Diskussion:Bleivergiftung
EDTA-Behandlung
Hallo. Im Artikel ist die Gabe von Komplexbildnern wie z. B. EDTA genannt. Es steht hier, dass Komplexbilder starke Nebenwirkungen verursachen (Ausschwemmen der Spurenelemente). Soweit mir bekannt ist, verabreicht man doch gerade deshalb bereits EDTA+Spurenelemente (also z. B. Calcium-EDTA), um hier Defizite zu vermeiden. Irre ich mich?
PS: Eine Gliederung dieser Seite wäre super :) -- KMnO4 17:51, 5. Sep. 2007 (CEST)
Es wäre hilfreich, ein Buch als Quelle zu haben, das aktuelle Forschungsergebnisse enthält und auch heute noch auf dem Markt erhältlich ist. "Detlev Stöfen: Blei als Umweltgift" ist nur noch antiquarisch erhältlich. --217.6.249.186 12:57, 11. Jan 2006 (CET)
Zwischengeparkt aus dem Lemma "Blei":Symptome der B., da dort doppelt bzw. zu umfangreich:
Zusammengefasst: Störung der Biosynthese, Blutdruckanstieg, Nierenschäden, Fehl- und Frühgeburten, Schäden des Nervensystems, Hirnschäden, senkt den IQ, verminderte Fruchtbarkeit bei Männern durch Schädigung der Spermien, verminderte Lernfähigkeit und Verhaltensstörungen bei Kindern (Hyperaktivität usw.).
--217.6.249.186 12:42, 17. Jan 2006 (CET)
",Amalgamfüllungen in den Zähnen" als Bleiquelle entfernt, da Amalgam für Zahnfüllungen in der Regel aus Quecksilber und Silber, ausserdem Kupfer und Zinn besteht --217.6.249.186 09:11, 22. Feb 2006 (CET)hiiii
Die Detaillierung bei den Symptomen (a bis d) ist wunderbar. Wenn sich jemand der Übersetzung der Fachbegriffe annehmen könnte, damit auch Laien dies besser verstehen, wäre das schön...--84.169.240.118 11:19, 5. Jul 2006 (CEST)
Hallo zusammen, kann mir jemand sagen wie lange dieser Grenzwert (400 µg/l Blut) noch gültig ist? Ich meine gehört zu haben das der Wert gesenkt werden soll, bin mir aber nicht sicher.
Der Grenzwert 400 µg/l Blut ist bereits der neue. Vorher galt 700 µg/l als Grenzwert für Männer, der für Frauen bleibt 300µg/l. --217.6.249.186 15:27, 10. Okt. 2006 (CEST)
Danke dann bleibe ich noch im grünen Bereich:-)
Andere mögen anders empfinden, ich jedenfalls finde den Artikel kaum mehr lesbar. All die Details, Grenzwerte etc. führen doch nur zur vollendeten Verwirrung. Die ganzen Fakten sind aus der Literatur gesammelt und auch nicht immer das Gelbe vom Ei: So ist die Maximalkonzentration von Blei in der Luft -ganz böse ausgedrückt - ca. 11,34 t/m³ und der Aufschlag am Boden ist sofort tödlich. Wer sich detailliert informieren will, möge dies bei genannten Quellen tun, Wikipedia ist doch keine Zitatsammlung. Auch finde ich, dass die Historie und die Quellen nach der Vermeidung an den Schluss gehören. Die Trennung von akuter und chronischer Vergiftung ist auch nicht mehr so deutlich. Ausserdem wird metallisches Blei kaum resorbiert, nicht einmal durch die Salzsäure im Magen, es muss schon frischer Staub sein, also größe Oberfläche ohne Passivierungsschicht... --84.169.244.210 18:06, 13. Okt. 2006 (CEST)
- Was genau findest du am vorherigen Zustand des Artikels besser? Mich hat er spontan dazu bewegt, den Artikel von Grund auf neu zu schreiben. Zitate von maßgeblichen Quellen kann ein Artikel imho nie genug enthalten, das war ein Manko des vorherigen Artikels: Die angegebenen Quellen waren dort nicht "das Gelbe vom Ei".
