Diskussion:Bananenrepublik
--Eusyllis 15:44, 17. Jun 2004 (CEST) Warum Ecuador löschen und aus Lateinamerika wieder Mittelamerika machen? Nun: Lateinamerika ist erheblich grösser als Mittelamerika, da es aus Süd-, Mittel- und dem südlichen Teil Nordamerikas (Nordmexico) besteht. Und auch wenn es in anderen Staaten Lateinamerikas Bananen und Kooruption gibt, sind sie noch lange keine klassischen Bananenrepubliken. Zwar will den Titel ohnehin niemand für sich beanspruchen, wenn aber jemand Anspruch auf diesen Titel hat, sind es Honduras, Costa Rica, Panama, Nicaragua und Guatemala. Ecuador gehörte nicht zu den ersten von Dole und Chiquita regierten Staaten. Ursprüngliche Bananenrepubliken sind nur und ausschließlich die Republiken der ehemaligen Mittelamerikanischen Union. Diese war solange stark und prosperierend, bis sie sich politisch zerstritt und schließlich unter Wirtschaftsinteressen von ausländischen Multikonzernen (die damals freilich noch nicht so hiessen) aufgerieben wurden. Da fällt mir erschreckend auf: Kenn ich diese Situation nicht irgendwie mit aktuellem Bezug? Holzauge sei wachsam ...
--Eusyllis 15:44, 17. Jun 2004 (CEST)
Ich weiß, dass das nicht wirklich diskussionswürdig ist, aber bei Bananenrepublik fällt mir immer ein, dass bei Civilization bei Gesprächen mit Gegnern, deren Staatsform Despotismus ist, die aber schon "Erfindung" kennen, der Hintergrund des Textfensters mit einem Muster aus Bananen unterlegt ist.
Def.
Ich finde den aktuellen Bezug der Definition etwas mangelhaft.
Merkmal einer "klassischen" Bananenrepublik war (ist) die "Marionettenregierung", die sich strikt an die Anweisungen ihrer Konzern-Financiers hält. Und täte sie es mal nicht - sie würde auf der Stelle gegen neue Marionetten ausgewechselt. Damit bezeichnet "Bananenrepublik" also die Fassade der Regierung eines Landes, das de facto von institutionalisierten Machtausübern im Ausland gelenkt wird.
Und damit wiederum ist kein Bezug zu aktuellen Regierungen in Mitteleuropa herstellbar. Denn, was immer man Regierungen in Deutschland, Frankreich, Österreich etc. vorwerfen könnte - sie sind wohl kaum austauschbare Marionetten ausländischer Konzerne und Wirtschaftsmachtgruppen. Das Schlagwort "Bananenrepublik Deutschland" etc. entlarvt somit denjenigen, der es benutzt, als polemischen Schwätzer ohne Wissenstiefgang, und disqualifiziert seine Kritik.
- Oder vielleicht entlarvst du dich hier nur als gutgläubiger Schwätzer, der unkritisch nachplappert, was ihm die offizielle Propaganda vorsagt? Unsere ehrenwerte Demokratie ist schon längst zur Kleptokratie verkommen. Normale Arbeitnehmer werden wegen Bagatelldelikten wie einem Getränkebon oder Mitnehmen einer übriggebliebenen Bulette fristlos gekündigt. Dagegen wird ein Bundespräsident, der sich von seinen Spezln den Urlaub bezahlen läßt, vorzeitig in die Frührente geschickt und bezieht bis zu seinem Lebensende einen Ehrensold, von dem auch ein voll ausgebildeter Akademiker nur träumen kann. Wenn es darum geht, die Exportgeschäfte deutscher Großkonzerne etwa in China anzukurbeln, steht sofort die Bunderkanzlerin bei Fuß und dann spielen auch die undemokratischen Verhältnisse dort keine Rolle mehr. Bei ihren Vorgängern war es nicht anders. Überhaupt kann man sagen, dass es sich bei den Parteien nur noch um verschiedene Fraktionen einer Kapitalistischen Einheitspartei handelt, die sich nur dadurch geringfügig unterscheiden, welcher Klientele sie kurzfristig Wahlgeschenke machen. Vielleicht findet ja auch bei dir mal ein Umdenken statt, wenn du merkst, dass deine Altersrücklagen geplündert wurden, um damit die Millionenboni von Bänkern zu retten, die sich verzockt haben. --84.159.81.200 19:15, 4. Jun. 2013 (CEST)
- Und du entlarfst dich als Politikverdrossener, der das nachplappert, was ihm die Medien servieren und keine Gelegenheit auslässt, das "System" in Frage zu stellen. Du bedienst der Wahrheitem, die du für solche hälst und die in deine Argumentation passen. Fehlendes Wissen wird einfach durch Meinung ersetzt. Nur ein Beispiel: die Nummer mit den Getränkebons. Ist ja klar, wie immer, groß gegen den kleinen Mann/Frau, der per Definition immer der oder die Gute ist. Es interessiert nicht die Geschichte hinter der Geschichte, denn diese könnte das eigene gefertigte Bild dann doch in Frage stellen. Es ist einfach zu bequem in die Opferolle zu schlüpfen und die "Großen" pauschal als Böse abzustempeln. Erweitert man seinen Horizont, nimmt nicht das als Wahrheit, was einem die Medien als ebendiese verkaufen wollen, sondern sucht nach den Aussagen, die einem nicht unaufgefordert serviert werden, dann wird man feststellen, das in Mitteleuropa es eine ganze Menge Probleme gibt, aber es immernoch halbwegs gut läuft. 2003:CB:A3ED:9E01:D032:64F9:EDE1:F7CD 10:14, 8. Jul. 2018 (CEST)
gehört nicht wirklich hierrein, oder?
