Diskussion:Christen und Kirchen in der DDR/Archiv/1
Evangelische Kirche in der DDR
Der Artikel sollte vielleicht besser mit "Evangelische Kirche in der DDR" überschrieben sein. Zur Katholischen Kirche möchte ich hier kurz anmerken, daß dort die Verbindung in den Westen mindestens genauso eng war wie bei der Evangelischen Kirche. Und zwar, weil auch während der DDR-Zeit die alten Bistumsgrenzen bestehen blieben. Mecklenburg gehörte damals z.B. zum Bistum Osnabrück. Außerdem hat die Katholische Kirche im Gegensatz zur Evangelischen bis zuletzt daran festgehalten, daß die Jugendweihe mit dem Christsein unvereinbar ist. Von "weitaus zurückhaltender" kann also nicht unbedingt die Rede sein. MlaWU 18:51, 16. Jul 2004 (CEST)
- Große Teile des Textes stammen von mir. Dass über die katholische Kirche nichts drin steht, liegt einfach daran, dass ich darüber wenig weiß - der eine Satz ist auch nicht von mir. Leute, die darüber was wissen, sollten einfach ergänzen...
- Zum Titel: Der Artikel ist unter dem Titel "Kirche in der DDR" aus DDR ausgegliedert worden. Ich habe den Artikel dann auf das neue Lemma verschoben, weil der alte Titel den Inhalt wirklich nicht traf. Wirklich gut ist der neue aber wohl auch nicht. Vielleicht sollte man da nochmal neu nachdenken. Der Artikel hat IMO zwei Themen: das Verhältnis von Staat und (evangelischer) Kirche und die Situation von Christen in der DDR. Das, was unter "Evangelische Kirche in der DDR" zu erwarten wäre, habe ich eigentlich noch vor, in Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR zu schreiben. -- lley 22:17, 25. Aug 2004 (CEST)
Diaspora
Ich habe den Zusatz "vor allem in der Diaspora" jetzt nochmal gelöscht. Zum einen halte ich es für schwierig, diesen doch eigentlich nur in kirchlichen Kreisen verständlichen Begriff hier zu benutzen. Zum anderen würde ich gern wissen, was damit gesagt werden soll. Dass die DDR nur in bestimmten Gebieten versuchte, kirchlichen Einfluss zurückzudrängen, hielte ich jedenfalls für falsch. -- lley 12:45, 1. Nov 2005 (CET)
Ok, dann war es mein Fehler, das ich glaubte, Diaspora sei ein allgemein-gebräuchlicher Begriff. Für nicht allgemein-verständliche Begriffe gibt es doch hier (glücklicherweise) die interne Verlinkung. So sollte es wenig aufwand machen nachzuschauen, was gemeint ist.
Was ich allerdings mit diesem Zusatz zum Ausdruck bringen wollte, ist, das die versuchte Einflußnahme auf die Kirche unterschiedlich stark durchgezogen wurde. So macht es sicher genauso wenig Sinn einen BEtonklotz durch Schläge in die Mitte zerkleinern zu wollen, wie es wenig Sinn machte zu versuchen, die Kirche in der DDR grade in ihren Hochburgen zurückdrängen zu wollen. Deshalb wurde imho zuerst in der relativ schwachen Diaspora relativ erfolgreichdie Kirche verdrängt und die Christen auch zurückgesetzt. Ich selbst bin im katholischem (ca 95%) Eichsfeld aufgewachsen. Dort war es einfach normal, KAtholik zu sein. Angriffspunkte für die Staatsmacht gegen die Kirche konnte man aufgrund der Homogenität kaum genutzt werden. Selbst Kreuze waren in den Klassenzimmern (natürlich auch das Erich-Bild) üblich. Es gab auch die Parteiorganisationen, aber deren Einfluß war vernachlässigbar gering. Leute die sich gegen die Kirche versuchten sind relativ schnell aufgelaufen.
Ich habe ehrlich gesagt erst spter festgestellt, das es nicht überall so friedlich zuging wie in meiner Heimat, sonst wären sicher auch nicht solche Geschichten wie in Dresden oder Leipzig passiert. Imho, würde ich einschätzen, das die typisch katholischen Gegenden, wie Rhön und Eichsfeld soweit in Ruhe gelassen wurden, das es aus diesen Gegenden keine Umsturzversuche gegeben hätte.
Deshalb: "vor allem in der Diaspora"
Sollte Dir ein besserer Ausdruck einfallen, bitte, bin allerdings auch damit aufgewachsen, das alles was nicht so eine hohe Christendichte hatte, wie das Eichsfeld, Diaspora ist....
Altruist 17:43, 1. Nov 2005 (CET)
- Das Eichsfeld meinst du also ... Da tickten die Uhren wohl in der Tat etwas anders, was man auch daran erkennt, dass für dich "Diaspora" ein allgemeinverständliches Wort ist ;-)
- Dennoch finde ich deinen Einschub (unabhängig von der Wortwahl) an der Stelle ungeschickt. Der Absatz, um den es geht, beschreibt ein Geschehen hauptsächlich der 50er und 60er Jahre und in deutlich abgeschwächter Form vielleicht noch der 70er Jahre. Die starke Agitation gegen die Kirche ließ im Laufe der Zeit deutlich nach. Das ist auch an den aufgezählten Maßnahmen zu sehen, die zum Teil eben hauptsächlich die Frühzeit beschreiben. Das beschriebene Ergebnis war dann auch weitgehend erreicht. Beginnend in den 70er Jahren gab es auch innenpolitisch eine Art "friedlicher Koexistenz". In der DDR-Frühzeit gab es die "Diaspora" aber noch gar nicht, die ist erst ein Ergebnis der DDR-Geschichte. Deswegen vermute ich, dass es die beschriebenen Maßnahmen im Eichsfeld genauso gegeben hat. Deswegen passt der Einschub an der Stelle meiner Meinung nach nicht. Warum sie dort nicht dieselben Folgen hatten, wie in den meisten anderen Gebieten, wäre eine interessante Frage. Zum anderen klang der Einschub so, als würde es sich bei der Diaspora um ausgewählte Gebiete handeln und nicht um eigentlich die gesamte DDR mit nur wenigen Ausnahmen. (Das ist neben der Unbekanntheit ein weiterer Grund, weswegen ich den Begriff "Diaspora", der eben aus einer sehr eingeschränkten Kirchen-Innensicht kommt, hier für unpassend halte.) Ich würde vorschlagen, im Anschluss an die Aufzählung, wo das Ergebnis beschrieben wird, ein oder zwei Sätze einzufügen, in denen man schreibt, dass es wenige Gebiete gegeben hat, in denen die Maßnahmen nicht die sonst üblichen Folgen hatte (in einer etwas besseren Formulierung vielleicht, denk ich auch nochmal drüber nach). -- lley 11:33, 3. Nov 2005 (CET)
Ok, damit kann ich leben. In dem Artikel wird leider nicht so recht deutlich, das es sich vor allem um die Anfangszeit gehandelt hat. Deshalb auch mein Einwurf mit den einzelnen Kirchen die gesprengt wurden. Vorher hätte man durchaus vermuten können, daß je nach Lust und Laune des Kreissekretärs die Kirchen in der DDR gesprengt wurden. Finde Deine Erklärung jetzt ganz gut. Es gab später imho eine Annäherung oder zumindest Wafenstillstand zwischen Kirche und Staat. Schließlich hat sich die DDR auch über die Devisen gefreut, die aus dem Westen für Kirchen und ORdenshäuser geschickt wurden. Ich hatte evangelische Mitschüler, für die war es z.B. selbverständlich zur Jugendweihe zu gehen. war schließlich eine Riesen-Fete und die Jugendlichen wären Sauer gewesen, wenn sie NICHT zur Jugendweihe und Konfirmation hätten gehen dürfen.... Altruist 13:09, 3. Nov 2005 (CET)
- Ähm - ad Diaspora: Im Jubiläumsband "40 Jahre DDR" - herausgegeben von der SED im staatseigenen Verlag - wird explizit (meines Erachtens als Seitenhieb) geschrieben: Katholiken befinden sich mit Ausnahme der Region Eichfeld ... in der Diaspora. D.h. der Begriff "Diaspora" wurde von den SED-Leuten selbst verwendet, hier könnte man ihn gebrauchen, da er den wirklichen Verhältnissen entspricht. lg 195.3.113.11 18:42, 28. Dez. 2007 (CET)
Begründung: Überarbeiten
- Wie schon bemängelt fehlt die kath. Kirche
- Es gitb keine historische Entwicklung, man muss schon den Stalinismus der 50er Jahre von späteren Phasen unterscheiden. So z.B. die Annäherungsversuche der Staatsführung in den 80ern
- Der Text passt nicht zum Lemma, weil nur das Verhältnis der Christen zum Staat thematisiert wird. Davon unabhängig gab es ja ein kirchliches Leben, dass sich deutlich von dem in anderen Ländern unterschied.
