Diskussion:August Heinrich Hoffmann von Fallersleben/Archiv/1
Freundschaft mit Robert Blum
Es gibt einige sehr freundschaftliche Briefe von Robert Blum an Hoffmann, in denen Blum viel Lob für ihn übrig hat. Blum bittet ihm unter anderem auch um einen Beitrag für seine Publikationsreihe "Vorwärts!". Womöglich sollte man das auch noch wo einbauen und das politische Wirken Hoffmanns näher beleuchten. --Ataraxis1492 17:45, 3. Aug. 2009 (CEST)
von Fallersleben
Habe nach dem der Hinweis auf den nichtadeligen Namenszusatz "von Fallersleben" eh schon zweimal im Text vorkommt, den Text jeweils um das "von Fallersleben" gekürzt. Es steht nur mehr (bis auf die zwei Hinweise auf den Zusatz, bzw, sein Kind und div. Museen/Denkmäler die den gesamtnamen führen) jetzt nurmehr "Hoffmann" im Text.195.3.113.165 09:29, 14. Mai 2006 (CEST)
Stimmt es, daß "von Fallersleben" nicht adelig war und der Zusatz nur eine genauere Unterscheidung nach Geburtsort war? --Spacey 22:51, 27. Apr 2004 (CEST)
ganz recht, der herr heinrich hoffmann von (aus) fallersleben war keinesfalls adelig. das "von" bezeichnet lediglich seine herkunft, zur unterscheidung von anderen "hoffmanns" seiner zeit. oft (bsp. "spiegel-gutenberg-projekt") wird das allerdings nicht beachtet und der arme mann, der ganz offensichtlich wenn dann eher gegen den adel war (siehe "unpolitische lieder"), wird oft unter "F" wie "von Fallersleben" geführt. Auch gibt es ganze Abhandlungen über sein leben in denen dieser wichtige punkt nicht beachtet, geschweige denn geändert wird. Im Niederdeutschen, um das noch hinzuzufügen, sagt man meines wissens nach immer "von" wenn man "aus" meint.
viele grüße, ml
- Hallo zu dieser Diskussion möchte ich nur sagen, daß es zur gleicher Zeit ja noch einen anderen berühmten Heinrich Hoffmann gab. Nämlich der aus Frankfurt, der den Struwwelpeter hgeschrieben hat. Von daher ist es schon sehr gut nachzuvollziehen, daß August Heinrich Hoffmann sich den Namenzusatz "Von Fallersleben" gegönnt hat, um sich von dem anderen Heinrich Hoffmann unterscheiden zu können. ;-) Grüße--Emergenz Diskussion! 00:36, 22. Mai 2006 (CEST)
Dieser Heinrich Hoffmann aus Frankfurt erhielt wohl auch zur Unterscheidung den Namen: Hoffmann-Donner, in Anlehnung an den Geburtsnamen seiner Frau. (hopman --95.222.94.28 07:58, 24. Apr. 2013 (CEST))
Entstehungsjahr des Portraits
Das Bild existiert doppelt in Wikimedia, einmal als Bild:Hoffmann von Fallersleben by Schumacher 1819.jpg in Farbe und dann auch noch als Bild:Hoffmann von Fallersleben in altdeutscher Tracht 1828.jpg in Graustufen (und auch sonst geringerer Qualität)... dummerweise also mit verschiedenen Angaben über das Entstehungsjahr. Welches stimmt denn nun?
