Diskussion:Barkas B 1000
Erste Anmerkungen
Die Geschichte mit dem karthagischen Feldherrn kommt mir spanisch vor. In der DDR wurden keine Betriebe oder Gegenstände nach Feldherren benannt, der Herr spielt auch sonst in der ostdeutschen Geschichtsrezeption keine (im DDR-Sinne) prograssive Rolle. Viel wahrscheinlicher ist einfach die Deutung Blitz. Zwar gibt es im Web einen haufen Amateurseiten, die daS mit dem feldherren behaupten, die haben aber offenbar alle voneinander abgeschrieben. Gibt es für diese deutung eine seriöse Quelle (ein Barkasmitarbeiter aus der Gründungszeit oder ein schriftliches zeitzeugnis oder ein DDR-Buch)? Wenn nicht - raus mit der Volksetymologie! Matthias 02:03, 4. Aug 2005 (CEST)
Hallo, Herr O.! Wie bereits in dafddr geklärt, kam der Beiname Barcas vom hebräischen Baraq und heißt tatsächlich Blitz. Und der DDR-Bus hießt tatsächlich Barkas und nicht Baraq. "Kuhgelblitz" = "Muh-Barak"? Auweia, nicht hauen! Aber schau mal nach dem Ursprung von "Robur". Kannste dir eins aussuchen, entweder der keltische Gott der Eichenbäume, oder Robur der Eroberer.Kar98 01:53, 19. Sep 2005 (CEST)
Als "gelernten" DDR-Bürgern wurde uns die Namensgebung von Barkas als Kunstform von Barkasse erklärt, was ja auch einen Sinn hätte, und Robur sollte auf eine gewisse Robustheit hinweisen (kleine spezifische Leistung, unverwüstliche (wenn auch unerträglich laute) Luftkühlung). Der Hinweis auf die lateinische Steineiche kam erst später.84.181.29.222 am 8.1.2006, 15:45 (MEZ) – Zeitangabe nachgetragen, siehe auch unterschrieben)
- Der Name Robur ist hergeleitet vom lat. Wort für Steineiche (Querkus Robur). (Siehe Motorkalender der DDR 1988, Seite 26 (Artikel zur 100jährigen Firmengeschichte)). Damit sind anderslautende Erklärungsversuche (keltischer Gott, Robur der Eroberer) obsolet.
- (Der vorstehende Beitrag stammt von 84.184.72.136 – 8.8.2006, 05:45 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
Mehr Firmendetails
Hallo, mir fehlen hier viele Angaben, die sich nicht auf die Autotypen sondern auf die gleichnamige Firma beziehen: 1) ein Firmen-Infokasten mit Gründungsdatum, Anzahl der Mitarbeiter und was sonst noch darein gehört, 2) ein Hinweis, wie viel Stück (nicht nur von dem allerletzten Modell) insgesamt produziert wurden, 3) gibt es - ähnlich wie beim Trabbi - einen Fanclub Barkas? 4) auf Infotafeln wurde eine genaue Darstellung der Verwandlungstypen gezeigt - kann das nicht ein ehemaliger Mitarbeiter exakt wiedergeben? 5) Gibt es besondere Rekorde wie die weiteste Reise mit einem Barkas-Bus, die tollsten Umbauten o.ä. -
Es gibt also noch viel zu tun! (Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, habe aber gerade das Museum in Frankenberg besucht und arbeite an einem Artikel darüber, inklusive Bildmaterial; siehe z.B. den B1100 unter
44Pinguine 15:11, 3. Feb. 2008 (CET)
Barkas und Framo
Siehe auch Buch Framo und Barkas von Günther Wappler ISBN 3-931-770-63-x
(Der vorstehende Beitrag stammt von 213.61.41.127 – 12.2.2010, 16:40 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
Längstes Fließband der Welt
Leider bekomme ich es nicht mehr ganz zusammen, aber die Barkas-Produktion war ja auch als lägstes Fließband der Welt(/DDR?) bekannt, auf Grund der logistisch völlig unsinnigen rumktschiererei. Kann da jemand genauere Angaben zu machen? Was wurde wo an Arbeiten durchgeführt und dann wohin zur welchen weiterführenden Arbeiten transportiert. Mir ist aus den weiten des www ein Bild im Gedächtnis, wo Barkas-Rohkarissen auf der Autobahn zwischen den Werken rumgefahren werden. Wer weiß dazu was?Sandmann4u 04:20, 16. Mär. 2010 (CET)
