Diskussion:Casimir-Effekt/Archiv/1
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Die Aussage "Die Wellenlängen der Fluktuationen müssen zwischen den Platten ein Vielfaches des Abstandes haben" ist entweder sprachlich misslungen, oder physikalisch falsch, oder beides. Ausgesperrt aus dem Raum zwischen den Platten bleiben nämlich die Fluktuationen mit den (verglichen mit dem Plattenabstand) großen Wellenlängen, nicht wie die jetzige Aussage nahelegt die mit den kleinen Wellenlängen.
Meiner Ansicht nach sollte es deshalb besser und klarer heißen "Nur solche Fluktuationen können im Raum zwischen den Platten auftreten, bei denen der Plattenabstand ein ganzzahliges Vielfaches ihrer halben Wellenlänge ist. (Das gewährleistet, dass die Fluktuationen in den Platten Knoten aufweisen.)"
87.149.124.188 22:35, 18. Apr. 2010 (CEST) bausch at uni-kassel.de
Nein die jetzige Formulierung ist schon richtig. Ich versuche es nochmal noch genauer zu erklären. Also:
1. Das Vakuum ist nicht leer, sondern es entstehen im Vakuum ständig Wellen ALLER möglichen Frequenzen. Einen leeren Raum wie wir sie uns vorstellen, gibt es nicht. Das ist in etwa vergleichbar mit dem nie ruhenden Ozean oder Meer.
2. Diese elektromagnetischen Wellen (die auch gleichzeitig Teilchen sind, Stichwörter: Teilchen-Welle-Dualismus, Materiewelle, DeBroglie-Wellenlänge) werden beim Auftreffen auf Materie wie gewöhnliche elektromagnetischen Wellen reflektiert. Und zwar an Metallen stärker als an Gasen oder anderen Stoffen.
3. Eine einzelne quadratische Metallplatte im Vakuum hat zwei Seiten. Die rechte und die linke Seite. Auf BEIDEN Seiten dieser einzelnen Metallplatte entstehen Vakuumfluktuationen bzw. Wellen.
4. Wenn wir nun zwei solche Metallplatten nehmen, dann haben wir 4 Seiten, die wir betrachten müssen (jeweils 2 Seiten der 2 Metallplatten). Aber wir haben 3 Bereiche, denn die linke Seite der rechten Metallplatte und und die rechte Seite der linken Metallplatte bilden einen geschlossenen Raum, in dem die entstandenen Wellen, ständig hin und her reflektiert werden.
5. Damit zwei elektromagnetische Wellen miteinander interferieren können, müssen ihre KOHÄRENZLÄNGEN lang genung sein. Das ist in etwa vergleichbar mit zwei Steinen die man zwar im selben Teich wirft aber den einen wirft man im Jahre 2000 hinein und den nächsten im Jahre 2010. Da ist klar, dass die beiden sich nicht werden überlagern können, weil sie sich verpassen. Sie müssen also aufeinander treffen und dazu müssen sie lang genug sein. LASER-Licht vom Labor-LASER hat eine Kohärenzlänge von etwa 20 Metern, wohingegen das Licht der Schreibtischlampe nur eine Kohärenzlänge von einigen Milimetern oder höchstens Zentimetern hat. Das ist auch der Grund warum man den Doppelspaltexperiment mit Laser macht und nicht mit der Tischlampe und das ist auch wiederum der Grund, warum man bislang die theoretischen Gravitationswellen von Einstein nicht hat nachweisen können, weil die Kohärenzlängen des Lasers einige Tausend Kilometern betragen müsste. Also lange Rede kurzer Sinn: Die Wellen auf der rechten Seite der rechten Metallplatte und die Wellen auf der linken Seite der linken Metallplatte sind nicht in der Lage mit ihrem eigenen reflektierten Strahl zu interferieren. Auch die Wellen zwischen den beiden Platten sind nicht in der Lage miteinander zu interferieren, SOLANGE ihr Abstand nicht im Mikrometerbereich oder kürzer liegt.
6. Die erläuterten Tatsachen unter 5 ändern aber nichts an der Tatsache, dass die entstandenen Wellen auf allen 4 Seiten Druck ausüben und zwar AUF ALLE GLEICHERMAßEN. Der Druck auf der linken Seite der rechten Platte ist genauso groß wie der druck auf dessen rechte Seite und die ist wiederum genauso groß wie der Druck auf den beiden Seiten der linken Platte.
7. Dieser Druck rührt aus dem Vorhandensein von elektromagnetischen WELLEN DIE GLEICHZEITIG AUCH TEILCHEN SIND UND DARUM IMPULSE HABEN.
8. Wenn diese Platten sich näher kommen, also im Bereich von Mikrometer oder Nanometer, dann sind diese Wellen in der Lage miteinander zu interferieren, sich also zu überlagern und gegenseitig entweder zu stärken oder auszulöschen.
9. Es gibt zwei reflexionsarten a) um Pi phasenversetzt b)gar nicht versetzt. Werte dazwischen gibt es nicht, weil diese Versetzung etwas mit der Wechselwirkungseigenschaft des Metalls zu tun hat und die bleibt immer gleich.
10. Je nachdem um was für ein Metall es sich handelt, ist die reflexionsart entweder so, dass a) nach der Reflexion, Wellenbauch auf Wellenbauch trifft, und Wellental auf Wellental (Verstärkung) oder aber b) nach der Reflexion, Wellenbauch auf Wellental trifft (Auslöschung)
11. Unabhängig davon um was für eine Reflexionsart es sich handelt, werden die Wellen auf den beiden äußeren Seiten (also rechte Seite der rechten Platte und linke Seite der linken Platte) nicht mehr zurückkehren und in die Weiten des Universums schnellen.
12. Die Wellen aber zwischen den Platten werden ständig hin und her reflektiert werden und können nicht in die Weiten des Universums schnellen.
13. Hier kommt eine weitere Sache im Spiel, nämlich die stehenden Wellen. Stehende Wellen entstehen, wenn der Abstand zwischen zwei Reflexionspunkten ein Vielfaches der halben Wellenlänge dieser Frequenz ist. Die stehenden Wellen heißen deshalb so, weil sie zwar schwingen, aber ihre Knotenpunkte bleiben an der selben Stelle, wohingegen alle anderen Frequenzen nicht stehen bleiben, sondern ihre Knotenpunkte sich bewegen, weil sie mit dem Abstand nicht in Resonanz stehen.