Die Angabe betrifft auch die Artikel Altdeutsche Tracht und Burschenschaft, die das Bild ebenfalls verwenden. -- Kiwaiti 12:09, 28. Mär 2006 (CEST)
- Ich hatte das Bild mal hochgeladen. Es stammt aus einer nicht so tollen Quelle. Die Bildqualität war schon bescheiden und die Datierung 1828 passt auch vom Lebenslauf des Mannes nicht so gut. Die Datierung 1819 ist auf jeden Fall deutlich plausibler. Um 1828 war Hoffmann von Fallersleben bereits Kustos an einer Bibliothek und ist zwei Jahre später Professor geworden. Da lief man nicht mehr in so einem Outfit herum. Im Jahre 1819 war der in Bonn als Student, da könnte das mit den aufrührerischen Klamotten gut passen. Damals müsste der auch Heinrich Heine begegnet sein. Der war damals auch Student in Bonn, hat sich für deutsche Sprache interessiert und war Mitglied in der Burschenschaft. Ich plädiere also für 1819. --Rabe! 12:51, 28. Mär 2006 (CEST)
Deutschlandlied: Satire oder ernsthaft pol. Forderung
Ich möchte gerne hier die Experten fragen, wie sie das Deutschlandlied von August Heinrich Hoffmann im Kontext der Zeit der Entstehung (26. August 1841 auf der britischen Insel Helgoland) sehen. Dazu noch ein paar Informationen: Der Dichter Hoffmann von Fallersleben machte auf Helgoland Urlaub und dichtete hier 1841 das Deutschlandlied nach einem „fröhlichen Besäufnis“. In der Helgoländer Urschrift gab es noch die Variante zur dritten Strophe: Stoßet an und ruft einstimmig: Hoch das deutsche Vaterland! Das ist ein Zitat von der Helgoland-Seite. Wie gesagt, mir kommt die ganze Entstehung irgendwie ein wenig spanisch vor. All diese Informationen lassen mich vermuten, daß Hoffmann von Fallersleben mit "Deutschland, Deutschland über alles", selbst nicht an eine Einigung geglaubt hat und einfach ein Spottlied verfasst hat. Wie sehen es die Fallerslebenexperten ?Beste Grüße--Emergenz Diskussion! 00:51, 22. Mai 2006 (CEST)
- Habe mich gerade nochmal weiter eingelesen und gehe nun von einem beabsichtigten Spottlied aus. Warum ? Zum einen ist dies hier auf Helgoland passiert (Zitat von Deutschlandlied):
- Bericht Hoffmann von Fallerslebens zur Entstehung Hoffmann von Fallersleben wurde auf Helgoland von seinem Hamburger Verleger Julius Campe besucht. Er berichtet darüber:
- „Am 28. August kommt Campe mit dem Stuttgarter Buchhändler Paul Neff. Er bringt mir das erste fertige Exemplar des zweiten Teils der Unpolitischen Lieder [...]
- Am 29. August spaziere ich mit Campe am Strande. ‚Ich habe ein Lied gemacht, das kostet aber 4 Louisdor.‘ Wir gehen in das Erholungszimmer. Ich lese ihm: ‚Deutschland, Deutschland über alles‘, und noch ehe ich damit zu Ende bin, legt er mir 4 Louisdor auf meine Brieftasche. Neff steht dabei, verwundert über seinen großen Kollegen. Wir beratschlagen, in welcher Art das Lied am besten zu veröffentlichen ist. Campe schmunzelt: ‚Wenn es einschlägt, so kann es ein Rheinlied werden. Erhalten Sie drei Becher, muss mir einer zukommen.‘ Ich schreibe es unter dem Lärm der jämmerlichsten Tanzmusik ab, Campe steckt es ein, und wir scheiden.
- Am 4. September bringt mir Campe das Lied der Deutschen mit der Haydn’schen Melodie in Noten, zugleich mein Bildnis, gezeichnet von C. A. Lill.“
- Die Spottverse von Fallersleben werden also speziell mit der Musik der österreichischen Nationalhymne unterlegt, um speziell den restaurativen Kräften (Metternich) des größten deutschen Landes, also Österreichs, eins auszuwischen. Wie seht Ihr die Sache ?Grüße--Emergenz Diskussion! 01:24, 22. Mai 2006 (CEST)
Hallo Emergenz, auch mit allem guten Willen kann ich in dem Ganzen keine Hinweise auf eine satirische Intention bei der Abfassung des Liedes der Deutschen erkennen. Um das hier zu diskutieren, müsste da noch mal das eine oder andere Argument herausgearbeitet werden. Den Hinweis auf den Alkoholkonsum kann ich nach intensivem Studium akademischen Trinkverhaltens und akademischer Geisteshaltung des 19. Jahrhunderts nicht entsprechend interpretieren. Auf das "Wohl des Vaterlandes" zu trinken, war im 19. Jahrhundert üblich und ist es in einigen Kreisen sogar heute noch. Ich zitiere mal aus einem noch heute gesungenen Studentenlied: "Auf, nehmt das Glas mit goldnem Wein zur Hand, und ruft es laut nach alter deutscher Weise: Das Schwert zum Schutz, das Glas aufs Wohl, das Lied zum Preise fürs schöne, große deutsche Vaterland". Das war keine Satire, das meinten die im 19. Jahrhundert ernst. --Rabe! 09:31, 22. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Rabe!, vielen Dank für Deine Antwort. In den Aufzeichnungen von 29. August 1841 steht aber auch, daß "Wenn es einschlägt, so kann es ein Rheinlied werden." Bei Rhein gibt es dazu nur einen ganz kleinen Hinweis, das damit ein "Weinlied" gemeint sei. Also geht das doch in Richtung eines Spottliedes, oder ? Verspottet sollen die restaurativen Mächte (speziell Österreich mit dem restaurativen Vordenker Metternich) werden, in dem das Lied mit der österreichischen Nationalhymne musikalisch unterlegt wird. Allerdings könnte mit "Rheinlied" auch nur einfach der Erfolg des Liedes gemeint sein. Denn es gab 1840 ein sehr erfolgreiches Lied von Nikolaus Becker, daß "Rheinlied" hieß.[2]. Uuui, ich habe hier gerade was neues interessantes über das Deutschlandlied gefunden: [3] Da muss ich mich erstmal durchlesen. Später mehr dann dazu.Grüße--Emergenz Diskussion! 05:12, 23. Mai 2006 (CEST)
Ich glaube, auch das Stichwort "Rhein" war damals sehr vaterländisch aufgeladen. Im Gedächtnis waren vor allem die Grenzrangeleien mit Frankreich ("Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, solang sich Herzen laben an seinem Feuerwein."), vor allem Napoleons Annexion der linksrheinischen Gebiete. Da kamen so Sprüche auf wie "Der Rhein ist ein deutscher Fluss, aber nicht Deutschlands Grenze". Man denke auch an Die Wacht am Rhein (Lied). Wenn die damals das Wort "Rheinlied" in den Mund genommen haben, haben die wohl an sowas gedacht. Also alles eher sehr ernsthaft vaterländisch und weniger parodistisch. --Rabe! 09:21, 23. Mai 2006 (CEST)
- Nur kurz: Ich glaube Du siehst das ganze zu sehr aus der Perspektive von heute. Das was Fallersleben gemacht hat, wäre in etwa so, wenn heute jemand kommen würde und einen Text schreiben würde: Europa, Europa, über alles in der Welt ! unterlegt mit der Melodie der britischen Nationalhymne (weil das dir größten Europa-Kritiker sind). Wäre das Deiner Meinung immer noch ernsthaft ? Hier [4] gibt es mehrfach Belege dafür, daß Fallersleben immer wieder mal Spottlieder geschrieben hat. Die werde ich demnächst mal genauer herausarbeiten. Beste Grüße--Emergenz Diskussion! 04:15, 24. Mai 2006 (CEST)
- Emergenz, deine Überlegungen sind sehr interessant, die Wikipedia ist aber wohl nicht der richtige Ort für sie. Wikipedia beschreibt bestehendes, abgesichertes Wissen - Wikipedia dient nicht der Wissensfindung. Du müsstest daher deine Thesen entweder anhand einer seriösen Quelle nachweisen können oder aber - soweit es so eine Quelle nicht geben sollte - erst im üblichen wissenschaftlichen Diskurs außerhalb der Wikipedia deine Thesen so durchsetzen, dass sie wissenschaftlich anerkennt werden. (Erst) dann könnten sie in der Wikipedia beschrieben werden. Viel Erfolg weiterhin bei der Arbeit, Berlin-Jurist 07:54, 24. Mai 2006 (CEST)
- Ich hab zwar keine Ahnung, wieso Emergenz gerade mich auf meiner Disussionsseite gefragt hat, hier meinen Senf dazuzugeben, ich werde aber doch etwas schreiben.
Also, ich kann keinen beabsichtigten Spott erkennen. Wenn der Text wirklich bei oder nach einem Besäufnis entstanden ist, dann war das eher „bierernst“ gemeint. Wenn da was Spöttisches dabei sein soll, dann wäre das schon sehr subtil im Text verpackt. Und zu einem solchen Maß von Subtilität ist man IMO im angeheiterten Zustand kaum fähig.
Eine Spitze gegen das Metternich'sche System wird wohl in der Wahl der Haydn-Melodie schon zu sehen sein. Das erklärt sich aber meiner Meinung nach dadurch, dass eben das als das größte Hindernis einer deutschen Einigung gesehen werden konnte. Diese Vorgangsweise ermöglichte, dass jedes Spielen des „Kaiserliedes“ durch Draufsingen eines anderen Texts in eine nationale Kundgebung umgewandelt werden konnte. Das hat den national gesinnten Burschenschaftlern damals sicher gefallen. --Franz Xaver 09:15, 24. Mai 2006 (CEST)
- Ich hab zwar keine Ahnung, wieso Emergenz gerade mich auf meiner Disussionsseite gefragt hat, hier meinen Senf dazuzugeben, ich werde aber doch etwas schreiben.