- Auch ein Satz über die besonders verfolgte Sekte der Zeugen Jehovas wäre angemessen.
--Decius 23:36, 19. Apr 2006 (CEST)
- Ich würde in erster Linie eine chronologische Unterteilung vorschlagen: bis Mitte der 50er Jahre (Verfolgung), Mitte 50er bis Anfang 70er jahre (jeder macht seins) und Anfang 70er bis 1990 (Anpassung und zunehmende Freiheiten). Christen und Kirche kann man wohl kaum trennen, in vielen Bereichen wohl auch nicht katholische und ev. Kirche. Kleine Religionsgemeinschaften und Sekten könnten ihre DDR-Erfahrungen eigentlich in ihren Artikeln beschreiben. Das wird sonst zu unübersichtlich, denn weder Zeugen Jehovas noch Mormonen sind Christen. Saxo 22:19, 30. Nov. 2006 (CET)
- Der letzte Satz ist falsch, wie man hier http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum nachsehen kann - Mormonen und Zeugen Jehovas sind Christen, denn für sie ist Jesus Christus eine zentrale Figur ihres Glaubens, auch wenn sie nicht der katholischen, evangelischen oder orthodoxen Richtung zuzuordnen sind.91.3.62.100 23:15, 9. Apr. 2008 (CEST)
Atheistische Erziehung
Wieso ist die atheistische Erziehung eine repressive Maßnahme? In der DDR waren Staat und Kirche getrennt (wie angeblich auch in der BRD). Also ist klar, daß der Staat nach seinen Vorgaben erzieht und die Kirche nach den ihren. Saxo 21:52, 19. Jun. 2007 (CEST)
- Also ist klar, ... - Nein, dieser Schluss greift zu kurz. Unter Trennung von Staat und Kirche versteht man (über die organisatorische Trennung hinaus) normalerweise, dass der Staat sich weltanschaulich neutral verhält. Das hat die DDR aber nicht gemacht, sondern u.a. mit atheistischer Erziehung in den Schulen (das heißt zwingend für alle Kinder!) versucht, Kinder und Jugendliche den Kirchen resp. dem Christentum abspenstig zu machen. Dabei hat sie teilweise erheblichen Druck auf die Kinder ausgeübt, wie es in den folgenden Sätzen ansatzweise ja auch beschrieben wird. -- lley 22:13, 19. Jun. 2007 (CEST)
- Weltanschaulich neutral ist ein irreführender Begriff in Zusammenhang mit Religion. Die DDR verhielt sich gegenüber den Religionen neutral - es hat alle Religionen konsequent aus den öffentlichen Schulen verbannt. Die Erziehung im Sinne des Marxismus-Leninismus ist vergleichbar mit der Erziehung im Sinne der Freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik - was sollte ein Staat auch anderes machen, als zur Einhaltung des Gesetzes erziehen.155.56.68.221 11:40, 19. Jun. 2008 (CEST)
- Das stimmt so natürlich nicht: 1. Die DDR verhielt sich gegenüber den Religionen nicht neutral, sie hat sie zurückgedrängt und bekämpft - Neutralität ist was anderes. 2. Erziehung im Sinne des Marxismus-Leninismus und Erziehung zur Einhaltung des Gesetzes sind nun wirklich zwei völlig unterschiedliche, überhaupt nicht vergleichbare Dinge. -- lley 17:52, 19. Jun. 2008 (CEST)
- Weltanschaulich neutral ist ein irreführender Begriff in Zusammenhang mit Religion. Die DDR verhielt sich gegenüber den Religionen neutral - es hat alle Religionen konsequent aus den öffentlichen Schulen verbannt. Die Erziehung im Sinne des Marxismus-Leninismus ist vergleichbar mit der Erziehung im Sinne der Freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik - was sollte ein Staat auch anderes machen, als zur Einhaltung des Gesetzes erziehen.155.56.68.221 11:40, 19. Jun. 2008 (CEST)
- wie angeblich auch in der BRD - Nein. In der Bundesrepublik waren und sind Staat und Kirche nicht (vollständig) getrennt. In staatlichen Schulen darf Religionsunterricht stattfinden, nach Art. 7 Abs. 3 Satz 1 Grundgesetz ist dieser sogar "ordentliches Lehrfach", zudem zieht der Fiskus für die Kirchen die Kirchensteuer ein. Im Übrigen beginnt das GG mit den Worten "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen...", in laizistischen Staaten gibt es solche Bezüge nicht.--KLN 04:53, 20. Aug. 2007 (CEST)
- zwei klasse Kommentare! 91.3.62.100 23:16, 9. Apr. 2008 (CEST)
Kinder von Pfarrern konnten einen höheren Bildungsweg beschreiten
Ich habe jetzt zum zweiten Mal den folgenden Satz entfernt und möchte das hier etwas ausführlicher, als es in der Zusammenfassungszeile geht, begründen:
Im Gegensatz dazu steht die Tatsache, daß unzählige Kinder von Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitern in der DDR einen höheren Bildungsweg beschreiten konnten.
- Dieser Satz beschreibt zunächst einfach Normalität und ist als solche nicht erwähnenswert.
- Sinn würde der Satz (und insbesondere die Formulierung "im Gegensatz") nur machen, wenn vorher oder im sonstigen Artikel geschrieben würde, dass die Kinder von Pfarrern oder überhaupt Christen keine höhere Bildung bekommen würden. Dies ist aber (vielleicht abgesehen von dem singulären Fall der Relegierungen 1953) nicht der Fall.
- Den Gegensatz zum davorstehenden Satz (Christen waren bestimmte Karrieren verschlossen), den der gelöschte Satz postuliert, gibt es nicht. Die beiden Dinge haben nicht direkt miteinander zu tun.
- Schließlich gehört der gelöschte Satz in die Aufzählung von Maßnahmen, den Einfluss der Kirchen einzuschränken, schlicht nicht hinein.
