Diskussion:Blaue Revolution
Neutralität
"Insgesamt ist die Blaue Revolution mehr ein Billigparadies für Industrieländer als eine wirtschaftliche Chance für die Entwicklungsländer." - Zwar ist danach ein Beleg angegeben, ich finde allerdings die Formulierung überhart, allgemein ist der Beitrag in dieser Hinsicht einseitig gehalten (Darstellung und Kritik, kaum Aufzeigen der Vorteile). Eine Überarbeitung könnte nicht schaden. Gardien 18:25, 28. Apr 2006 (CEST)
Der Artikel ist nun geschrumpft. Es wäre gut, wenn zwischen positiven und negativen Folgen unterschieden würde im Artikel.
- Der Artikel könnte weiter schrumpfen ... Das größte Problem sind für mich die nicht überzeugende Argumentation (Fischöl salzt den Boden auf etc.) und der zuweilen sehr laxe Stil. Nach einer flüchtigen Suche nach "blue revolution" im Netz scheint mir auch der einseitige Bezug auf die (durchaus vorhandenen!) Probleme der marinen Aquakultur unangemessen zu sein – "blue revolution" wird anscheinend im weiteren Sinne für eine Neuordnung im Management von aquatischen Ressourcen verwendet. Eine Quellenangabe, die es erlaubt, die Herkunft des Begriffs nachzuvollziehen, wäre hilfreich. --Ulf Mehlig 14:22, 1. Jun 2006 (CEST)
Ich halte die Aussage mit den 96% der Exporte im Letzten Absatz für falsch
- Das ist mit Sicherheit falsch, man siehe einfach in den Artikel von Thailand unter Ausfuhr. Ich werde diesen Satz erstmal löschen.
Export?
Inwieweit können Beobachter ernsthaft "kritisieren", dass "dem Bedarf der westlichen Welt an Nahrungsmitteln aus dem Meer in die Hände" gespielt wird? Ist Export moralisch verwerflich?--80.137.22.217 09:10, 26. Sep. 2007 (CEST)
- Ja, das war ein bisschen doof formuliert, ich habe es verbessert. Queryzo 17:14, 26. Sep. 2007 (CEST)
Fehlende Literatur und Quellen / Spekutlation
hier fehlt Literatur bzw. Quellen. Plehn 14:26, 12. Okt. 2007 (CEST)
Ganzer Abschnitt heißt: mögliche Folgen - spekulationen haben in einer Enzyklopädie eigentlich nichts zu suchen.... Plehn 14:30, 12. Okt. 2007 (CEST)
m.E. dürfte sehr wahrscheinlich der Schwerpunkt der "Blauen Revolution" auch in der Aquakultur allgemein liegen - also nicht nur an der Küste, sondern auch in sonstigen Gewässern der Länder. Insofern dürfte die Förderung von Shrimpfarmen nur ein kleiner Unterpunkt sein. 193.174.133.20 13:58, 16. Okt. 2007 (CEST)
Automatisches Verlustgeschäft?
Was soll denn folgender unsinniger Satz:
"Außerdem wirft eine Farm durch hohe Futter- und Chemikalienkosten nicht genug Geld ab, sodass das Meeresgeschäft für die Züchter insgesamt ein Minus unter dem Strich bedeutet."
Da war wohl mal wieder ein überkritischer "Anti-" am Werk. Die Logik gebietet, dass das nicht stimmen kann. Wenn die Aussage stimmt und Aquakulturen automatisch Verlust fahren würden, hätten sie sich nicht so dermaßen ausgebreitet. Der Satz sollte weg oder zumindest so abgeändert werden, dass die MÖGLICHKEIT besteht, dass die Zucht zum Verlustgeschäft werden KANN.
Tragfähigkeit ohne Flächenangabe?
"Des Weiteren kann ein traditionell bewirtschafteter Mangrovenhain ungefähr zehn Familien ernähren, während eine 100 bis 500 Hektar große Garnelenzuchtanlage nur einige wenige Arbeitsplätze bietet."
"ein traditionell bewirtschafteter Mangrovenhain" hat keine bestimmte Fläche. Wie kann man da behaupten, er könne "ungefähr zehn Famlilien ernähren"? Ein "Mangrovenhain" kann ein Hektar groß sein oder mehrere Quadratkilometer. Der Satz sollte weg oder es muss eine Angabe rein, wieviele Familien von "100 bis 500 Hektar" traditionell bewirtschafteter Mangrovenhain leben können.
- Die erwähnten Abschnitte tauchten in ähnlicher Form schon in den Artikeln Garnele bzw. Garnelenzucht auf (und wurden bereits dort in der Artikeldiskussion kritisiert). Die Aussage, dass Garnelenzucht vielerorts großflächig zur Zerstörung von Mangrovenwald geführt hat, ist korrekt. In der jetzigen Form und ohne wissenschaftliche Quellen sind die Angaben allerdings wertlos. Ich lösche den Abschnitt – bitte nur mit entsprechenden Belegen wieder einfügen!
- Gelöschter Text:
- Mögliche Folge: Um sich dieser Entwicklung anzupassen, wandeln viele Bauern ihre Reisfelder in Garnelen- und Muschelzuchten um. Dazu müssen an den Feldrändern Erdwälle aufgehäuft werden, sodass ein Bassin entstehen kann. Dabei werden meist riesige, privatisierte Zuchtteichanlagen angelegt, denen zum Beispiel Mangrovenwälder zum Opfer fallen. Nach sechs bis acht Jahren sind Wasser und Boden so erschöpft, dass die Flächen aufgegeben werden müssen (Wanderwirtschaft). In Meeresnähe werden ganze Küstenabschnitte zu Dumpingpreisen an Garnelenzüchter verkauft und Gebiete, die Anwohner vorher noch für Fisch- und Muschelfang nutzen konnten, privatisiert und eingezäunt. Fischer können ihrer täglichen Arbeit damit nicht mehr nachgehen, werden arbeitslos und tragen mit ihrer Abwanderung in die Städte zur Verstädterung der Entwicklungsländer bei. Darüber hinaus sind die ökologischen Folgen nicht unbedenklich, denn ehemals noch intakte Küstenabschnitte veröden, Fischbestände gehen zurück und Wasser und Böden werden durch Fischöl und Antibiotika verseucht. Dadurch wird wiederum der Boden versalzen, womit die traditionelle Lebensgrundlage der Bevölkerung verschwindet. Dazu kommt, dass ehemals natürliche Wellenbrecher mit Bassins überbaut werden und damit Sturmfluten und das Abtragen von Land die Folge sind. Des Weiteren kann ein traditionell bewirtschafteter Mangrovenhain ungefähr zehn Familien ernähren, während eine 100 bis 500 Hektar große Garnelenzuchtanlage nur einige wenige Arbeitsplätze bietet. Außerdem wirft eine Farm durch hohe Futter- und Chemikalienkosten nicht genug Geld ab, sodass das Meeresgeschäft für die Züchter insgesamt ein Minus unter dem Strich bedeutet. Die industrielle Zucht macht heute ein Drittel der weltweiten Garnelenproduktion aus. Gezüchtete Garnelen gibt es heute etwa fünfmal mehr als noch 1984.
- --Ulf Mehlig 11:15, 24. Dez. 2007 (CET)