- Emergenz, deine Überlegungen sind sehr interessant, die Wikipedia ist aber wohl nicht der richtige Ort für sie. Wikipedia beschreibt bestehendes, abgesichertes Wissen - Wikipedia dient nicht der Wissensfindung. Du müsstest daher deine Thesen entweder anhand einer seriösen Quelle nachweisen können oder aber - soweit es so eine Quelle nicht geben sollte - erst im üblichen wissenschaftlichen Diskurs außerhalb der Wikipedia deine Thesen so durchsetzen, dass sie wissenschaftlich anerkennt werden. (Erst) dann könnten sie in der Wikipedia beschrieben werden. Viel Erfolg weiterhin bei der Arbeit, Berlin-Jurist 07:54, 24. Mai 2006 (CEST)
- Sicherlich, zumal Hoffmann ja auch Burschenschafter war. --Rabe! 09:28, 24. Mai 2006 (CEST)
- @ Emergenz Auch ich sehe überhaupt keinen ernsthaften Anhalt für die Vermutung, dies Lied sei in der Absicht eines Spottliedes geschrieben worden.
- Helgoland war zu der Zeit britisch besetzt, was sicher das "Problembewußtsein" des "Urlaubers" über die durch Zersplitterung mißliche Lage der Deutschen Nation geschärft hat. Die Stimmung unter den deutschen Intellektuellen war tendenziell (Umfrageergebnisse im Sinne der "Sonntagsfrage" liegen mir allerdings nicht vor * ;-) * !) progressiv, was damals bedeutete "für eine deutsche Einigung unter Einschluß der österreichischen Gebiete". Dies war dann ja auch 1848 eine starke Strömung.
- "Deutschland, Deutschland über alles" - und "von der Maas bis an den Belt" war sicher gegen die Partikularinteressen der deutschen Fürsten gerichtet (und weniger, wie man heute oft glauben macht - gegen die Interessen der Nachbarn), aber ein spezifisches Spottlied gegen Metternich (der wohl tatsächlich in Intellektuellenkreisen nicht beliebt war) sehe ich in dem Lied nicht. Eher das demonstrative Einschließen auch der österreichischen Lande in sein Bild eines geeinten Deutschlands. --Raubfisch 09:43, 24. Mai 2006 (CEST)
- @Berlin-Jurist Es ist ja gar keine Absicht von mir irgendwas von meinen Überlegungen in den Artikel einfließen zu lassen. Beim Lesen der diversen Artikel, ist mir das eben in den Sinn gekommen.
- Ich finde es interessant, daß die meisten hier schreiben, daß sie es nicht als ein Spottlied gegen Österreich empfinden. Die Österreicher und Preußen waren schließlich die Spitze der Bewegung hin zu den alten Strukturen (also gegen eine Deutsche Einheit). Der Hauptakteur Metternich hat mit den Karlsbader Beschlüssen versucht, jegliche Einheitswünsche im Keime zu ersticken. Das ging sogar so weit, daß Hoffmann auf Helgoland genau bespitzelt[5] (vom Königreich Hannover; enge Verknüpfung zu Großbritannien; Stichwort Göttinger Sieben) wurde mit wem er sich getroffen hat und was besprochen wurde. Es gab also imensen Druck von Seiten der Deutschen Fürsten auf alles was sich gegen ein Zurück zu vornapoleonischen Strukturen ausgesprochen hat. In dieser Zeit schreibt Hoffmann dann von "Deutschland, Deutschland über alles", was extrem gegen die Interessen der Deutschen Fürsten gerichtet war (siehe Karlsbader Beschlüsse) und noch dazu mit der Melodie der Österreichischen Hymne "Gott erhalte, Gott beschütze, unsern Kaiser ...". Bei den Österreichische Kaiserhymnen steht im übrigen auch, daß die Österreichische Hymne häufig Gegenstand von Parodien und Gegenentwürfen war. So schrieb auch Hoffmann am 2. Juli 1841, also wenige Tage vor dem "Deutschlandlied" in den "Unpolitischen Liedern" unter dem Titel "Syrakusaise" folgenden Text:
- Gott erhalte den Tyrannen,
- Den Tyrannen Dionys!