- Metallisches Blei spielt als Vergiftungsquelle in der Tat kaum eine Rolle, weil inzwischen fast niemand mehr ständig damit in Kontakt kommt; chronische Vergiftungen sind aber indirekt beim Umgang mit metallischem Blei möglich – Schriftsetzer waren afaik Risikopersonen wg. der bleiernen Lettern. Metallisches Blei direkt könnte als Dampf bzw. daraus kondensiertem feinsten Staub eine Rolle spielen, auch wenn dann eher mit dem Luftsauerstoff Bleioxid entsteht. Bleistaub kann auch bei der mech. Bearbeitung von Blei entstehen.
- In allen meinen Quellen wird zunächst die Aufnahme von Blei beschrieben, dazu gehört untrennbar Blei in Luft und Nahrung. Für mich macht das auch mehr Sinn, als die Bleiquellen an das Ende zu verfrachten.
- Was eine Bleikonzentration von 11,34 t/m³ und Tod durch Zerquetschen mit der Bleibelastung der Luft und Bleivergiftung zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Kompaktes metallisches Blei kann übrigens schon im Grammbereich sofort tödlich wirken, wenn es mit hoher Relativgeschwindigkeit im Bereich von mehreren hundert Metern pro Sekunde mit Lebewesen interagiert. Es verursacht typischerweise Perforation von lebenswichtigen Organen. --Uellue 19:58, 13. Okt. 2006 (CEST)
Ja, ich war unsachlich. Der Artikel hatte vorher zu wenig Substanz und ich habe ihn vorher schon mal bearbeitet. Es gibt aber m.E. auch ein Zuviel an Zitaten, Nachweisen und Fußnoten. Sicherlich bin ich ungerecht, doch mir gefällt der verkrampfte Facharbeitsstil einfach nicht. Dein spontanes Neuschreiben des Artikels hat auch zu verschiedentlichen Redundanzen geführt (Behandlung) und zu m.E. nicht ganz klarer Struktur. Da Du aber so viel Daten gesammelt und Arbeit investiert hast, möchte ich auch nicht drin rumpfuschen und einen Edit-War heraufbeschwören. Zur Sache: Blei hat einen extrem niedrigen Dampfdruck bei Raum- UND bei Schmelztemperatur, Dampf fällt also als massgebliche Quelle aus. Lettern waren in ständigem Umlauf und daher Abrieb ausgesetzt. Wer Handschweiß hat, sammelt den Staub ein etc. --84.169.244.210 15:02, 14. Okt. 2006 (CEST)
Kompliment! Ein aufschlußreicher Artikel.Mein Interesse für dieses Thema liegt auf der Hand, hatte ich doch schon eine Konzentration von 670 µg/l Blut. Mich plagen jedoch noch zwei Fragen. 1. Wie hoch ist die Blutblei- Konzentration bei einem "normalen" Bundesbürger der NICHT mit Blei in Kontakt kommt. Gibt es da Statistiken? 2. Kann man über die Haut Blei aufnehmen? (Feinstäube)zB. bei der Verhüttung von Nichteisen- Metallen.
zu 2. Meines Wissens gehen nur Bleialkyle durch die Haut. Schweiss besteht jedoch u.a. aus Propionsäure und kann daher Bleistaub anlösen. Dann ist es für den Körper leicht verfügbar, wenn es mit dem Essen, durch Rauchen etc. über den Mund aufgenommen wird. Hygiene (simples Händewaschen, Duschen, Klamotten wechseln!)ist beim Umgang mit Blei wichtig. Wenn Bleistaub vorliegt, könnte die Hauptbelastung durch die Lunge sein. Wer beruflich mit Blei umgeht, muss nicht zwingend erhöhte Bleiwerte haben. Für Informationen kann er sich z.B. an den Betriebsarzt wenden bzw. sollte über die BG Informationen erhalten. Wegen der oft bleihaltigen Glasuren und Bleikristall ist die BG Glas- und Keramik in Würzburg eine gute Quelle.--217.6.249.186 14:00, 17. Okt. 2006 (CEST)
Review – Okt. 2006
Bei der Bleivergiftung handelt es sich um eine Vergiftung durch die Aufnahme von metallischem Blei oder Bleiverbindungen. Blei ist für viele Lebewesen schädlich; dieser Artikel befasst sich mit der Bleivergiftung durch anorganische Bleiverbindungen beim Menschen.
