Diskussion:Bretton-Woods-System

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Ich würde gerne eher von "Wechselkurssystem" als von "Währungssystem" sprechen. Das beugt Missverständnissen vor und wird m.W. in den aktuellen Lehrbüchern auch so angewandt. --NickK (falsch signierter Beitrag von NickK~dewiki (Diskussion | Beiträge) 21:23, 9. Okt. 2005‎)


geht es hier um den sog Goldstandard?--Rrdd 20:49, 6. Apr 2004 (CEST) brach zusammen= wurde aufgekündigt?--Rrdd 20:51, 6. Apr 2004 (CEST)

re: Goldstandard

Nein es geht nicht wirklich um einen Goldstandard. Goldstandard bedeutet, dass eine Währung 100% durch Gold gedeckt ist das würde bedeuten, Sie könnten zur Zemtralbank gehen und 100 € in xx Gramm Gold umtauschen.

Im BW system konnten nur Zentralbanken bei der US-Zentralbank Dollar in Gold umtauschen. Da die USA im Zuge des Vietnam Krieges viele Dollar druckten, mussten die anderen Länder Dollar kaufen, damit ihre eigenen Währungen dicht an Wert zunahmen.

Sie hätten natürlich ihre Dollar in Gold tauschen können, und damit Gewinne machen, aber den USA pinkelt man halt nicht gerne ans Bein. (Hätte Frankreich und England zusammen ihre Dollar Bestände in Gold getauscht, wären die kompletten Goldvörrate der USA aufgebraucht gewesen) Als diese Diskrepanz zu groß wurde, brach das System zusammen. (nicht signierter Beitrag von 80.129.123.187 (Diskussion) 13:27, 26. Jul. 2004‎)

Datum

"Am 22. Juli 1944 wurde auf der Konferenz von Bretton Woods (New Hampshire, USA) von 44 UN-Staaten nach dem 2. Weltkrieg ..."

In Zweiter_Weltkrieg steht: "Der Zweite Weltkrieg dauerte vom 1. September 1939 bis zum 2. September 1945."

Ist vielleicht der 22. Juli 1945 oder 1946 gemeint?

aus en.wikipedia.org:
Preparing to rebuild global capitalism as World War II was still raging, 730 delegates from all 44 Allied nations gathered at the Mount Washington Hotel, situated in the New Hampshire resort town of Bretton Woods, for the United Nations Monetary and Financial Conference. The delegates deliberated upon and finally signed the Bretton Woods Agreement during the first three weeks of July 1944. --stefan (?!) 14:59, 9. Sep 2004 (CEST)
PS.: du kannst und sollst in diskussionen mit --~~~~ unterschreiben, --stefan (?!) 15:02, 9. Sep 2004 (CEST)

Vergleich Keynes Bancor und Gesells Freigeld

Ich habe folgenden Satz im Abschnitt "Alternative von Keynes" entfernt: "Im Gegensatz zum Gesellschen Konzept, das nur die Umlaufsicherung auf Geld und Geldguthaben forderte, hätte das Bancor-System stets ein Gleichgewicht von Guthaben und Schulden mit sich gebracht." Sowie zwei Sätze davor "Geldguthaben" durch "Geld" ersetzt.

Begründung: Eine Umlaufsicherung soll auf Bargeld erhoben werden (= Freigeld) und nicht einfach per se auf alle Bargeld-forderungen. Daher war erstens "und Geldguthaben" im Satz nicht in Ordnung. Zudem können Nettogeldforderungen nur sinken, wenn entsprechend Nettogeldverbindlichkeiten mitsinken, da es sich stets um Geldforderungen/Geldverbindlichkeiten-Paare handelt: sinkende/steigende Nettogeldforderungen bedeuten gleichsam sinkende/steigende Nettogeldverbindlichkeiten. Dieser von mir entfernte Satz implizierte aber eben zweitens, dass die Geldforderungen in einem freiwirtschaftlichen Geldsystem kleiner als die Geldverbindlichkeiten werden können, was natürlich Unfug ist.

Am Rande vielleicht noch dieser Hinweis zu dazu, um Missverständnissen vorzubeugen: Ob (kontrakterfüllungsfähige) täglich fällige Geldverbindlichkeiten des Bankensystems (= Girokonten) mit Nutzungegebühr belegt werden müssen, darüber sind sich die verschiedenen Vertreter freiwirtschaftlicher Gedanken nicht einig. Ich vertrete die wohlbegründbare Ansicht (und die wird sich hoffentlich durchsetzen), dass die Zinsstruktur normal bleibt, während die langfristigen Zinssätze in einem Freigeldsystem Null zustreben. Die kurzfristigen Zinssätze werden also währenddessen negativ und Girokonten daher negativ verzinst sein (vgl. mit Bancor!). Girokonten verursachen also stets Opportunitätskosten, weshalb sie keiner speziellen Umlaufsicherung bedürfen. --84.72.99.36 9. Jul 2005 17:52 (CEST)

Ich habe mir das ganze in [1] nochmal genauer angesehen, da steht gar nichts von einer Umlaufsicherung der Bancors. Allerdings hätten Konten ab einem gewissen Guthaben zu einem Strafzins zugunsten des ICU geführt, das ist allerdings kein Schwundgeld. --nd 22:56, 4. Jan 2006 (CET)

Benachteiligung der deutschen Wirtschaft?

Nach m.A. ist im Abschnitt "Kriese und Zusammenbruch" ein Fehler. Mit dem Ansteigen des Wechselkurses von 4:1 auf 2:1 nach der Freigabe 1973 wurde die DM gegenüber dem Dollar aufgewertet. Mit der Unterbewertung war jedoch entgegen der Darstellung wohl keine Benachteiligung der deutschen Wirtschaft verbunden sondern wohl eher ein Vorteil: da die deutsche Wirtschaft eine Exportwirtschaft darstellt, konnten die Amerikaner bei höherem Dollarkurs in Deutschland billiger Güter beziehen, was die Wirtschaft fördert. Ich bin allerdings kein Wirtschaftswissenschaftler - wäre nett, wenn sich ein solcher dieser Frage einmal kurz annehmen würde.


Ich sehe das genauso: niedrig bewertete Währung ist gerade beim einem Exportland wie Deutschland ein Vorteil, ich würde das auch entsprechend ändern im Artikel, warte aber noch mal ab, ob es weitere Wortmeldungen gibt.

Als Quellen verweise ich auf die aktuelle Wirtschaftsberichterstattung. Es wird immer davon gereden, daß der Euro nicht zu stark gegenüber dem USD werden darf, weil dies ein Wettbewerbsnachteil für Exporteure ist.


Steigt der Kurs einer Währung werden die Exporte für die Abnehmerländer teurer, im Gegenzug werden jedoch auch Importe für das Land mit dem höheren Kurs billiger (z.B. ÖL). Ob eine Kursänderung also für die Volkswirtschaft positiv bzw. negativ ist, ist pauschal nicht zu beantworten. Allerdings finanzierten die USA ihre Staatsverschuldung auf Kosten der anderen Bretton-Woods-Staaten, da diese ja Dollar kaufen mußten um den Kurs stabil zu halten.

Es gibt keinen Artikel über Jamaica Agreement?

——Nutcracker胡桃夹子^_*§§Sag mir was^.^ 15:01, 22. Mär 2006 (CET)

Frankreichs Rückkäufe

Im Artikel steht, dass Frankreich seine Dollar-Reserven 1969 von den USA in Gold ausbezahlt haben wollte. Gibt es dazu irgendwelche Quellenangaben? Nach einer kurzen Recherche habe ich eher den Eindruck, dass Frankreich ab 1968 zunhemend Einzelbeträge zurückgetauscht hat, was zunächst zum Zusammenbruch des London Gold Pools führte? 14:55, 11. Mai 2008 (CEST)~

Es gibt eine Quellenangabe im Wiki-Artikel zu Charles de Gaulle. Er hatte den Tausch von US-Dollar in Gold angeordnet. Die Quelle ist von "Die Zeit" Besiegt de Gaulle den Dollar? vom 2.9.1966 --194.31.92.150 09:25, 29. Aug. 2012 (CEST)
Ich habe die Quelle/Referenz an der entsprechenden Stelle eingefügt. -- Weapon X (Diskussion, Beiträge) 14:44, 29. Dez. 2015 (CET)
Und hat Frankreich sein Gold nun erhalten oder nicht? 77.187.236.158 17:26, 2. Jul. 2018 (CEST)

Spanien im Jahre 1972

Für 50.- Euro, war es möglich 4 Wochen mit Vollpension, im besten Hotel zu longieren. Ein Flasche vom besten Wein, kostete 4.- Cent.--88.152.118.126 13:39, 28. Mär. 2009 (CET)

Warum ist das heute nicht so?

Krise und Zusammenbruch

Das ist nicht richtig dargestellt. Bereits am 24. Oktober 1969 wurde die DM auf 3,66 für einen Dollar aufgewertet. Im Mai 1971 gab die Bundesbank den Dollarkurs frei, später im Jahr wurde ein "Leitkurs" festgelegt, um den der Wechselkurs in einer gewissen Bandbreite schwanken durfte. --Flibbertigibbet 22:30, 16. Aug. 2008 (CEST)

Breton Woods II

2008 sieht Bundespraesident Horst Koehler ein "Breton Woods II" als dringende Massnahme, um trotz der enormen Finanzkrise u.a. die soziale Marktwirtschaft zu halten.--Sieb

Zur Zeit plädiert jeder, der sich dazu berufen fühlt, für Lösungsstratgien der Finanzkrise. Ich sehe kein Alleinstellungsmerkmal dieser Aussage Herrn Köhlers, die eine Aufnahme in der Artikel begründet -- auch wenn Herr Köhler Bundespräsident ist und IWF-Direktor war. Was meint Ihr? --Englischer Limonen-Harald 12:14, 22. Nov. 2008 (CET)

Review

Hallo, wollte eure meinung zum artikel wissen. Aufbau okay?--Jmock 23:42, 4. Jan. 2009 (CET)

Da ich den Artikel ja schon recht ausgiebig beurteilt hatte, habe ich jetzt nur kurz darübergeschaut. Aufgefallen ist mir, dass insbesondere diverse Formalia (Form der Referenzen, Literatur, Weblinks) noch immer nicht vereinheitlicht/geändert sind. Das ist zwar lästig, das solltest Du aber dennoch nachholen. Ahoi ... Nis Randers Sag's Mutter ... 23:51, 4. Jan. 2009 (CET)

Deutschland trat dem System fester Wechselkurse 1949 bei.

Es mag zwar für einige nervig sein, aber wir sollten bei Wikipedia schon den historischen Kontext beachten. Nicht Deutschland trat bei, sondern die Bundesrepublik Deutschland trat 1949 bei.--195.126.85.141 07:42, 1. Jul. 2009 (CEST)

geändert. das hättest du aber auch selbst machen können (C: --PaulBommel 16:05, 1. Jul. 2009 (CEST)

Quellenangabe falsch?

"Großbritannien, später auch die Bundesrepublik Deutschland, stellte die Käufe ein. Im Jahre 1969 wollte Frankreich seine Dollarreserven in Gold einlösen. Jedoch waren die USA nicht in der Lage, ihren vertraglichen Verpflichtungen aus dem Bretton-Woods-Abkommen nachzukommen.[8]" Unter der angegebenen Quelle kann ich das nicht finden. -- 04:28, 26. Jan. 2010 (CET)

Die Information ist richtig, die habe ich schon in entsprechenden Büchern gelesen. Jetzt gilt es nur eine Quelle zu finden, die das belegt :P (Edit: Ist das hier vllt besser? [2]) --PaulBommel 15:25, 26. Jan. 2010 (CET)
Georg Zoche beschreibt das in seinem Buch "Welt Macht Geld" und beruft sich auf ein Buch zu Bretton Woods, wenn ich das richtig verstanden habe eine Studien- oder Doktorarbeit. Also in seinem (e)Buch sollte die Quellenangabe zu finden sein.JMS (Diskussion) 18:33, 9. Mär. 2015 (CET)

Vorlage aus Nazideutschland?

Ich finde die Behauptung in der Einleitung doch etwas gewagt, nach der die Idee von Bretton Woods auf einem Entwurf aus Nazideutschland aufbaut. Mehr als zwei Quellenangaben zu entsprechenden Plänen im NS sowie eines Aufrufs zu Gegenpropaganda an Keynes sind dazu auch nicht vorhanden - finde das dürftig. Riecht nach Theoriefindung und gehört definitiv mit solcher Betonung nicht in die Einleitung. Wurde das ernsthaft von den Bretton-Woods-Erfindern so gedacht (Quellen?) oder wird das mit gleichwertiger Wichtigkeit, wie es hier in der Einleitung suggeriert ist, in der Sekundärliteratur gesagt (Belege)? Ansonsten: Raus damit. --PaulBommel 19:05, 16. Sep. 2010 (CEST)

Habe nun besagte Absätze aus der Einleitung genommen, die ich zwecks Kontrolle oder Überarbeitung hierher verschiebe:

Die Idee eines Systems, das von einer Leitwährung angeführt sein sollte und in dem die Währungen anderer Nationen in festen Wechselkursen stünden, hat seinen Ursprung in dem von Nazi-Deutschland vorgestellten Plan einer Nachkriegsordnung.
Diesen Plan hatte Reichswirtschaftsminister Walther Funk am 25. Juli 1940 in seiner Rede über die "wirtschaftliche Neuordnung Europas" durch Nazi-Deutschland erläutert: sobald man den Zweiten Weltkrieg für sich entschieden hätte, sollte in dem von Nazi-Deutschland kontrollierten Europa die Reichsmark als Leitwährung festgesetzt werden.[1] Mit der Festsetzung der Reichsmark als Leitwährung wollte Nazi-Deutschland im eigenen Land eine "starke Steigerung der Lebenshaltung" [2] erreichen, indem die "übrigen europäischen Länder" sich den deutschen "Bedürfnissen anpassen" müssten. [3] Durch die Sonderrolle der Reichsmark als europäische Leitwährung könnte Nazi-Deutschland billig Rohstoffe und Arbeitsleistung aus den an der Reichsmark hängenden Nationen beziehen, während die eigenen Güter nur teuer exportiert würden. Dabei sollten insbesondere die Gebiete "im Südosten" für Nazi-Deutschland als billige Lieferanten von Arbeit und Rohstoffen dienen.[4]
Nachdem die deutsche Propaganda das Thema über Monate beherrschte, forderte das britische Informationsministerium John Maynard Keynes am 19. November 1940 schließlich dazu auf, die Grundlagen einer Gegenpropaganda zu Funks "Neuordnung Europas" zu entwickeln,[5] woraufhin Keynes in den Jahren 1940-42 seinen Plan entwickelte, der für den Handel zwischen den Nationen die supranationale und gütertauschgedeckte Währung Bancor vorsah.
Mit dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg begannen schließlich auch die USA mit der Planung einer Nachkriegsordnung: Am 14. Dezember 1941 beauftragte [6] Finanzminister Henry Morgenthau seinen Berater Harry Dexter White entsprechende Planungsarbeiten aufzunehmen. Der von White ausgearbeitete Plan sah vor, für den internationalen Handel die eigene Nationalwährung als Leitwährung einzusetzen – und war damit in diesem Punkt dem Plan Nazi-Deutschlands nicht unähnlich. Drei Jahre später konnten die USA ihr Ziel auf der Konferenz von Bretton Woods erreichen und sich gegen den Widerstand Großbritanniens durchsetzen.
  1. Funk, Walther, 25.7.1940, Die wirtschaftliche Neuordnung Europas. In: Quellen zur Neuordnung Europas 1, 12–21, http://www.profit-over-life.org/books/books.php?book=37, 25.5.2009.
  2. Aktenvermerk aus der Reichskanzlei, 9.7.1940, Aufbau der deutschen Wirtschaft. In: Quellen zur Neuordnung Europas 1, 4, http://www.profit-over-life.org/books/books.php?book=37, 25.5.2009.
  3. Sitzung im Reichswirtschaftsministerium, 22.7.1940, Neuaufbau der europäischen Wirtschaft. In: Quellen zur Neuordnung Europas 1, 7–11, http://www.p,rofit-over-life.org/books/books.php?book=37, 25.5.2009.
  4. Sitzung im Reichswirtschaftsministerium, 22.7.1940, Neuaufbau der europäischen Wirtschaft. In: Quellen zur Neuordnung Europas 1, 7–11, http://www.p,rofit-over-life.org/books/books.php?book=37, 25.5.2009.
  5. Vgl. Keynes, John Maynard, 20.11.1940, Letter to H. Nicolson. T247/85, Public Record Office. Zitiert nach Moggridge, Donald (Hrsg.), The Collected Writings of John Maynard Keynes, Volume XXV: Activities, 1940–44 – Shaping the Post-war World: The Clearing Union. Basingstoke: The Macmillan Press Ltd. 1980, 2.
  6. Morgenthau Diary 473, Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park NY, 16. Zitiert nach van Dormael, Armand, Bretton Woods: Birth of a Monetary System. London: Macmillan 1978, 40.

Entsprechend den Richtlinien Wikipedia:Keine Theoriefindung und Wikipedia:Belege sollten diese Absätze erstmal mit Literatur statt Quellen belegt werden. Wenn die Behauptungen dann noch haltbar sind, sollten sie in einen entsprechenden Abschnitt (und nicht in die Einleitung) kommen. --PaulBommel 14:37, 25. Sep. 2010 (CEST)

Die historische Reihenfolge der Währungspläne und Wirtschaftspläne war:

  1. 1940, Nazi-Deutschland (Reichsmark als Leitwährung; multilaterales Güterclearing)
  2. 1940-42, Großbritannien (supranationaler Bancor; multilaterales Güterclearing)
  3. 1941-42, USA (Dollar als Leitwährung; freier Marktzugang)

Diese zeitliche Reihenfolge lässt sich am besten und über jeden Zweifel erhaben mit den historischen Primärquellen belegen, ich kann aber auch noch weitere Literatur beibringen:

  • van Dormael, Armand 1978 Bretton Woods: Birth of a Monetary System. London: Macmillan
  • Braithwaite, John & Peter Drahos 2000 Global Business Regulation. Cambridge: Cambridge University Press
  • Skidelsky, Robert Jacob Alexander "John Maynard Keynes, Vol. 3: Fighting for Freedom, 1937-1946"
  • Zoche, Georg 2009 "WELT MACHT GELD" München


Die Idee der Anbindung von Fremdwährungen an die eigene Währung war neu und ist zuerst von Nazi-Deutschland formuliert worden. Zuvor waren die Währungen jeweils an Gold gebunden; es gab also einen nicht-nationalen Wertmaßstab, der für alle gleich war. Diese von den Nazis entwickelte Idee wurde von den USA aufgegriffen. Es ist dabei völlig ausgeschlossen, dass die USA diese Idee unabhängig von den Nazis entwickelten, da historisch belegt ist, dass die USA erst im Dezember 1941 damit begonnen hatten, einen eigenen Plan zu entwickeln – nämlich als Finanzminister Morgenthau seinen Berater White damit beauftragte (am 14.12.1941). Da der Nazi-Plan nun schon seit 18 Monaten von der Nazi-Propagande veröffentlicht wurde, konnte White die Idee einer Leitwährung gar nicht mehr unabhängig entwickeln: sie war jedermann bereits bekannt und hatte die Briten genug schockiert, um von Keynes einen Gegenentwurf ausarbeiten zu lassen. Auch diese britischen Arbeiten waren den USA – zumindest in Teilen – bekannt. Somit stellt der US-amerikanische Plan einen Gegenentwurf zu den bereits bekannten deutschen und britischen Vorschlägen dar. In den historischen Unterlagen ist auch belegt, dass die USA wussten, dass ihr Anliegen den Interessen der übrigen Länder zuwiderlaufen würde:

Falls jedoch irgendein Versuch unternommen würde, den Dollar als die internationale Recheneinheit zu empfehlen, träfe dies unzweifelhaft auf den Widerstand jener Länder, die es – aus nationalem Prestige oder voraussichtlicher finanzieller Nachteile – bevorzugen würden, wenn es nicht zur Begünstigung der Währung eines anderen Landes durch deren allgemeine Verwendung als internationale Währung käme. (…) Es erhöht das nationale Prestige und möglicherweise führt es auch zu geringfügigen wirtschaftlichen Vorteilen im Handel und in den Finanztransaktionen, die einem Land zufließen, dessen Währung weitgehend als internationale Recheneinheit verwendet wird. Aus diesem Grund würde eine neue und keinem bestimmten Land gehörende Währung von den meisten Ländern eher begrüßt werden als die Währung irgendeines ausgewählten Landes. (Übersetzung von Georg Zoche, WELT MACHT GELD, München 2009, 97-98. "However, if an attempt were made to recommend the use of the dollar as the international unit of account, there would unquestionably be some opposition on the part of those countries who, out of reasons of national prestige or anticipated monetary loss, would prefer not to promote a broader use in international use of a currency unit of some other country. (…) There are deemed to be some national prestige values and possibly slight economic gains in trade and financial transactions that accrue to a country having a currency that is widely used as an international unit of account. For that reason a new unit belonging to no country would be more welcome to most countries than the unit of any selected country." (White, Harry Dexter, 28.4.1942, White Papers, Box 8, Item 24a.)

--GeorgZoche 11:15, 27. Sep. 2010 (CEST)

Ich finde deine Überlegungen nachvollziehbar, sie zeigen aber recht deutlich, dass du hier eher versuchst eine Theorie zu etablieren als eine akzeptierte Theorie wiederzugeben. Ich würde nochmal drauf hinweisen, dass zuverlässige Sekundärliteratur für solche gewagten Aussagen zu bevorzugen ist. Wenn du also entsprechende Stellen findest, wäre das prima. Grüße --PaulBommel 15:36, 28. Sep. 2010 (CEST)
Hallo Paul Bommel,
nein, ich versuche nicht, eine Theorie zu etablieren. Als Sekundärliteratur habe ich das sehr häufig auch von anderen Autoren – etwa dem renommierten Finanzhistoriker und Keynes-Biografen Lord Skidelsky – zitierte Buch von Armand van Dormael: Bretton Woods. Birth of a Monetary System. London 1978, ISBN 978-0-8419-0326-5. angeführt. Leider ist dieses Buch vergriffen und kostet antiquarisch um die 200 $; als Standardwerk zu Bretton Woods dürfte es jedoch in jeder besseren Bibliothek vorhanden sein.
Beste Grüße, --GeorgZoche 12:55, 29. Sep. 2010 (CEST)
Erstaunlich das trotz Belegen aus Sekundärliteratur dieser Abschnitt im Artikel nicht auftaucht. Unser Wikiklüngel fühlt sich scheinbar nicht wohl dabei. 77.187.236.158 17:34, 2. Jul. 2018 (CEST)
Stimme zu. Da es ja nun einen extra Abschnitt zu Planungen während der Kriegszeit gibt, sollte das ganze zumindest dort Erwähnung finden, da es sowohl belegt als auch relevant ist. Entweder sollte die Person, die das gelöscht hat, sich darum kümmern, oder falls die Person, die es ursprünglich schrieb, nochmal die Muße dafür aufbringen könnte, dann bittesehr. Aber das sind relevante Informationen die in den Artikel gehören.--Gy loso (Diskussion) 23:35, 11. Aug. 2021 (CEST)

Übersetzungen

Geisslr hatte die deutschen Übersetzungen von Keynes entfernt, ich hab das wieder rückgängig gemacht. Das englische steht ja trotzdem noch da, aber die deutsche Übersetzung zu haben finde ich doch hilfreich. --Dagobärt 15:11, 29. Sep. 2010 (CEST)

Fehler im Artikel: "zwei Pläne wurden diskutiert"

Im Abschnitt "Vorschläge" heißt es falsch:

  • Auf der Konferenz wurden zwei Pläne für ein Weltwährungssystem diskutiert: Der Entwurf des Engländers John Maynard Keynes und ein Vorschlag des Amerikaners Harry Dexter White.

Diesen Irrtum hatte ich richtig gestellt und mit Quelle (van Dormael: 109-138) belegt:

  • Grundlage der Konferenz war das von John Maynard Keynes und Harry Dexter White in den Jahren 1943-44 ausgearbeitete Statement of Principles.

Jetzt steht der Fehler aber wieder da. Soll dieser Fehler so fortbestehen? --GeorgZoche 09:53, 1. Okt. 2010 (CEST)

Der Fehler steht schon seit gestern nicht mehr da.--ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  12:44, 1. Okt. 2010 (CEST)

Fehler im Artikel: "Im Keynes-Plan sollte […]"

Im Abschnitt "Vorschläge" heißt es falsch:

  • Sie sah vor, mit der internationalen Rechnungseinheit Bancor Transfers auf die Konten der einzelnen Länder zu buchen, um sich in Krisensituationen Buchkredite zuzugestehen. Die Bewertung der Währungen der einzelnen Volkswirtschaften mit einem bestimmten Goldgehalt sollte die Einführung fester Wechselkurse ermöglichen.

Diesen Irrtum hatte ich richtig gestellt und mit Quellen belegt:

  • Dieser Plan zielte darauf ab, im Handel zwischen den Nationen Güter nicht mehr gegen die nationale Währung einer privilegierten Nation, sondern gegen eine supranationale und gütertauschgedeckte Währung (der Bancor) zu handeln:

Jetzt steht der Fehler aber wieder da. Soll dieser Fehler so fortbestehen? --GeorgZoche 11:17, 1. Okt. 2010 (CEST)

So ein Käse wie "gütertauschgedeckte Währung" kommt da ganz sicher nicht rein. Gruss --ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  12:45, 1. Okt. 2010 (CEST)
Achso. Und wodurch bestand dann die Deckung des Bancor? Deiner Meinung nach? --GeorgZoche 14:37, 1. Okt. 2010 (CEST)

Fehler im Artikel: "Der White-Plan […]"

Im Abschnitt "Vorschläge" heißt es falsch:

  • Als Grundlage seines Plans galt der goldunterlegte United States Dollar (US-$), die nationale Währung der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieser sollte die Leitwährung zwischen den Währungen der teilnehmenden Staaten sein. Dieser sollte die Leitwährung zwischen den Währungen der teilnehmenden Staaten sein.

In dem Plan, den White vorgelegt hatte, war keine Rede davon, dass der US-Dollar Leitwährung sein sollte. Vielmehr sollten alle Währungen den gleichen Status haben. White hierzu:

"Falls jedoch irgendein Versuch unternommen würde, den Dollar als die internationale Recheneinheit zu empfehlen, träfe dies unzweifelhaft auf den Widerstand jener Länder, die es – aus nationalem Prestige oder voraussichtlicher finanzieller Nachteile – bevorzugen würden, wenn es nicht zur Begünstigung der Währung eines anderen Landes durch deren allgemeine Verwendung als internationale Währung käme. (…) Es erhöht das nationale Prestige und möglicherweise führt es auch zu geringfügigen wirtschaftlichen Vorteilen im Handel und in den Finanztransaktionen, die einem Land zufließen, dessen Währung weitgehend als internationale Recheneinheit verwendet wird. Aus diesem Grund würde eine neue und keinem bestimmten Land gehörende Währung von den meisten Ländern eher begrüßt werden als die Währung irgendeines ausgewählten Landes. [Eine bereits bestehende Währung als internationale Recheneinheit zu bestimmen] würde mit der Begründung abgelehnt werden, dass hierdurch der Anschein entstünde, diese Währung würde in internationaler Bekanntheit oder Handel einen geringfügigen Vorteil erhalten."

Darf ich diesen Fehler beheben? --GeorgZoche 11:34, 1. Okt. 2010 (CEST)

Das stimmt, war also offensichtlich falsch. Erst im BW wurde der Dollar aufgenommen, das habe ich geändert.--ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  12:46, 1. Okt. 2010 (CEST)
"aufgenommen" ist euphemistisch: die USA haben nachts die Dokumente umgeschrieben und es keinem der Delegierten mitgeteilt – die das Dokument dann nichts ahnend signierten. --GeorgZoche 14:28, 1. Okt. 2010 (CEST)

Fehler im Artikel: "Im Keynes-Plan sollte […]"

Im Abschnitt "Vorschläge" heißt es falsch: Das Ziel der ICU bestand im Ausgleich der Leistungsbilanzen der Mitgliedsländer auf Basis stabiler Wechselkurse. Darf ich diesen Fehler beheben? --GeorgZoche 11:55, 1. Okt. 2010 (CEST)

Du darfst gerne hier vorstellen anhand von Quellen, was du fuer richtig erhaelst. Und das diskutieren wir dann. Obiger Satz bezieht sich auf Section 4 von I. Objects of the Plan des Proposal of an International Clearing Union.--ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  12:43, 1. Okt. 2010 (CEST)
Der Ausgleich sollte nicht "auf Basis stabiler Wechselkurse" erfolgen, sondern aufgrund der Verrechnung in Bancor. Egal. Lass das ruhig so falsch da stehen, denn in dieser abstrakten und finanztechnischen Formulierung ist der dahinter stehende Gedanke von Keynes schwer nachvollziehbar. Hast Du es denn verstanden? Auf welche Weise sollten die Leistungsbilanzen ausgeglichen werden? Seine Reden vor dem Unterhaus und Schriftwechsel aus der Zeit erläutern das besser. Aber dafür müsste man ja Zitate verwenden und die dann möglicherweise mit einer Quellenangabe versehen. Also lassen wir das lieber. --GeorgZoche 14:26, 1. Okt. 2010 (CEST)

Fehler im Artikel: "Die Idee eines Systems fester Wechselkurse ging ursprünglich auf John Maynard Keynes zurück"

Tatsächlich geht diese Idee auf den Plan Nazi-Deutschlands zurück, wonach die Reichsmark in Europa als Leitwährung eingeführt werden sollte. Fremdwährungen mittels fester Wechselkurse an die eigene Währung zu binden war daher eine Idee der Nazis und keineswegs von Keynes. --GeorgZoche 12:03, 5. Okt. 2010 (CEST)

WP:Q kennste ja. Gruss --ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  12:07, 5. Okt. 2010 (CEST)
Steht hier: Die_wirtschaftliche_Neuordnung_Europas --GeorgZoche 12:48, 5. Okt. 2010 (CEST)
P.S.: und wer von wem inspiriert wurde, lässt sich anhand des Gregorianischen Kalenders überprüfen:
  • 1940: die Nazis stellen ihren Plan vor.
  • 1941: die USA beginnen, ihren Plan zu entwickeln.
--GeorgZoche 12:52, 5. Okt. 2010 (CEST)

Fehler im Artikel: "Des Weiteren wurde das Tauschverhältnis zwischen Dollar und einer Unze Gold festgelegt."

Dieses Tauschverhältnis wurde im Vertrag von Bretton-Woods nicht festgelegt: Es wurde nur bestimmt, dass die USA – im Gegensatz zu allen anderen Ländern – von der Pflicht freigestellt wären, den Wechselkurs von USD zu den anderen Währungen zu pflegen, da sie "in tatsächlicher und freier Weise Gold innerhalb der in Abschnitt zwei dieses Artikels genannten Kurse ankaufen oder verkaufen". Beleg: The Bretton Woods Agreements --GeorgZoche 10:55, 8. Okt. 2010 (CEST)

Und nur durch diese Ergänzung wird der Dollar zur Leitwährung. Denn in einem System von Währungen, deren Kurse untereinander alle gefixt sind, kann es natürlich keine Leitwährung geben.
--JMS 22:23, 6. Mär. 2011 (CET)

Dollar-Gold-Standard

Dieser Artikel könnte noch sehr durch eine Einordnung des BWS in den makrökonomischen Kontext (Dollar-Gold-Standard; Trilemma der Wechselkursregime; Gründe für die Auflösung des BWS etc.) gewinnen.

--Jacob Viner 18:56, 6. Nov. 2010 (CET)

Abschnitt Gold-Dollar-Standard

Der Abschnitt war in schauderhaftem Zustand. Ich habe den größten Müll (incl. Beleg) beiseite gefegt. Das ist aber immernoch nicht gut. Viele Grüße, --Trinitrix 14:45, 3. Feb. 2011 (CET)

Finanzsystem heute

Solte ein eigener Artikel gewidmet werden, den es mit Sicherheit auch gibt in der WP. Warum wird nicht auf ihn verwiesen? Der Abschnitt hier sollte dann so kurz wie möglich gehalten werden, weil er nur noch mittelbar mit dem Lemma zu tun hat.--löschfix 12:33, 30. Mär. 2011 (CEST)

Überarbeitung

  • Der Absatz Trilemma des WK-Regimes hat mit Krise und Zusammenbruch nichts zu tun. Ich habe ihn stark gekürzt und oben unter Auswirkungen eingebaut. Alles Weitere erfährt man im Artikel über das Trilemma. Das muss hier nicht wiederholt werden.
  • Die Reformansätze sollen sich auf das BWS beziehen und nicht auf das WK-System heute. Das gehört vielleicht in einen Artikel Weltwährungsordnung, hat aber mit einem WK-System von 1946 nicht viel zu tun. Sonst muss man dieselbe Diskussion auch in Artikeln über Währungssystem im 17. Jahrhundert einbauen. Aus demselben Grund habe ich die Absätze zum EWS/ECU/Euro stark gekürzt. Das geht am Thema vorbei. Geisslr 10:32, 24. Mai 2011 (CEST)

Belege fehlen

Aus der allgemeinen Qualitätssicherung, dort nicht weitergekommen. Zitat dort: "Die Idee eines Systems fester Wechselkurse ging ursprünglich auf..." kann das jemand in die eine oder andere Richtung belegen?-- KMic 23:06, 15. Aug. 2011 (CEST)

Konsequenzen

Ich denke es wäre für diesen Artikel sehr interessant auch noch auf die Konsequenzen aus dem Zusammenbruch einzugehen. Wirft man einen Blick auf BIP und Staatsverschuldung weltweit und den DOW und den Ölpreis sieht man deutliche Veränderungen. Vielleicht kennt sich jemand damit aus? (nicht signierter Beitrag von 95.114.56.236 (Diskussion) 22:40, 1. Sep. 2011 (CEST))

Schließe mich vorredner an: die Auswirkungen werden im Artikel nicht hinreichend berücksichtigt. Beispiel: der Index S&P500 viel von März '73 bis Noveber '74 um 50% Prozent (UK und HongKong bis 80%) jeweils bezogen auf den Indexstand, Inflationsbereinigt vermutlich noch stärker. Den Auswirkungen sollte daher ein eigener Absatz gewitmet werden.


FAZIT

Wenn ".. Daher erwies sich ein System mit festen Wechselkursen als nicht durchsetzbar.." Fuer was nicht durchsetzbar?

Das Ergebnis( "Nationale Währungen wurden bei anhaltenden Zahlungsbilanzdefiziten autonom abgewertet. Dahingegen wurden Währungen in Ländern mit Zahlungsbilanzüberschüssen aufgewertet."  ) zeigt, das es Mitgliedslaender gab, die wirtschaftlich arbeiteten und andere nicht.In einem Wirtschaftlaenderzusammenschluss wird es immer sehr unterschiedliche Kriterien geben , auf grund der unterschiedlichen Strukturen und Kulturen und diese kann man nicht ausgleichen. Man muss andere Parameter finden, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit garantieren. In Europa wurden fehler gemacht, in dem man fuer Deutschland zu hohe Raten und fuer andere zu niedrige; beziehungsweise eine exakte Bilanz vorher versaeumt hatte.--82.113.7.98 12:00, 4. Okt. 2011 (CEST)reni von bifamo



Verwirrung um Datum bzw. Stabiltätsprogramm(e) der Regierung(en) Brandt

Im Abschnitt Bretton-Woods-System#Der_Zusammenbruch_1973 steht:Die Bundesregierung beschloss im Mai 1971 die Freigabe des DM-Wechselkurses. Der Dollar brach in den folgenden Wochen um 9,3 Prozent auf 3,32 D-Mark je Dollar ein. Obwohl die Bundesbank die Zinsen kontinuierlich senkte, floss weiterhin spekulatives Kapital in die Bundesrepublik, das die bundesdeutsche Inflationsrate zu erhöhen drohte. Daher beschloss die Bundesregierung am 17. Februar 1971 erneut ein Stabilitätsprogramm zur Dämpfung der Konjunktur. Wie kann das Stabilitätsprogramm vor der Freigabe beschlossen worden sein, wenn das Stabilitätsprogramm eine Folge der Freigabe war? Danke für Klärung. Gruss --GrößterZwergDerWelt 21:42, 12. Nov. 2011 (CET)

Wenn man die Quelle liest - wo kein Jahr für den 17.02. genannt wird - wird klar, das gemeint ist, das das Stabilitätsprogramm 1972 beschlossen wurde. Fraglich ist dann aber noch immer (und hier ist die Quelle auch nicht eindeutig), ob im nachfolgenden Satz zu Anfang 1972 oder 1973 gemeint ist, wobei 1972 plausibler erscheint:
Vom 2. bis 19. März wurden die Devisenbörsen in vielen Ländern Europas geschlossen, da das System von Bretton Woods endgültig zusammenzubrechen drohte. Zwischen dem 11. und 14. März 1973 beschlossen mehrere europäische Länder den endgültigen Ausstieg aus dem System fester Wechselkurse.
Leider habe ich spontan keine andere Quellen mit diesen Datumsangaben zu Verifizierung gefunden. Klärung wäre gut. VINCENZO1492 12:48, 10. Jan. 2014 (CET)
Das Erste Stabilitätsprogramm war laut dieser Quelle im Februar 1973. Das zweite Programm war dann im Mai 1973. Laut Bundesbank ist der Devisenhandel vom 02. - 16. März 1973 eingestellt worden (auch Juni 72 und Februar 73), was eben belegt, dass das erste Programm keinen Erfolg hatte. --Haarspalter12 (Diskussion) 10:07, 24. Jan. 2014 (CET)
Ich habe jetzt in den Archiven von Spiegel und Zeit mit den Suchwörtern "Stabilitätsprogramm Brandt" und "Bretton Woods Brandt" recherchiert. Wenn man die Suchergebnisse chronologisch bis 1973 querliest ergibt sich folgendes: es gab nur EIN Stabilitätsprogramm und NICHT ZWEI (die Sprache oder Wahrnehmung des Uni Köln-Dokumentes ist hier offenbar auch falsch). Am 17. Februar 1973 wurde das Programm im Kabinett beschlossen, und am 9. Mai 1973 offensichtlich die Zustimmung der Länder im Bundesrat eingeholt. In Kraft trat es zum 1. Juli 1973, im Dezember 1973 wurden bereits erste Maßnahmen wieder zurück genommen. Zwei der eindeutigsten Quellen in denen Daten genannt werden (ich könnte ggf. sechs aus den Archiven listen):
Warten auf Stabilität, Die Zeit Nr. 20 vom 11. Mai 1973, abgerufen am 28. Januar 2014
Die Bonner Stabilitätssünder, Die Zeit Nr. 26 vom 22. Juni 1973, abgerufen am 28. Januar 2014
Die Aussetzung(en) des Devisenhandels durch die Bundesbank hatte(n) somit auch nichts mit dem Programm zu tun, sondern war(en) eine Folge der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und der internationalen Bretton Woods-Problematik.
Das Thema "Inflation" (und somit Devisen & Bretton Woods & die "problematische" Wirtschaftsstärke der BRD & Stabilität) waren seit 1968 eines der wichtigsten Politikthemen, es war ab 1969 sehr häufig Titelthema des Spiegels. Unter Finanzminister Franz Josef Strauß (große Koalition) wurde bereits 1969 ein Stabilitätsprogramm diskutiert (Strauß legte aber keines vor, es wurde ihm z.T. mangelndes Engagement vorgeworfen), es war 1969 ein wichtiges Wahlkampfthema, Finanzminister Alexander Möller als auch Superminister I (Wirtschaft & Finanzen) Karl Schiller waren ständig in Bedrängnis diesbezüglich durch Opposition und Öffentlichkeit, aber legten kein Programm vor. Erst der vierte Finanzminister dieser Wirtschaftkrisenphase (zwischendurch kurz Superminister II f. Wirtschaft & Finanzen) Helmut Schmidt legte dieses Programm nach dem Wahlkampf'72 und der Regierungsneubildung (Kabinett Brandt II in 12/72) vor. Zudem wurde bereits die Freigabe des Wechselkurses im Mai '71 auch als Stabiltätsmaßnahme beschrieben. Vielleicht daher auch das Durcheinander, das das Stabiltätsprogramm zeitweilig von 1973 in 1971 vorverlegt wurde. VINCENZO1492 13:10, 28. Jan. 2014 (CET)

1944/nach WK2

Es ist immer noch unklar, warum in der Einleitung "nach dem 2. WK" steht.
Ich komme gerade von heise.de, da liest man analog "Hintergrund war das zum Kriegsende 1944 vereinbarte Bretton-Woods-Abkommen" - geht gar nicht.--Mideal (Diskussion) 16:39, 13. Dez. 2017 (CET)

stimmt. Da widerspricht sich der Artikel. 1944 ist nicht nach Ende des 2. Weltkriegs.--Gy loso (Diskussion) 23:27, 11. Aug. 2021 (CEST)

Quellen zur Grafik mit Bankenkrisen

Finde die Grafik interessant, nur fände ich hier eine Quelle angebracht. Zudem stellt sich mir die Frage, was genau mit einer Bankenkrise gemeint sein soll? Währungskrise, Wirtschaftskrise? Krisen einzelnder "systemrelevanter" Banken? Gibt es dafür eine feste Definition? --Gy loso (Diskussion) 23:42, 11. Aug. 2021 (CEST)

Nach dem Anklicken des Bildes gelangt man auf die Bildbeschreibungsseite, aus der die Quelle hervorgeht (Reinhart/Rogoff 2009). --Prüm  07:59, 12. Aug. 2021 (CEST)

Teilnehmer UdSSR

Wie sah die Beteiligung/der Standpunkt der UdSSR aus? Die USA waren (Rahmendiskussion zum "langen Telegramm") von der UdSSR enttäuscht.--Wikiseidank (Diskussion) 21:40, 6. Mär. 2022 (CET)