- Hallo Sandmann, ich glaube nicht, dass Barkas das längste Fließband der "Wellt", sondern höchstens der DDR hatte, wenn ich mir so überlege das BMW die Karosserie des BMW E9 bei Karmann in Osnabrück hat bauen lassen und dann nach München hat liefern lassen! Das ganze ging über die Autobahn und ich habe so einen Transport auf einem Autobahnparkplatz mal gesehen, leider kann ich mich nicht mehr an den genauen Parkplatz erinnern. Auch wenn ich mir so vorstelle wo VW z.B. die Motorblöcke bauen lässt und sie dann zusammengebaut werden sieht Barkas daneben schon recht "alt" aus.--MartinV 11:31, 16. Mär. 2010 (CET)
- Auf youtube gibts ein mehrteiliges Video: Das Ende vom Barkas B1000. Darin ist das "längste Fließband" auch beschrieben. Von der W 50-Produktion wurde allerdings Ähnliches behauptet ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 08:28, 2. Mai 2021 (CEST)
Abfindungen
@Sandmann4u: „Die Mitarbeiter erhielten für die damaligen Verhältnisse recht großzügige Abfindungen.“ Recht großzügig ist nun wieviel? Ich sage mal, so wie er da steht, ist dieser Satz Wischi-Waschi. Entweder wird eine konkrete Summe genannt (was aber vielleicht nicht im Sinne des Artikels wäre) oder aber man belässt es bei der Aussage, dass Abfindungen gezahlt wurden. Der eine oder andere dieser ehemaligen Mitarbeiter ist vielleicht auch der Meinung, dass seine Abfindung nicht angemessen hoch war – der wird mit „recht großzügig“ seine Schwierigkeiten haben. Somit ist das eigentlich ganz klar POV und sollte hier so nicht bestehen bleiben. Gruß --JOle62 20:45, 16. Mär. 2010 (CET)
- Großzügig im Verhältnis zu dem, was andere bei Beseitigung ihrer Firma in der Nachwendezeit erhalten haben. Und da das in dem Fall doch ein Stück vom üblichen abwich, und zwar nach oben, sollte das irgendwie mit rein. Abfindungen an sich sind ja nichts völlig unübliches. Wenn es eine bessere Formulierung gibt, bitte, aber nur von Abfindungen zu reden ist eben zu wenig.Sandmann4u 08:56, 22. Mär. 2010 (CET)
- Auf youtube gibts ein mehrteiliges Video: Das Ende vom Barkas B1000. Darin heißt es: "30000,- Abfindung für 25 Jahre Schuften". Damit konnte man erst mal ganz gut leben, ein gebrauchtes Westauto war damit erst mal locker drin.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 08:30, 2. Mai 2021 (CEST)
Motor B1000
"1961 begann die Serienfertigung des völlig neu entwickelten Barkas B 1000 als „Schnelltransporter“. Angetrieben wurde er von einem Wartburg-Dreizylinder-Zweitaktmotor mit ursprünglich 900 cm³ und einer Leistung von 43 PS. Später waren es 1000 cm³ mit einer Leistung von 46 PS" Wenn überhaupt, dann gab es nur sehr wenige Barkas mit 900 ccm, allein die Typenbezeichnung spricht dafür. Und wenn, dann hatte dieser Motor nach meinen Informationen 28 kW oder 37 PS, und nicht 43 PS. Übrigens war der Barkas-Motor mit dem Wartburg-Dreizylinder-Zweitaktmotor in vielen Details nicht baugleich, angefangen vom Zylinderkopf (Thermostat) bis hin zur Kurbelwelle (Wartburg - volle Hubscheiben, Barkas - T-förmige Hubscheiben), dazu anderer Vergaser, Abgasführung usw. (nicht signierter Beitrag von 87.170.104.172 (Diskussion) 19:48, 16. Aug. 2010 (CEST))
- Auf youtube gibts ein mehrteiliges Video: Das Ende vom Barkas B1000. Darin heißt es, laut Potsdamer Abkommen durfte die DDR nur Motoren bis 1000 cm³ produzieren, deshalb sei der B 1000 von Anfang an untermotorisiert gewesen. Vermutlich galt das für Zweitakter im PKW-Sektor (ab welcher Gesamtmasse zählte ein Fahrzeug in der DDR als LKW ? Ab 2,8 t ?) Galt diese Hubraumbeschränkung für die Alt-BRD auch ? Ehe ich das mit Verweis auf dieses Video (mit Originalaufnahmen aus der Barkas-Produktion) in den Artikel stelle, lasse ich das erst hier diskutieren. Ich weiß nicht, ob diese genannte Auflage bzgl. Hubraum wahr ist. - Laut Video hätte Barkas in einem verzweifelten (und gescheitertem) Versuch, auf dem ab 1990 neu aufgemischten Markt mitzuhalten, noch drei Wohnmobile auf Barkas-Basis gebaut.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 07:57, 2. Mai 2021 (CEST)