Und zum Schluss, um auf die Begründung von BrThomas einzugehen: Der Artikel sagt auch nicht, dass der Staat Christen und Kirche nur mit Unterdrückung begegnet wäre. Wenn dir die Gewichtung im Artikel zu einseitig ist, was ich verstehen könnte, kann der Artikel natürlich ergänzt werden. Nur bitte nicht mit Selbstverständlichkeiten und nicht dem Aufbau und der Logik des Artikels widersprechend. -- lley 01:04, 20. Jan. 2008 (CET)
- Der Duktus des ganzen Artikels überzeugt nicht, denn er ist apologetisch intendiert im Sinne der Verteidigung der Kirchen gegenüber dem "atheistischen" Staat. Wenn ich das Anliegen dieser Enzyklopädie richtig verstanden habe, geht es aber um eine möglichst objektive, nicht parteinehmende Darstellung - in diesem Falle der Kontrahenten. Da ist für meine Begriffe schon bei den ersten Sätzen eine Schieflage entstanden: Nicht der atheistische Impetus der ML-Ideologie war das grundlegende Motiv für die aufkommende Gegnerschaft, sondern die geschichtliche Erfahrung mit diesen Kirchen. Sie haben als Körperschaften zum Holocaust geschwiegen oder ihn gerechtfertigt. Sie haben Juden aus den Kirchen per Kirchengesetz exkommuniziert. Die Kirchenleitungen haben den Vernichtungskrieg gegen die SU begrüßt und gefeiert. Daß es daneben eine kleine Bekennende Kirche gab, die punktuell widersprochen hat, konnte die Antifaschisten (die in ihrer Mehrzahl Kommunisten waren) nicht von der Nützlichkeit der Kirchen beim Aufbau einer gerechteren und friedlicheren Gesellschaft überzeugen. Insbesondere der in ihr grassierende pathologische Antikommunismus (der nicht weit entfernt war vom Antibolschewismus der Nazis) war der Hauptgrund dafür, sie als gefährliche und zu überwindende Gegner bei der Gestaltung der SBZ und beim Aufbau des Sozialismus in der DDR einzustufen. In den daraus entstanden schwierigen und leidvollen Auseinandersetzungen ereigneten sich aber zunehmend Lernprozesse auf beiden Seiten. Darüber wäre in diesem Artikel auch zu handeln. So wie er jetzt angelegt ist, kann er nicht bleiben. BrThomas 09:55, 21. Jan. 2008 (CET)
- Der Artikel teilt ein Problem vieler Wikipedia-Artikel: Er ist nicht aus einem Guss entstanden, verschiedene Leute haben das ihnen wichtige egänzt, andere haben vielleicht versucht, Schiefheiten wieder geradezubiegen ... Wenn ich auch nicht so weit wie du (Der Duktus des ganzen Artikels überzeugt nicht ...) gehen würde, kann ich deine Probleme mit dem Artikel schon nachvollziehen.
- Du hast sicher Recht, dass die Gründe für die Gegnerschaft nicht ausreichend beleuchtet werden. (Allerdings war der zweite (nicht erste) Satz auch nicht so gemeint, dass der Atheismus das grundlegende Motiv für die Gegnerschaft sei.) Auf der anderen Seite scheint mir deine Argumentation die Zeit des Nationalsozialismus zu sehr zu betonen. Die Gegnerschaft von Kirche und Kommunisten/Sozialdemokraten ist doch viel älter. Da spielte natürlich das Erleben von Kirche als Teil des herrschenden Systems eine grundlegende Rolle, die sich eben meistens nicht für die Probleme der Arbeiter einsetzte. Die Zeit des Nationalsozialismus kam da vielleicht noch dazu. Die Stellung der Kirchen zum Holocaust und zu den Juden hingegen dürfte für die Stellung der SED zu den Kirchen keine große Rolle gespielt haben, der waren Juden (wenn sie keine Kommunisten waren) auch eher egal.
- Also zusammenfassend: Die historischen Wurzeln fehlen, da gebe ich dir Recht, aber:
- Gerade in der Anfangszeit nach dem Krieg wurde ja gegen die Kirche nicht so vorgegangen, wie es deine Darlegungen nahelegen würden. In der ersten DDR-Verfassung war das Recht auf Religionsunterricht in der Schule festgeschrieben. Die aktive Agitation gegen die Kirchen, die Relegierung von Christen von Schulen und Universitäten gab es erst später. Das spricht natürlich nicht gegen historische Wurzeln, aber schon dagegen, dass die historischen Erfahrungen das Hauptmotiv für das Handeln der DDR gegenüber den Kirchen waren. Mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar entscheidend waren dann eben doch ideologische Gründe (das meint natürlich auch mehr als nur Atheismus) und die Erfahrung, dass sich die Kirchen nicht in das gesellschaftliche System einbauen ließen wie z.B. die CDU (und dann natürlich auch die "Westanbindung").
- Soweit erstmal. -- lley 00:12, 23. Jan. 2008 (CET)
- Ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, die meisten Antifaschisten wären Kommunisten gewesen. Vielleicht war der Organisationsgrad bei ihnen am höchsten, auch dank der straffen Parteiorganisation, aber diese Aussage marginalisiert die Rolle von Sozialdemokraten und christlichen Kreisen während der NS-Diktatur.. Außerdem halte ich es für nicht zutreffend, den Antikommunismus der Kirchen nach den Erfahrungen aus der Sowjetunion mit den Worten "grassierend" und "pathologisch" zu beschreiben, denn diesem Antikommunismus lag eine wohlbegründete Angst zu Grunde. Weiterhin halte ich es für fragwürdig, die Rolle der Kirchen, besonders der Evangelischen Kirche, in einen direkten Zusammenhang mit der Religionspolitik der DDR zu stellen und dabei die kommunistische Ideologie weitgehend außer acht zu lassen. Ich denke aber es sollten auch ganz pragmatische Gründe zur Beachtung kommen, wie zum Beispiel die Frage nach der Loyalität von Anhängern einer Religion gegenüber totalitären Systemen, die ja im Nationalsozialismus in weiten Kreisen gegeben war, mit der aber im Falle der DDR nicht zu rechnen war.17:59, 20. Mar. 2008 (CET)
- Daß die meisten Antifaschisten Kommunisten waren, ist mittlerweile eine Binsenweisheit, die in Frage zu stellen nicht von Kenntnis zeugt. Daß insbesondere kirchliche Kreise eine marginale Rolle im Widerstand spielten, ist ebenfalls eine Tatsache und bedarf keiner "Marginalisierung". Zum Antikommunismus fällt mir eigentlich nur ein, daß er eine Obsession ist, für die es keine "Gründe" im eigentlichen Sinne gibt. Wohl gibt es Gründe zur Kritik an Theorie und Praxis der kommunistischen Bewegungen und Regierungen, aber auch die sollte differenziert erfolgen. Buchenwalder Kommunisten haben jedenfalls nach ihrer Befreiung erzählt, daß sie Christen als Kameraden und Mitmenschen erlebt haben und ihr Bild von ihnen sich geändert habe gegenüber vorher. Auch solche Erfahrungen sind in den Umgang des DDR-Staates mit den Kirchen eingegangen. - Merkwürdig scheint mir auch deine - Mar - Feststellung, daß mit einer Loyalität von religiösen Menschen gegenüber der "totalitären" DDR nicht zu rechnen war. Warum eigentlich nicht? Waren sie vielleicht durch ihre Anpassung an den Nazifaschismus zu sehr disqualifiziert? Gruß BrThomas 20:37, 20. Mär. 2008 (CET)
- z.B. Angela Merkel--Iclandicviking 10:42, 14. Sep. 2009 (CEST)
Weblinks
Unter den Weblinks ist eine Seite ehemaliger Stasi-Offiziere, auf der unverblümt von den Errungenschaften der DDR geschwafelt wird und die Diskriminierung und Unterdrückung unter den Teppich gekehrt werden soll. Soll sowas hier drin stehen bleiben?