Den Artikel habe ich von Grund auf überarbeitet; ich hoffe er wird dem Thema jetzt besser gerecht. Was ist falsch, was ist unverständlich, was fehlt, was kann man besser machen? --Uellue 23:50, 11. Okt. 2006 (CEST)
Die Einleitung könnte man stark kürzen. Die BG-Kennziffer und die Therapie akuter Vergiftungen sollten ganz in den Haupttext.
Im Abschnitt Blutbildung sind die Enzym-Links alle rot, die Vorgänge sind in der WP vielleicht am besten bei Häm#Biosynthese erklärt. Ich würde die Enzym-Links (als Links) rausnehmen und auf diese Stelle verweisen. Bleivergiftungen bei Tieren werden nicht erwähnt, gehören aber m.E. dazu. Schadwirkungen treten bei Weidevieh ab 50 mg Pb/kg Futter-Tr.S. auf, akute Vergiftungserscheinungen ab 250 mg/kg Tr.S., tödlich sind 450 mg/kg (Scheffer/Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde). Die Tiermediziner in Zürich haben dazu natürlich auch was [1]. Blei kann auch auf Pflanzen schädlich wirken. Das muss zugegebenermaßen nicht unter Bleivergiftung abgehandelt werden (lese gerade, die Tox. für Pflanzen sei ohnehin gering).
Das Umweltverhalten von Blei muss sicherlich sowohl in Blei als auch bei Bleivergiftung angesprochen werden. Sind sich die Hauptautoren einig, wie es aufgeteilt wird? Bei Bleivergiftung ist manches ausführlicher, ich hätte es eher umgekehrt erwartet. Der Bleieintrag in Nord- und Ostsee ist in den im Artikel erwähnten Zeiträumen sicher zurückgegangen. Das ist nur bedingt ein Indikator für die gesamte Bleibelastung, da man etwa zu dieser Zeit (in West-D 70er-frühe 80er, in Ost-D ab 1990) überall Kläranlagen baute. Das Blei wurde größtenteils im Klärschlamm gebunden und dann auf die Äcker verteilt.
Eine Bilanz der aufgenommenen Bleimenge wäre schön, etwa wie diese für den „Durchschnittsamerikaner“ (ohne Jahresangabe, offenbar Kettenraucher) aus Rainer Koch, Umweltchemikalien, 1995:
Aufgen. Pb (µg/d) | Absorb. Pb (µg/d) | |
---|---|---|
Nahrung | 330 | 17 |
Wasser | 10 | 1 |
Luft | 1 | 0.4 |
Tabakrauch (30 Zig.) | 24 | 9,6 |
Man erkennt den Einfluß des Rauchens, daraus ergibt sich eine weitere Strategie zur Minimierung der persönlichen Blei-Aufnahme. Die Einheiten sind im Artikel durchgängig in µg angegeben. Das finde ich an sich gut, weil die Leser dann nicht zwischen unterschiedlichen Einheiten umrechnen müssen. Spätestens im Gramm-Bereich stößt es aber an Grenzen.
Zur Gliederung: Die Symptome einer akuten Bleivergiftung (massive Koliken, neurolog. Symptome, Enzephalopathie, Extensorenschäche) könnten von den Symptomen der chronischen Vergiftung (Anämie, subikterische Verfärbung, grauschwarze Verfärbung am Zahnfleischrand, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen) getrennt behandelt werden. Die Trennung akut-chronisch ist aber unter Umständen nicht ganz so eindeutig, wie ich sie hier aus Reichl, Taschenatlas der Toxikologie übernommen habe. Die derzeitige Gliederung hat auch Vorteile, daher solltest Du diesen Vorschlag nur übernehmen, wenn Du eine Alternative zur bisherigen Aufteilung suchst. Trotz der langen Kritik: guter Artikel, könnte einen Bäpper bekommen, --Blech 21:59, 15. Okt. 2006 (CEST)
- Danke für das Lob und die Anregungen! Das Wintersemester hat angefangen, und deshalb hab' ich momentan kaum Zeit, mich durch Literatur zu graben und am Artikel zu feilen − deshalb auch die späte Antwort. Mir ist aufgefallen, dass sich meine Informationen zur Bleivergiftung/Bleibelastung vor allem auf Deutschland und (eingeschränkt) die EU-Kernländer und die USA beschränken und für andere Staaten die Kennzahlen um Größenordnungen abweichen könnten (Ein Artikel mit internationaler Ausrichtung: http://www.who.int/ifcs/documents/forums/forum5/nmr_lead.pdf). Interessant fände z.B., in welchen Ländern das Benzin noch verbleit wird. Leider veralten entsprechende Informationen schnell...