- Von den drei Wohnmobilen 1990 hatte ich auch mal gehört, erinnere mich aber nicht mehr an die Quelle. Dass die DDR nur Motoren bis 1000 ccm produzierten durfte, wäre mir neu. Es ist auch nicht plausibel, weil natürlich auch größere Motoren gebaut wurden, beispielsweise der Zweiliter-Dieselmotor im Multicar 24. Davon abgesehen ist die Aussage, der B 1000 sei von Anfang an untermotorisiert gewesen, schlicht und ergreifend falsch. Ein VW-Transporter hatte 1961 gerade mal 34 PS Leistung! Wenn man anhand des Drehmoments vergleicht, war der Barkas damals sogar vergleichsweise kraftvoll. Ins Hintertreffen gerieten die Fahrleistungen erst im Verlauf der 1970er Jahre, weil sich am Motor nichts mehr änderte, während VW und andere die Leistung immer weiter hochschraubten. Ob der Barkas deswegen "untermotorisiert" war, sei dahingestellt, 1 Tonne Nutzlast bewältigt er jedenfalls problemlos. Was auch noch hinzukommt: Der Barkas galt in der DDR anfangs als LKW, er wurde erst später (glaube in den 1970er Jahren irgendwann) als Pkw eingestuft, um die Umgehung des Fahrverbots auf Hiddensee zu verhindern. Also wenn sich keine seriösen Quellen finden, würde ich sehr dazu raten, die Behauptungen in dem Youtube-Video nicht in den Artikel einzupflegen. Es kann sein, dass auf dem Potsdamer Abkommen solche Regelungen getroffen wurden (wie z.b. Motorräder maximal 60 ccm usw.), diese wurden jedoch schrittweise in den Folgejahren aufgehoben, haben jedenfalls ganz sicher nichts mit den Bedingungen in den 1960er Jahren zu tun. --Max schwalbe (Diskussion) 14:40, 8. Mai 2021 (CEST)
- Wenn Du Lust und genug Bits zur Verfügung hast, schau doch die Videos an. Teil 1 ist unter https://www.youtube.com/watch?v=xoPbJzYYC1s zu finden. In einem dieser Teile wird das mit den max. 1000 Kubik eben so gesagt. Es paßt ja dazu, daß der Wartburg auch 1000 Kubik, und kein bißchen mehr hatte. Der Multicar ist ja kein PKW. Einen LKW kann man sicher nicht mit 1000 ccm antreiben. Das würden wohl auch die Alliierten nicht verlangen. Den B 1000 der Kirchgemeinde (Achtsitzer), in dem ich ab und zu saß, fand ich auch nicht untermotorisiert. Ohnehin war er wohl auf 80 km/h Einsatzgeschwindigkeit limitiert (eine "80" prangte an vielen B 1000-Hecks). Sicher hatte der B 1000 eine kürzere Übersetzung als der Wartburg und entsprechend mehr Vortriebskraft. Ob die 50 Pferde bei einer Tonne Zuladung noch ausreichen, weiß ich aber auch nicht. Das Leistungs-/Gewichtsverhältnis entspricht dann bestenfalls einem vollbeladenen Trabi mit zulässiger Gesamtmasse (1 Tonne). In den DDR-Mittelgebirgen wirds mit 50 PS und über 2 t Gesamtgewicht vermutlich kritisch. Leider wurde im Video nicht gesagt, für welche Fahrzeugklasse diese Hubraumbeschränkung galt, und wie lange sie galt. Vermutlich galt das Limit für PKW. Nach Deinem Bericht galt der B 1000 zuerst als LKW. Hm. Vielleicht wollte die SU verhindern, daß der (ost-)deutsche Autobau wieder auf das Vorkriegsniveau kommt. In einem der Videoteile ist das Wohnmobil zu sehen, wie es aus der Werkseinfahrt gelenkt wird. An sich sah es gut aus, mit Alkoven wie ein West-WoMo.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 01:26, 9. Mai 2021 (CEST)
- Von den drei Wohnmobilen 1990 hatte ich auch mal gehört, erinnere mich aber nicht mehr an die Quelle. Dass die DDR nur Motoren bis 1000 ccm produzierten durfte, wäre mir neu. Es ist auch nicht plausibel, weil natürlich auch größere Motoren gebaut wurden, beispielsweise der Zweiliter-Dieselmotor im Multicar 24. Davon abgesehen ist die Aussage, der B 1000 sei von Anfang an untermotorisiert gewesen, schlicht und ergreifend falsch. Ein VW-Transporter hatte 1961 gerade mal 34 PS Leistung! Wenn man anhand des Drehmoments vergleicht, war der Barkas damals sogar vergleichsweise kraftvoll. Ins Hintertreffen gerieten die Fahrleistungen erst im Verlauf der 1970er Jahre, weil sich am Motor nichts mehr änderte, während