- Wenn er uns des Heils auch wenig
- Und des Unheils viel erwies,
- Wünsch' ich doch, er lebe lange,
- Flehe brünstig überdies:
- Gott erhalte den Tyrannen,
- Den Tyrannen Dionys!
- ...
- vollständig nachzulesen bei Österreichische Kaiserhymnen. Die anderen Strophen sind im übrigen noch eine Portion derber. ;-) Grüße--Emergenz Diskussion! 12:47, 24. Mai 2006 (CEST)
Ich halte das Lied und auch die Absicht, dieses Lied zu komponieren, für keine satirische Spitze gegen Metternich und Österreich. Zu dieser Zeit (1841) gab es überall nationalistische Bewegungen unter den Studenten, die vom Staat (z.B. Preußen) hart verfolgt wurden. In Helgoland war man vor der preußischen Polizei sicher. Spottlieder auf die Obrigkeit waren "in". Spottlieder, auch satirisch verpackt, die ein noch zu schaffendes "Vaterland" besingen, entsprachen nicht damaliger, vorrevolutionärer Ideen. Heute kommt es mir wie ein Wunder vor, daß sich das Nationalstaaten-Europa allmählich wieder dem Europa Metternichs nähert.--Ruestz 20:28, 24. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Ruestz, ist das Deutschlandlied dann ein Spottlied, wie das wenige Wochen vorher geschriebene "Syrakusaise" von Hoffmann ?Danke--Emergenz Diskussion! 10:39, 25. Mai 2006 (CEST)
- Im "Syrakusaise" heißt es sinngemäß "ach, wäre doch jeder Tyrann so harmlos, wie Dionys". Der Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und der Ekstase wurde als gutes Beispiel für Tyrannei genannt. Das bezeichne ich als zarte Ironie sich selbst gegenüber, wenn man in der Kneipe sitzt. Darin ein politisches Spottlied zu entdecken, würde damals kaum einem preußischen Geheimpolizisten eingefallen sein. --Ruestz 22:14, 25. Mai 2006 (CEST)
- @Ruestz: Ich glaube, Du hast den Dionys fehlgeortet - es handelt sich nicht um den Gott des Weines, sondern um den ganz konkreten Usurpator Dionysios I. von Syrakus, wie schon der Titel Syrakusaise zeigt. Zu ihm wird im Artikel gesagt: "Dionysios wurde in der Antike als schlimmste Sorte Despot betrachtet – grausam, argwöhnisch und rachsüchtig" - und den nennt Hoffmann harmlos im Vergleich zu den Tyrannen seiner Zeit ... wenn das kein politisches Spottlied war, kenne ich keines. @Emergenz:Zum Deutschlandlied muss man beachten, dass die nationale Einigung damals ein utopisches und progressives Ziel war, ähnlich wie heute das Ziel "Nation Europa"; das Lied war durchaus ein "Gegenentwurf" zur österreichischen Hymne, aber eben kein Spottlied, sondern eher ein programmatisches Kampflied. --Idler ∀ 16:53, 21. Jun 2006 (CEST)
- Im "Syrakusaise" heißt es sinngemäß "ach, wäre doch jeder Tyrann so harmlos, wie Dionys". Der Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und der Ekstase wurde als gutes Beispiel für Tyrannei genannt. Das bezeichne ich als zarte Ironie sich selbst gegenüber, wenn man in der Kneipe sitzt. Darin ein politisches Spottlied zu entdecken, würde damals kaum einem preußischen Geheimpolizisten eingefallen sein. --Ruestz 22:14, 25. Mai 2006 (CEST)
Hallo @Idler, danke für Deinen berechtigten Hinweis. Leider kannte die Antike unsere heutigen Tyrannen noch nicht, sonst wäre der Dionysios I. von Syrakus nicht als "schlimmste Sorte Despot" bezeichnet worden. Der Tyrann (über das lateinische tyrannus aus griechisch τύραννoς, týrannos) ist ein im antiken Griechenland geprägter Begriff, der einen nicht dynastisch legitimierten Herrscher und seine Nachfahren bezeichnet (Wikipedia). Isofern wären die Despoten zur Zeit v. Fallerslebens alles dynastisch legitimierte Herrscher und keine Tyrannen gewesen. Herzliche Güße --Ruestz 14:36, 28. Aug 2006 (CEST)
die Werbung für die sog. "Pennale Burschenschaft"
Ich halte den Hinweis auf diese "Schülerverbindung" am Ende des Absatzes "Politische Bedeutung" für
- (1.) falsch
- (2.) vom Sachverhalt her nicht erwähnenswert und
- (3.) fragwürdig unter dem NPOV.