- Zu Blei und Säugetieren weiß ich (noch) zu wenig, um den Artikel dahingehend zu erweitern – von anderen Tieren oder gar Pflanzen ganz zu schweigen... Den Symptomen beim Pferd und einigen Tierversuchen (Ratte, Primaten) zufolgen scheint zumindest die Wirkung bei verschiedenen Säugetieren nicht allzu verschieden zu sein.
- Dass im Artikel über Blei momentan noch wenig zum Verhalten in der Umwelt steht, finde ich schade. Für diesen Artikel über Bleivergiftung habe ich mich bemüht, das wichtigste zusammenzufassen, soweit es die Bleiaufnahme bei Menschen betrifft. Wenn der Blei-Artikel dahingehend ausgebaut wird, kann man hier sicher noch kürzen. Vielversprechende Quellen, auf die ich gestoßen bin, hab' ich schon hier weitergegeben; fehlt nur noch ein Autor.
- Zur Bleibelastung suche ich noch brauchbare Vergleichsdaten zum durchschnittlichen Blutbleispiegel in den letzten Jahrzehnten, im Idealfall auch mehr Vergleichsdaten zur Bleibelastung aus anderen Jahrhunderten (Knochen, Zähne, Haare). Die Umweltbelastung zu nennen ist imho nur zweite Wahl; besser wäre die Belastung der Menschen. Gibt es irgendwo eine zitierfähige Übersicht dazu, im Idealfall nach Ländern/Regionen gegliedert?
- Danke auch für die Bleibilanz; allerdings sollte sie imho keinesfalls älter als 10 Jahre sein. Dazu wäre es interessant zu wissen, wie die Zahlen zustandegekommen sind und wie groß die zu erwartende Streuung ist. Mal sehen, ob sich noch was besseres auftreiben lässt, im Idealfall aus verschiedenen Regionen der Erde...
- Die Symptome nach akut/chronisch zu unterteilen erscheint mir nicht so sinnvoll. Die Wirkmechanismen von Blei im Körper halte ich für entscheidend, und deshalb macht es für mich mehr Sinn, nach den entsprechenden Organen zu unterteilen und wenn möglich den Zusammenhang zwischen Wirkmechanismus und Symptom zu beschreiben. Man könnte dann jeweils noch darauf eingehen, nach welcher Einwirkungsdauer bei welchem Blutbleispiegel die Symptome auftreten, aber die von mir verwendeten Quellen geben dazu nicht allzuviel her. Betont wird immer der Zusammenhang zwischen Symptom und Blutbleispiegel; außerdem sind akute Bleivergiftungen selten (imho ein exotischer Sonderfall). Außerdem scheint es große individuelle Schwankungen zu geben. Den Teil des Artikels kann man dahingehend sicher noch verbessern...
- Wenn ich mal wieder ein paar Tage Zeit habe, werde ich mich weiter um den Artikel kümmern. :-) Herzliche Grüße --Uellue 01:22, 30. Okt. 2006 (CET)
- Freut mich, dass Du wieder aktiv bist. Gestern abend habe ich hier schon mal was schreiben wollen, aber wohl nur vorgeschaut statt zu speichern. Als Grob-Indikator für die Hintergrundbelastung mit Blei in D scheint mir Klärschlamm brauchbar zu sein. 1977: 220 mg/kg TM, 1982: 190 mg, 1994: 84 mg, 2000: 60 mg. Steht in der Studie "Einträge ..." auf die Du beim Blei-Review gelinkt hast, S. 19 bzw. 42.