VW und andere die Leistung immer weiter hochschraubten. Ob der Barkas deswegen "untermotorisiert" war, sei dahingestellt, 1 Tonne Nutzlast bewältigt er jedenfalls problemlos. Was auch noch hinzukommt: Der Barkas galt in der DDR anfangs als LKW, er wurde erst später (glaube in den 1970er Jahren irgendwann) als Pkw eingestuft, um die Umgehung des Fahrverbots auf Hiddensee zu verhindern. Also wenn sich keine seriösen Quellen finden, würde ich sehr dazu raten, die Behauptungen in dem Youtube-Video nicht in den Artikel einzupflegen. Es kann sein, dass auf dem Potsdamer Abkommen solche Regelungen getroffen wurden (wie z.b. Motorräder maximal 60 ccm usw.), diese wurden jedoch schrittweise in den Folgejahren aufgehoben, haben jedenfalls ganz sicher nichts mit den Bedingungen in den 1960er Jahren zu tun. --Max schwalbe (Diskussion) 14:40, 8. Mai 2021 (CEST)
Umbennung vs. Enteignung
Im Text steht: "1957 wurde der Betrieb in VEB Barkas-Werke Hainichen umbenannt" ich finde das sehr geschmeichelt, wenn damit auch die Enteigenung gemeint ist. Kann jemand mehr Details zur Zeit zwischen 1945 und der "Umbennung" beitragen? -- 87.170.92.86 22:27, 7. Sep. 2010 (CEST)
Hippie-Bus
Wie schon an anderer Stelle gesagt: Dieser Barkas hat mit Flower Power, Hippies usw. nichts zu tun. Das Foto stammt aus den letzten Jahren und wer auf die Bemalung schaut, entdeckt pazifistische und religiöse Sprüche bis hin zu Weltuntergangsszenarien. Nicht alles was bunt und auf rundliche Kleinbusse gemalt ist, hängt mit Hippies zusammen.--Franz Jäger Berlin 15:29, 2. Nov. 2010 (CET)
- Ich habe das Foto jetzt entfernt, es ist hier aus mehreren Gründen völlig unpassend. --Max schwalbe (Diskussion) 23:25, 18. Feb. 2020 (CET)
Nutzlast
Der Name ist Programm, diese Angabe fehlt, wer hat sie. Sandmann4u 20:57, 25. Feb. 2011 (CET)
Formale Entsprechung bedeutet?
Was ist denn bei einem Fahrzeug ein Stand, der "formal" der Zeit entpricht und der mit dem Stand westlicher Transporter mithalten kann? Formal klingt wie nach Eckdaten auf dem Papier (kW, Verbrauch, Leistungsgewicht, Höchstgeschw., Beschleunigung...). Aber das sind eigentlich technische Dinge. Und das kann nicht gemeint sein, denn es heißt im Artikel "formal und technisch". Also was dann? --82.82.94.187 08:22, 21. Jul. 2012 (CEST)
Rahmenbauweise ist unrichtig
Der Abschnitt "die Rahmenbauweise des Vorgängers wurde beibehalten" ist definitiv unrichtig. Im Gegensatz zum "Framo" - also dem Barkas V901 - hat der B1000 eben KEINE auf den tragenden, in sich vollständig fahrfähigen Rahmen aufgesetzte Karosserie. Richtig ist vielmehr, dass der B1000 eine selbsttragende Karosserie "in Schalenbauweise" hat. Diese in der DDR völlig neue Bauweise (tatsächlich gab es bis zum Ende der DDR kein zweites Kfz mit dieser Art von tragender Struktur) erforderte hohe Investitionen in der Karosseriefertigung (vgl. Kirchberg: Plaste, Blech und Planwirtschaft; oder auch Schmieder; Der Vater des B1000). Bei den Grundversionen des B 1000, also denen mit einteiligem, geschlossenen Aufbau (KK, KM, KB und Ableitungen) war der Aufbau der Karosserie fest mit dem mittragenden Chassis verschweißt; Karosserieteile (etwa die Radkästen) hatten tragende Funktion und waren nicht vom Chassis zu trennen. - Erst die später hinzugekommenen FR-Varianten - um Sonderaufbauten sowie Pritschenfahrzeuge realisieren zu können - hatten eine um die Bodengruppe der selbsttragenden Versionen "herumkonstruierte" Rahmenstruktur aus Blechprofilteilen - die aber immer noch in keiner Weise mit dem klassischen Leiterrahmen des V901 vergleichbar ist. Insofern ist auch die Begründung, dass die begrenzte Fertigungskapazität mit in der "Rahmenbauweise" begründet gewesen sei, als sachlich unrichtig abzulehnen. (nicht signierter Beitrag von Tommy OAL (Diskussion | Beiträge) 01:02, 15. Jul 2016 (CEST))
