Diskussion:Bezirk Wandsbek

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Zugehörigkeit vor 1937 Sollte man klarstellen, dass Wandsbek bis 1937 zur Preußischen Provinz Schleswig-Holstein gehörte? Ich mach das einfach mal - wenn ihr das *gar nicht* mögt müsst ihr das einfach reverten.

Ortsname und Gewässername: Henne oder Ei?In anderen Quellen habe ich gelesen, dass das Gewässer Wandsbek bis vor 150 Jahren noch den unspektakulären Namen "Mühlbach" trug, nicht zuletzt weil dieses Gewässer sechs Mühlen antrieb. Der Name Wandse soll erst später dem Ortsnamen entlehnt sein. Dieser indes soll der dort belegenen Wandesburg (= Später Wandsbeker Schloss) entlehnt sein. Welche Quellen nennen den Fluss und den Ort ?

Hallo! Im Internet werden auf folgender Seite: http://www.hamburg.de/Behoerden/Umweltbehoerde/foej/wandse/namge.htm die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten des Flußnamen aufgezählt und die mit dem "Grenzfluß" als die wahrscheinlichste angegeben. Unabhängig von dieser Webseite habe ich mich für ein Buchprojekt näher mit dem Wandsbek im (frühen) Mittelalter beschäftigt und dabei wurde in der Literatur die These mit dem Grenzfluß auch als die wahrscheinlichste angegeben. Ein Buch davon war zum Beispiel "Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten" von Horst Beckershaus. Dazu hieß das Dorf Wandsbek früher auch "Dorpe op de Wantesbeke", also das Dorf an der Wantesbeke. Die Sache mit den Mühlen habe ich allerdings noch nicht gelesen - kann aber sein, daß sie mal so hieß, ich habe mich ja fast nur mit dem Mittelalter beschäftigt. Die Literaturangaben nun hier:

  • "Wandsbek" von Uwe Schubert
  • "Wandsbek" von Wolfgang Plat
  • "700 Jahre Hamburg, Statistisches Landesamt der Freien und Hansestadt Hamburg"

Tigerin

Wandsbeck?

Guten Tag, kann das sein: "bis 1950 war der gebräuchliche Name "Wandsbeck" ?" - Jedenfalls wurde schon lange vor 1950 regelmäßig "Wandsbek", nicht "Wandsbeck" geschrieben, siehe den wiki-Artikel zum Groß-Hamburg Gesetz oder http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900//gem1900.htm?quellen/quellen.htm (Statistisches Handbuch für den Hamburgischen Staat 1920) oder viele andere Quellen, die das Gegenteil nahelegen, oder ? Danke WernerE, 03.11.2005 Weitere Beispiele, wo früher schon "WANDSBEK" geschrieben stand:

  • Ritters Geographisch-Statistisches Lexikon, Verlag von Otto Wigand, Leipzig 1910
  • Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs, Leipzig und Wien 1912
  • Andrees Allgemeiner Handatlas, Bielefeld und Leipzig, Verlag von Velhagen + Klasing 1922
  • Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich auf Grund der Volkszählung 1933, Berlin 1934, Hobbing (Statistik des Deutschen Reichs/450)