Diese Gruppe ist weder von ihrer Bedeutung noch von ihrem politischen Standpunkt her fähig, Hoffmann erneut zu politisieren (wie im Artikel behauptet; deswegen falsch) - die öffentlichen Diskurse zu Hoffmanns Zeiten waren andere und auch die Stellung von Burschenschaften darin waren andere. Heute sind Burschenschaften aller Art am rechten Rand des politischen Spektrums einzuordnen, insbesondere jene, die dem Dachverband "Deutsche Burschenschaft" nahestehen, wie es eben auch aus der Website des APR (des Dachverbandes dieser Gruppe) für jenen hervorgeht.
Daher würde ich den Absatz als reine Werbung für diese absolut unbedeutende (und überdies offensichtlich rechtsradikale) "Pennale Burschenschaft" einstufen. Wenn keineR diese Punkte stichhaltig zu widerlegen vermag, würde ich den Absatz in absehbarer Zeit löschen wollen. --mfg, 85.31.186.86 00:08, 22. Jun 2006 (CEST)
- Das sehe ich ähnlich, falls für die Vereinigung irgendeine Relevanz nachgewiesen werden kann, könnte über einen eigenen Artikel nachgedacht werden. Aber in diesen Artikel passen die nicht rein. Höchstens durch ein "siehe auch" am Schluss. Außerdem sind die im Abschnitt enthaltenen Links sehr willkürklich gesetzt. --vwm 10:50, 27. Jun 2006 (CEST)
- Sehe ich genauso. Löschen! --Raubfisch 14:12, 29. Jun 2006 (CEST)
Von Fallersleben Antisemit und Antidemokrat?
Nach Das Märchen vom untadeligen Herrn Hoffmann von Fallersleben war Hoffmann antisemitisch und monarchiefreundlich. Dies wird anhand vieler Zitate belegt. Sollte diese kritische Betrachtung nicht auch im Artikel angesprochen werden? NPOV? :)
- Habe mal versucht ein bisschen was einzubauen. Mithilfe erwünscht. --Lars Strojny 13:40, 5. Jul 2006 (CEST)
- Antidemokratisch und Monarchiefreundlich ?Warum wurde er dann von unzähligen Geheimdiensten observiert ? Im übrigen solltest Du mal den Text des Deutschlandliedes im Kontext mit den Metternichschen Überwachungssystem und der deutschen Übermacht Österreich betrachten. Hoffmann gilt als ausgewiesener Antimonarchist !--Emergenz Diskussion! 13:36, 25. Jul 2006 (CEST)
- Also bitte, das ist nun wirklich kein Beleg, dass jemand von Geheimdiensten (btw: Quelle?) überwacht wurde. --Lars Strojny 15:14, 10. Aug 2006 (CEST)
- Deine Angaben belegen meiner Meinung nach keinen Antisemitismus. Sie sind höchstens Ausweis einer kritischen Beurteilung jüdischer Finanzhäuser. Außerdem fehlen viele Quellenangaben. Etwa wo er und was über Heine/Börne gesagt haben soll. Deswegen habe ich zunächst einmal ein paar Bausteine eingebaut. Wahrscheinlich werde ich das gleich noch überarbeiten. Grüße--Emergenz Diskussion! 14:17, 25. Jul 2006 (CEST)
- Das mit den "Jüdischen Finanzhäusern" solltest Du aber bitte auch belegen. Aus dem Text so eine spezielle Kritik herauszulesen und nicht allgemein eine Abneigung gegen das "Jüdische" überhaupt (also: Antisemitismus) halte ich auch für gewagt. Gruß --Hardenacke 17:12, 28. Jul 2006 (CEST)
- Antidemokratisch und Monarchiefreundlich ?Warum wurde er dann von unzähligen Geheimdiensten observiert ? Im übrigen solltest Du mal den Text des Deutschlandliedes im Kontext mit den Metternichschen Überwachungssystem und der deutschen Übermacht Österreich betrachten. Hoffmann gilt als ausgewiesener Antimonarchist !--Emergenz Diskussion! 13:36, 25. Jul 2006 (CEST)
Fallerslebens Antisemitismus - zweites Zitat
Ich nehme das von dem Artikel aus. Es scheint, es wurde von Wolfgang Eggert in "Geheimvatikan" geschrieben, nicht von Fallersleben.[1]
Auch in seinem Gedicht Emancipation wird Fallerslebens Antisemitismus überdeutlich:
„O Israel, von Gott gekehret,
Hast du dich selbst zum Gott gemacht,
Und bist, durch diesen Gott belehret,
Auf Wucher, Lug und Trug bedacht.“
Fallersleben bemüht hier die damals üblichen Klischees des Antisemitismus. Die Juden werden mit Wucher, Lug und Betrug in Verbindung gebracht und die angeblich monetäre Orientierung der jüdischen Religion wird ihr zum Vorwurf gemacht.