- Hallo Tommy OAL, ich danke vielmals für diese Korrektur. Da war mir ein kapitaler Fehler unterlaufen, ich kann nicht mehr rekonstruieren, wie das passieren konnte. Ich kann es mir nur so erklären, dass ich von den im Rahmenbauweise ausgeführten Varianten wie Pritsche, Koffer usw. ausgegangen war und nicht berücksichtigt hatte, dass die Bauweise bei Kasten/Bus usw. vollkommen anders ist. Ich muss aber irgendeine entsprechende (falsche) Quelle gelesen haben, ansonsten hätte ich das nicht so dahergeschrieben "die Rahmenbauweise des Vorgängers wurde beibehalten" etc. --Max schwalbe (Diskussion) 23:19, 18. Feb. 2020 (CET)
Anachronismus
„...eine Studie des Forschungs- und Entwicklungswerkes Karl-Marx-Stadt 1951...“
Anno 1951 gab es kein Karl-Marx-Stadt. 188.103.251.13 15:52, 6. Mär. 2019 (CET)
- Betrachte die Gesamtaussage, dann ist die Sache etwas entspannter:
- „Ab 1954 wurde systematisch an einem komplett neu entwickelten Kleintransporter unter der Bezeichnung „L1“ gearbeitet, da eine Studie des Forschungs- und Entwicklungswerkes Karl-Marx-Stadt 1951 die Grundkonzeption der bestehenden Typen als völlig überholt auswies.“
- Das heißt, im Jahr 1954 wurde an einem neuen Kleintransporter gearbeitet, weil das Forschungs- und Entwicklungswerk Karl-Marx-Stadt auf eine vorhandene Studie vorweisen konnte. Du kannst aus Karl-Marx-Stadt natürlich Chemnitz machen (falsch wird es dadurch nicht), aber die Verbesserung der Quellenlage würde den Artikel deutlich mehr voran bringen. -- Gruß, 32X 10:38, 8. Mär. 2019 (CET)
- Die Gesamtaussage mag ja richtig sein, aber der Satz: "...da eine Studie des Forschungs- und Entwicklungswerkes Karl-Marx-Stadt 1951 die Grundkonzeption..." behauptet dennoch, dass der Name des Entwicklungswerkes zum Zeitpunkt der Studie 1951 bereits "Karl-Marx-Stadt" enthielt, und das ist ohne Quelle unglaubwürdig, wenn die Stadt erst 1953 so umbenannt wurde. 109.41.1.193 08:54, 23. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe das nicht eingefügt. Das war Benutzer:Sandmann4u. Die Aussage ist aber in der Tat zweifelhaft bzw. unkorrekt, habe es daher vorerst teilweise entfernt. --Max schwalbe (Diskussion) 22:53, 18. Feb. 2020 (CET)
- Ein frontgetriebener Kleintransporter bzw. (Klein-)LKW war damals was Neues. In der Hinsicht hatten wohl auch VW und Co. nichts zu bieten. Vorbild war wohl der Framo, der hatte Frontantrieb, aber wie ein klassischer (heckgetriebener) LKW noch eine Schnauze.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 09:10, 2. Mai 2021 (CEST)
- Ich habe das nicht eingefügt. Das war Benutzer:Sandmann4u. Die Aussage ist aber in der Tat zweifelhaft bzw. unkorrekt, habe es daher vorerst teilweise entfernt. --Max schwalbe (Diskussion) 22:53, 18. Feb. 2020 (CET)
- Die Gesamtaussage mag ja richtig sein, aber der Satz: "...da eine Studie des Forschungs- und Entwicklungswerkes Karl-Marx-Stadt 1951 die Grundkonzeption..." behauptet dennoch, dass der Name des Entwicklungswerkes zum Zeitpunkt der Studie 1951 bereits "Karl-Marx-Stadt" enthielt, und das ist ohne Quelle unglaubwürdig, wenn die Stadt erst 1953 so umbenannt wurde. 109.41.1.193 08:54, 23. Mär. 2019 (CET)
Versuche Elektroantrieb
"Bei allen derartigen Versuchen stellte sich heraus, dass die Entwicklung des Elektroantriebs noch nicht ausreichend vorangeschritten war, um hinreichend leichte und schnelle Fahrzeuge mit genügend Aktionsradius herzustellen." Alle derartigen Versuche? In dem Absatz steht ein einziger Versuch. Welche können noch genannt werden? Hinreichend leichte und schnelle Fahrzeuge mit genügend Aktionsradius? Was ist das? Für diese "These" müssten Maximalgewicht, Mindestgeschwindigkeit und Mindestreichweite mit belastbaren Zahlen belegt werden. Der Satz ist eine Behauptung. Ohne Belege. Und selbst wenn ich nicht grundsätzlich anzweifle, dass Elektroantriebe damals nicht konkurrenzfähig zum Verbrennerkonzept insgesamt waren, ohne Belege für die technischen Eigenschaften des damals gebauten Elektro-Barkas kann man nicht behaupten, das der wegen unzureichender Eigenschaften bezüglich Maximalgewicht, Mindestgeschwindigkeit und Mindestreichweite nicht in Serie gebaut wurde. Es könnte nämlich wie heutzutage auch der Preis oder die Verfügbarkeit der Materialien gewesen sein. 109.41.1.193 09:03, 23. Mär. 2019 (CET)
