Diskussion:Austerität

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Unterschied Austerität <-> Sparpolitik

Im laufe des Artikels wird auf Misverständnisse verwiesen die durch den Unterschied zwischen "Sparpolitik" und "Austerität" aufkämen, da beides mit "Austerity" übersetzt würde. Der Link zu "Sparpolitik" wird aber sofort wieder zum Beginn dieser Seite hier weitergeleitet. Wenn es diesen Unterschied wirklich gibt -- und solches wird im letzten Abschnitt zur Austeritätspolitik in Griechenland nahegelegt -- dann sollte das entweder unter Sparpolitik dargelegt werden, oder hier einen eigenen Abschnitt erhalten der auf diesen Sachverhalt hinweist. Schließlich geht es hier in diesem Artikel zu einem großen Teil um internationale Politik. (nicht signierter Beitrag von 2003:45:4359:2BA0:3CC5:9FAC:C879:F643 (Diskussion | Beiträge) 12:36, 13. Apr. 2016 (CEST))

Den Link habe ich rausgenommen, da sonst eine Zirkelverlinkung besteht. Ich persönlich halte Sparpolitik und Austerität für Synonyme und die Darstellung daher ok.--Karsten11 (Diskussion) 11:51, 19. Mai 2016 (CEST)

Austeritätspolitik als vehement wertende Bezeichnung für Zwänge zur Haushaltskonsilidierung?

Das bisherige Ende der Einleitung verschlechtert die davor stehende Darstellung:

„ ... Der Begriff „Austerität“ wird uneinheitlich verwendet, und es wird kritisch gefragt, ob Austeritätsmaßnahmen das Ziel eines ausgeglichenen Staatshaushalts tatsächlich erreichen. In Abgrenzung dazu bezeichnet der Begriff Haushaltskonsolidierung eine allgemeine Angleichung von Einnahmen und Ausgaben.“

Wird diese Abgrenzung wirklich einheitlich von denen verwendet, die „Austerität“ uneinheitlich verwenden? Das wird im Artikel nicht belegt, ist also hier zu streichen. Stattdessen gehört die Begriffsverwendung des SVR im Juli 2016 (genauer durch 4 von 5 SVR-Mitgliedern) auch in die Einleitung und zwar als prominenteste Abweichung (Uneinheitlichkeit) an die Stelle des zu streichenden letzten Satzes.

Dessen Allgemeingeltung wird dort sogar implizit widerlegt: „... die ALS "Austeritätspolitik" so vehement in der Kritik stehenden Zwänge zur Haushaltskonsolidierung“ im vorletzten Absatz aus http://www.oekonomenstimme.org/artikel/2016/07/einheit-in-vielfalt-wie-es-mit-europa-weitergehen-kann/

Darf ich das ändern? Wie editiere ich die Einleitung?--Oujää (Diskussion) 09:48, 3. Aug. 2016 (CEST)

Bitte ändern. In dem Text steht eine Menge Käse.-Oben auf "Bearbeiten" klicken, also genau wie alles andere auch.--Tohma (Diskussion) 10:01, 3. Aug. 2016 (CEST)
Longman will nichts über Austerität im deutschen Sprachraum sagen. Die Longman-Def. macht übrigens den engl. Satz von Keynes über Austerität im Boom zum Widerspruch in sich. Unbelegter Satz wurde entfernt.__Oujää (Diskussion) 08:20, 30. Aug. 2016 (CEST)
Bitte nimm zu vorstehender Edit-Begründung [[1]] Stellung, EH⁴²; denn deine spätere Edit-Begründung passt nicht dazu [[2]].
Dass sich der Gebrauch von „Austerität“ und „austerity“ unterscheiden, meinen bekanntlich mehrere Autoren.--Oujää (Diskussion) 23:13, 14. Sep. 2016 (CEST)
- Autorenzitate zum Unterschied "Austertät" und "austerity" stehen längst im Artikel: EN32 und EN53.
Über diesen von Tohma diagnostizierten "Käse" mögen einige Ko-Autoren höchstens im Rahmen einer VM schreiben -seit 6 Wochen nicht auf der DS. Schade.--Oujää (Diskussion) -Oujää (Diskussion) 12:19, 16. Sep. 2016 (CEST)

Wirkungen der Austeritätspolitik

Da weder Kritik an der irgendwie „ungeeignete(n) Quelle“ noch am „Spin“ der WP-Einarbeitung auf geeigneter Seite zur Diskussion gestellt wurden, habe ich ausnahmsweise undiskutiert folgende Kompromissfassung editiert:

Born, Müller und Pfeifer analysierten die Entwicklung von 38 Volkswirtschaften von 1990 bis 2014[1]. Sie stellten fest, dass langfristige Auswirkungen von Austeritätsmaßnahmen in Krisenzeiten noch unzureichend erforscht seien, dass aber eine konsumptive Haushaltskürzung (ohne Staatsinvestitionen und -transferzahlungen, vgl. S.5) in einem Konjunkturhoch kurzfristig und langfristig statistisch klare Vorteile zeigte.

Es zeigte sich, dass Neutralität irgendwo zwischen dem ursprünglichen und [Benutzer:Casra]s „Spin“ liegt: Dass in Boomzeiten Austeritätsmaßnahmen kurzfristig und langfristig Vorteile versprächen, ist unstrittig. Dass in einer Krisenzeit mit erwartbar späterem Boom die kurzfristigen Nachteile von Austeritätsmaßnahmen eher für deren Aufschieben sprächen, ist unstrittig. Unrichtig hatte ich aber die langfristige Perspektive dargestellt: “While taken at face value, our results suggests that even expansionary fiscal policies may be beneficial in this regard, we caution against such conclusions, because of the possibly adverse long-term implications. These, in turn, warrant further investigation. “ ist die abschließende Conclusion, S.35 von 52) Vereinfacht warnen die Autoren wegen möglicher langfristiger Gegenwirkung vor der Schlußfolgerung, dass sogar expansive Fiskalpolitik in jeder Krise günstig sei (IMHO implizite Warnung vor Krugmans Postulat). Das ließ Casras VM weg. Dort unrichtig auch „und dazu“, Gleichsetzung von „ spending cuts pay off“ mit „Verbesserung von Schulden“, Weglassen von „Austerity may pay off in the long-term OR if it is implemented during benign times.“ (or - nicht nur if), etc.... Das ist nur Beifang, keine Fehleraufrechnung. Weil übrigens in vorigen Sätzen die von EH wieder durchgeboxte WP-Definition von Austeritätsmaßnahmen gilt, wäre „Austeritätsmaßnahmen im Boom“ ein Widerspruch in sich; denn Austeritätsmaßnahmen in Zeiten schneller wirtschaftlicher Entwicklung wurden wegdefiniert[[3]] und sind jetzt ohne griffige WP-Fachbezeichnung. Auch dieses Argument ist seit langem unbeantwortet[[4]].--Oujää (Diskussion) 19:47, 22. Sep. 2016 (CEST)

  1. Benjamin Born, Gernot Müller, Johannes Pfeifer: "Does austerity pay off?" CEPR Discussion Paper No. 10425, ungated, February 2015. https://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.com/2015/02/23/does-austerity-pay-off/#more-30023