...,für die er sich sogar einen Kaiser zurückwünschte.
Ich kenne Hoffmann nur als einen entschiedenen Antimonarchisten, gibt es Belege für diese Äußerung. Wenn nicht würde ich darum bitten diese Passage erstmal zu entfernen, bis jemand ein belegtes Zitat liefert.
Burschenschafter? Angehöriger welcher Burschenschaft?
Welcher Burschenschaft gehörte v. Fallersleben ggf. an?
- Hoffmann war Burschenschafter und Mitglied der "Alten Göttinger Burschenschaft" (Eintritt 1816) und der "Alten Bonner Burschenschaft" (Eintritt 1819). Quelle: Horst Grimm/Leo Besser-Walzel, Die Corporationen, Frankfurt am Main, 1986 --Arne 21:22, 22. Jul. 2007 (CEST)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.von-fallersleben.de/Salvator+Mundi_724.html
- In August Heinrich Hoffmann von Fallersleben on 2007-01-14 19:27:23, 404 Not Found
- In August Heinrich Hoffmann von Fallersleben on 2007-01-26 23:45:31, 404 Not Found
--Zwobot 00:46, 27. Jan. 2007 (CET)
Deutschlandlied - Nationalhymne
Ähm, nicht nur die Dritte Strophe ist unsere Nationalhymne, sondern das ganze Lied. Von der 1. bis zur 3. Strophe. Es wird lediglich nur die 3. Strophe gesungen. Wie in Frankreich halt nur die 1. Strophe gesungen wird.
- Das war bis 1991 strittig, seitdem ist es von Bundespräsident und Kanzler geklärt: lediglich die dritte Strophe ist Hymne, auch im Lemma Deutsche Nationalhymne unter "Vereinigtes Deutschland" nachzulesen.--Bob Ross Is King 19:49, 10. Sep. 2007 (CEST)
Der Kanzler kann aber nicht mit dem Bundespräsidenten im Alleingang unsere Hymne ändern. 1922 wurde das gesamte Lied zur Nationalhymne und ist es bis heute geblieben. --Libereco Li 19:10, 4. Feb. 2008 (CET)
Doch das kann er, ausserdem ist das allgemein so anerkannt, da keiner sich als Nazi outen möchte singt auch keiner die ersten Strophen. (Diese Aussage bezieht sich nicht auf den Inhalt der Strophen, nur auf die öffentliche Wahrnehmung) Ich als alter Sozialist, singe eh lieber die Internationale!
Kanzler und Bundespräsident können keine Gesetzte machen. Ganz einfach. --Libereco Li 14:32, 16. Dez. 2008 (CET)
>>Er schrieb die spätere deutsche Nationalhymne, das „Lied der Deutschen”,
Das ist gar nicht unsere Nationalhymne, weder die dritte noch das ganze Lied, Deutschland hat keine Nationalhymne !
--Macfan97 18:29, 8. Nov. 2010 (CET)
Dass keiner die ersten beiden Strophen des Lieds der Deutschen singe, ist natürlich Unsinn. Ebenso falsch ist, dass man dadurch zu einem "Nazi" würde. Von vielen wird ja auch die Unwahrheit verbreitet, dass die erste Strophe verboten sei. Wer Aufklärungsbedarf über die eigentliche Bedeutung der ersten beiden Strophen hat, lese beim WP-Artikel zum "Deutschlandlied" nach. Die Nationalhymne der BRD ist zur Zeit die 3. Strophe. Das ist gut so. Unabhängig davon ist meine Meinung: Das Lied der Deutschen ist - das "Lied der Deutschen". 84.150.239.19 12:33, 12. Feb. 2011 (CET)
Der deutsche Zollverein
In Der deutsche Zollverein [6][7] in "Unpolitische Lieder I" hat Hoffmann allerlei Handelswaren ein Denkmal gesetzt, die dank des Deutscher Zollverein "ein Band gewunden um das deutsche Vaterland". Das Lied kann wohl zur Haydn-Melodie gesungen werden.