- Die Begründung, weshalb die Beendigung des Projekts erfolgte, habe ich aus der Kirchberg-Quelle wiedergegeben. Das wird schon so stimmen. --Max schwalbe (Diskussion) 23:08, 18. Feb. 2020 (CET)
Frische Fische
Auf den Gefangenentransportern der DDR stand u.a. Frische Fische. Ich habe sie als Kind oft auf der Transitstrecke gesehen und mich gewundert, dass die Ossis so viel Fisch essen. Erst als Erwachsene erfuhr ich, welch Zynismus sich dahinter verbarg. Hat jemand noch Fotos? Wenn ich mich recht erinnere, müssten die Dinger mit dieser Aufschrift in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen stehen. Ich fände es klasse, wenn jemand dort Fotos machen könnte. Wären wertvolle Zeitdokumente. Der umseitig abgebildete Gefangenentransporter ist so "schön" clean, spiegelt aber nicht die damalige Realität wider! --Andrea (Diskussion) 18:36, 11. Jul. 2020 (CEST)
- Hallo @Andrea, Da könnte man mal direkt im Museum nachfragen, ob aus Stasi-Unteragen etc. Originalfotos oder Dokumente existieren, die diesen Zusammenhang beweisen. Zumindest im Ausstellungsbereich gibt es in Hohenschönhausen keinen "Frische Fische"-Transporter, sondern nur den auch hier abgebildeten grauen Kofferwagen. Man braucht denke ich schon sichere Belege für sowas, denn gerade beim Thema Stasi kommt es sehr schnell zu einer Vermischung von Fakten, Vermutungen und Legenden, was sichere Quellbelege wichtig macht. Ein Besipiel dafür sind etwa die angeblichen Röntgen-Geräte zur geheimen, überdosierten Bestrahlung von Häftlingen, von denen in Hohenschönhausen die Touristenführer erzählen. AUf Nachfrage stellte sich heraus, dass es bis heute keine sicheren Belege dafür gibt und somit unklar bleibt, ob das eine Legende ist oder Wahrheit. Die Stasi war etwas ungeheuerliches, aber gerade deswegen rankten sich auch immer Legenden und Spekulationen um sie. Selbst "prominente" Stasi-Mitarbeiter wie Günter Bohnsack, die nach der Wende "aus dem Nähkästchen" geplaudert haben, ist nicht wirklich zu trauen, Bohnsack verbreitete nach 1990 nachweislich falsche Informationen über die Stasi. Was angesichts seiner früheren Zuständigkeit für Desinformation wenig verwunderlich ist. Übrigens, getarnte Transporter sind auch heute noch etwas "normales". Als Bill Gates vor einigen Jahren mal in München war, durfte ihn der Bürgermeister zum Flughafen begleiten. Es war aber keine Luxuslimousine mit der Gates fuhr, sondern ein als Handwerkerfahrzeug getarnter Lieferwagen mit ungeahnter Innenausstattung. An die Öffentlichkeit kam das nur, weil der Bürgermeister sich mal verplappert hatte. Quelle: [1] Wenn schon Personen wie Gates sich auf diese Weise durch die Öffentlichkeit bewegen, braucht man nicht viel Vorstellungskraft um sich auszumalen, auf welche Weise heutige Geheimdienste unterwegs sind. Man sollte es nicht vergessen: Das Ende der Stasi war nicht das Ende der Geheimdienste. Wird gerne mal vergessen. --Max schwalbe (Diskussion) 13:00, 14. Jul. 2020 (CEST)