Ansonsten zeichnet sich der Artikel durch eine sehr vorsichtige Sprache aus, wenn z.B. gesagt wird, dass Religionsfreiheit "nur formal" besteht ist es mißverständlich formuliert. Es gab nämlich dann gerade keine Religionsfreiheit. Auch Trennung von Staat und Kirche ist wohl ein Witz gewesen, da sich der Staat eben weitgehende Eingriffsbefugnisse vorbehielt. Auch wenn man manch' vorhergehende Diskussions liest schaudert es einem. Eine Überarbeitung ist also dringend geboten.--Hiwihalle 00:09, 30. Sep. 2008 (CEST)
- Zum Weblink: Ich bin der Meinung, der sollte bleiben. Zunächst mal sollen Artikel NPOV sein, für Weblinks gilt das nicht. Dieser Weblink ist natürlich nicht neutral, er sagt das aber gleich zu Beginn auch sehr deutlich, d.h., der Leser/die Leserin erfährt gleich zu Beginn, worauf er/sie sich einlässt. So schlimm, wie du es oben andeutest, finde ich den Inhalt außerdem auch nicht. Schließlich enthält der Weblink eine ganze Menge an Hintergrundwissen, das nicht so sehr weit verbreitet ist.
- Zur Religionsfreiheit: Ich fände den Satz, dass es keine Religionsfreiheit gegeben habe, deutlich missverständlicher als den jetzigen. Man kann natürlich gerne ergänzen, der Artikel enthält aber in den folgenden Absätzen ja ohnehin auch etliche Fakten, die Abstriche an der Religionsfreiheit weiter beschreiben.
- Zur Trennung von Staat und Kirche: Da gab es Ausnahmen bzw. Konfliktfelder, ja, die weitgehenden Eingriffsbefugnisse, von denen du oben sprichst, sehe ich aber nicht.
- Dass der Artikel verbessert und erweitert werden kann, darin stimme ich dir zu, er ist in großen Teilen ja nur eine bessere Aufzählung. -- lley 10:19, 1. Okt. 2008 (CEST)
- Es ist richtig, dass sich das Neutralitätserfordernis nur auf den Artikel bezieht und nicht auch auf die Weblinks. Aber... Mein Problem ist hierbei, wenn sich aus einer nichtneutralen historischen Schilderung überhaupt etwas erkennen lässt, die unkommentierte Verlinkung. Ohne hier die "Nazi-Keule" zu schwingen, sondern rein als methodischer Einwand: Für eine Darstellung des Holocausts lässt man auch nicht Adolf Eichmann unkommentiert erzählen, wie es gewesen sein soll.
- Insgesamt zum Artikel: Der Artikel behandelt thematisch zwei Gesichtspunkte: Die Religionsfreiheit von Christen in der DDR als Ausprägung der Menschenrechte und die korporative Ordnung der Religionsgemeinschten (Verhältnis von Kirche und Staat in der DDR, aber auch religiös-weltanschauliche Neutralität, "Trennung" von Staat und Kirche). Überlegenswert ist mA die Trennung in zwei Artikel. Dies ist auch Vorgehensweise zB im juristischen Schrifttum und hat den Vorteil, dass die Themen eingegrenzt/abgegrenzt sind in die beiden Verhältnisse Bürger<-->Staat und Religionsgemeinschaften/Kirchen<-->Staat. Der bisherige Titel und die Zusammenfassung der beiden Themenkreise sind wenig glücklich. Zum Inhalt muss man dann noch kommen...
- Zur Religionsfreiheit nur soviel: Grundrechte leben immer auch davon, dass sie durchsetzbar sind. Eine Gewährung der Grundrechte scheitert in der DDR nach meinem ersten Dafürhalten somit bereits daran, dass es keine effektive Kontrolle des Staatshandelns gab.--Hiwihalle 18:08, 1. Okt. 2008 (CEST)
Joachim Meisner
Da die Diskussion bisher teilweise auf meiner Diskussionsseite stattfand, hier nochmal meine Auffassung: Ich halte es in diesem Artikel für unpassend, Meisners Funktion als Kölner Erzbischof zu erwähnen, da dies für seine Bedeutung für die DDR-Kirchen unerheblich ist. Auch bei anderen Personen der Liste ist nur ihre Position in/Bedeutung für die DDR-Kirchen benannt. Dabei spielt es aus meiner Sicht keine Rolle, dass er bereits 1989 (also noch zu DDR-Zeiten) nach Köln ging. Auch wenn er von 1970-1980 Berliner Bischof und seit 1980 in Köln gewesen wäre, wäre es richtig, in der Liste in dem Artikel zu den DDR-Kirchen nur seine Funktion als Berliner Bischof zu erwähnen. -- lley 14:05, 13. Sep. 2009 (CEST)
- 1980-1989 Berlin - --Iclandicviking 16:13, 13. Sep. 2009 (CEST)
Johannes Braun (1919–2004), Bischof in Magdeburg
Hab mal - Bischof der Apostolischen Administratur Magdeburg in Bischof in Magdeburg geändert. Magdeburg war zu DDR-Zeiten auch keine Apostolische Administratur sondern ein Bischöfliches Amt. Richtig wäre auch Bischof und Apostolischer Administrator des Bischöflichen Amts Magdeburg. Aber nicht Bischof des Bischöflichen Amtes XY oder der Apostolischen Administrator XY. Braun war zwar Bischof aber nur vom Titel her für ein historisch erloschenes Bistum. Die Anteile westdeutscher Diözesen auf DDR-Gebiet (Erfurt/Meiningen, Magdeburg und Schwerin) wurden keine neuen Bistümer sondern blieben Bischöfliche Ämter in der weisen Voraussicht das die DDR nur vorübergehend existieren würde. Ausnahme war Görlitz, diese wurde eine Apostolische Administratur mit der Intention sie nach Überwindung der DDR nicht wieder mit Breslau zu vereinen.--Iclandicviking 17:37, 13. Sep. 2009 (CEST)
Kirchenbau
Es gab auch zusätzliche Kirchenneubauten in der DDR nur durften diese zum Teil nicht wie Kirchen aussehen. vgl. [1] --Iclandicviking 19:11, 13. Sep. 2009 (CEST)
Katholische Kirche in der DDR
Die Katholische Kirche in der DDR beschrieb die Situation der Christen in der DDR mit dem Bild vom Leben im "fremden Haus". Darin brachte sie die grundsätzliche Verschiedenheit von Kirche und Staat aufgrund weltanschaulicher Differenzen zum Ausdruck. Eine Zusammenarbeit von Kirche und Staat wurde daher ausgeschlossen. --Iclandicviking 22:13, 16. Sep. 2009 (CEST)
Christen und Kirchen in der DDR
Sollte es nicht besser Kirchen heißen. Denn zumindest die Katholische Kirche in der DDR hatte ja ein anderes Verhältnis zum Staat als andere. --Iclandicviking 11:05, 5. Okt. 2009 (CEST)
Cui Bono
Der Grund warum dieser Artikel so schön eingefärbt und dezidiert formuliert wurde:
Es geht hier nicht darum, dass ein paar Ex-Funktionäre hier ihr Lebenswerk schönmalen möchten, wie der liberal verblendete Intellektuelle gerne denken mag. - Nein, es hier geht es ausschließlich darum die Ideologie des Atheismus vor eine riesigen Gefahr zu schützen: Dem Zusammenhang zwischen dem Atheismus als dominierende Ideologie in einem Staat und einem resultierenden moralischem Vakuum. Es wäre ein Desaster für die Ideologie würde ein solches Fazit in den Geschichtsbüchern landen. Nichts, aber auch rein gar nichts passiert ohne Grund. - Und ohne besonderen Grund macht auch niemand den kleinen Finger krumm. - Verletzter Stolz ist zu wenig Initalenergie für so etwas. Irgendwann werdet ihr es begreifen: Dummheit, Sturheit und Borniertheit existieren nicht sie werden nur fiktiv Menschen gegenüber vergeben, um sie zu diffamieren oder bezogen auf sich selbst als Vorwände, Entschuldigungen und Ablenkungsmanöver genutzt. - Beim Feind suggeriert man diese diese Eigneschaften seien überaus hassenswerten Verbrechen gegenüber allem allem was uns gut und heilig sei, bei sich selbst erklärt man sie zu menschlichen, harmlosen, liebenswerten Macken. - Wenn man die Hände abwechselnd in warme oder kalte Bäder taucht, kann man irgendwann zeitweise nicht mehr Warm von Kalt unterscheiden... In ein paar Jahren weiß keiner mehr wie das mit der DDR (und im gesamten Kommunismus) war und das man dort der >>GEFICKTE<< war wenn man nicht den bekennenden Atheisten gemiemt hat. - So eine Formulierung täte sich in den Geschichtsbüchern ab und zu auch nicht schlecht.
84.178.244.7 21:01, 14. Dez. 2009 (CET)
Eigentum der Kirchen
Das hätte mich interessiert. Ich habe mich Anfang der Neunziger mit einem kleinen brandenburgischen Dorf beschäftigt und seinen Großbauern, vor allem den Eigentumsverhältnissen, den Enteignungen. Und erstaunt stellte ich fest, daß die drei größten Landwirte (mit jeweils etwa hundert Hektar) weniger Grund und Boden besaßen als die evangelische Kirche, und es gab keinen Hinweis in den Grundbüchern, daß diese jemals enteignet worden war. Ist natürlich nur ein ganz nebensächliches Detail.
--Albert Schulz80.130.199.148 19:52, 16. Jun. 2010 (CEST)
Überarbeitung
Hallo, habe gerade eine Überarbeitung des Artikels eingestellt und würde mich über Feedback/Erweiterungen/Verbesserungen freuen. --PaulBommel 16:24, 24. Jul. 2010 (CEST)
Christliche Religionen in der DDR
Es gibt keine christlichen Religionen. Es gibt nur eine christliche Religion - das Christentum. --Iclandicviking 17:34, 24. Jul. 2010 (CEST)
Vermeidung christlich konnotierter Begrifflichkeiten im offiziellen Sprachgebrauch / Neutrale Formulierungen als Repression?
- Ich habe mir mal erlaubt, die Abschnitte zusammenzufügen, da eine Trennung sicherlich nicht gewollt war (zeitliche Nähe der Edits). Gruß --NeXXor 12:40, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Grins, 2 doofe, ein Gedanke + reorder after BKछातीऀनाएल - chartinael 12:48, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Ich habe mir mal erlaubt, die Abschnitte zusammenzufügen, da eine Trennung sicherlich nicht gewollt war (zeitliche Nähe der Edits). Gruß --NeXXor 12:40, 29. Okt. 2010 (CEST)
Sachverhalt:
Das Lemma listet den Sprachgebrauch der DDR als Repression auf und gibt an, daß christlich konnotierte Begriffe und Formulierungen von Verwaltungen und im Wissenschaftsbereich durch neutrale Formulierungen ersetzt worden wären.
Beispielhaft nennt das Lemma u.a. vuZ vs v.Chr. und die Jahresendfeiern anstelle von Weihnachtsfeiern.
Meinung:
- Ich halte das nicht für repressiv. Die Trennung von Kirche und Staat gebietet es m.E., daß neutrale Formulierungen verwendet werden. Es gibt mehr als nur eine Religion und mehr als nur einen Gott weltweit. Eine Repression daraus ableiten zu wollen, daß keiner Religion ein Vorzug gegeben wird, empfinde ich als völlig verfehlt. Genauso klar sollte sein, daß Bildungspolitik und Akademische Schriften so neutral wie möglich zu halten sind und aus diesem Grunde ist auch vuZ neutraler als vChr oder vor dem Weihnachtsmann oder vor Ahura Mazda oder vor Mohammed oder weiß der Geier wem. Gemäß der derzeit fast überall gültigen Zeitrechnung wäre vermutlich sowieso genauer. Im englischen sagt man nicht "unserer" Zeitrechnung, sondern einfach nur (all)gemeiner Ära. Von Jahresendfeiern mal ganz abgesehen, natürlich gab es die, fielen ja auch mit dem Ende des Jahres zusammen. Genausogut gab es aber auch stinknormale Weihnachtsfeiern, wo der Weihnachtsmann kam. Krippenspiele gab es halt nur in der Kirche, nicht in der Schule. Da gab es andere Aufführungen zur Weihnachtszeit. छातीऀनाएल - chartinael 12:38, 29. Okt. 2010 (CEST)
- [2] Ich denke schon, dass wir die offensive Vermeidung christlich konnotierter Begriffe im offiziellen Sprachgebrauch der DDR in irgendeiner Weise erwähnen sollten. Sicherlich gab es derartige, areligiöse Tendenzen in den meisten realsozialistischen Staaten und darüber hinaus in zahlreichen weiteren Ländern. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um eine bewusste Maßnahme der Staatsführung gegen die christlichen Kirchen in der DDR. Ob dies wirklich im Abschnitt Repression erwähnt werden sollte, darüber lässt sich in der Tat streiten, da es wohl eher eine sanfte Behinderung/Zurückdrängung christlichen Glaubens war. Daher schlage ich eher vor, den Repressionsabschnitt in einen Fließtext zur Haltung der SED zur Kirche umzuwandeln. Andere Vorschläge? --NeXXor 12:37, 29. Okt. 2010 (CEST)
- ich stimme dir da zu, würde das aber auslagern aus der Repression. Es war ja bei gott nicht verboten, christliche formulierungen zu verwenden. Im schulchor wurde gleichermaßen, Leise rieselt der Schnee in den alternativen: freue dich's christkind kommt / freue dich weihnacht ist bald gesungen. Gibt es eine Sektion, in der man darüber besser schreiben kann? Oder bedarf es einer neuen. छातीऀनाएल - chartinael 12:48, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Es geht hierbei ja auch nicht um Laizismus, sondern um eine aktive, areligiöse Politik der Staatsführung. "v. Chr." ist auch heute noch die gebräuchliche Beschreibung, wenngleich die wenigsten damit intuitiv eine Parteinahme für das Christentum assoziieren. Zur "Repression" habe ich mich ja bereits geäußert. Erwähnenswert finde ich diesen Sachverhalt abe rnach wie vor. Gruß --NeXXor 12:44, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Das magst Du als die gebräuchlichere Variante sehen. Ich sehe das natürlich nicht so. u.a. wegen der akademisch gebotenen distanz und neutralität. छातीऀनाएल - chartinael 12:50, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Selbst wir hier in der deutschsprachigen Wiki verwenden die Bezeichnung "v. Chr.", ohne dass ernsthaft jemand eine Verletzung der gebotenen akademischen Distanz und Neutralität darin sieht. Insofern ist eine derartige Bezeichnung zumindest ungewöhnlich und daher erwähnenswert. --NeXXor 12:54, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Grins, und niemand fühlt sich doch hoffentlich repressiv behandelt, wenn jemand vuZ oder uZ verwendet? छातीऀनाएल - chartinael 12:56, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Selbst wir hier in der deutschsprachigen Wiki verwenden die Bezeichnung "v. Chr.", ohne dass ernsthaft jemand eine Verletzung der gebotenen akademischen Distanz und Neutralität darin sieht. Insofern ist eine derartige Bezeichnung zumindest ungewöhnlich und daher erwähnenswert. --NeXXor 12:54, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Das magst Du als die gebräuchlichere Variante sehen. Ich sehe das natürlich nicht so. u.a. wegen der akademisch gebotenen distanz und neutralität. छातीऀनाएल - chartinael 12:50, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Es geht hierbei ja auch nicht um Laizismus, sondern um eine aktive, areligiöse Politik der Staatsführung. "v. Chr." ist auch heute noch die gebräuchliche Beschreibung, wenngleich die wenigsten damit intuitiv eine Parteinahme für das Christentum assoziieren. Zur "Repression" habe ich mich ja bereits geäußert. Erwähnenswert finde ich diesen Sachverhalt abe rnach wie vor. Gruß --NeXXor 12:44, 29. Okt. 2010 (CEST)
Von WP:3M: Ich halte die Vermeidunk von Begriffen aus dem religiösen Umfeld nicht für repressiv. Da hat es nun wirklich Schlimmeres gegeben. Dass es diese Begriffsneubildungen gab, ist klar, kann auch genannt werden (an anderer Stelle); manche Begriffe wie "Jahresendflügelfiguren" sind schon seltsame Blüten, die es wert sind genannt zu werden. Ansonsten ist die Zeitangabe "v. Chr." nicht weniger neutral als "vuZ". Als die gegenwärtige Zeitrechnung eingeführt wurde, hatte der Glaube nun mal einen anderen Stellenwert. Und wenn Begriffe mit christlichem Bezug in einer christlich geprägten Gesellschaft verwendet wurden, dann können sie auch in aller Neutralität und ohne christlichen Bezug weiterverwendet werden, solange der Referenzzeitpunkt beibehalten wird. So wie Weihnachten heute auch "nur" als Fest der Familie und der Liebe gefeiert wird und der religiöse Bezug, der sich auf Christus als Erlöser der Welt und als Retter der Menschen bezieht, nicht zuletzt aufgrund der hemmungslosen Kommerzialisierung fast völlig verlorengegangen ist. Wenn solche Begriffe trotzdem von einer Staatsführung umgedeutet werden, gewinnt sie dadurch auch nicht mehr Neutralität als vorher, sondern zeigt damit lediglich, dass man jeglichen historischen Bezug, der nicht erwünscht ist, verwischen will. Das als Solches hat aber nichts mit Repression zu tun. --Qhx 13:02, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Zustimmung! Also wohin damit? Gruß --NeXXor 13:17, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Grins, die Viecher hießen ooch in der DDR Weihnachtsengel. Ich meine, ganz ehrlich: Personenvereinzelungsanlage sagt ja auch niemand, wenn er ne Drehtüre meint, auch wenn der offizielle Begriff so absonderlich ist. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,456541,00.html Der Röhl hat sich über dererlei Sprachschöpfungen lustig gemacht. Gut so. Trotzdem ist das eben absonderliches Bürokratendeutsch, so wie Gliedermaßstab anstelle von Zollstock und Schraubendreher statt -zieher. Würde das aber wirklich nicht als Repression ansehen, aber natürlich durchaus als erwähnenswert, auch wenn es eben NICHT den allg. Sprachgebrauch wiedergibt. Für mehr Absonderlichkeiten kann man ja auf das Lemma, sprachgebrauch in der ddr verweisen. छातीऀनाएल - chartinael 13:27, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Wir sollten vor allem die Jahresendschokoladenhohlkörperfigur o. F. (ohne Flügel) nicht vergessen.--178.0.110.246 14:14, 29. Okt. 2010 (CEST)
Nun wollen wir das ganze mal nicht ins Lächerliche ziehen. Natürlich gab es solche Wortschöpfungen, jedoch waren diese zumeist satirischen Ursprungs in Anlehnung an tatsächlich vorgenommene Umbenennungen. Die Verwendung von "v. u. Z." statt "v. Chr." ist aber durchaus dem Kontext einer De-Christianisierungskampagne in der DDR zu sehen. Zur Vermeidung siehe auch Klaus Siewert: Vor dem Karren der Ideologie: DDR-Deutsch und Deutsch in der DDR --NeXXor 14:37, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Der quoted auch nur Hellmann ... kannst Du Hellmann selbst finden als Beleg? Ansonsten, die Sache zur Sprache ist klar, eben auch die Trennung von kirche und staat. Aber hinsichtlich von v.Chr und vuZ haben die weitergeführt, was die nazis begonnen haben. छातीऀनाएल - chartinael 14:56, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Dieser Sprachgebrauch sollte schon auch in diesem Artikel einen Platz bekommen. Entweder irgendwo in der umfangreichen Einleitung, oder, wenn das ein zu prominenter Platz dafür ist, vor oder nach dem Religionsunterricht. Mit ein oder zwei "realsozialistischen" Beispielen. --Qhx 15:36, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Ich denke, da könnte man das gut umsetzen. Vielleicht als Abschnitt, Religion und Bildungspolitik. Da könnte man das vielleicht reinsetzen. So von wegen ... staatliche trennung setzte sich auch in der Bildungspolitik durch, religionsunterricht als vorbereitung für die kommunion oder wie das heißt wurde in die gemeinden selbst verlagert und durch vorbereitungskurse auf die jugendweihe in den schulen ersetzt. Sprachgebrauch in der Bildung wurde auch neutralisiert. Dann beispiel mit vuZ zB. und dann noch diese strikte trennung schlug sich auch in der administrativen sprache nieder, welche dann zu so eigenwilligen wortschöpfungen wie der jahresendflügelfigur (weihnachtsmann) gipfelte. Für mehr Informationen, siehe Sprachgebrauch in der DDR. छातीऀनाएल - chartinael 16:42, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Prinzipiell wäre ich damit einverstanden, allerdings würde ich auf die Jahresendflügelfigur (= Weihnachtsengel) verzichten, da diese entgegen der landläufigen Meinung nie offizieller Sprachgebrauch waren. Ich werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen, den Hellmann habe ich allerdings leider nicht zur Hand. --NeXXor 17:29, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Ich denke, da könnte man das gut umsetzen. Vielleicht als Abschnitt, Religion und Bildungspolitik. Da könnte man das vielleicht reinsetzen. So von wegen ... staatliche trennung setzte sich auch in der Bildungspolitik durch, religionsunterricht als vorbereitung für die kommunion oder wie das heißt wurde in die gemeinden selbst verlagert und durch vorbereitungskurse auf die jugendweihe in den schulen ersetzt. Sprachgebrauch in der Bildung wurde auch neutralisiert. Dann beispiel mit vuZ zB. und dann noch diese strikte trennung schlug sich auch in der administrativen sprache nieder, welche dann zu so eigenwilligen wortschöpfungen wie der jahresendflügelfigur (weihnachtsmann) gipfelte. Für mehr Informationen, siehe Sprachgebrauch in der DDR. छातीऀनाएल - chartinael 16:42, 29. Okt. 2010 (CEST)
Ich hab den Satz mal etwas verkürzt und in der Einleitung eingefügt. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen. --NeXXor 17:39, 29. Okt. 2010 (CEST)
- Ach was, ich find das fügt sich da gut ein. छातीऀनाएल - chartinael 17:45, 29. Okt. 2010 (CEST)
Bausoldat
wäre erwähnenswert........--Iclandicviking 23:14, 26. Nov. 2010 (CET)
Religionsfreiheit und Opposition
Ich finde, dass irgendwie nicht so richtig klar zwischen Religionsfreiheit und Opposition abgegrenzt wird. Nach meiner eigenen Erfahrung wurde (zumindest in den 80ern, also in der Entspannungszeit) die Religionsfreiheit an sich nicht nur "formal" gewährt (so wie es im Artikel steht), sondern auch real. Ich selbst wurde nie gefragt, ob ich zur Christenlehre oder in die Kirche gehe, auch wurde ich nie daran gehindert, in eine Kirche zu gehen oder kirchliche Feste zu feiern, auch nicht während der EOS-Zeit oder im Studium. Irgendwie scheint sich in meinem Fall der Papa Staat einfach nicht dafür interessiert zu haben. Allerdings war ich auch kein "sogenannter" Oppositioneller. Und genau da ist der Punkt, wo der Artikel etwas diffus ist. Der Staat hat jegliche Form von Opposition bekämft, und da diese häufig unter einem kirchlichen Dach stattfand, kam es deswegen auch zu Konflikten zwischen Kirche und Staat. Doch genau diese Kausalität kommt nicht so recht rüber. Zwar hatte die SED nie eine positive Beziehung zur Kirche, aber Christen wurden doch nicht wegen ihres Glaubens drangsaliert (zumindest nicht in den 80ern), sondern wegen ihrer (vielleicht auch nur vermuteten) Nähe zur Opposition. Der Abschnitt Repression suggeriert aber eher das erste, was aber nicht so recht den Kern trifft. Auch die Aussage "Bestimmte berufliche Karrieren vorwiegend im Staatsdienst oder in leitenden Funktionen waren Christen bzw. Mitgliedern einer Kirche weitgehend verschlossen." kann man bzgl. des Staatsdienstes vielleicht so stehenlassen, aber nicht unbedingt für leitende Funktionen allgemein. Dazu gibt es einfach zu viele Gegenbeispiele (z.B. Chefärzte, Abteilungs- und Betriebsleiter, auch Angela Merkel (angestellt bei Akademie der Wissenschaften -> Staatsdienst). Die Karrieren waren sicherlich "erschwert", nicht aber "weitgehend verschlossen". In dem Zusammenhang sollte auch erwähnt werden, dass bei staatlichen Druck ein durchaus übliches "Gegenmittel" der Eintritt in eine Blockpartei (z.B. CDU) war, um seine Karriere nicht zu behindern. J.M. 88.74.85.140 00:49, 31. Mai 2011 (CEST)
- Sehr wohl wurden Christen häufig wegen ihres Glaubens drangsaliert. Deinen Beispielen setze ich Schulerlebnisse entgegen, bei dem sich Schüler, die die Konfirmation der staatlichen Jugendweihe vorzogen, vor der gesamten Schule rechtfertigen mussten und der Lächerlichkeit preisgegeben wurden. Angesichts der vermeintlich wissenschaftlichen Fundierung des M-L blieb für Religion doch gar kein Platz. Dass es doch auch Fälle wie die von Dir geschilderten gab, lag an der Willkür der SED-Diktatur, und nicht an einer prinzipiellen Religionsfreiheit in der DDR. Nur allzu oft wurden Karriere nicht nur "behindert", sondern ein Platz in der Nomenklatura war von vornherein gänzlich ausgeschlossen. Insofern sehe ich keinen Grund zur Beanstandung. --NeXXor 01:12, 31. Mai 2011 (CEST)
- Hier geht es ja nicht um persönliche Zeugnisse, sondern um eine lexikalische Beschreibung. Und der Abschnitt Repression ist nicht wirklich gut... eine Liste von kaum näher erläuterten Behauptungen. Vllt hast du ja Lust ihn zu verbessern? Sei mutig. --PaulBommel 01:40, 31. Mai 2011 (CEST)
- Lust ja, ob ich demnächste die Zeit finde, kann ich noch nicht genau sagen. In jedem Fall halte ich den bisherigen Abschnitt noch besser, als die diskutierten Änderungsvorschläge. Gruß --NeXXor 10:32, 31. Mai 2011 (CEST)
- @NeXXor: Ich weiß nicht, ob du meinen Diskussionsbeitrag nicht richtig gelesen hast oder ob wir unterschiedliche Auffassungen von Kausalitäten haben. Drangsalierungen und Schikanen wie von dir selbst erlebt hat es unstrittig gegeben, doch wurden diese Leute ursächlich nicht drangsaliert, weil sie die Konfirmation empfangen haben (was ja ein religiöser Grund wäre), sondern weil sie die Jugendweihe verweigert bzw. offen abgelehnt haben. Und hinter solch einem Verhalten wurde nun mal Opposition gesehen. Und genau das habe ich doch in meinem Beitrag auch eingeräumt. Dass die Ursache der Repressalien in den von dir geschilderten Fällen wohl nicht in der eigentlichen Religion zu suchen ist, sieht man daran, dass es viele junge Christen gab, die sowohl Konfirmation als auch Jugendweihe gefeiert haben und so nicht mit der Staatsdoktrin in Konflikt geraten sind. Mir geht es hier um die sicherlich nicht immer ganz einfache Abgrenzung zwischen Religion und Opposition, was leider viel zu oft vermengt wird, leider auch in deinem Diskussionsbeitrag. Dem Abschnitt über die Repressalien in seiner jetzigen Form fehlt es einfach an der nötigen Qualität, da hier Aussagen ohne Belege verallgemeinert werden und so der Eindruck entsteht, dass die überwiegende Mehrheit der Christen in der DDR (also mehrere Millionen!!!) drangsaliert wurden und kaum eine berufliche Karriere machen konnten. Hier muss detaillierter herausgearbeitet werden, wen die staatlichen Repressalien hauptsächlich trafen. Ansonsten finde ich den Artikel durchaus sehr gelungen, da er nämlich zeitlich und bis auf den von mir kritisierten Punkt mit der Abgrenzung Religion<>Opposition auch inhaltlich hinreichend differenziert.
- @PaulBommel: Ich fühle mich durch deinen Beitrag angesprochen, doch bin ich mir da wegen NeXXOrs zweiten Beitrag nicht ganz sicher. Wie auch immer, wenn ich die nötige Zeit und Ruhe finde, werde ich mal versuchen, einen Vorschlag für die Umformulierung des Repressalien-Abschnittes zu unterbreiten. J.M. -- 88.74.235.61 21:31, 31. Mai 2011 (CEST)
Ich habe mal Belege ergänzt - ich weiss nicht, ob da eine Aufzählung von Namen und Einzelereignissen eine Verbesserung wäre. Irmgard Kommentar? 00:19, 1. Jun. 2011 (CEST)
Ungültiges Archivierungsziel
Die Zielangabe bei der automatischen Archivierung dieser Seite ist ungültig. Sie muss mit demselben Namen wie diese Seite beginnen. Wende dich bitte an meinen Besitzer, wenn das ein Problem darstellen sollte. ArchivBot 04:31, 1. Jun. 2011 (CEST)
- Erledigt Harry8 13:23, 1. Jun. 2011 (CEST)
Nochmal
Die überwältigende Mehrheit der gläubigen Christen waren Anhänger einer evangelischen Kirche, katholische Christen konzentrierten sich vor allem in bestimmten Regionen. So waren 1989 etwa 5,4 Millionen Menschen Mitglied einer zum Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK) gehörenden Kirche. Ungefähr eine Million Menschen gehörten der katholischen Kirche an. Weitere Religionen mit wesentlich weniger Mitgliedern waren 1989 die Neuapostolische Kirche (100.000), Methodisten (35.000), Zeugen Jehovas (30.000) und Baptisten (14.500). Darüber hinaus existierten zahlreiche weitere Freikirchen und Religionsgemeinschaften, die meist deutlich weniger als 10.000 Mitglieder aufweisen konnten
Es werden hier keine weiteren Religionen besprochen. Es geht nur um eine einzige: das Christentum. Alles andere sind Konfessionen und christliche Religionsgemeinschaft. --Iclandicviking 11:27, 7. Jul. 2011 (CEST)
- Genau darum gehts doch in dem Artikel dem Lemma nach. Grüße --PaulBommel 13:06, 7. Jul. 2011 (CEST)
Staatsleistungen
Das "Informationsportal Staatsleistungen" versucht, auf seiner Seite den Anschein einer offiziellen Stelle zu erzeugen, was es aber eindeutig nicht ist. Deshalb schrieb ich bewusst: Bitte eine unabhängige Quelle angeben. Wenn denn die Angaben stimmen, sollte es doch kein Problem sein, dies zu ergänzen. Wenn es nicht möglich ist, kann man ja davorschreiben "Die kirchenkritische Humanistische Union behauptet, ..." dann bin ich auch einverstanden, den Text so zu ergänzen. --Schiwago (Diskussion) 07:58, 11. Mär. 2012 (CET)
Glaube in Ostdeutschland heute
Sollte man in den Artikel auch einen Abschnitt zur Lage und Entwicklung der christlichen Kirchen in der DDR nach 1990 einfügen? Das NORC der University of Chicago hat eine Studie veröffentlicht, die auch hierzulande ihr Echo im Blätterwald gefunden hat. Unter 30 untersuchten Ländern und Regionen der Erde bekundeten nirgendwo mehr Menschen als in Ostdeutschland, nicht an Gott zu glauben: Link zur Studie --slg (Diskussion) 23:26, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Nach 1990 gab's keine DDR mehr. Deswegen gehört ein solcher Abschnitt meiner Meinung nach nicht hierher. Es spricht aber nichts dagegen, ein oder zwei Zahlen aus der Studie einzufügen, wo es im Artikel ja auch jetzt schon um die dauerhaften Folgen der DDR-Kirchenpolitik geht. -- lley (Diskussion) 10:38, 19. Apr. 2012 (CEST)
Freikirchen
Eine wichtige Ergänzung, dazu aber einige Hinweise: Die Mitgliederzahlen sind nur mit Jahreszahl + Beleg sinnvoll, beides fehlt noch. Der Ortsname Paulsen ist offenbar falsch. Auch waren FDJ etc. nicht Jugendorganisationen der SED. --Vanellus (Diskussion) 14:30, 5. Aug. 2012 (CEST)
der Oberschule verwiesen, welche?
Da steht, wer sich in der Jungen Gemeinde engagiert hat, wurde der Oberschule verwiesen, kann ich mir vorstellen, aber warum ist Oberschule mit der POS verlinkt? Ich glaube eher, dass es damals die Vorläufer der EOS waren, denn noch in den 70er Jahren hat man im allg. Sprachgebrauch, wenn man "Oberschule" sagte, die EOS gemeint. --Hlambert63 (Diskussion) 19:34, 28. Okt. 2012 (CET)
- Der Link war wirklich falsch. Es ist die zum Abitur führende Schulform gemeint, die damals noch Oberschule (im Unterschied zur Grundschule) hieß. Das es dafür, soviel ich weiß, keinen Artikel gibt, habe ich den Wikilink entfernt. -- lley (Diskussion) 19:49, 28. Okt. 2012 (CET)
Friedensbewegung und Wende
"Die christliche Friedensbewegung hatte im Osten und Westen Deutschlands mit der 1958 ins Leben gerufenen und von der EKD unterstützten Aktion Sühnezeichen und dem Slogan „Frieden schaffen ohne Waffen“ gemeinsame Wurzeln."
Das steht im Artikel zur Aktion Sühnezeichen [3] genau anders. Nicht die EKD unterstütze die "Aktion Sühnezeichen" sondern einzelne Synodale. Bitte auch noch mal den Zusammenhang mit dem Slogan „Frieden schaffen ohne Waffen“ reputabel belegen.
Übrigens, die "christliche Friedensbewegung" gibt es nicht. Was soll das sein? Es waren immer einzelne Christen, die sich in verschiedenen Organisationen, so auch bei der "Aktion Sühnezeichen", der Deutschen Friedensunion oder der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG)einbrachten. Außenseiter der evangelischen Kirche wie der Pfarrer Otto Umfrid oder Ernst Böhme engagierten sich schon frühzeitig in der DFG. 1907 und 1913 kam es zu den zwei Friedensappellen deutscher Theologen, die zum Mitarbeit in der Friedensbewegung - keiner separaten christlichen - aufrief. Wenn wir also von eine "christlichen Friedensbewegung" sprechen wollen, dann finden sich die Ursprünge weit vor 1958. --Haobe (Diskussion) 14:56, 11. Mai 2013 (CEST)
- Da hier keine Reaktion in Form eines Beitrages oder Beleges erfolgte, nehme ich den Satz - der alleine mindestens drei unbelegte Behauptungen enthält - heraus. --Haobe (Diskussion) 21:09, 18. Mai 2013 (CEST)
Laizistische DDR?
Vielleicht können Personen, die sich mit der Materie auskennen, darlegen ob es sich bei der DDR um einen laizistischen Staat gehandelt hat? (nicht signierter Beitrag von 217.186.184.145 (Diskussion) 16:52, 1. Sep. 2015 (CEST))
Kapitel Katholische Kirche
Der Text beruht praktisch komplett auf einer - rückblickenden - Eigendarstellung von Michael Wendler. Dieser befasst sich mit Statements von Bischöfen und kirchenrechtlichen Rahmenbedingungen. Wünschenswert ist eine ausführliche Geschichte der katholischen Kirche in der DDR, wie es für die evangelischen Landeskirchen bereits geschehen ist, wobei Fachliteratur hinzuzuziehen wäre.--Ktiv (Diskussion) 08:04, 5. Dez. 2018 (E.G.A.L)