Diskussion:Chemische Fabrik Stoltzenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

KALP-Diskussion vom 31. August - 20 September 2010 (gescheitert)

Chemische Fabrik Stoltzenberg

Zufallsfund, der Hauptautor ist auch schon lange verschollen, deswegen trage ichs hier mal old school ohne Nachfrage ein. Stilistisch an der ein oder anderen Ecke sicher noch verbesserungswürdig, aber insgesamt habe ich mich über die gesamte Länge des Artikels nicht gelangweilt, und das bei einem Thema - die Niederungen der mittelständischen deutschen Chemieindustrie des 20. Jh. - das nicht gerade Spannung verheißt. Kämpft man sich aber durch, wird man mit Pralinés belohnt wie Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Atombombenattrappe kam es im April 1962 zu Beschwerden der Anwohner beim Amt für Arbeitsschutz über lautstarke Explosionen und orangerote Gaswolken. Für mich daher klassisch Lesenswert --Janneman 03:00, 31. Aug. 2010 (CEST)

Leider ist wohl kein Betreuer für Artikel mehr da. Es wurde offenbar viel Literatur ausgewertet. Ich finde er hätte auch Potential zu exzellent, wenn man an ein paar Kleinigkeiten schrauben würde. Vielleicht noch die recht langen Abschnitte untergliedern. Ein paar mehr Bilder (ich weiß ist schwierig) wären nicht schlecht. Auf jeden Fall aber Lesenswert Machahn 17:33, 1. Sep. 2010 (CEST)

Abwartend mit deutlicher Tendenz zu keine Auszeichnung. Begründung: (zu) viele Kleinigkeiten wie

  • Reißerische Einleitung mit dem Stichwort "Ultragifte", welches nie mehr aufgegriffen wird
  • Kaum eine Überschrift kommt ohne "Die Firma" aus
  • mangelhafte Verlinkung
  • "illegale Rüstungsprojekte der Reichswehr in Spanien" (unbequellt): wer hat die für illegal befunden und mit welchen Konsequenzen für die Akteure?
  • Ein weiteres Beispiel von vielen: "Mit diesen Projekten versuchte die Reichswehr, die Abrüstungsbestimmungen des Versailler Vertrags im Bereich der chemischen Kampfstoffe zu unterlaufen" - wenn nicht belegt: WP:TF. So auch in den folgenden Abschnitten: viele Aussagen sind nicht belegt, daher zumindest dicht an TF oder POV.
  • Die "Müggenburg GmbH" - eigenständige und von der CFS unabhängige Firma oder Scheinkonstrukt evtl. mit den gleichen handelnden Personen?
  • Phosgenunglück: Die CFS hatte 8000 Flaschen mit Phosgen aus Brelow übernommen, beim Unglück wurden 10.400 Liter freigesetzt. Welchen Inhalt hatte denn eine Flasche - und hat die CFS auch Phosgen produziert?
  • "...die Schließung seines Unternehmens zum 31. Mai 1928 [wurde] aufgehoben" - vorher war von Schließung nichts erwähnt
  • Kein Wort zum Geschäftsgebaren während des zweiten Weltkriegs im Bereich Kampfstoffe, ebensowenig zur persönlichen politischen Haltung von Stoltzenberg und ggf. zu alliierten Verfahren gegen ihn als Repräsentant der deutschen Wirtschaft bzw. gegen das Unternehmen im Anschluss an den Krieg. Allein diese Auslassung halte ich für so essentiell, dass der Artikel deswegen keine Auszeichnung verdient.

Sorry, aber ich denke, da wäre noch einiges an Arbeit nötig. Und ohne aktiven Autor scheint das schwierig zu werden. -- Mabschaaf 11:49, 2. Sep. 2010 (CEST)

Votum jetzt auf keine Auszeichnung festgelegt, da sich der Artikel seit Beginn der Kandidatur nicht weiterentwickelt hat und die Mängel nach wie vor vorhanden sind. -- Mabschaaf 07:42, 20. Sep. 2010 (CEST)

keine Auszeichnung Der Artikel weist durchaus Substanz auf und könnte mit überschaubarem Aufwand auf Auszeichnugsniveau gehievt werden, jedoch sind derzeit weite Teile im Stile eines Boulevardpressenartikels verfasst. Insbesondere Chemikalien werden mit reißerischen, teils falschen Attributen versehen oder der Leser wird mit einem bloßen Trivialnamen ohne toxikologische Einordnung alleine gelassen, wodurch suggestiv ein hohes Gefahrenpotential insinuiert wird. Abgesehen von bedenklichen Chemie-relevanten Abschnitten sehe ich auch sprachlich deutlichen Überarbeitungsbedarf. Als explizites Beispiel können hier die letzten beiden Sätze angeführt werden. Mit dem Jahre 1979 nahm die Geschichte der CFS ein spektakuläres Ende. Die Firma wurde geschlossen, die Gebäude abgetragen und das Gelände entseucht. Zum einen erkenne ich in der Schließung des Unternehmens, dem anschließenden Abriß der Gebäude und der Behandlung des Erdreichs nichts Spektakuläres (ein Wort das in einem enzyklopädischen Artikel ohnehin fragwürdig ist), zum anderen kann eine Firma nicht geschlossen werden. Nach inhaltlicher und sprachlicher Überarbeitung, eventuell durch ein Review, besteht durchaus Potential für eine Auszeichnung. --Eschenmoser 13:48, 4. Sep. 2010 (CEST)

keine Auszeichnung siehe Vorredner. Textwüste ohne rechte Struktur. -- Linksfuss 22:51, 7. Sep. 2010 (CEST)