- Lieber Max schwalbe! Interessant, was Du schreibst. Mein Besuch im Museum liegt auch schon viele Jahre zurück und ich hätte schwören können... Mensch irrt, solang er lebt. Über meine Erinnerung an die Autobahn irre ich mich aber bestimmt nicht, auch wenn ich durch meinen ersten Irrtum ein wenig unglaubwürdig geworden bin. Es gab im Stasi-Knast Erfurt/Andreasstraße in 2014 eine Kunst-Ausstellung von ehemaligen politischen Gefangenen, die dort inhaftiert waren und einer hatte seinen Gefangenentransport im mit Frische Fische beschrifteten Barkas-Bus auf die Leinwand gebracht. Ich hab n Familienmitglied, ist nach gescheitertem Fluchtversuch in den Frischen Fischen von Schönefeld zum Knast gebracht worden. Selbst wenn ich noch alte Fotos fände, würden die ja nur das Außen zeigen und das sah unverfänglich aus. Natürlich hast Du recht, dass in diesen Zusammenhängen gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Das macht es schwer, in alle Richtungen. Mir erzählte kurz nach der Wende ein Mensch von einer schwarzen, gummierten Zelle, in der bei Unterbringung der Tag-Nacht-Rhythmus verloren ging. Hab ich nicht geglaubt. Schäme ich mich heute noch für! Die Zelle gab es, ich habe später selbst für 3 Minuten drin gestanden. Gruselig. Folter pur. Und das in Deutschland! Auch mit Deinen letzten Sätzen haste Recht, die besten haben sie gleich nach der Wende abgegriffen! Und zur Glaubwürdigkeit auch das hier noch: Lustig war das Stasi-Leben. Über Gotthold Schramm haben wir n Artikel, über Peter Pfütze leider noch nicht. Soweit ich weiß, lebt er noch, uralt, in seiner alten Wohnung in Berlin. Gruß --Andrea (Diskussion) 07:48, 15. Jul. 2020 (CEST)
- Liebe @Andrea, es gibt mehrere solcher Veröffentlichungen in die Richtung, dass die Stasi rechtlich "korrekt" gehandelt und nicht gegen Menschenrechte verstoßen habe. Der Mehrzahl der Stasi-Häftlinge wurde ja irgendwas im Rahmen von geplante Republikflucht, Beihilfe zur Republikflucht usw. vorgeworfen. Menschenrechtswidrig wäre das, wenn keine Reisefreiheit bestanden hätte. Gab es also Reisefreiheit in der DDR oder nicht? Bei der Beantwortung dieser Frage sieht man, wie krumm da argumentiert wurde/wird: Formal bestand tatsächlich Reisefreiheit: Die DDR hatte den Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte unterzeichnet, und theoretisch konnte Jeder einen Antrag auf ständige Ausreise stellen. Wurde der Antrag jedoch abgewiesen und erlitt man Schikanen wegen der Antragstellung, gab es keinen Anwalt, der auf dem Rechtsweg hätte klagen und eine Entschädigung des Betroffenen erwirken können. Genau deshalb war Unrecht in der Praxis an der Tagesordnung. Und damit waren die meisten Stasi-Aktionen, bei denen DDR-Bürger wegen des Themas Republikflucht bezichtigt wurden, in der Praxis menschenrechtswidrig. Man muss fairerweise aber dazusagen, dass die verblüffend schöngefärbten Rechtfertigungen ihre Ursache auch darin haben, dass die Gegenseite keine Chance ausließ, das Thema Stasi zu politisieren und zu polemisieren. Wenn in den Medien der 90er Darstellungen kursierten, dass Leben in der DDR nur aus Angst, Mauer, Stasi-Verbrechen und Terror bestanden hätte und überhaupt Unrecht ausschließlich in der DDR, niemals aber in der BRD auftreten würde, ist klar, dass sich dagegen Widerstand regt. Eine derartige schwarz/weiß-Darstellung ist trotz der Einzigartigkeit des Phänomens Stasi nicht objektiv bzw. falsch. Das mit den Frische-Fische ziehe ich gar nicht in Zweifel aber wenn es in Wikipedia rein soll, wäre eine sichere, im Sinne von objektiv nachprüfbare Quelle, gut. Viell. findet sich da ja noch etwas, Zeitzeugenberichte in die Richtung gibt es ja mehrere. --Max schwalbe (Diskussion) 16:17, 15. Jul. 2020 (CEST)
- Zustimmung in jeder Hinsicht! Warten wir also ab. Gruß --Andrea (Diskussion) 16:36, 15. Jul. 2020 (CEST)