- Die Toxizität für Pflanzen kannst Du m.E. auch weglassen. Bei Tieren wirkt das Blei annähernd so wie beim Menschen, so viel spezielles muss da nicht nachgetragen werden. Hinsichtlich der Bilanzen solltest Du nicht zu anspruchsvoll sein. Sie werden nicht jedes Jahr neu gemacht, zehn Jahre ist da kein Alter. Für die Belastung des Menschen kenne ich leider auch keine aktuelleren Daten. Freundliche Grüße, --Blech 22:45, 30. Okt. 2006 (CET)
Leute, wenn Ihr Euch schon so viel Mühe gebt, dann arbeitet Euch doch bis zu den Primärquellen durch: Wissenschaftliche Studien, Messungen, Doktorarbeiten... Daten aus Nachschlagewerken mögen ja durchaus richtig sein, aber in der Wikipedia sind sie doch für höhere Ansprüche unwürdig. --84.169.254.39 22:41, 6. Nov. 2006 (CET)
- Du hast völlig Recht: Nachschlagewerke und Lehrbücher sind 2. Wahl. Leider reichen meine Kapazitäten (Zeit, Wissen, Intellekt) nicht für mehr, ich freue mich aber schon auf deine anhand von Primärquellen recherchierten Beiträge. Hast du brauchbare Daten/Informationen zur Bleivergiftung? Dann her damit! Wenn du selbst einen Artikel aufbessern möchtest: Schwermetall könnte z.B. eine Kur vertragen. --Uellue 23:44, 6. Nov. 2006 (CET)
Artikel über Bleivergiftung durch Canabis (Leipzig)
Evtl. könnte man ja den Artikel
http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/schmeisst-die-scheisse-weg/
noch mit in den Punkt "Rauchen" aufnehmen, da das Problem in Leipzig anscheinend ja immer noch nicht ausgestanden ist und es mittlerweile über 130 Betroffene gibt
- Denen gilt natürlich unser aller Mitgefühl. Für einen Lexikonartikel ist das aber doch wohl völlig unerheblich. Kann man diese Randnotiz streichen??--217.87.245.22 22:20, 25. Aug. 2010 (CEST)
Bleivergiftung durch Löten
Wer weiß ob durch Jahrelange Lötarbeiten mit Bleihaltigem Lötzinn Bleivergiftungen auftreten können, insbesondere durch die dadurch entstehenden Dämpfe? *** Wer beruflich mit Blei umgeht, hat Anspruch auf entsprechende Überwachung der Blutbleiwerte.
- Erhöhte Werte= Belastung, entweder durch den Beruf oder die Bleiglasur vom Urlaub etc. Bleidämpfe sind nicht anzunehmen bei Temperaturen von 180 bis 250°C, der Dampfdruck von Blei ist sehr niedrig. Der Mechanismus geht eher über unsauberes Arbeiten. Man kann jahrzehntelang mit Blei umgehen und keine wesentlich erhöhten Bleiwerte haben. --217.87.245.22 21:56, 25. Aug. 2010 (CEST)
- Nun ja, die Temperaturen beim Löten mit Bleihaltigen Loten ist eher im Bereich 300 bis 400°C, nicht 180 bis 250°C. Problematischer halte ich das dabei verwendete Flussmittel Kolophonium, das aus Baumharz gewonnen wird und bei diesen Temperaturen durch Verkohlung wohl der Hauptverantwortliche für die dabei entstehenden Dämpfe ist. Ich frage mich, inwie weit flüssiges Kolophonium bei diesen Temperaturen das ebenfalls flüssige Blei lösen und unter Bildung von organischen Blei-Komplexen diese in die Dämpfe mitziehen kann. Weiß das jemand? (nicht signierter Beitrag von 141.3.10.100 (Diskussion) 13:43, 20. Mai 2011 (CEST))
Bleihaltige Munition
2009 wurde mehrfach der Tod von Seeadlern durch Bleivergiftung gemeldet. Die Vögel hatten Beutetiere gefressen, die durch Bleimunition erlegt worden waren. Der NABU forderte daraufhin ein Verbot der jagdlichen Verwendung von Bleimunition. Im Artikel vielleicht noch an geeigneter Stelle darauf hinweisen. Der Gesetzgeber hat glaube ich inzwischen auch reagiert. --Rogald 00:11, 15. Feb. 2010 (CET)
Karte von Stiftung Warentest zu Bleirohren in Deutschland
Folgende Seite (inklusive Karte) sollte auf die eine oder andere Weise in den Artikel eingearbeitet werden:
Dort gibt es die sehr übersichtliche Karte mit den aktuellen Messungen und den Link zur Trinkwasseruntersuchung von Stiftung Warentest.