Er bekam eine besondere Note durch das Versprechen des BRD-Kanzlers Kohl, "blühende Landschaften" überall in der Ex-DDR zu errichten - und somit jedem seine "Bananen satt" zu ermöglichen, die früher dort als extreme "Bückware" galten.
Rassismus
Ich habe jetzt nicht im einzelen Nachrecherchiert wer hier die Rassismus Komponente umbedint unterbringen wollte. Fakt ist jedoch, daß es keine rassistische Konnotation gibt. Der Begriff ist nicht entstanden weil die Mestizen es nicht gebacken gekriegt hätten ihren Staat sauber zuführen, sondern vielmehr, weil Südfruchtfirmen aus einem importierenden Industrieland (USA) mit ihrer finanziellen Übermacht in einigen Mittelamerikanischen Ländern gemacht haben was sie wollten. Daß jemand amerikanische Bananenimporteure als menschliche Rasse vertsteht wäre mir jedenfalls sehr neu.--Eusyllis 19:32, 30. Aug 2005 (CEST)
Hallo Sven, zumindest im Groben und Ganzen kann man Deinem Diskussionsbeitrag wohl zustimmen. Ich würde Deinen Gedanken vielleicht noch dadurch unterstreichen, daß Strukturen, wie sie früher in den klassischen "Bananenrepubliken" existierten und typisch waren, heutzutage auch in Staaten zu beobachten sind, in denen (wie etwa z.B. in Kolumbien) Produzenten und Händler von illegalen Drogen eine große Macht haben, oder in Staaten, in denen (wie etwa in Belize) Banken, die den Staat in eine "Steueroase" für ausländische Steuerhinterzieher verwandeln, eine große Macht haben. Die korrupten Strukturen, die früher vom Bananenhandel aufgebaut wurden, wurden später oft gerne auch von Drogenkartellen und Finanzdienstleistungsunternehmern genutzt und gefördert und ausgebaut.--87.155.60.76 23:05, 6. Mär. 2015 (CET)
Bedeutung des Wortes
Also was hier steht hör ich zum ersten Mal... Bananenrepublik bezeichnet einfach scherzhaft eine kleine Republik in Lateinamerika, das Bananen bzw. überhaupt Südfrüchte exportiert. (Beitrag von Benutzer:Louis88nicht unterzeichnet Eusyllis 19:34, 10. Sep 2006 (CEST).)
Lieber Louis88, der Begriff hat sehr wohl eine Bedeutung und ist nicht nur eine scherzhafte Bezeichnung. Warum sagt man denn nicht Kaffeerepubliken oder Maisrepublicken ? Die Einflussname der Amerikanischen Südfruchtkonzerne auf die Politik der Mittelamerikanischen Republiken ist historisch nachweisbar und kein Scherz.Eusyllis 19:34, 10. Sep 2006 (CEST)
Beispiele
- Dieses Image machen sich u.a. Modefirmen zunutze, etwa mit der Bekleidungs-Marke Banana Republic.