14. Jetzt kommen wir endlich zur Auflösung. Wenn die beiden Metalle die Wellen so reflektieren, dass Wellenbauch auf Wellental trifft (Auslöschung), dann verschwinden diese Wellenlängen gänzlich. Sie fehlen dann zwischen den Platten und plötzlich wirkt auf der linken Seite der rechten Platte und auf der rechten Seite der linken Platte, diese Frequenz (dem ja ein Teilchen ist und somit ein Impuls hat und darum ein Druck ausübt) nicht mehr. Andere Frequenzen üben aber ihr Druck weiterhin aus. Auf der Außenseite jedoch wirken alle Frequenzen und zwar auch die, die in der Mitte fehlen. Was passiert also? Die Kräfte von Außen, also auf der rechten Seite der rechten Platte und der linken Seite der linken Platte, überwiegen genau zu dem Betrag, zu dem die Frequenzen in der Mitte ausgelöscht wurden. Darum ergibt ein Integral über die fehlenden Frequenzen in der Mitte der Platten, genau den Betrag an Impuls, zu dem die Frequenzen auf der äußeren Seite überwiegen und damit die Platten nach Innen drücken.
15. Wenn die Reflexion so ist, dass statt Auslöschung eine Verstärkung vorkommt, dann überwiegen sie genau zu dem Betrag, in der Mitte und drücken somit dann die Platten auseinander, statt zusammengedrückt zu werden.
Also ich werde in Zukunft nichts mehr dazu erklären, auch wenn der Inhalt von Moderatoren geändert werden sollte. Noch genauer will ich es nicht erklären. Das müsste für einen Schüler der Oberstufe zu verstehen sein, geschweige denn für Physikstudenten oder höher.
Tut mir leid, wegen dem langen Text. Musste aber sein, wenn ich mir die ganzen Artikel über Van-Der-Waals etc. lese. --H007A 03:07, 30. Apr. 2010 (CEST)
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Frage: Ist es überhaupt korrekt von einem Teilchen-Anti-Teilchenpaar zu sprechen?
Handelt es sich nicht vielmehr um ein Teilchen-Negativ-Teilchenpaar?
Das heißt das eine Teilchen hat positive das andere negative Energie, im Mittel gibt das Null...
Interessant wird das mit den Vakuumfluktuationen erst im Zusammenhang mit der Hawking-Strahlung schwarzer Löcher.
Hier entsteht ein solches Teilchenpaar genau am Ereignishorizont des schwarzen Loches, fällt das Teilchen mit negativer Energie hinein und das positive entkommt, scheint das schwarze Loch zu strahlen und nimmt dabei an Masse/Energie ab. Fällt hingegen Anti-Materie in ein schwarzes Loch wird es schwerer, genaus so als wenn normale Materie hineinfällt.
Allerdings ist noch zu klären, warum die Wahrscheinlichkeit das das negative Teilchen reinfällt überhaupt größer ist als die für das positive Teilchen (negative+positive als Energie verstehen), warum sollten schwarze Löcher unter diesem Gesichtspunkt überhaupt verdunsten?
- Ganz einfach, weil es keine "Negativ-Teilchen", also Teilchen mit "negativer Energie" gibt. Sowohl Teilchen als auch Anti-Teilchen haben eine positive Energie. Es ist somit egal, welches dieser beiden bei Entstehung nahe des Ereignishorizontes ins Schwarze Loch stürzt. Das andere bleibt jeweils übrig und kann als Strahlung nachgewiesen werden. --RokerHRO 09:55, 9. Sep 2005 (CEST)
- Gleich um einem anderen Missverständnis vorzubeugen: Auch wenn man unter 'Negativ-Teilchen' ein Teilchen mit umgekehrtem Ladungsvorzeichen (also nicht Massevorzeichen) versteht, stimmt es nicht. Zwar hat das Antiteilchen eines jeden Teilchens die (vorzeichen-)umgekehrte elektrische Ladung, aber es gibt neutrale Teilchen, die nicht identisch mit ihrem Antiteilchen sind, z. B. die Neutrinos. --ErnstS 17:50, 17. Jan 2009 (MET)
Hallo an alle,
Zwei Metallplatten werden durch die Vakuumfluktuationen zusammen gedrückt.
Wenn man nun die beiden Metallplatten senkrecht zu ihren Ebenen auseinander zieht, dann benötigt man dazu genau so viel Energie, wie beim Zusammendrücken frei geworden ist.
Was geschieht aber genau, wenn man die nahe beisammen liegenden Metallplatten parallel zu ihren Ebenen auseinander zieht?
Datei:CASIMODO Casimir-Motor.gif
Gibt es da auch irgend eine hemmende Kraftwirkung der Vakuumfluktuationen?
Das müsste doch auch Energie verbrauchen, denn sonst könnte man das oben abgebildete Casimir-Perpetuum-Mobile bauen, was ich stark bezweifle.
Wenn es sich nur um zwei elektrostatisch ungleichnamig geladene Kondensatorplatten handeln würde, dann wäre die Erklärung einfacher.
Mit Dank im Voraus für die Antworten,
und mit freundlichen Grüßen,
Karl Bednarik 05:27, 12. Sep 2005 (CEST).
- Allgemeine Diskussionen zur Physik sind im USENET besser aufgehoben, die Artikeldiskussionsseiten sollen der Verbesserung des Artikels dienen.
- Beim seitlichen Auseinaderziehen, wird auch Arbeit gegen die "Vakuumfluktuationen verrichtet, wie man an der Grafik sehen würde, wenn man den "wirksamen Bereich" etwas über die Kante ausdehnt.
- Pjacobi 08:43, 12. Sep 2005 (CEST)
Hallo Pjacobi,
leider habe ich noch zwei Fragen:
1.) Was ist ein USENET?
2.) Die Casimir-Kraft beruht auf reflektierten virtuellen Photonen.
Daher steht die Casimir-Kraft immer senkrecht zur Oberfläche.
Wenn die Fläche gross ist, und die Fläche dünn ist
(eine Graphit-Ebene zum Beispiel), dann überwiegt die Druckkraft.
Mit Dank im Voraus für die Antworten,
und mit freundlichen Grüßen,
Karl Bednarik 17:48, 12. Sep 2005 (CEST).
- 1a) USENET
- 1b) news://de.sci.physik
- 1c) http://groups.google.com/group/de.sci.physik
- 2) Stell Dir den Feldlinienverlauf vor, wenn man die beiden Platten auf verschiedene Potentiale legt. Außer dem Flächeneffekt gibt es es immer einen Randeffekt, sonst würde Dein Perpetuum Mobile auch mit ganz prosaischer Elektrostatik funktionieren. Beim Casimir-Effekt tritt das genaue Analogon auf.
- Pjacobi 18:37, 12. Sep 2005 (CEST)
- Ich find die Frage nicht ganz unberechtigt. Die Antwort drauf könnte man doch in den Artikel schreiben (Natürlich in enzyklopädischer Form).