WernerE, 04.11.2005

Ich nehme an, dass, wie in ähnlichen Fällen, die Änderung im alltäglichen Gebrauch der offiziellen Umbenennung nur mit einer großen Verspätung folgt. Immerhin heißt noch 1947 erschienene, 1933 handelnde, Roman von Arnold Zweig Das Beil von Wandsbeck.
M.E. war die Umbenennung eine Folge davon, dass 1867 Schleswig-Holstein preußisch wurde. Das würde auch teilweise erklären, warum die Einheimischen wenig Begeisterung für die UMbenennung zeigten.
Pjacobi 10:12, 4. Nov 2005 (CET)
@Pjacobi: Naja, Geerz war gebürtiger Schleswiger und hat, als Leiter der topographischen Abteilung der Verwaltung in Schleswig, schon vor der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen stets und ständig versucht Ortsnamen zu vereinheitlichen. Er fand nur erst bei den Preußen Gehör. Zur Zeit der dänischen Oberhoheit hat er meines Wissens bei der Regionalregierung in Schleswig die Auskunft bekommen "wende dich an Kopenhagen" und von denen "wenn ihr das unbedingt wollt, macht das doch in Schleswig selber". So kam es halt erst zu preußischer Zeit dazu, weil dann die Zuständigkeiten klar geregelt waren. Die Anordnung kam ja auch zu preußischer Zeit aus Schleswig und nicht aus Berlin. --Mogelzahn 15:13, 4. Nov 2005 (CET) Ach noch was: Friedrich Puvogel (damaliger Bürgermeister) hat natürlich in allen nichtamtlichen Briefen stets und ständig weiter "Wandsbeck" geschrieben und auch sein Sohn hat in den 1930er Jahren in seinen Veröffentlichungen noch die alte Schreibweise verwendet. --Mogelzahn 15:15, 4. Nov 2005 (CET)
Der amtliche Beschluss, die niederdeutsche Schreibweise abzuschaffen kam erst mit der Hamburger Verwaltungsreform 1949 (siehe auch "Barmbeck"). Das "c" ist im niederdeutschen eine Lautverlängerung des vorangehenden Selbstlautes, also gesprochen:"(Wandsbeek)". Da die Amtsprache schon ein bischen länger hochdeutsch ist, muss man sich über die abweichende Schreibweise in "amtlichen" Veröffentlichungen wohl nicht wundern.--Staro1 10:56, 4. Nov 2005 (CET)
  • Was für Barmbe(c)k richtig ist, stimmt für Wandsbe(c)k leider nicht. Barmbe(c)k als alt-hamburgisches Gebiet erhielt tatsächlich erst 1949 die heutige Schreibweise. Wandsbe(c)k hingegen war bis zum Groß-Hamburg-Gesetz preußisch. In der preußischen Provinz Schleswig-Holstein galt folgendes: Die Provinzialregierung in Schleswig erließ am 1. September 1877 eine Anordnung über die einheitliche Regelung der Schreibweise für Ortsnamen. Diese enthielt unter anderem die Anordnung, daß aus "beck" "bek" werde und begründete dies mit der "Geschichte der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859" von Franz Geerz, dem Leiter der topographischen Abteilung des preußischen Generalstabes, wo dieser entsprechende Vorschläge machte. Die Stadt weigerte sich zunächst, diese Anordnung umzusetzen und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung an, die alte Schreibweise beizubehalten. Auf eine ausdrückliche Weisung des Stormarnschen Landrats vom 12. September 1879 hin akzeptierte die Stadt den Verlust des c's im Namen schließlich (Quelle: Georg-Wilhelm Röpke, Wandsbek - Das Buch, Seite 94). Eine Besonderheit am Rande ist übrigens der Großhansdorfer Ortsteil Schmalenbeck, der sich bis heute mit "ck" schreibt, weil er 1877 noch zu Hamburg, aber 1949 schon zu Schleswig-Holstein gehörte und damit durch das Raster fiel. --Mogelzahn 11:27, 4. Nov 2005 (CET)
Wäre das nicht einen eigenen Artikel wert ? Wenn man in "Geschichte" die damals aktuelle Schreibweise verwenden muss, wäre es m.E. angebracht es mit einem Link zu erläutern.--Staro1 11:48, 4. Nov 2005 (CET)

Söhne und Töchter

Soweit ich weiß, werden als Söhne und Töchter einer Stadt gemeinhin nur die dort geborenen bezeichnet. Was sucht dann aber die in Hagen geborene Nena in dieser Liste? (Die andern habe ich jetzt nicht alle überprüft) --UweRohwedder 13:36, 28. Jan 2006 (CET)

Nichts sucht sie da. Streich' sie. --Mogelzahn 17:24, 28. Jan 2006 (CET)

Wappen?