- Liebe @Andrea, es gibt mehrere solcher Veröffentlichungen in die Richtung, dass die Stasi rechtlich "korrekt" gehandelt und nicht gegen Menschenrechte verstoßen habe. Der Mehrzahl der Stasi-Häftlinge wurde ja irgendwas im Rahmen von geplante Republikflucht, Beihilfe zur Republikflucht usw. vorgeworfen. Menschenrechtswidrig wäre das, wenn keine Reisefreiheit bestanden hätte. Gab es also Reisefreiheit in der DDR oder nicht? Bei der Beantwortung dieser Frage sieht man, wie krumm da argumentiert wurde/wird: Formal bestand tatsächlich Reisefreiheit: Die DDR hatte den Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte unterzeichnet, und theoretisch konnte Jeder einen Antrag auf ständige Ausreise stellen. Wurde der Antrag jedoch abgewiesen und erlitt man Schikanen wegen der Antragstellung, gab es keinen Anwalt, der auf dem Rechtsweg hätte klagen und eine Entschädigung des Betroffenen erwirken können. Genau deshalb war Unrecht in der Praxis an der Tagesordnung. Und damit waren die meisten Stasi-Aktionen, bei denen DDR-Bürger wegen des Themas Republikflucht bezichtigt wurden, in der Praxis menschenrechtswidrig. Man muss fairerweise aber dazusagen, dass die verblüffend schöngefärbten Rechtfertigungen ihre Ursache auch darin haben, dass die Gegenseite keine Chance ausließ, das Thema Stasi zu politisieren und zu polemisieren. Wenn in den Medien der 90er Darstellungen kursierten, dass Leben in der DDR nur aus Angst, Mauer, Stasi-Verbrechen und Terror bestanden hätte und überhaupt Unrecht ausschließlich in der DDR, niemals aber in der BRD auftreten würde, ist klar, dass sich dagegen Widerstand regt. Eine derartige schwarz/weiß-Darstellung ist trotz der Einzigartigkeit des Phänomens Stasi nicht objektiv bzw. falsch. Das mit den Frische-Fische ziehe ich gar nicht in Zweifel aber wenn es in Wikipedia rein soll, wäre eine sichere, im Sinne von objektiv nachprüfbare Quelle, gut. Viell. findet sich da ja noch etwas, Zeitzeugenberichte in die Richtung gibt es ja mehrere. --Max schwalbe (Diskussion) 16:17, 15. Jul. 2020 (CEST)
- Lieber Max schwalbe! Interessant, was Du schreibst. Mein Besuch im Museum liegt auch schon viele Jahre zurück und ich hätte schwören können... Mensch irrt, solang er lebt. Über meine Erinnerung an die Autobahn irre ich mich aber bestimmt nicht, auch wenn ich durch meinen ersten Irrtum ein wenig unglaubwürdig geworden bin. Es gab im Stasi-Knast Erfurt/Andreasstraße in 2014 eine Kunst-Ausstellung von ehemaligen politischen Gefangenen, die dort inhaftiert waren und einer hatte seinen Gefangenentransport im mit Frische Fische beschrifteten Barkas-Bus auf die Leinwand gebracht. Ich hab n Familienmitglied, ist nach gescheitertem Fluchtversuch in den Frischen Fischen von Schönefeld zum Knast gebracht worden. Selbst wenn ich noch alte Fotos fände, würden die ja nur das Außen zeigen und das sah unverfänglich aus. Natürlich hast Du recht, dass in diesen Zusammenhängen gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Das macht es schwer, in alle Richtungen. Mir erzählte kurz nach der Wende ein Mensch von einer schwarzen, gummierten Zelle, in der bei Unterbringung der Tag-Nacht-Rhythmus verloren ging. Hab ich nicht geglaubt. Schäme ich mich heute noch für! Die Zelle gab es, ich habe später selbst für 3 Minuten drin gestanden. Gruselig. Folter pur. Und das in Deutschland! Auch mit Deinen letzten Sätzen haste Recht, die besten haben sie gleich nach der Wende abgegriffen! Und zur Glaubwürdigkeit auch das hier noch: Lustig war das Stasi-Leben. Über Gotthold Schramm haben wir n Artikel, über Peter Pfütze leider noch nicht. Soweit ich weiß, lebt er noch, uralt, in seiner alten Wohnung in Berlin. Gruß --Andrea (Diskussion) 07:48, 15. Jul. 2020 (CEST)
B 1000 als "Gütertaxi"
Als solcher stand er ja als Pritschenwagen mit Plane auch der Bevölkerung, die ihn dann samt Lenker mieten konnte, zur Verfügung. Googele ich, erscheinen gleich ein paar Modellfahrzeuge dieses Typs, den ich auch noch persönlich sah. Ich finde das erwähnenswert, finde diese Bilder als Quelle aber nur bedingt geeignet. Max, oder jemand anderes, falls jemand eine bessere Quelle weiß - das könnte gut in den Artikel eingebaut werden. Allerdings, da viele DDR-Bürger einen Pkw-Hänger hatten, wurde dieses Gütertaxi vermutlich nur hin und wieder geordert ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 16:51, 29. Mai 2021 (CEST)