Lesenswert. Feiner Artikel, gut aufgearbeitete Geschichte. Einige Kritikpunkte halte ich für weniger relevant: Dass die Reichswehr erheblichen Beschränkungen aus dem Versailler Vertrag unterlag, diese aber ständig ohne Konsequenzen umgangen wurden, ist historisches Grundwissen und muss, wenn schon, nicht hier, sondern allenfalls im Reichswehr-Artikel belegt werden. Was Stoltzenberg im 2. Wk tat, wäre nett zu wissen, aber nicht zwingend für diesen Artikel. Und spektakulär war natürlich die Schließung wegen des tödlichen Chemieunfalls, nicht die Schließung als solche. Manches könnte natürlich verbessert werden, so hätt' ich gern einen Beleg für die "Ultragifte" (die ich in der Einleitung sehr schön finde, aber eben belegt ...). An Verlinkung, Sprache und allgemeinem Aussehen mach ich gern selber noch'n bisschen rum.--Mautpreller 12:57, 8. Sep. 2010 (CEST)

PS: Die Ultragifte hab ich schon mal nachgewiesen.--Mautpreller 21:31, 12. Sep. 2010 (CEST)

unglaubwürdiges Detail: angeblich wurden noch "am Tag des Unglücks" 1979 "75 Tonnen" Kampfstoffe etc. von der Bundeswehr abtransportiert?! - das ist m.E. ganz unglaubwürdig, man braucht vermutlich 2-3 Tage um überhaupt zu evaluieren was da lagert. So boulevardesk wie vieles in dem Artikel Cholo Aleman 00:12, 15. Sep. 2010 (CEST)

Die "Zeit" stellt es in einem Artikel so dar:
"Am 10. September, vier Tage nach dem Explosionsunglück, erfährt ein Polizeibeamter am Krankenbett der Verletzten, woher die tödlichen Chemikalien stammten – vom schlecht umzäunten Gelände der Firma Dr. Hugo Stoltzenberg an Hamburgs Schnackenburgallee 167. Fünf Tage später – im nahe gelegenen Volksparkstadion schauen gerade 50 000 Hamburger den Bemühungen ihres HSV gegen den 1. FC Kaiserslautern zu – entdecken eilig herbeigerufene Bundeswehrsoldaten der ABC-Schutztruppe in einer abgeriegelten, ausgedienten Toilette dieses tödlichen „Kinderspielplatzes“ des Chemikers acht Tabun-Granaten; zwei von ihnen scheinen leck zu sein – sie werden mit Gipsmanschetten abgedichtet." --2003:57:6E05:BE00:A07A:2302:34D2:5F50 15:20, 4. Aug. 2013 (CEST)

keine Auszeichnung Wie Linksfuss so ist der Artikel kaum lesbar und gehört auf ein enzyclopädische Niveau gebracht und strukturell komplett überarbeitet. So ist das Ding nicht lesbar und zu viel Boulevard-Stil. --Codc 21:35, 16. Sep. 2010 (CEST)

Die Kaniddatur für den Artiel in dieser Version ist gescheitert. Er bleibt ihne Auszeichnung. --Vux 11:34, 20. Sep. 2010 (CEST)

Buch mit "identischem Text"

Bin zufällig auf ein Buch gestoßen, welches teilweise wortwörtlich den gleichen Text enthält wie der WP-Artikel:
Hamburgs Geschichte einmal anders: Entwicklung der Naturwissenschaften, Medizin und Technik, Teil 2
Via Google Books gibt es eine Leseprobe... Da es scheinbar via "print on demand" verlegt wird spekuliere ich dass nicht der WP-Artikel vom Buch abgeschrieben ist sondern umgekehrt das Buchen den WP-Artikel abdruckt. Ich hoffe, die Quellenangabe und Lizenz ist korrekt... --MichaelK-osm (Diskussion) 00:20, 14. Okt. 2013 (CEST)

1928 Phosgen-Unglück

Ergänzende Infos dazu in einer ins Web gestellten Arbeit an der Gyula Trebitsch-Schule, "Der Stoltzenberg-Skandal von 1928". Man erfährt darin, dass eine Schweissstelle des Behälters zuvor porös war; zur Aussentemperatur im Mai unterschiedl. Angaben: "hoch" resp. an anderer Stelle 20 Grad C.... Zudem habe der Tank ein Jahr zuvor eine Druckprobe auf 22 bar bestanden. (Meine Folgerung daraus: Der Behälter wurde wohl gerade durch diese Druckprobe weiter geschwächt. Zudem könnten auch heisse Aussentemperaturen der Vortage mit rel. hohen Innendrücken zu einer weiteren Schwächung beigetragen haben, was dann leztlich am Unglückstag zum Versagen der Schweissnaht führte) --85.1.16.93 16:18, 21. Jun. 2014 (CEST)