Diskussion:Basiswert

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Ich habe mich bei der Definition des Underlyings gefragt, ob das Underlying nur die Warenart ist, wie Gold, Aktien, Getreide usw. oder auch gleich mit die jeweilige Menge, also eine Tonne Gold, 50 Aktien BASF, zwei Tonnen Getreide? --Alex1011 17:12, 30. Jun 2005 (CEST)

Nur die Wareanart; die Menge wird als Kontraktgröße bezeichnet. --Marinebanker 22:14, 13. Feb. 2007 (CET)
Danke. --Alex1011 17:16, 26. Jul. 2007 (CEST)

So wie ich den englischen Artikel lese, ist ein Underlying der Wert einer Ware (z.B. Preis in Euro), eines Index (in Prozent) oder einer anderen Kennzahl (Temperatur in Grad Celsius) etc, aber nicht die Ware, der Index oder die Temperatur selbst. Das macht auch mehr Sinn.

  • "Wenn am Tag X der Preis pro kg Schweinerücken in Euro < 10, dann verkaufe x Mengen an Produkt Y zum Preis Z"
  • "Wenn am Tag X die Temperatur in Grad Celsius > 30, dann verkaufe x Mengen an Produkt Y zum Preis Z"

Ich werde versuchen, das zu verifizieren (bzw. falsifizieren). Grüße, --Qaswed 12:05, 21. Sep. 2011 (CEST)

Wie ich es sehe gilt es drei Dinge zu unterscheiden: Ein Sache (1.) deren Wert (2.) den Ausschlag gibt, zu welchem Preis an anderes Produkt (3.) gehandelt wird.

1. und 3. kann das selbe sein (z.B. "wenn Schweinerücken (1.) weniger als 10 Euro (2.) kosten, werden Schweinerücken (3.) verkauft"). Teilweise muss es unterschiedlich sein (z.B. wenn die Temperatur (1.) größer 30°C (2.) ist kann nicht "Temperatur" (3.) verkauft werden).--Qaswed 13:02, 21. Sep. 2011 (CEST)

Meinem bisherigen Verständnis nach, ist für die Praxis immer eine Zahl entscheidend. Daher erscheint es mir sinnvoll, diese Zahl als "Basiswert" zu bezeichnen. Die Zahl kann bspw. der Goldpreis oder ein Index sein. Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll eine Ebene tiefer zu gehen das Gold ansich als "Basiswert" zu bezeichnen, denn beim Index kann mein i.d.R. keine Ebene tiefer gehen - zudem wäre das Gold auch eher ein "Basisobjekt". Zwar steht im englischen Artikel "the underlying [...] is an asset". Aber es steht auch "an underlying may be a price [...] of an asset [...] but is NOT the asset [...] itself." Bin ich auf dem Holzweg? Grüße, --Qaswed 16:51, 30. Nov. 2011 (CET)

Wie immer in so Fällen schaue ich in Bücher, die bei mir rumfliegen auf die Gefahr hin, etws üebr mich persönlich zu enthüllen hihi. Als da wären (Zitate nicht alle ganz wörtlich):
  1. Büschgen, Kleiens Banklexikon: Basiswert - Das Finanzinstrument, dass bei Fälligkeit des Geschäfts anzudienen ist, z.B. bestimmte Wertpapeire oder Devisen
  2. Gerke, Börsen-Lexikon: Basiswert --> Underlying - Bezeichnung für das einem Terminkontrakt zugrundeliegende Gut
  3. Eller, Alles über Finanzinnovationen spricht nur denglisch: Bei Derivaten wird der Kurs auch vom zugrundeliegenden Papier (Underlying) beeinflußt
  4. Uszczapowski, Optionen und Futures verstehen: Ein Call/Put beiinhaltet das Recht, einen zugrundeliegenden Gegenstand oder Basiswert, eine Aktie etwa, zu (ver)kaufen.
Man versteht unter Basiswert also wohl das Gut.
Bei Wetterderivaten ist das natürlich schwierig. Preis trifft es da aber auch nicht. Bei Indizes ist das Gut etwas abstrakt, aber bei einem DAX-Future ist es im Prinzip der Aktienkorb, beim Bundfuture eine gedachte Bundesanleihe, die in Form einer realen geliefert wird. Bei Gold hast Du das Problem nicht. Bei Kreditdrivaten spricht man besser von Referenzaktivum oder -schuldner.
Hilft das? Ein Wert ist übrigenas auch nicht dasselbe wie ein Preis. --Marinebanker 19:41, 30. Nov. 2011 (CET)

Verständnisfrage

"Die umsatzstärksten Finanzprodukte in Deutschland verwenden als Basiswert den US-Dollar, Bundesanleihen oder den DAX."

So wie ich den Text verstanden habe, müsste es heißen: "....als Einheit des Basiswerts..." --46.128.42.184 11:13, 29. Mai 2014 (CEST)

Nein, US-Dollar, Bundesanleihen und DAX sind jeweils Vertragsgegenstand und nicht Einheit. Die Formulierung ist korrekt, aber das müsste mal belegt werden. --Millbart talk 09:18, 30. Mai 2014 (CEST)