Wieso eigentlich Hut, Stock und Schirm? Ich sehe da Hut, Stock und Tasche. Roland 29.03.06 12:13

da ist mir ja im Juni 2004 (!) ein böser Schnitzer unterlaufen, eigentlich schlimm, dass es 20 Monate keiner bemerkt hat. Ich habe es korrigiert. --Wmeinhart 22:00, 29. Mär 2006 (CEST)

Website

Die URL der Website für Wandsbek scheint nicht mehr aktuell zu sein. --ColAflash 17:40, 20. Mär 2008 (CET)

Schimmelmannbüste

Ich wohne selber in Wandsbek und weiß, dass die Schimmelmannbüste hier recht umstritten ist. Die CDU-Fraktion der Bezirksversammlung Wandsbek hatte die Büste in der Regierungszeit 2004-2008 in Wandsbek aufgestellt. Da Schimmelmann aber sein Geld und seine Bekanntheit durch Sklavenhandel gemacht hat (wie auch im Wikipedia Artikel zu Schimmelmann zu lesen), fühlen sich viele dunkelhäutige aus Wandsbek wegen dieser Büste beleidigt. Unter anderem die Grüne/GAL-Fraktion in der Wandsbeker Bezirksversammlung hat deswegen versucht die Büste wieder abbauen zu lassen. War damit aber nicht erfolgreich. Da ich selber Mitglied bei den Grünen noch und nicht so erfahrener Wiki-Author bin möchte ich einen anderen darum bitten dies kurz bei der Erwähnung von Schimmelmann und dem Bild seiner Büste hinzuzufügen. Vielleicht könnte man Anstelle der Büste von Schimmelmann auch das Bild einer anderen weniger umstrittenen Büste, die am Wandsbeker Markt steht, nehmen. Soweit ich weiß, sind da noch 2 oder 3 andere. Leider weiß ich gerade nicht welche. --ColAflash 17:40, 20. Mär 2008 (CET)

Die Schimmelmannbüste ist seit einiger Zeit abgebaut (geschah noch vor den Zeiten des schwarzgrünen Senats). --89.53.78.221 14:44, 19. Jul. 2009 (CEST)

Verkehransbindungen

Zum einen hält die R10 auch in Rahlstedt (warum ist die nicht aufgeführ) und zum anderen führen och etliche mehr Bundesstraßen durch Wandsbek (z.B. die 435) und auch die "neue" U3 fährt nach Wandsbek-Gartenstadt... wenn jemand noch der meinung ist kann er gerne das ganze unterschreiben und dann ändern ;) --82.83.122.95 11:53, 12. Okt. 2009 (CEST) /hellow

Okay... da keiner etwas sagt führe ich einfach mal den Bahnhof Rahlstedt, sowie die U3 ein ;) falls doch was ist, kann jederzeit gerne protest eingelegt werden ;)--Hellow 16:43, 14. Okt. 2009 (CEST)

Hinschenfelde

Fährt man die Lesserstraße hoch, so trifft man auf rote (Ortsteil-?) Schilder "Hinschenfelde". Der Wikipedia-Artikel zu Hinschenfelde erwähnt, "Bei der Neuordnung der Hamburger Verwaltung 1949 verschwand der Name Hinschenfelde. Hinschenfelde ist seitdem ein Teil der Stadtteile Tonndorf und Wandsbek." - und so schreibt es www.hinschenfelde.de von Wiki brav ab. Wenn dem denn echt so sein sollte, wieso gibt es dann sogar heute noch besagte Schilder? Insbesondere für stadtteilübergreifende Ortsteile (?!) kenne ich das gar nicht. Kurzum: Was ist Hinschenfelde heute ganz genau, wieso gibt es diese Schilder, und sollte man nicht in diesem Artikel zumindest mit einem Satz auf Hinschenfelde hinweisen? --Alsterdrache 00:21, 28. Apr. 2011 (CEST)