Schwefelhölzer, Fenchel, Bricken, Kühe, Käse, Krapp, Papier, Schinken, Scheren, Stiefel, Wicken, Wolle, Seife, Garn und Bier; Pfefferkuchen, Lumpen, Trichter, Nüsse, Tabak, Gläser, Flachs, Leder, Salz, Schmalz, Puppen, Lichter, Rettig, Rips, Raps, Schnaps, Lachs, Wachs.
Und ihr anderen deutschen Sachen, tausend Dank sei euch gebracht ! Was kein Geist je konnte machen, Ei, das habet ihr gemacht: Denn ihr habt ein Band gewunden um das deutsche Vaterland, und die Herzen hat verbunden mehr als unser Bund dies band.
--Matthead 14:39, 11. Nov. 2008 (CET) --92.73.204.165 17:54, 7. Okt. 2009 (CEST)--92.73.204.165 17:54, 7. Okt. 2009 (CEST)
Demokrat??
Es wird geschrieben "wegen seiner nationalen und demokratischen Gesinnung" ABER ein paar Zeilen später "ein Demokrat war F. nicht" WAS DENN NUN?--92.73.204.165 17:54, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Vielleicht passt eine "liberale Gesinnung" besser? --H2SO4 15:03, 29. Jun. 2010 (CEST)
Ruwertallied
Siehe Diskussion dort.
Gruß! Friedrich Hoffmann (Diskussion) 23:19, 16. Nov. 2012 (CET)
Zeitabfolge
"Am 8. Mai 1821 fand Hoffmann von Fallersleben Bruchstücke des Otfried, einem mittelalterlichen Gedicht und bereits Mitte April 1821 veröffentlichte er einen Aufsatz über diesen Fund mit dem Titel Bruchstücke vom Otfried ...."
Ich denke hier kann etwas mit der zeitlichen Abfolge nicht stimmen. Bitte um Berichtigung durch den Autor selbst.
Gruß vom Barden (nicht signierter Beitrag von Der Barde (Diskussion | Beiträge) 22:44, 6. Jan. 2006 (CET))
- Von mir stammt der Satz nicht. Benutzer:Axel Hindemith 00:02, 7. Jan 2006 (CET)
Hass auf Frankreich
Mit der sehr schmalen Basis eines Briefes ist es unredlich, Hoffmann von Fallersleben einen Hass auf Frankreich und Vernichtungswünsche vorzuwerfen! Man bedenke insbesondere den Zeitpunkt des Briefes: Deutschland stand im Krieg mit Frankreich, der von Napoleon III erklärt worden war, auch wenn er von Bismarck mit provoziert wurde. Emotionen gegen Frankreich sind da nur verständlich. Diese Passage sollte aus dem Artikel gestrichen werden. (nicht signierter Beitrag von 84.176.204.130 (Diskussion) 21:17, 12. Okt. 2006 (CET))
Lesenswert-Diskussion
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, eigentl. August Heinrich Hoffmann, (* 2. April 1798 in Fallersleben (heute: Wolfsburg); † 19. Januar 1874 in Corvey) war ein Germanist, Sprachforscher und deutscher Liederdichter, der 1841 die deutsche Nationalhymne verfasste.
- pro - in meinemn Augen lesenswert, wenn auch von exzellent noch deutlich entfernt -- Achim Raschka 10:58, 15. Sep 2005 (CEST)
- noch contra - obwohl ich selbst mitgearbeitet habe. Von der (politischen) Bedeutung Hoffmanns wäre ich für pro, aber den Artikel selbst halte ich noch nicht für so gut wegen dem Layout und anderen Kleinigkeiten. Er gibt noch kein rundes vollständniges Bild. Da habe ich in andere Beiträge (z.b. Schloss Wolfsburg, Drömling, von Schulenburg, von Bartensleben, Bessarabiendeutsche) wesentlich mehr Herzblut reingesteckt, die noch nicht vorgeschlagen wurden. Benutzer:Axel Hindemith 20:11, 15. Sep 2005 (CEST)
- pro Wichtige Person und inhaltlich reichts imho für lesenswert. --Zahnstein 15:04, 16. Sep 2005 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GS63 (Diskussion) 01:26, 22. Dez. 2019 (CET)