Diskussion:Computus (Osterrechnung)

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Bearbeiter: Reinhard Kraasch

bezüglich Übernahmen aus http://www.swetzel.ch/kalender/computus/computus.html

Ostertafeln

Die Aspekte Ostertafeln sollten m. E. beizeiten ausgelagert werden. Bis das geschehen ist, verlinke ich von Ostertafeln auf diesen Artikel und ergänze die Überschrift Osterrechnung um den Begriff Ostertafeln.

--JohannesPonader 02:39, 17. Apr 2006 (CEST)

Anmerkung zu den Osterzyklen: Jeder Zyklus, der nicht durch 19 (Mondzyklus) teilbar ist, ist nur ein Ausschnitt aus dem großen Osterzyklus von 532 (4 x 7 x 19) Jahren, keine Alternative. Wenn man einen Zyklus von z. B. 84 Jahren wiederholt, bekommt man keineswegs nur "ungenaue" Vollmonddaten, sondern blanken Unsinn. Da der Frühlingsvollmond sich innerhalb der 19 Jahre nicht kontinuierlich verschiebt, sondern springt, bekommt man z. B. den Vollmond angezeigt, wenn in Wirklichkeit Neumond ist. Das wäre selbst dem ungebildetsten Provinzbischof aufgefallen. --drab 13:25, 27. Jun 2006 (CEST)

Nein, das stimmt nicht ganz. 84 Jahre lassen sich durchaus in vier 11-Jahreszyklen plus fünf 8-Jahreszyklen aufteilen. Im Ergebnis also vier komplette mentonische 19-Jahreszyklen, plus ein Oktaetris. Schlechter als rein mentonisch, aber nicht katastrophal falsch. Zumindest bei nicht allzulanger Geltungsdauer.  -- Human Being 2007 14:28, 3. Dez. 2007 (CET)
PS. Also: ((4x136 + 5x99) x 29.53) / 84 = 365,258 Tage. Jährlich ca. 11½ Minuten länger als das Julianische Jahr, ca. 18 Stunden Irrtum nach 84 Jahren. Eine uneinsichtige – immerhin durch 7 teilbare – scheinbare "Ideallösung".

Eine grafische Darstellung der frühmittelalterlichen Ostertafeln kann man sich herunterladen von http://www.a-birken.de/buecher.htm --drab 17:01, 11. Dez. 2007 (CET)

Komputistik

"Komputistik ist die mittelalterliche Kalender- und Osterrechnung, die zur Berechnung des Osterfestes bzw. des Ostersonntags diente." Warum die Einschränkung auf das Mittelalter? Gibt es keine spätantike oder auch neuzeitliche Komputistik? --Ulrich Voigt

Bin ebenfalls etwas überrascht über die enge Eingrenzung des Gegenstandes, allerdings stört mich mehr die Begrenzung auf die Funktion (Berechnung des Osterfestes), die den Artikel stark prägt. Diese Funktion mag im frühen Mittelalter der Ursprung des "compotum" oder "computus" gewesen sein, daraus wird aber bald eine allgemeinere Lehre von der Messung und Einteilung der Zeit. Auch die Etymologie weist ja auf eine allgemeinere Bedeutung hin. Genauere Informationen dürften insbesondere in Arno Borsts Buch "Computus" zu finden sein. Mal sehen, ob ich selbst Zeit dazu finde... PhilipWinter 16:33, 5. Jan. 2009 (CET)
Mich stört, dass der Artikel fast nur das “Drumherum” bei der Bestimmung des Osterdatums enthält, aber die handwerkliche Tätigkeit eines Komputisten nicht beschreibt. Fast alles, was geschrieben ist, steht auch in anderen Artikeln. So hat der Artikel für mich und andere Leser keinen Wert, also eigentlich keine Existenzberechtigung.
Analemma 16:33, 1. Feb. 2009 (CET)
Ich werde mich um seine Berechtigung bemühen (heute vorerst Zusammenfassung bearbeitet), muss mir aber erst wieder Literatur ausleihen (vor allem Zemanek und Borst).--Analemma 18:27, 2. Feb. 2009 (CET)
Ich habe 'mal versucht, den Eingangstext im Sinne der obigen Kommentare zu überarbeiten. Vielleicht gefällt's? 4. Jul. 2009 -- Joachim Krüger -- 212.144.51.132 00:00, 5. Jul. 2009 (CEST)