Wenn es "u.a." Modefirm"en" und "etwa" die Marke Banana Republic sind, wüßte ich gern entsprechend viele weitere Beispiele für die positive Nutzung des Images. Sprich: Mindestens eine weitere Bekleidungsmarke, eine weitere Modefirma, einen weiteren Nicht-Modefirmen-Nutzer - aber der Teufel wird eigentlich wohl eh nicht wollen, daß es von allen Pluralformen, "u.a."s und "etwa"s nur gerade mal knauserige zwei Exemplare gibt? Also freue ich mich auf lange Listen vieler Nutzer, vieler Firmen, vieler Marken... falls der Hinweis nötig sein sollte: Sonst wird der Satz eingestampft auf einen bloßen Hinweis auf Banana Republic. --Ibn Battuta 00:04, 18. Feb. 2008 (CET)
- Ich habe den Abschnitt komplett gelöscht. Grund: Hier ist nichts eingetragen worden. Der angebliche Beweggrund ist durch nichts belegt und es gibt auch keinen Nachweis, dass dies tatsächlich ein positives Image sei. Selbst "laissez fair" ist ja nicht durchwegs positiv belegt, den positiven Aspekt bekommt dies nur durch die jeweile erkennbare Intention. "Laissez fair" kann auch negativ gemeint sein. Außerdem werden auch gerne Markennamen kreiert die provozieren, die Auffallen oder zum Widerspruch anregen.. Alles kein hinlänglicher Beweggrund um den Markennamen hier zu droppen. --WikiMax 12:57, 18. Jun. 2008 (CEST)
Boomtown Rats
Sollte man nicht auch Bob Geldorfs Boomtown Rats und ihren Song "Banana Republic" erwähnen? -- 91.52.231.15 06:45, 22. Mär. 2009 (CET)
- Nö. --82.113.122.164 20:57, 22. Aug. 2012 (CEST)
Doch, man sollte Bob Geldorfs linksliberal-kritische Band Boomtown Rats und ihren (wohl bekanntesten) Hit "Banana Republik" erwähnen, zumindest in einem Unterabschnitt "Trivia", aber eigentlich wohl besser und wohl passender durchaus im Hauptteil des Artikels. Das Lied gab zumindest teilweise wieder, wie die kritische Jugend in Nordamerika und Westeuropa damals (Ende der 1970'er, Anfang der 1980'er Jahre) die damaligen Bananenrepubliken (auch wenn die Staaten nicht aufgezählt wurden, aber es dürfte klar sein daß wohl unter anderem Panama, Hondouras, Belize, El-Salvador, Guatemala, Dominikanische Republik, Haiti, Jamaika, evt. auch Kolumbien und Venezuala, gemeint waren) wahrnahm.--87.155.60.76 22:59, 6. Mär. 2015 (CET)
Literaturliste
Was hat den heir irgendwelche Literatur zu Afrika zu suchen? (Auch noch solche, die schon anhand des Titels als wenig seriös einzustufen sind) Es geht hier um Lateinamerika, wenn deren Vorkommen nicht jemand begründen kann, sollen sie raus.--Antemister 14:31, 2. Jun. 2011 (CEST)
Habs jetzt mal rausgenommen. --217.92.112.222 09:30, 12. Apr. 2013 (CEST)
Bananenflagge
Bin ich soeben im Netz drüber gestoplpert: Verfahren eingestellt: Bananen-Fahne ist erlaubt und dort weitere Links zum Thema; allerdings "Darin erklärte Buschle, dass mit der Südfrucht nicht etwa auf den diffamierenden Begriff Bananenrepublik angespielt werde. Das gelbe Obst solle vielmehr an den Mauerfall erinnern, als die DDR-Bewohner im Westen am liebsten Bananen gekauft hätten." --Krinzl (Diskussion) 22:03, 21. Apr. 2012 (CEST)
Backronym?
BRD ist kein Backronym, BRD steht für "BundesRepublik Deutschland", ist also selbst eine Abkürzung. Für ein Backronym wird jedoch ein "normales" Wort zur Abkürzung umfunktioniert, um daraus was neues zu machen. Die Bezeichnung "Backronym" ist also falsch. --JPM (Diskussion) 18:34, 3. Sep. 2013 (CEST)
Chile eine "Bananenrepublik"?
Zitat aus dem Abschnitt "Geschichte": "Ähnlich verlief es 1930 in der Dominikanischen Republik mit Rafael Trujillo, in Guatemala 1954 mit Carlos Castillo Armas und in Chile 1973 mit Augusto Pinochet."
Was Chile in dieser Aufzählung verloren hat, erschließt sich mir nicht. (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:970F:5B00:34E0:D9B1:5611:E0F4 (Diskussion) 22:36, 25. Aug. 2019 (CEST))
- Chile gehört wohl klimatisch nicht in diese Kategorie, es geht hier aber wohl um die Fruit Company. Und vllt auch darum, alles aufzuzählen, was dazu irgendwie paßt. Ich werde das Gefühl einer gewissen Tendenziosität in solchen Artikeln nicht ganz los. So, wie das hier vorgelegt wird, entsteht ein Gesamtbild, wonach sozusagen macht- und geldgierige US-Kreise schamlos andere Länder über Jahrzehnte ausgebeutet hätten. Vor dem derzeitigen Hintergrund - handfeste Kremllügen mit antiamerikanischer Stoßrichtung haben derzeit ja wieder Zulauf - behagt mir das um so minder. MaRe1987 (Diskussion) 13:09, 7. Jun. 2022 (CEST)