Verwaltungstechnisch gibt es Hinschenfelde (ebenso wie Meiendorf oder Hohenhorst, die haben auch eigene rote Schilder) nicht mehr. Auch ein Ortsteil im Sinne der Hamburger Ortsteilsystematik sind diese Gebiete nicht. Auf Wunsch der jeweiligen örtlichen Bürgervereine sind Ende der 1990er Jahre diese Schilder aufgestellt worden und führen seither bei Nichtwandsbekern zu erheblicher (und aus meiner Sicht auch überflüssiger) Verwirrung. Im Stadtteil-Artikel über Wandsbek, der auch die Geschichte der früheren Stadt Wandsbek abhandelt, finden sich übrigens die von Dir angemahnten Hinweise auf Hinschenfelde, das 1900 in die Stadt Wandsbek eingemeindet worden war. --Mogelzahn 19:08, 28. Apr. 2011 (CEST)

Karte "Zugehörigkeit zu Hamburg" fehlerhaft

Zugehörigkeit zu Hamburg: zumindest die Angaben zu Berne und Eilbek stimmen so nicht.

Die eingebundene Karte, die die Zugehörigkeit zu Hamburg darstellen soll, ist m.E. fehlerhaft: Sowohl Eilbek als auch Berne befanden sich seit dem 13./14. Jahrhundert im Besitz der Hospitäler St. Georg bzw. Heiligengeist und unterstanden somit seit der Reformation zumindest mittelbar der Hoheit Kontrolle des Hamburger Rates. 1830 wechselten beide Orte in die neugebildete Landherrenschaft der Geestlande und gehörten seither unmittelbar zum Hamburger Staatsgebiet. Die Eingemeindung ins Stadtgebiet erfolgte im Falle Eilbeks 1894, im Falle Bernes vermutlich erst im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes 1937/38. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:08, 4. Jan. 2017 (CET)

PS: Ich habe die Karte vorne rausgenommen und informationshalber hier geparkt, damit der Bezug meiner Anmerkung erkennbar bleibt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:32, 4. Jan. 2017 (CET)
Ich glaube, es geht hier um die staatsrechtliche Zuordnung und die ist bei Eilbek (wie auch bei Barmbek z.B.) erst seit 1830 tatsächlich unstrittig, da das Hospital zum Heiligen Geist sich durchaus Landesherrnstellung anmaßte (und das tatsächlich auch lange Zeit so durchsetzte) und damit die Hoheit des Rathes bestritt. Zu Berne kann ich da allerdings nichts beitragen. --Mogelzahn (Diskussion) 18:09, 26. Jan. 2017 (CET)
Nunja, der Hamburger Rat hat sich seine Landeshoheit bekanntlich über Jahrhunderte hinweg auch nur angemaßt bzw. mit gefälschten Barbarossa-Urkunden zu beweisen versucht ein lächelnder Smiley  Im Übrigen galten die Hospitäler ebenso wie die Klöster zumindest im Mittelalter als geistliche Stiftungen, die gar keinem Landesherrn, sondern kirchlichem Recht unterstanden. Und wenn die notorisch klammen Holsteiner Grafen irgendwelche Dörfer verkauften, egal ob an die Stadt oder eine der geistlichen Stiftungen, dann üblicherweise mit allen Rechten. Und nach der Reformation haben die jeweiligen Nachfolger diese Rechte einfach weiter wahrgenommen; beim Heiliggeisthospital waren das die Oberalten, bei den übrigen der Rat bzw. gar nur die jeweiligen Bürgermeister. Beide Seiten hatten im Übrigen gar kein Interesse daran, die Besitzungen formell in "Staatsbesitz" umzuwandeln, denn dann hätten sie nach der damaligen Verfassung die Macht ja zwischen Rat und Bürgerschaft teilen müssen, da hat jeder lieber seins für sich verwaltet. Bis die Franzosen kamen und den Hamburgern zeigten, wie moderne Verwaltung geht ein lächelnder Smiley  --Uwe Rohwedder (Diskussion) 19:46, 26. Jan. 2017 (CET)