Ich habe heute einiges, was hier stehen sollte, in Osterzyklus gefunden. Auf der dortigen Disk.seite habe ich hinterlassen: ... kann gut in Komputistik gebraucht werden: Sonnenzirkel SZ, Sonntagsbuchstabe SB, Goldene Zahl GZ (Mondzirkel, Metonzyklus), Epakte EP, Sonnen- und Mond(an)gleichung.
Den Inhalt von Absatz Osterstreit habe ich schon z.T. in Osterdatum angeführt. Vielleicht dort ausführlicher behandeln, hier wird er m.E. vom Leser nicht gefunden.
Den Absatz Osterrechnung (julianisch) halte ich für das hier Darzustellende, aber

  • auch gregorianisch, denn der Computus war der dringendere Anlass der Reformation; und, bis Gauß Formeln lieferte, machten die Arbeit weiterhin die Computisten
  • ohne die anderen als den 19-Jahre Zyklus; die anderen sind ein Thema für sich, deren rechnerischer Teil kaum bekannt ist
  • die jeweiligen Ostertafeln eines Verfassern nicht nur aufzählen; Inhalt angeben: wer kann ein Bild einer Tafel beitragen?

Analemma 21:06, 4. Feb. 2009 (CET) Nachdem ich mich nun einige Zeit lang mit dem Stoff des Artikels befasst habe, meine ich, man soltte

  • einen Extra-Artikel Osterstreit anlegen,
  • im Artikel Komputistik (besser Computus) den Algorithmus umfassend darstellen (Anfänge: s. unten).

Analemma 21:25, 16. Feb. 2009 (CET)

Mit Mängeln markierter Artikel

Komputistik (v. lat.: computus = "Berechnung") war das mittelalterliche Rechenverfahren, das zur Bestimmung des jährlich variierenden Osterdatums angewendet wurde. Ergebnis waren Listen mit Osterdaten für mehrere Jahre, die als Ostertafeln bezeichnet wurden. Man nannte diese Tafeln auch “Osterzyklen”, wenn sie für eine gesamte Oster-Periode angefertigt wurden.

Bedeutende Komputisten waren Dionysius Exiguus und Beda Venerabilis. Letzterer fertigte als erster einen vollständigen “Osterzyklus” für den Julianischen Kalender an.

Osterstreit

Die innerkirchlichen Streitigkeiten um eine richtige Bestimmung des Ostertermins wird Oster(fest)streit genannt. Schon seit dem beginnenden 2. Jahrhundert sind Unterschiede in der terminlichen Praxis beim Feiern des Osterfestes feststellbar. Diese Unterschiede hielten bis in das 8. Jahrhundert an. Erst zu diesem Zeitpunkt hatte sich der 532-jährige, alexandrinisch-römische Osterzyklus auch in ganz Europa durchgesetzt. Die Einheitlichkeit des Ostertermins war damit erreicht.

Zyklus ist ein technischer Begriff, der den Streit, welchem Ereignis zu gedenken ist, nicht beschreibt.  

Im Osterfeststreit kann eine qualitative und eine quantitative Ebene unterschieden werden.

Die Eigenschaften qualitativ und quantitativ treffen hier nicht zu.

Bei der qualitativen ging es unter anderem um folgende Fragestellungen:

  • Ostertermin an einem Sonntag; zeitliches Zusammenfallen von Ostern und Passah;
  • Beachtung der Tagundnachtgleiche;
  • Einheitlichkeit in der Osterrechnung.

Auf der quantitativen Ebene wurden Ostertafeln und Osterzyklen erprobt und verbreitet.

Osterzyklus ist enger definiert, auf Meton-Zyklusist Bezug genommen.