Zitat: "Was geschieht aber genau, wenn man die nahe beisammen liegenden Metallplatten parallel zu ihren Ebenen auseinander zieht?"
- Angeblich gibt es da tatsächlich eine Art Reibungswirkung - siehe Stichwort "ether friction" in Paul Davies: Liquid Space, in: NewScientist, 03. Nov. 2001 http://www.google.de/search?hl=de&q=Paul+Davies+Liquid+Space+NewScientist
ErnstS 18:03, 17. Jan 2009 (MET)
Metallplatten
Müssen die beiden Platten aus Metall sein, oder zumindest elektrisch leitfähig?
Wenn das zutrifft, dann sollte man es im Artikel erwähnen.
Karl Bednarik 13:59, 26. Jul. 2007 (CEST).
- Sie müssen leitfähig sein, sonst ist die Randbedingung für die Moden des elektromagnetischen Feldes nicht gegeben. Für den Casimir-Effekt braucht man übrigens keine virtuellen Teilchen, es geht auch leichter und zwar ganz banal über den Strahlungsdruck eines Photonengases... --Prometeus 21:35, 13. Nov. 2007 (CET)
- Etwas präziser: Leitfähigkeit ist ein makroskopischer Effekt. Genau so wie eine "Platte" ein makroskopischer Effekt ist. In der Welt der Atome gibt es keine "Platten". Die Bedeutung des Casimir-Effekts ist darin zu sehen, dass man ein sehr elementares Prinzip erkennen kann, das in der Folge auf verschiedenste Fragestellungen angewendet werden kann. Zum Bispiel, warum die Blasen auf dem Kaffee sich zum Schaum zusammenfinden und warum eine Blase an den Rand wandert. Physikalisch natürlich ganz andere Kräfte, aber prinzipiell sehr ähnlich. RaiNa 09:55, 14. Jan. 2008 (CET)
- Auch bei Grenzflächen zwischen Dielektrika. Die dabei entstehenden Berechnungen, und die bei realistischeren Annahmen (nicht ideale Leiter, nicht ideal glatte Oberflächen) entstehenden Berechnungen sind deutlich komplizierter als der immer wieder als Beispiel präsentierte Fall "ideale homogene Leiter, ideal glatt, ebene Geometrie.
- Instruktiv ist auch, dass es zwei ganz verschiedene Sicht- (und Rechen-)weisen gibt, die zum gleichen Ergebnis führen:
- Ideale "klassische" Platten (keine Atome, quantenmechanische Behandlung des Festkörpers) + Quantenfeldtheorie für das Feld zwischen den Platten
- Realistische Platten + klassisches Feld zwischen den Platten.
- --Pjacobi 09:52, 16. Jan. 2008 (CET)
- Zu diesem Thema siehe Abschnitt 'Real materials' in: Steve K. Lamoreaux: Casimir forces: Still surprising after 60 years in Physics Today, Feb 2007 40-45 http://palasantzas.fmns.rug.nl/Physics%20Today%20-%20S.%20Lamoreaux.pdf
- --ErnstS 18:10, 17.01.2009 (MET)
Körper
Wirkt der Casimir-Effekt auch auf 2 Kugeln im Vakuum (unwissend!)? --Telli 16:51, 17. Dez. 2007 (CET)
- Ja. Man kann grundsätzlich sagen: Wenn es einen unendlich ausgedehnten Raum gibt, der lediglich die Eigenschaft hat, Wellen enthalten zu können, gibt es keine stehen Wellen, denn diese können nur entstehen, wenn eine Welle zwischen zwei "Wänden" hin und her reflektiert wird. In dem leeren Raum sind solche Wände aber ausgeschlossen. In dem Moment, in dem man 2 Kugeln in den Raum bringt, kann man eine Verbindungslinie zwischen den Kugelzentren definieren und auf der Oberfläche an der Durchtrittstelle eine kleine Fläche. Damit hat man also zwei reflektierende, parallele Flächen und damit stehende Wellen und ein Selektionskriterium. In dem Raum zwischen den Flächen ist das Strahlungsspektrum anders und damit auch der Strahlungsdruck auf die Flächen.
- Nun ergibt sich aber eine seltsame Konsequenz: Nehmen wir an, das Universum ist unendlich groß und die elektromagnetische Strahlung ist noch nicht gleichmäßig verteilt, etwa weil sie in endlicher Zeit t an einem Ort entstanden ist und damit durch die endliche Lichtgeschwindigkeit sich nur bis zu einer Distanz t*c ausgebreitet haben kann. Dann muss die Energiedichte abnehmen, da die Strahlung sich verdünnt. Wenn man nun aber zwei Platten in den Raum stellt (plötzlich da sein lässt), dann bilden dieses Platten einen Resonator für bestimmte Frequenzen. Das bedeutet aber, wenn nun außerhalb die Strahlungsdichte sich verringert, dass der Resonator erst verzögert seine Energie abgibt, er schwingt ja und hat deshalb eine endliche Dämpfung. Somit ist also die Dichte im Resonator etwas höher als die Dichte im Außenbereich und eigentlich müsste es eine abstoßende Kraft geben! Theoretisch hätte man hier also ein Experiment, mit dem man nachweisen könnte, ob das Universum endlich ist oder nicht. RaiNa 09:55, 14. Jan. 2008 (CET)
Einheiten
In welchen Einheiten wird der Abstand zwischen den Platten in der Formel angegeben? In Nanometern wie in dem Beispiel oder doch in Metern? Vielleicht könnte das jemand der Klarheit wegen dort noch ergänzen. --AHC-Cornu 13:38, 9. Feb. 2008 (CET)
Die Einheit ist m, wie man sich mit einsetzen leicht überzeugen kann. Ich habe das entsprechend ergänzt. --Camul 17:18, 15. Feb. 2008 (CET)
Erklärung ohne virtuelle Teilchen
Ich find man sollte in dem Artikel daraufhinweisen, wie man es anders erklären könnte und /oder sogar einen extra Abschnitt dafür anlegen. -- biggerj1 09:43, 28. Jun. 2008 (CEST)
Es gibt keine andere Erklärung als die der virtuellen Teilchen. Alles andere hätte auch nichts mit diesem Effekt zu tun. Ich denke aber, dass das an der unglücklichen bzw. an der schlechten Erklärung dieses Effektes im Aufmacher liegt.
Zitat
".... Diese Kraft beruht auf der Tatsache, dass das Vakuum ein Raum voller virtueller Teilchen ist (Vakuumfluktuation), die zwischen den Platten anderen Bedingungen unterliegen als im übrigen Raum."
Den letzten Teil empfehle ich so zu ändern: "... Diese Kraft beruht auf der Tatsache, dass das Vakuum ein Raum voller virtueller Teilchen ist (Vakuumfluktuation), denen eine DeBroglie-Wellenlänge zugeordnet werden kann. Diese Wellen werden an den Platten hin- und herreflektiert. Die Wellenlängen, deren Vielfaches der Abstand beider Platten entspricht, also jene Wellenlängen, die quasi mit dem Abstand dieser Platten in Resonanz liegen, neutralisieren sich. Dadurch entsteht zwischen den beiden Platten ein Unterdruck von virtuellen Teilchen. Die virtuellen Teilchen außerhalb der beiden Platten üben nun auf diese Platten Druck aus."
So würden sich auch viele Fragen beantworten. Die Idee mit den parallelen Platten finde ich genial. Selbst wenn das so nicht funktionieren sollte, weil man dann mehr Energie für die horizontale Bewegung braucht, wovon ich ausgehe, würde man mit diesem Prinzip Objekte erzeugen können, die nur auf einer Höhe gebracht werden müssen, um dann im Raum zu schweben. So wie man ein Objekt auf dem Tisch legen kann. So würde man keine Gesetze der klassischen Physik wie Energie- und Impulserhaltung verletzen. --H007A 22:56, 3. Dez. 2008 (CET)
4 Grundkräfte
Zu welcher der vier Wechselwirkungen (stark, schwach, elektromagnetisch, Gravitation) gehört denn der Kasimireffekt eigentlich? Oder kann man diese Frage gar nicht stellen?
Antwort:
Letzten Endes wird es durch die elektromagnetische Wechselwirkung verursacht. Es ist zwar keine Kraft, die durch Anziehung von elektrischen Ladungen oder wegen magnetischer Pole zustande kommt, aber diese Kraft wird durch die Existenz von elektromagnetischen Wellen hervorgebracht. Darum wird sie auch über die Gesetze der elektromagnetischen Wechselwirkung beschrieben.
--H007A 01:49, 26. Dez. 2008 (CET)
http://www.seas.harvard.edu/newsandevents/pressreleases/010709_capasso_casimir.html
--Gravitophoton 10:09, 12. Jan. 2009 (CET)
Vereinfachte Darstellung
Kann es sein, dass die vereinfachte Darstellung im Widerspruch zum Nachfolgenden Abschnitt steht? So wie es im darauffolgenden Abschnitt heißt, kommt der Unterdruck durch das Fehlen von denjenigen Moden zustande, die sich zwischen den Platten nicht ausbilden können, also durch alle Nicht-Eigenmoden. In der Vereinfachten Darstellung heißt es aber, gerade die Eigenmoden würden sich neutralisieren.
Ich hoffe ich habe den Kommentar an der richtigen Stelle abgegeben... --87.165.112.155 23:16, 19. Mär. 2009 (CET)
- Nein, das steht nicht im Widerspruch. Es geht darum, den Energieunterschied zu messen. Die Wellenlängen, die sich zwischen den beiden Platten neutralisieren, sind außerhalb vorhanden. Alle anderen Wellenlängen sind sowohl zwischen den beiden Platten ALS AUCH außerhalb der beiden Platten vorhanden. Darum tragen die Wellenlängen, die sowohl außerhalb als auch zwischen den Platten vorhanden sind, überhaupt nichts für die Wirkung der Casimir-Kraft auf den beiden Platten bei. Lediglich die neutralisierten Wellenlängen haben kein "Gegenpart" und wirken darum auf den beiden Platten.
Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen so erklären, dass man verstehen kann, was ich meine. :-) -- H007A 02:36, 27. Mär. 2009 (CET)
- Bei der vereinfachten Darstellung steht: "Die Wellenlängen, deren Vielfaches dem Abstand beider Platten entspricht, neutralisieren sich." Das ist aber genau falsch, weil die Eigenmoden (Wellenlänge = Vielfaches des Abstands) sich gerade NICHT neutralisieren. Richtig wäre also: "Die Wellenlängen, deren Vielfaches NICHT dem Abstand beider Platten entspricht, interferieren destruktiv." "Wellenlängen neutralisieren sich" würde doch wohl jeder als: "Wellen neutralisieren sich = interferieren destruktiv" verstehen und und nicht als: "Kräfte von aussen und innen neutralisieren sich"? Falls das Zweite gemeint war sollte man das anders schreiben.
-- 91.16.52.76 23:29, 8. Jun. 2009 (CEST)
- Nein das ist so richtig. Es geht um "stehende Wellen". Zwischen den beiden Platten entstehen stehende Wellen und nur diese neutralisieren oder verstärken sich selbst (je nach reflexionsart) bei der Reflexion an der Platte. Interferenzen verlagern lediglich die Energieverteilung sind aber ansonsten starr und schwanken nicht und sie können vor allem nicht die Energie in sich "festhalten". Interferenzen sind einfach die Überlagerung von Wellen, die durcheinander gehen. Stehende Wellen jedoch schwanken auf der Stelle und speichern die Energie und lassen ihre Energie nicht so leicht frei. Atome sind eine Form von stehenden Wellen(pakete). Das selbe gilt für alle anderen atomaren Teilchen wie Elektronen, Protonen, Neutronen und so weiter. Die Wellen werden an den Platten entweder um pi Phasenversetzt reflektiert oder normal reflektiert. Wenn sie normal reflektiert werden, dann verstärken sie sich, weil zwei Wellenberge und Wellentäler aufeinander kommen; dann werden die Platten voneinander weggedrückt. Wenn sie phasenversetzt reflektiert werden, dann trifft ein Wellenberg auf ein Wellental und umgekehrt und sie neutralisieren sich; dann ziehen sich die beiden Platten an. Doch dieser Zustand schwankt, wenn die Wellenlängen nicht in Resonanz mit dem Abstand beider Platten sind, so wie es außerhalb beider Platten für ALLE Wellenlängen gilt. Erst wenn die Wellenlänge mit dem Abstand in Resonanz steht und eine stehende Welle durch die immer wieder zurückreflektierte Welle entstehen kann, so wie es innerhalb zwischen den beiden Platten der Fall ist, bleibt dieser Zustand bestehen und die Casimir-Kraft kann wirken. -- H007A 20:24, 9. Jun. 2009 (CEST)
Existiert eine untere Grenze für den Casimir-Effekt?
Sehe ich das eigentlich richtig, dass es aufgrund des Planckschen Wirkungsquantums eine absolute Untergrenze für das Casimirexperiment geben müsste? Also einen (theoretischen) Minimalabstand der Platten, unterhalb dessen es keinen Effekt mehr geben könnte, weil dann zwischen den Platten bereits die Nullpunktenergie erreicht wäre? Nur im Prinzip natürlich - ganz unabhängig davon, ob man diese Grenze in einem realen Experiment überhaupt erreichen könnte.
- Falls ja, dann würde ich als Nicht-Physiker und Quasi-Repräsentant des Oma-Kriteriums vorschlagen, diesen Sachverhalt im Artikel zu erwähnen. Als ich diesen Artikel und den Artikel zur Vakuumenergie zum ersten Mal gelesen habe & beide zu verstehen versuchte, bin ich nämlich unter anderem daran gescheitert, dass ich implizit angenommen hatte, dass die Vakuumenergie in toto bereits der minimalste Energiezustand wäre. Daher konnte ich mir nicht mehr vorstellen, wie man dann im Vakuum eine Region mit noch weniger Energie (zwischen den beiden Platten) herstellen könnte, so dass dann Arbeit verrichtet werden kann (d.h. die Platten durch die Energiedifferenz einander angenähert werden). Inzwischen erkläre ich mir das damit, dass die Vakuumenergie in der Summe aller Wellenlängen eben nicht die geringst mögliche Energie ist und dann macht der Casimir-Effekt ja Sinn. Und ich glaube, wenn man das reinschriebe, würde das auch für andere Nicht-Physiker die Verständlichkeit ein kleines bisschen erhöhen ;-) -- Crypto-ffm 12:45, 28. Apr. 2009 (CEST)
- Durch das Plancksche Wirkungsquantum gibt es eine absolute Untergrenze für Raum, nämlich die Plancklänge von ca. 10^-35 Metern. Dieser kürzeste Raumeinheit bedeutet für den Casimireffekt jedoch eine Obergrenze und keine Untergrenze, denn je geringer der Abstand wird, um so höher ist die Kraft, die auf den beiden Platten im Casimirexperiment wirkt. Die Kraft steigt mit der vierten Potenz des Abstandes an. Wenn Du Dir die Formel für den Casimirkraft anschaust, wirst Du sehen dass im Nenner d^4 steht. Darum steigt die Casimirkraft mit sinkendem Abstand bzw. bei Annäherung an Null. Unter diesem Abstand kann man nicht mehr eine höhere Kraft messen als es bei größeren Abständen bei einer Veränderung des Abstandes beider Platten der Fall war. Sprich wenn man unter 10^-35 Metern den Abstand noch weiter verkleinert, würde die Kraft, die auf beiden Platten wirkt gleich bleiben und nicht höher werden wie es sonst der Fall wäre. -- H007A 17:16, 29. Apr. 2009 (CEST)
- Ach Du lieber Casimir... ich war schon so stolz auf mich wie ein Spanier... Die Formel hatte ich mir tatsächlich nicht angeschaut. Egal, wer keine dummen Fragen stellt, bleibt noch viel dümmer. Aber ich glaub', jetzt hab' ich's tatsächlich kapiert. Herzlichen Dank! -- 19:21, 29. Apr. 2009 (CEST)
Öch! Aine Diiivärrgännz!
Nämlich mit d^4 im Nenner, also je schneller die aneinanderklatschen, desto mehr drückt es, desto... Klingt nicht so gut. --88.74.190.21 19:53, 15. Mai 2009 (CEST)
- Die Sache ist die, dass sie niemals so nah (10^-32 m) aneinander kommen können. Es gibt noch andere Kräfte und Gesetze in der Welt der Quanten; so z. B. die Lokalisationsenergie, die verhindert, dass sie einander so nahe kommen können, ganz zu schweigen von der ganz normalen Größe des Atoms von 10^-9 m, die eine Annäherung unterhalb dieses Abstandes verhindert.
- Auf die klassische Physik übertragen, wäre es etwa mit der Formel vergleichbar, dass im Mittelpunkt der Erde die Gravitationskraft theoretisch unendlich wäre, aber faktisch ist sie Null, weil dieses Gesetz der Gravitation nur außerhalb der Erde gilt und nicht innerhalb einer Kugelmasse, da die Gravitation ja durch die Masse verursacht wird und darum ist die Gravitationskraft im Erdmittelpunkt faktisch null, aber theoretisch unendlich. Doch mit dieser Theorie, kann man die Energie und die Umlaufbahn von sehr weit entfernten Himmelsgesteinen berechnen und einiges mehr. So ähnlich ist es auch mit den Gesetzen der Quantenphysik.
-- H007A 19:03, 17. Mai 2009 (CEST)
Temperatur
So verstärkt sich zum Beispiel der Effekt mit der Temperatur stärker. Soll heißen, dass der Effekt mit ansteigender Temperatur verstärkt wird? Viele Grüße Tiktaalik 10:39, 6. Aug. 2010 (CEST)
ja! ich hab den satz etwas umgebaut&einzeln. eingefügt. fg --Gravitophotonツ 11:56, 6. Aug. 2010 (CEST)
Quantenfluktuationen, Quantenfeldtheorie, Elektrodynamik etc.
Die Quantenmechanik ist eine die Elektromechanik umfassende Theorie, enthält aber selbst keine elektromagnetische Wellen, sondern Zustände oder Wellenfunktionen, das sind aber dann quantenmechanische Wellenfunktionen. Das wiederum hat nichts mit Quantenfeldtheorie zu tun oder nur so viel, als daß diese Wellenfunktionen dann in der Quantenfeldtheorie (QFT) in einem Erzeuger-Vernichter-Formalismus geschrieben werden (sog. zweite Quantisierung), die elementarer Bestandteil der QFT ist. Der Casimir-Effekt selbst und auch die virtuellen Teilchen kommen sehr gut ohne QFT aus, wenngleich sie dort vorkommen.
Darüberhinaus ist der Grundzustand des harmonischen Schwingers in der Quantenmechanik gerade :, nicht aber von beliebigen quantenmechanischen Feldern, was nicht heißt, daß diese nicht ebenfalls eine positive Grundzustandsenergie haben. Trotzdem gehört die Erklärung von virtuellen Teilchen eben dorthin, wo bisher nur Feynman-Diagramme zu finden sind. Ich habe das noch nicht in den Artikel zu den virtuellen Teilchen eingefügt, wenn jemand schneller ist, bin ich's zufrieden. Man sollte in diesem Zusammenhang überlegen, ob man die Paarbildung, die derzeit unter Quarantäne steht, gleich mit neuschreibt (was auch der Grund ist, weswegen ich da noch nicht geändert habe) und auf welche Weise man geschickt die Vakuumfluktuationen berücksichtigt.
Ich habe den quantitativen Nachweis wieder aufgenommen, weil mir ein Löschen dann schon eines Kommentars auf der Diskussionsseite bedürfte. Ferner ist es absoluter Unsinn von einer Vorhersage unendlich großer Vakuumenergien durch die QFT zu sprechen, die Divergenzen sind ein Problem der QFT, nicht der "realen" Welt, der Casimir-Effekt kann in dieser Hinsicht zu überhaupt keiner Begründung herangezogen werden.
In diesem Sinne habe ich den Artikel überarbeitet. Viel Spaß damit.
Robert Schmidt, 17:34, 21. Dez 2005 (CET).
Lieber KazuiKier,
wenn Du einen Artikel zurückänderst, erwarte ich, daß Du das auf der Diskussionsseite kommentierst. Wie ich oben versuchte anzudeuten, ist der Artikel in Deiner Version physikalisch nicht haltbar. Ich habe mittlerweile den Medialink dazu studiert und meine, daß Du wesentliche Teile aus der Leschschen Erklärung übernommen hast. Diese Erklärung ist populärwissenschaftlich, aber physikalisch so nicht korrekt. Ich bin Stringtheoretiker und weiß, wovon ich rede. Es wäre daher nett, wenn Du inhaltlich argumentiertest, bevor Du änderst. Solange stelle ich mal meine alte Version wieder ein.
Robert Schmidt, 19:10, 25. Dez 2005 (CET).
Anziehung der Platten = Gravitation?
Ungläubig gesagt: Die beiden Platten könnten sich ja auch aufgrund ihrer Massen gegenseitig anziehen. :-/ Wie stark ist denn die Anziehungskraft durch den Casimir-Effekt denn, im Vergleich zur Gravitationskraft? --RokerHRO 17:23, 14. Sep 2006 (CEST)
- das hängt von der Masse der Platten ab. Der Casimir-Effekt ist von der Fläche abhängig. Genausogut könntest du fragen, wie sich das Paketporto zum Wert des Pakets verhält.
- Hm okay das leuchtet ein. Was aber, wenn die Platten sehr dünn sind, etwa wenige Atomlagen. Atome bestehen ja aus "fast nur leerem Raum". Wird das bei so dünnen Platten dann relevant, dass sie dann nur noch als Gitter zählen? Wie klein dürfen die Löcher werden, ab wann sie dann wie eine "massive Platte" bzgl. des Casimir-Effektes zählen? --RokerHRO 17:39, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist mir zwar klar, dass die Anziehung der Platten nicht auf deren Gravitationsbeziehung beruht, aber könnte man da nicht eine Erklärung dafür im Artikel geben oder gar eine Rechnung?-- biggerj1 09:36, 28. Jun. 2008 (CEST)
- Wie wird der Casimier-Effekt (quantitativ) gemessen? Die Gravitation spielt dabei ja immer eine Rolle. Wird also die als bekannt angesehene Gravitationskraft einfach vom experimentellen Messergebnis abgezogen oder gibt es eine Messapparatur die wirklich nur die Casimierkraft mißt bzw. die es erlaubt durch Differenzmessung andere mögliche Kräfte zu eliminieren?
- Damit auf zwei Atomen eine messbare Gravitationskraft wirkt, die im Bereich von 1 Newton liegt, müssten sich die Atome auf einem Abstand von 10^-32 Metern annähern. Bei diesem Abstand beträgt die Casimirkraft jedoch unvorstellbare 10^80 N. Bei größeren Abständen wird die Gravitationskraft zwischen zwei Atomen sehr schnell so klein, dass sie dann kaum noch messbar ist. Sie bleibt stets kleiner als die Casimirkraft, es sei denn die Atome treten in größerer Anzahl auf, dann überwiegen sie die Casimir-Kraft und man erhält das was man von der makroskopischen Welt schon kennt, nämlich eine Kugelmasse. Grundsätzlich sollte man immer wissen, dass die Gesetze der klassischen Physik und der Quantenphysik sowohl im Mikrobereich als auch im Makrobereich wirken. Jedoch ist es so, dass im Mikrobereich die Wirkungen der Quantenphysik stärker zur Geltung kommen als die Wirkungen der klassischen Physik und umgekehrt sind die Wirkungen der Quantenphysik in der makroskopischen Welt zu schwach um sich zeigen zu können dafür aber kommen dort die Gesetze der klassischen Physik voll zur Geltung. -- H007A 00:59, 5. Mai 2009 (CEST)
Ich habe mich auch schon gefragt, ob eventuell ein photoelektrischer Effekt an der Anziehung der Metallplatten beteiligt sein könnte. Waren beide Platten bei dem Experiment genau gleich ausgeleuchtet? Licht kann ja Elektronen aus einer Metall-Oberfläche herausschlagen, so dass die Platten dann vielleicht unterschiedliche elektrische Ladungen aufweisen, wenn sie nicht der gleichen Lichtmenge ausgesetzt werden. Objekte mit unterschiedlicher elektrischer Ladung würden sich auch anziehen. -- SchrödiMiez 07:16, 6. Jan. 2011 (CET)
Vorschlag
Um die Literatur zu reduzieren könnten wir das ein oder andere Paper ganz gut als Einzelnachweis einbauen!?. Grüße --Gravitophoton 09:49, 1. Mär. 2011 (CET)
- Done :Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --gp 17:55, 12. Aug. 2011 (CEST)
Detailfragen
- Zwei Körper werden auch durch die Gravitationskraft zueinander gezogen, in welchem Verhältnis steht die Gravitationskraft zu der beim Casimir-Effekt?
- So einfach lässt sich das nicht sagen, da der Druck beim Casimireffekt vom Abstand der Platten in vierter Potenz abhängt (die Kraft also von Fläche/d^4). Bei sinkendem Abstand nimmt diese stark zu, bei "grossen" Abständen geht sie schnell gegen Null (siehe Beispielzahlen im Artikel). Die Gravitation hängt nur quadratisch vom Abstand ab und die Masse der Platten ist relevant. Für einen Vergleich müsste man also konkrete Zahlen haben über die Fläche, Masse und Abstand der Platten. Wie gross und schwer diese "Platten" sind, mit denen der Casimir-Effekt erforscht wird weiss ich leider nicht, ich gehe aber nach einer kleinen Überschlagsrechnung (siehe Gravitation) davon aus das die Gravitationskraft zumindest bei kleinen Abständen deutlich kleiner ist. --82.130.83.162 12:29, 20. Jun. 2012 (CEST)
- In der engl WP steht als Voraussetzung, "metallische" Körper, in der dt. dagegen leitend. Ich gah davon aus, das "leitend" gemeint ist. Muss der gesamte Körper leitend sein oder nur die Oberfläche? Würde also eine Metallisierung mit einer Dicke von wenigen Atomen den gleichen Effekt zeigen, im Vergleich zu einer Anordnung mit zwei (homogenen) Festkörpern?
MfG, --84.150.20.9 22:33, 22. Jan. 2012 (CET)
- Aus dem Text geht nicht hervor, warum der Effekt nur(?) bei leitenden Körpern aufritt. Die Erklärung liesse sich auch für nichtleitende Körper anwenden. Die engl. WP drückt sich da vorsichtiger aus, die verwendet die Anordnung zweier metallischer Körper als Beispiel, nicht als voraussetzung. MfG, --84.150.21.119 08:08, 24. Jan. 2012 (CET)
Photonendruck?
das Wort "Photonendruck" steht in Gänsefüßchen - was wohl bedeuten soll, dass es nicht wörtlich zu nehmen ist. Sind es wirklich nur Photone, die den Druck erzeugen? Wenn nicht, sollte man das Wort unbedingt ersetzen durch "Druck". Reilinger (Diskussion) 09:59, 11. Jun. 2012 (CEST)
- [Einschub]Quantendruck wäre vermutlich besser. Mit oder ohne Gänsefüßchen?--80.212.73.32 15:07, 14. Jul. 2012 (CEST)
"Diese Kraft beruht auf der Tatsache, dass das Vakuum ein Raum voller virtueller Teilchen ist, die als Vakuumfluktuation bezeichnet werden" Das ist eine Reifikation eines abstrakten Konzepts. Ein schwerer wissenschaftlicher Fehler der in der klassischen Physik (das Studium von Objekten) unzulässig ist. Es ist ein Widerspruch in sich, dass "virtuelle Teilchen" im Raum eine Tatsache sein sollen. Allein der Begriff "Quanten" ist nichts anderes als eine von Max Planck erdachte(!) mathematischeHilfsgröße ("Plancksches Wirkungsquantum")der physische Existenz unterstellt wird - auch eine unzulässige Reifikation. (nicht signierter Beitrag von 78.35.69.38 (Diskussion) 10:42, 25. Jun. 2012 (CEST))
Casimir -> Van-Der-Waals?
Eine Frage bzgl. Einordnung des Casimir-Effekts. Gehört der auch zu den Van-Der-Waals-Kräfte? Er erklärt ja auch die scheinbare Anziehung zweier Massen auf Quantenebene. --Reto.koenig 09:32, 24. Apr. 2008 (CEST)
Offenbar ist der Casimir-Effect (CE) eine van der Waals-Kraft. Die englische Version dieses Artikels spiegelt die neueren Diskussionen zum CE offenbar besser wieder, also "The Casimir Effect and the Quantum Vacuum" von R.L.Jaffe (http://arxiv.org/abs/hep-th/0503158v1). Dieser Artikel wird laut Google Scholar inzwischen 141 mal zitiert. Eine sehr übersichtliche Darstellung der Zusammenhänge gibt J. Cugnon "The Casimir Effect and the Vacuum Energy: Duality in the Physical Interpretation" (http://orbi.ulg.ac.be/bitstream/2268/137507/1/238.pdf). Ich habe aber noch nicht die Zeit gehabt die Literatur genauer zu sichten. Die Aussage, dass der Casimir-Effekt durch eine Eigenschaft des Vakuums hervorgerufen wird ist aber offensichtlich falsch. Die Bezugnahme auf die Energie des Vakuums und dessen Änderung bei Anwesenheiten zweier Platten erfolgt nur, um den Effekt einfacher berechnen zu können. --Malanoqa (Diskussion) 08:26, 14. Okt. 2013 (CEST)
Hier ist ein Rechentrick, scheinbar etwas zu unkritisch in viele Physiklehrbücher übernommen wurden, um schließlich quasi allgemein Wissen eines Physikers zu werden. Ich bin auf das Problem gestoßen, als ich meinem Sohn dabei geholfen habe ein Referat über Vakuum auszuarbeiten. Dabei ist der CE auf die Folien gekommen, als Beispiel dafür, dass Vakuum auch Kräfte ausüben kann. Nach den neueren Erkenntnissen wird der CE von den Folien wieder verschwinden.--Malanoqa (Diskussion) 08:26, 14. Okt. 2013 (CEST)
Warum elektrisch leitend?
Die Platten müssen immer elekrisch leitend sein. Warum? Die den jeweiligen Teilchen zugeordnete De-Broglie-Welle ist doch keine elektromagnetische Welle, sondern eine "Materiewelle". Heiko242 (Diskussion) 09:20, 5. Sep. 2013 (CEST)
Wenn die Platten nicht elektrisch leitend sind, dann wird die anziehende Kraft dieser Platten van-der-Waals Kraft genannt. Sprich, die Platten müssen leitend sein, damit dieser Artikel die anziehende Kraft zwischen den Platten beschreibt. Was ist jetzt mit Teilchen gemeint? Die Kraft wird durch elektromagnetische Wellen vermittelt, diese lässt sich natürlich auf mittels Quantenmechanisch beschreiben. Mit den Atomen der Platte wiederum sind Materiewellen verbunden. Ich sehe da keinen Widerspruch. Die Sache wird dadurch komplizierter, dass der Grenzfall ideal leitender Platten berechnet wird. So etwas gibt es in der Natur nicht. --Malanoqa (Diskussion) 22:13, 14. Mai 2014 (CEST)
Formel
Was ist die "Diracsche Konstante??" Bin promovierter Teilchenphysiker und habe den Begriff nie gehört. Meinst du h quer? Der Hyperlink geht aufs Plancksche Wirkungsquantum...
- Wird nicht unbedingt oft so bezeichnet, aber es ist tatsächlich 'h quer'. Ist auch in dem Artikel 'Plancksche Wirkungsquantum' vermerkt.
- Ja , die Diracsche Konstante ist einfach
--Telli 16:49, 17. Dez. 2007 (CET)
- Kommt im Artikel nicht mehr vor. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 21:37, 1. Dez. 2014 (CET)
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Desinformation im Bild?
Lesch sagte: zwischen den Platten passen nur bestimmte Energiepakete der Vakuumenergie. Außerhalb der Platten sind im Vakuum unendlich viele Energiepakete aller möglichen Wellenlängen und die erzeugen messbaren Druck.
1. Im Bild wurden nur zwei Wellenlängen eingezeichnet. Passen zwischen den Platten nicht auch die Harmonischen (Oberwellen) hinein oder sind die unterdrückt?
2. Gibt es von außen nur Energiepakete einer einzigen Wellenlänge? --91.34.217.211 06:03, 30. Apr. 2014 (CEST)
Spontan würde ich auch sagen, dass das Berechnungsverfahren mittels der Annahme von Vaakuumfluktuationen nicht gut illustriert ist. Die einzige für mich erkennbare Aussage ist, dass auf beiden Seiten der Platten elektromagnetische Wellen sind. Unklar ist mir auch, wass da abgebildet ist, das elektrische Feld sollte doch an den Platten eine Nullstelle aufweisen, im Bild ist die äußere Welle an der Platte aber mit maximaler Amplitude (von was?) abgebildet. --Malanoqa (Diskussion) 22:22, 27. Sep. 2014 (CEST)
Ist der Casimier-Effekt ein Beleg dafür, dass es keine Vakuumfluktationen gibt?
Wenn die gleiche Kraft, einmal als Van-der-Waals-Kraft und einmal unter der Annahme von Vakuumfluktuationen berechnet werden kann, so müsste doch die im Experiment gemessene Kraft die Summe der beiden Kräfte sein. So ergibt sich aus den Vakuumfluktionen bei einem Abstand von 190 nm, eine Kraft pro Fläche die 1 Pa entspricht. Ebenso folgt aus der Berechnung der Van-der-Waals-Kraft bei 190 nm Abstand auch ein Druck von 1 Pa. Das die Van-der-Waals-Kraft auftritt, dürfte hinreichend gesichert sein. Nun sollten sich doch die Beiträge der beiden Kräfte addieren? Die Druck-Kraft wäre dann 2 Pa. Falls im Experiment aber nur 1 Pa gemessen wird, würde ich daher daraus schließen, dass es entweder keine Vakuumfluktationen gibt, oder dass die Art und Weise wie der Beitrag der Vakuumfluktationen berechnet wurde, nicht korrekt ist. Sprich der Casimir-Effekt könnte sogar gegen die Existenz von Vakuumfluktuationen sprechen. --Malanoqa (Diskussion) 22:12, 27. Sep. 2014 (CEST)
Der Casimir kannte sich nicht so gut in Elektrodynamik aus, sonst hätte er die auftretenden Kräfte als Dipol-Dipol-Wirkung gedeutet. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8108:8800:1314:B426:4023:95B3:C4E7 (Diskussion | Beiträge) 18:23, 4. Okt. 2014 (CEST))
Die Frage mag furchtbar dumm sein
Was daran liegt, daß ich kein Physiker bin. Warum findet dieser Effekt nur im Vakuum statt? (nicht signierter Beitrag von 80.226.24.15 (Diskussion) 16:19, 19. Mai 2015 (CEST))
- Der Effekt findet auch in Luft statt. Allerdings haben die Luftmoleküle auch einen Einfluss auf die Kräfte zwischen den Platten. Dazu kommen dann Stoffe die auf der Oberfläche haften können und eine dünne Schicht bilden. Im Vakuum ist das ganze einfach einfacher zu beschreiben. (PS: Ich habe von meinem Professor gelernt, alles zu fragen, es gibt keine dummen Fragen :-) ) --Malanoqa (Diskussion) 16:50, 27. Mai 2015 (CEST)
Warum 4. Potenz
Warum hängt dessen Stärke von der 4. Potenz des Abstandes ab? Könnte das heißen, dass der subatomare Raum 5-dimensional ist (da analog im 3-dimensionalen Raum die Stärke der Gravitation von der 2. Potenz des Abstande abhängt)? --46.115.58.168 02:56, 30. Aug. 2012 (CEST)
- Die 4. Potenz ist eigentlich gar keine... Nicht die Kraft F ändert sich hier mit d⁴, sondern die auf eine Fläche normierte Kraft = Druck = F/A = F/d² ~ 1/d⁴. Damit verhält sich die Casimir-Kraft wie es sich für 3 Raumdimensionen gehört, gemäß F ~ 1/d² (das schließt ein 5- oder höher-dimensionales Universum im Planckbereich nicht aus, →siehe Randall-Sundrum-Modell – allerdings hätte dieses 'nur' 4 Raumdimensionen...). --DuMonde (Diskussion) 22:38, 17. Jan. 2017 (CET)
Widerspruch
van der Waals Kräfte sind elektromagnetischer Natur, daher ist für die Erklärungen durch Vakuumfluktuationen nicht zutreffend. Sie treten auch an Oberflächen auf. Unlogisch im Artikel. Entweder ist nun per van der Waals oder per Casimir Fluktuationen. Laut zitierter Quellen muss man van der Waals allein daüfür heranziehen. --5.28.107.106 10:18, 26. Okt. 2019 (CEST)
- Wie wahr. Ich kann nur sagen: Konfuser Artikel.--Alsfeld (Diskussion) 19:07, 11. Jul. 2020 (CEST)
- Artikel umformuliert, damit erledigt.--Alsfeld (Diskussion) 18:37, 10. Sep. 2020 (CEST)
Widerspruch
Es ist sehr unglücklich und für viele Leser verwirrend, wenn heute noch immer der Casimireffekt mit den Van-der-Waals-Kraft durcheinandergerührt wird. Dies steht sachlich auch im direkten Widerspruch zu https://de.wikipedia.org/wiki/Van-der-Waals-Kräfte und sollte bereinigt werden. Wenn man unbedingt will, kann man diese historische inzwischen aber m. E. obsolete Deutung ja gerne als historische Anmerkung angeführt werden. (nicht signierter Beitrag von Starflite (Diskussion | Beiträge) 16:25, 19. Mär. 2020 (CET))
- Genau das meine ich auch. Es ist Zeit, den Artikel umzubauen--Alsfeld (Diskussion) 18:49, 11. Jul. 2020 (CEST)
- Erste Hälfte des Artikels mit historischem Einschub neu formuliert.--Alsfeld (Diskussion) 18:43, 10. Sep. 2020 (CEST)
Virtuelle Teilchen
Es ist nicht sinnvoll, den Aspekt „virtueller Teichen“ allzusehr zu betonen, weil dadurch die Elektrodynamik vergessen wird und die Randbedingung „transversale (plattenparallele) Komponente des elektrischen Feldes “ (d. h. „idealer Leiter“) schwer einzugliedern ist. Im Teilchenbild ist das Plattenmaterial egal, weil man nur fordern muss, dass die „normale“ (d. h. senkrecht zur Platte genommene) Impulskomponente auf der Plattenoberfläche verschwindet. Die virtuellen „Teilchen“ sind Photonen des elektromagnetischen Feldes. Da erscheint auch der Ausdruck „Bewegungsgleichungen“ merkwürdig.--Alsfeld (Diskussion) 12:28, 29. Jul. 2020 (CEST)
₭== Deutung als Wirkung von Vakuumfluktuationen - Fehler im Satz(bau) == Der Satz "Außerhalb der Platten sind [...]" im Abschnitt "Deutung als Wirkung von Vakuumfluktuationen" nimmt kein korrektes Ende. Da hat sich jemand bei der Formulierung vergalloppiert. Ich bin unsicher, wie es besser wäre. --SoilnRock (Diskussion) 16:13, 9. Sep. 2020 (CEST)
- Der Satz geht über die Formeln hinweg und endet erst hinter „Kreiswellenzahl“.--Alsfeld (Diskussion) 14:16, 10. Sep. 2020 (CEST)