Zitat Krebserzeugend im Tierversuch
"Seit Juli 2006 bewertet die Deutsche Forschungsgemeinschaft Blei und seine anorganischen Verbindungen als „krebserzeugend im Tierversuch“"
Die Quellennummer dazu (7) ist nichtmehr verfügbar. (nicht signierter Beitrag von 91.8.136.34 (Diskussion) 20:09, 28. Jan. 2011 (CET))
Diese Bewertung der DFG ist nicht sehr überraschend und daher nicht vielsagend. Im übrigen entspricht die Bezeichnung MAK-Wert nicht mehr der aktuellen Nomenklatur.--217.87.189.109 21:43, 16. Apr. 2012 (CEST)
Aufnahmegrad Abhängigkeit
„Erwachsene resorbieren über den Verdauungstrakt nur etwa 10% der aufgenommenen Bleimenge in den Körper, während bei Kindern im Alter zwischen zwei Monaten und sechs Jahren bis zu 50% des Bleis in den Körper gelangen. Deshalb sind Kinder durch Blei in der Nahrung besonders gefährdet.[4]“ - Ja und hier müsste man noch wissen wie der Resorptionsgrad von den jeweiligen Verbindungen abhängt .... --Itu 00:11, 29. Jan. 2011 (CET)
Ausscheidung
„Blei wird nur sehr langsam ausgeschieden, so dass sich nach Ende der Bleiaufnahme erst nach Jahren normale Werte einstellen.“ - Ist hier der Blutspiegel gemeint? --Itu 00:42, 29. Jan. 2011 (CET)
Bleiausleitung mit Spirulina platensis
Es gibt eine russische Studie, die beweist, daß Spirulina Platensis in der Lage ist, nennenswerte Mengen Blei auszuleiten: Ausleitung von Schwermetallen (Blei) mit der Mikroalge Spirulina platensis -- 217.7.17.164 09:52, 26. Okt. 2011 (CEST)
BAT Wert DFG
Hallo! Der BAT-Wert der DFG für Blei, auf den der Artikel sich im Abschnitt "Wirkung" bezieht, wurde 2005 ausgesetzt (Addendum zu Blei und seinen Verbindungen, MAK- und BAT-Liste 2014). Blei wurde von der DFG als krebserzeugend, Kategorie 2, eingestuft. In den Jahren 2012/2013 leitete die DFG statt eines BAT-Wertes einen Biologischen Leitwert (BLW) und einen Biologischen Referenzwert (BAR) für Blei ab.
Rechtsrelevant in Deutschland sind die Biologischen Grenzwerte nach TRGS 903 (TRGS 903). Für erwachsene Männer gilt nach TRGS 903 ein Biologischer Grenzwert von 400 µg/l für Blei, für Frauen unter 45 Jahren 300 µg/l.
Gruß Spacetoast (Diskussion) 19:26, 5. Jul. 2015 (CEST)
Langzeitwirkung
Wird denn Blei vom Körper wieder ausgeschieden oder reichert es sich dort an und bleibt Jahre im Körper. Eine relevante Frage, denn die wenigsten Bleivergiftungen dürften akut sein.--Antemister (Diskussion) 22:24, 31. Jan. 2017 (CET)
- Hallo Antemister, vielleicht hilft Dir ein erster Blick in Bleivergiftung → Ausscheidung einschließlich der dort aufgeführten aktuellen Fußnoten. Besten Gruß Klobo zwo (Diskussion) 23:18, 31. Jan. 2017 (CET)
Inhalt dieses Artikels
Hallo, ich beschäftige mich u.a. mit Bleibatterien. "Dieser Artikel befasst sich mit der Bleivergiftung durch anorganische Bleiverbindungen..." - soweit so gut. Später finde ich dann doch etwas zum bleihaltigen Antiklopfmittel Tetraethylblei. Das passt doch dann irgendwie nicht. Und zu Bleivergiftungen durch die Arbeit in Batteriefabriken finde ich leider nichts. --Hannover86 (Diskussion) 13:09, 10. Apr. 2017 (CEST)
- Das anorganische habe ich gerade entfernt. Sowohl anorganische, als auch organische Bleiverbindungen können zu einer Vergiftung führen.
- Zur industriellen Herstellung von Bleiakkus und Vergiftungen in Fabriken findet sich leider wenig... Gruß --Cvf-psDisk+/− 22:07, 10. Apr. 2017 (CEST)
Prävention
Ich bin nicht sicher, inwieweit die Aussage, dass z.B. bleihaltiger Lötzinn "stark eingeschränkt" sei, richtig ist. In jedem Baumarkt bekommt man bleihaltiges Fittingslot, das ist weiterhin frei verkäuflich. In der Sanitärbranche wird allerdings immer weiter zu lötfreien Verbindungen (PE-Rohre o.ä.) übergegangen, weil's einfacher zu handhaben ist. Ggf. kann ja mal jemand aus der Branche sich mit diesem Absatz befassen.
Kurkuma und Curry
Kürzlich gab es Erkenntnisse, dass die Bauern in Bangladesch (und vielleicht auch in den umliegenden Ländern) Kurkuma mittels Bleichromat behandeln, was in einer hohen Bleibelastung resultiert und zu Bleivergiftungen führt. -- Alexey Topol (Diskussion) 15:27, 29. Sep. 2019 (CEST)
- Ja, da scheint etwas dran zu sein, weshalb ich vor kurzem auch Curcuma unter anderen Ursachen und mit weiteren indischen Stoffen aufgeführt habe. Soweit ich das sehe, ist es aber sehr selten und eher unwahrscheinlich, durch die meist geringen Mengen eingenommenen Curcumas eine Bleivergiftung zu bekommen. Vielen Dank für den Hinweis! Grüße, --Goris (Diskussion) 00:16, 1. Okt. 2019 (CEST)
Flint Water Crisis etc
Could a section be added to this article on the lead poisoning from the drinking water supply in Flint, Michigan, USA?
Could someone start an article in German on the "Flint water crisis". There are articles in many languages on the subject, but not one in German, that I am aware of. My apologies if there is one and I have missed it.
This crisis, and the lead poisoning from water and old paint is still going on in Flint and many other places in the USA, and Canada.
See the Wikipedia in English articles on Lead poisoning and on Lead supply line, for some details.
Sorry I can only write this note in English,
Redhill54 (Diskussion) 01:21, 24. Mai 2020 (CEST)
50 % aller Erwachsenen in den USA "exposed to harmful lead levels as kids"
Habe das mal eingefügt!
Aber: Mir ist dabei ein Fehler unterlaufen; Es muss 5 Mikrogramm/Deziliter heißen nicht "mg"!
Neue Forschungsergebnisse am 7.3.22:
"Es werden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um die Kinder von heute vor Bleiexposition zu schützen, aber es gibt nur wenige Erkenntnisse über die Schäden, die frühere Bleiexpositionen für die Kinder von gestern, die Opfer der so genannten Legacy-Bleiexposition sind, mit sich bringen. Wir schätzen, dass über 170 Millionen der heute lebenden Amerikaner in ihrer frühen Kindheit hohen Bleikonzentrationen ausgesetzt waren, von denen mehrere Millionen das Fünf- und Mehrfache des derzeitigen Referenzwerts aufwiesen. Unsere Schätzungen ermöglichen es, künftige Arbeiten für die gesundheitlichen Bedürfnisse dieser Amerikaner zu planen und den tatsächlichen Beitrag der Bleiexposition zur Gesundheit der Bevölkerung abzuschätzen. Wir schätzen die Auswirkungen auf Bevölkerungsebene auf den IQ-Verlust und stellen fest, dass Blei für den Verlust von 824.097.690 IQ-Punkten im Jahr 2015 verantwortlich ist."
Quelle, (Übersetzung 1:1 per datensparsamem Deepl.com! Danke!) https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2118631119
Judika (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:3033:0:EB64:12A6:E324:BB47 (Diskussion) 17:43, 8. Mär. 2022 (CET))