Somit kristallisierten sich folgende Richtungen (u. a. Häresien) heraus:

Heterodoxie wäre angebrachter, denn es gab noch keine christliche Großkirche.
  • Quartodezimaner vertraten die Meinung, dass der Tod Christi nur am Passahtag des jüdischen Kalenders gefeiert werden durfte, da dies nach der Überlieferung das Datum ist, an dem er (Christus) starb. Das Passah findet am 14. (lat. quarto decimo) Tag des Monats Nisan statt - daher der Name dieser Gruppe (2. Jahrhundert; Palästina, Syrien, Kleinasien);
  • Novatianer, Audianer, Protopaschiten favorisierten ein Ostern "mit den Juden", und zwar ein Ostern am Sonntag nach Nisan 14, egal ob vor oder nach dem Äquinoktium (3. bzw. 4. Jahrhundert ; u. a. Syrien, Kleinasien);
Quelle dafür erforderlich, dass diese (z.T. hier neu auftauchenden) Richtungen alle dasselbe wollten; 
s.a diese Quelle, in der u.a. 14. Nisan anstatt Sonntag danach
und der Grund dafür steht, warum die Juden mitunter schon vor dem Äquinoktium feierten.
  • Montanisten (Ostern am Sonntag nach dem 6.4. bzw. am 6.4.; 2./4. Jahrhundert; Kleinasien); Gallien (Ostern am 25.3.; 5. Jahrhundert); irischer Osterzyklus (84-Jahres-Zyklus; 6./7. Jahrhundert; Irland, England).
Unter Montanisten kommt das Wort Ostern nicht vor, unter Gallien erwartet das wohl niemand.
84-Jahres-Zyklus ist wieder nur ein technischer Terminus ohne Aussage über Osterstreit.

Demgegenüber setzt sich schon im 2. Jahrhundert (z.T. mit dem Osterfest überhaupt) der Sonntag als Festtag in Jerusalem, Alexandrien und Rom durch.

Kurz vorher steht, dass schon jemand den Sonntag favorisierte.

Seit dem Beginn des 3. Jahrhunderts bemüht man sich, das Osterfest mit Hilfe von Osterzyklen vorauszubestimmen. Miteinander konkurrierende Osterzyklen sind z.B. der alexandrinische und der 84-jährige, römische Zyklus, der auch nach der Übernahme der alexandrinischen Berechnungsmethode durch Rom in Irland und England zunächst vorherrschend blieb.

In Gallien zeigte die dort vom 5. bis zum 8. Jahrhundert verwendete Osterberechnung des Victorius von Aquitanien ebenfalls Abweichungen vom alexandrinischen 532-Jahres-Zyklus. Ein 95-Jahres-Zyklus wurde noch im 6. Jahrhundert in Italien und Afrika benutzt, ein 112-jähriger Osterzyklus in Gallien und Spanien (Ostertafeln, Osterzyklen).

Bei der Aufzählung 84 bis 532 besteht Unklarheit darüber, ob ein Osterzyklus etwas mit astronomischen Tatsachen
(Meton-Zyklus) zu tun hat, oder ob die Dauer der frühesten kalendarischen Wiederholung (532) gemeint ist.
95 und 532 sind ganzzahlige Vielfache von 19. Was ist die Bedeutung der jeweiligen Zahl für sich? 

Fassbar wird der Streit um den richtigen Ostertermin in den Jahren 387, 417, 444 und 455. In Rom wurde Ostern am 21.3.387 und 25.3.417 gefeiert, in Alexandrien am 25.4.387 bzw. am 22.4.417; im Jahre 387 feierten auch viele Kirchen Ostern am 18.4. Bzgl. der Jahre 444 und 455 setzte Papst Leo der Große nach langem Hin und Her das alexandrinische Osterdatum durch.

Wie kamen die Unterschied zustande (Einzelheiten sind erforderlich)? 

Für den Termin des Ostersonntages gilt aber gemäß den Beschlüssen des Ersten Konzils von Nicäa (325) (u. a. lt. Beda Venerabilis): Der Ostersonntag ist der Sonntag unmittelbar nach dem ersten Frühlingsvollmond.

Wieso aber? Danach hätte Leo der Große etwas Falsches durchgesetzt.
Leo der Große als Quelle nicht geeignet. Ostern kommt nicht vor.

Daraus folgt:

  • 1. Ostern muss auf einen Sonntag fallen;
  • 2. Ostern wird nach der Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) gefeiert;
  • 3. Ostern wird nach dem Frühlingsvollmond begangen, der auf die Tagundnachtgleiche fällt oder der der erste nach der Tagundnachtgleiche ist.

Osterrechnung (julianisch)

Hauptartikel: Osterdatum

Vorschlag für Überschrift: Oster-Bestimmung (-Findung ö.ä.) mit dem Komputus
Vorschlag für den Inhalt: Beschreibung der mathematisch-handwerklichen Arbeit der Komputisten,
die in beiden Kalendern gemacht wurde

Aus Beschlüssen von Nicaea folgt die mittelalterlich-julianische Osterrechnung innerhalb des Julianischen Kalenders. Die mittelalterlichen Gelehrten hatten dabei eine Fülle von Kennziffern zur Verfügung, die die Lage eines Jahres innerhalb des 28-jährigen Sonnenzirkels und des 19-jährigen Mondzyklus festlegten und zur Ermittlung des Ostersonntags beitrugen. Die Kennziffern waren u. a.: Claves terminorum, Epakte, Festzahl, Goldene Zahl, Indiktion, Inkarnationsjahre, Konkurrente, Lunarbuchstaben, Osterbuchstaben, Ostergrenze, Regulare, Sonnenzirkel, Sonntagsbuchstabe. Die Kennzahlen fanden bei der abzählend vorgehenden, mittelalterlichen Komputistik Verwendung.

Von der Fülle von Kennziffern werden bei Beginn der Arbeit nur gebraucht: Goldene Zahl oder Epakte
und Sonnenzirkel.
Aus der Rechnung (Überlegung) folgt der Sonntagsbuchstabe.
Ergebnis ist der Oster-Sonntag.
Die Ostergrenze ist ein Zwischenergebnis (Vollmond-Tag). Die Festzahl könnte unbeachtet bleiben. 
Man gibt damit lediglich an, welchen Platz der gefundene Ostertag in einer Reihe zwischen 1 und 35 einnimmt.

Eigentlich ist der sog. metonische Kalenderzyklus mit sieben 13-Mondmonat-Jahren in 19 Sonnenjahren schon seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. bekannt.

mit 12 à 12  +  7 à 13 (je +1 Schalt-)  =  19 verschieden lange Kalender-Jahre (Lunisolarkalender)

Nur dieser Zyklus garantiert eine genügend genaue Übereinstimmung zwischen Sonnen- und Mondjahr.

Wie gut oder schlecht waren die vielen anderen Zyklen (84, 95, 112)?

Er wurde im neubabylonischen Reich unter König Nabonid verwendet, auch im alten China und im antiken Griechenland. Später fand er unter Verbesserung als Kallippischer Kalenderzyklus auch Eingang in den jüdischen Kalender und wird heute innerhalb des gregorianischen Mondkalenders gebraucht.

Die Christen im Orient wandten sich sehr schnell und konsequent diesem Zyklus zu, richteten ihre Ostertafeln metonisch aus und fanden schließlich den alexandrinischen 532-Jahres-Zyklus, der den Mondkalender mit dem Sonnenzyklus verbindet. Victorius von Aquitanien (5.Jahrhundert) kannte diese alexandrinischen Ostertafeln und Dionysius Exiguus (6.Jahrhundert) dessen Schriften. Erst Beda Venerabilis erreichte es, dass man auch im Abendland alle nicht-metonischen Zyklen verwarf.

Wer ist Victorius von Aquitanien, warum ist wichtig, dass er etwas wusste? Liefen die Informationen zu Exiguus über ihn?

Der 19-Jahres-Zyklus unterteilt sich in zwei ungenauere Unterzyklen: elf Jahren mit 136 Monden und acht Jahren zu 99 Monden. Letzterer, der sog. Oktaetris, wurde sehr lange in Rom angewendet. Er liefert aber nur recht ungenaue Ergebnisse.

Wieso diese Unterteilung? Auch 7+12 und andere Summen wären möglich.
Welche Ergebnisse liefert die Oktaetris?

Im 4. und 5. Jahrhundert gebrauchte Rom offiziell auch in einem „idealistischen“ 84-Jahre-Zyklus, der die Zahl sieben mit der Zahl zwölf multipliziert, und versuchte so die Osterdaten zu regeln. Genaue Ergebnisse liefert dieser Zyklus aber natürlich nicht.

Welche Ergebnisse liefert der 84-Jahre-Zyklus? Wieso ist natürlich, dass er ungenau ist?
Was geschah mit diesem Zyklus in Irland?
Jahres-Zyklus Herleitung Komputist Jahrhundert
Alexandrinisch gemäß metonischem Zyklus
076-Jahres-Zyklus 04 * 19  = 076 Anatolios 3. Jahrhundert
095-Jahres-Zyklus 05 * 19  = 095 Theophilos 4. Jahrhundert
532-Jahres-Zyklus 28 * 19  = 532 Anianos 5. Jahrhundert
Römische Experimente mit Oktaetris-Zyklen
008-Jahres-Zyklus 01 * 08  = 008 Oktaeteris 2. Jahrhundert
016-Jahres-Zyklus 02 * 08  = 016 Hippolyt von Rom 3. Jahrhundert
112-Jahres-Zyklus 07 * 16  = 112 Hippolyt von Rom 3. Jahrhundert
"Idealistisch":  Sieben mal zwölf Jahre-Zyklus
084-Jahres-Zyklus 07 * 12  = 084 Laterculus 3. Jahrhundert
Mit dieser Übersicht am Anfang wäre der Text einfacher durchzulesen.
Die Sinnfrage der puren Nennung bleibt offen. Ist nicht mehr als eine Liste historischer Vorkommnisse.
Welche Bedeutung hatten die ganzzahligen Vielfachen der 19- und der 8-Jahre-Periode? Ging es um die Genauigkeit,
oder haben ihre Komputisten (wer waren alle diese Herren?) Ostertafeln dieser Länge angefertigt?

Ostertafeln

Wie sah eine originale Ostertafel aus (Bild)?

Die Ostertafeln hatten einen unterschiedlichen Aufbau. Die Ostertafeln des alexandrinischen Patriarchen Theophilos gaben, wie auch deren Fortschreibung durch seinen Nachfolger Kyrillos, die Jahre fortlaufend gemäß der Diokletianischen Ära an, dann auch Indiktion, Epakte, Konkurrente, Jahr im Mondzyklus, Datum des Vollmondes, Ostersonntag und das Mondalter am Ostersonntag. Diese Tafeln umfassten insgesamt sieben metonische Zyklen.

Unklarheit: Bei Theophilos stehen die Quantitäten 5*19 und sieben metonische Zyklen (=7*19).

Ein achter Zyklus wurde von einem unbekannten Komputisten angefügt. Letzterer endet im Jahr 247 nach Diocletian (=531 n. Chr.). Alle acht Zyklen lagen Dionysius Exiguus dann bei seinen neuen Berechnungen vor.

Victorius von Aquitanien kannte den 532-Jahre-Zyklus. Er versuchte eine neue Zeitrechnung seit Jesu Tod und Auferstehung zu begründen.

Wie sah dieser Versuch aus?

Dionysius Exiguus, auch Denys der Kleine genannt, folgte ihm darin aber nicht. Eine andere Ostertafel des 5. Jahrhunderts, die Zeitzer, gibt als Jahreskennung das entsprechende Konsulat an.

Wer war Zeitzer? Die beiden Links (s.unten) führen ins gleiche Nichts 
(weder Zeitzer noch Ostertafel enthaltende Site).
Wie funktioniert eine Jahreskennung mit einem Konsulat?

Dionysius Exiguus begründete die Jahre der Inkarnationsära: 247 (=13*19 cf. Märtyrer Ära) + 15*19 = 532 (post Christum natum).

Die Rechnung wird erst verständlich, wenn klar ist, was zu welchem Zweck zu rechnen ist.

Seine Ostertafeln bezogen sich auf die Jahre zwischen 532 und 626, also fünf metonische Zyklen. Andere Komputisten verlängerten diese später. Beda Venerabilis verteidigte und benutzte die dionysischen Berechnungen und schuf dann selbst einen kompletten zweiten alexandrinischen Zyklus des christlichen Mondkalenders, der von Anfang 532 bis Ende 1063 reichte.

Im Verlauf von Spätantike und Mittelalter entstand das (katholische) Kirchenjahr, in dem Ostern und die von diesem abhängigen beweglichen Feiertage (Herrenfeste) im liturgischen Mittelpunkt standen. Der Osterfestkreis als Teil des Kirchenjahres besteht aus den dem Ostersonntag in einer festen zeitlichen Distanz vorangehenden oder nachfolgenden Festtagen. Das sind (bezogen auf ein Gemeinjahr) unter anderem: Septuagesimae (-63 d), Esto mihi (-49 d), Aschermittwoch (-46 d), Ostersonntag (0 d), Himmelfahrt (+39 d), Pfingsten (+49 d), Trinitatis (+56 d), Fronleichnam (+60 d) (d=Tag; „-“ = vor Ostern; „+“ = nach Ostern).

Es heißt oder. Gibt es zwei Osterfestkreise?

Die Zeit zwischen Septuagesimae und Aschermittwoch heißt dann Vorfastenzeit, die von Aschermittwoch bis Ostern 40-tägiges Fasten (Quadragesima), die zwischen Ostern und Pfingsten 50-tägige Osterzeit (Quinquagesima). Septuagesimae ist der 9. Sonntag vor Ostern, Esto mihi (als letzter Sonntag der Vorfastenzeit) der 7., Pfingstsonntag der 7. nach Ostern, Trinitatis der 8. Nur eingeschränkt mit dem Osterfestkreis verbunden sind die Daten der Quatember. Die durch die vier Jahreszeiten bestimmten Quatembertermine liegen dabei eine Woche nach Aschermittwoch, am Mittwoch nach Pfingsten, am Mittwoch zwischen dem 15. 9. und 21. 9. und am Mittwoch zwischen dem 14. 12. und 20. 12. Im Kirchenjahr sind die Quatember durch besondere Fastenzeiten (Quatemberfasten) ausgezeichnet.

Esto mihi (als letzter Sonntag der Vorfastenzeit) der 7., Sonntag vor Ostern? (keine Zäsur im Satz vorhanden).

Literatur

  • Arno Borst: Computus. Zeit und Zahl im Mittelalter, in: DA 44 (1988), S. 1-82
  • Arno Borst: Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas (= dtv 30746) , München 1999
  • Arno Borst (Hg.): Schriften zur Komputistik im Frankenreich von 721 bis 818. Monumenta Germaniae Historica, Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2006, ISBN 3775210210, 1643 Seiten.
  • Michael Buhlmann: Zeit und Zeitbewusstsein in einer mittelalterlichen Grundherrschaft, in: MaH 55 (2002), S. 43-73
  • Hermann Grotefend: Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit, Hannover 13. Aufl. 1991
  • Aron J. Gurjewitsch: Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen, München 4. Aufl. 1989
  • Klaus Mainzer: Zeit. Von der Urzeit zur Computerzeit (= BSR 2011) , München 2. Aufl. 1996
  • Theodor Mommsen  In der Online-Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften:  Die Zeitzer Ostertafel von 447

Weblinks


Analemma 17:03, 5. Feb. 2009 (CET)

Computus-Tabellen

Ich habe die beiden Werkzeuge (Tabellen) der Komputisten nachgebaut und stelle sie hiermit zur Diskussion. Sie können auch als Ausschnitte sogenannter Ewiger Kalender angesehen werden. Zemanek zeigt einen solchen in Kalender und Chronologie (Oldenbourg, 1990, 5., verb. Aufl., S. 52), allerdings ist der von ihm angefertigt (nicht ohne seine Zustimmung abbildbar). Kennt jemand ein altes Exemplar (mit Bild)?

Mit der Goldenen Zahl GZ oder der Epakte EP (Greg.Kal.) findet man das Jahresdatum der Ostergrenze (zykl. Vollmond). Von dort geht man mit dem Sonntagsbuchstaben weiter und findet so das Jahresdatum des Ostersonntags. Steht der betreffende Sonntagsbuchstabe hinter der Ostergrenze, so ist Sonntag, und man muss zum nächsten Sonntag gehen (Sonntagsbuchstabe wiederholt sich dort).

Viel mehr ist nicht zu tun:
GZ, EP und SB aus der Jahreszahl ableiten.
Greg. Verschiebung der Epakten (EP und GZ) in den Säkular-Jahren besprechen.
Greg. Ausnahmen zum 26. April besprechen.
Analemma 21:16, 5. Feb. 2009 (CET)

Bei der Überarbeitung, Schritt 2 gab es doch viel mehr zu tun, als ich vorhersah. Es stellt sich die Frage, ob man weniger schreiben und trotzdem alle Fragen klären kann.

Analemma 14:49, 9. Feb. 2009 (CET)

Artikel Computus

Ich streiche meinen hier stehenden Entwurf (Abschnitt Überarbeiten) jetzt. Inzwischen habe ich seinen Inhalt zum Lemma Computus ergänzt und dieses in den Artikel-Raum gesetzt (auch die beiden Computus-Tabellen).
Ich werde demnächst einen eigenen Artikel Osterstreit anfertigen. Danach wäre Komputistik überflüssig geworden (Redirekt? Löschen?). Computus mit C entspricht der größeren Häufigkeit in der Literatur (auch öfters bei Google und wesentlich öfters als Komputistik)--Analemma 20:11, 20. Feb. 2009 (CET)

Der Abdruck der Regeln für die Osterberechnung in Missale und Brevier bedeutet nicht, daß die Osteberechnung damit für Laien nachvollziehbar wurde, da es sich bei den beiden genannten Büchern um Rollenbücher für den Liturgen bzw. für Angehörige des geistlichen Standes handelt.--132.199.145.30 13:42, 23. Jan. 2012 (CET)

Übertrag Diskussionsseiteninhalt nach Versionszusammenführung Komputistik und Computus

Ich habe den Inhalt der Diskussionsseite von Diskussion "Computus" mit Stand vor Versionszusammenführung nun hierher übertragen.--NebMaatRe 00:21, 3. Jun. 2009 (CEST)

Begründung Sonderregel

/*Wird der 18. April mit einem GZ>11 (z.Zt. mit GZ=17) ermittelt, und ist dieser ein Sonntag, so wird die Ostergrenze auf den 17. April vorverschoben. Ostersonntag ist dann der 18. April. Damit wird verhindert, dass innerhalb eines Mondzirkels von 19 Jahren Ostern zweimal auf den gleichen Termin fällt. Das kam im Julianischen Kalender nicht vor.*/

1954, 1965 & 1976 lag Ostern jeweils auf dem 18 April. Egal, wie man die Jahre in 19er Blöcke aufteilt, liegen immer mindestens 2 dieser Jahre in einem Block, was bedeutet daß dieser Satz nicht so ganz passt. Wurde das bei der Konstruktion übersehen oder liegt ein anderer Hintergrund für diese Regel vor? --79.199.93.104 06:05, 10. Mai 2009 (CEST)

Schaue bitte genau hin. Du mußt Ostergrenze und Ostern voneinander unterscheiden. Und überhaupt: Der Computus (die Oster-Findung) ist leider eine schwierige Sache, man stolpert oft, bis man ihn verstanden hat.--Analemma 17:49, 10. Mai 2009 (CEST)


Betreffs des „abgehängten“ Artikels: Komputistik

Hallo Benutzer:Analemma. Lange hatte ich nicht mehr den Fortgang dieses und der verwandten Artikel verfolgt. