Mythologie. Ein Handbuch. Deutsche Ausgabe. Übs. Anna Elisabeth Berve-Glauning. 1. Neuauflage. München, 2003. 33.
Gruß
Doktor Zoidberg
P.S.: Apollon scheint übrigens ursprünglich nicht der reine und sittliche Griechengott gewesen zu sein, sondern war eher unter anderem wie der vedische Rudra, der syrische und phönikische Reshef, der assyrische und babylonische Erra und der sumerische Nergal ursprünglich ein vielleicht mit dem Feuer verbundener Kriegsgott, der mit seinen Pfeilen Seuche und Tod bringen konnte. Man vegleiche hierzu beispielsweise Homers Ilias. Und Artemis ist ursprünglich wohl auch nicht die züchtige und jungfräuliche Maid gewesen, wie beispielsweise ihre Statue zu Ephesos belegt.
- Bild aus Ephesos ist nicht Artemis, sondern Kybele, die GAIA, Zeugerin allen Lebens. Der facto die Erste EUKARIOTA (Mehrzelle). Darauf beruft sich der römische Stamm der Gaier. Gaius Julius Caesar ging angeblich zu ihrer Beerdigung. Auf der Vorderseite trägt sie keine Stierhoden, sondern Dino-Eier. - mfg
Kann eine Mutter von ihrem Nasciturus "aufgenommen werden"?
In Abschnitt "Mythos" Zeile 40 heißt es:
- (Zeusgattin Hera) bewirkte jedoch, dass kein einziger Ort der Erde Leto einen Platz zum Gebären bieten sollte.Sie wurde von Apollon aufgenommen.
Vorher wurde Apollon als Zwillingsbruder der Artemis vorgestellt. Apollon ist also ebenfalls Sohn der Leto in der selben Schwangerschaft.
Mythen muten dem Verständnis viel Ungewöhnliches zu, aber ich glaube nicht, dass ein Mythos glauben machen will, Apollon habe seiner Mutter Asyl gewährt, noch bevor sie ihn gebären konnte. Da muss der Beiträger etwas missverstanden haben.
Meine Änderung im Artikel sieht aus wie Wandale, ich will damit aber eine Berichtigung provozieren. 91.19.242.148 19:17, 11. Mär. 2012 (CET)
- Das hatte eine IP beigesteuert. Ich habe es auf die ursprüngliche Fassung zurückgesetzt. --Tusculum (Diskussion) 20:38, 11. Mär. 2012 (CET)
"Unschuld"
"Der zerstörerische Aspekt der Artemis wurde vor allem bei abnehmendem Mond geehrt. Artemis war eine wilde, unzähmbare Göttin, die Leben nicht nur gibt, sondern auch nimmt. Artemis ist, wie Hestia oder Athene, eine jungfräuliche Göttin; sie bewahrt ihre Unschuld mit größter Hartnäckigkeit und verbietet auch ihren eigenen Anhängerinnen eine Defloration."
Ein modernes Lexikon ist nicht gezwungen, derartige Begriffe aus dem Mittelalter zu verwenden. Statt "Unschuld", deren Gegenteil "Schuld" ist, könnte hier z.B. Jungfräulichkeit stehen. (nicht signierter Beitrag von 213.188.115.150 (Diskussion) 11:43, 10. Mai 2012 (CEST))
- Danke für den Hinweis! Man müsste eigentlich mal eine ganze Reihe von Artikeln nach solchen Korken scannen... Du darfst solche Dinge natürlich (mit einer Erklärung in der Zusammenfassungszeile) auch gerne selbst ändern. Viele Grüße --Mushushu (Diskussion) 13:51, 10. Mai 2012 (CEST)
"jungfräulich"
Artemis war in diesem Sinne keine jungfräuliche Göttin. Es handelt sich hierbei, ebenso wie bei der biblischen Maria, um einen Übersetzungsfehler. Sie wird eigentlich als junge Frau beschrieben. Es heißt sogar, dass sie mehrere Geliebte gehabt haben soll. (nicht signierter Beitrag von 93.104.85.211 (Diskussion) 22:03, 27. Dez. 2012 (CET))
- „Es heißt...“ Wo genau heißt es das denn? --Mushushu (Diskussion) 00:13, 28. Dez. 2012 (CET)
Zeichen werden in diesem Artikel nicht korrekt angezeigt
So sieht das z.B. in Google Chrome aus:
Die Herkunft des Namens ist bis heute ungeklärt. Die frühesten bezeugten Formen des Namens Artemis verweisen im mykenischen Griechisch auf a-te-mi-to (𐀀𐀳𐀖𐀵) und a-ti-mi-te (𐀀𐀴𐀖𐀳), der in Linear B in Pylos gefunden wurde.[1] Ihr Beiname qe-ra-si-ja (𐀤𐀨𐀯𐀊) war zu altgriechisch Therasía (Θερασία) geworden, der vielleicht „Göttin von Thera“ bedeutet.[2] (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:5CEE:6E00:ECE9:3BC7:3C54:5B74 (Diskussion) 21:59, 5. Sep. 2019 (CEST))
Namensgleichheit mit Berlins einzigem Großbordell
Das weltweit bekannte Bordell in Berlin trägt den selben antiken Namen. https://de.wikipedia.org/wiki/Artemis_(Bordell) und https://www.fkk-artemis.de/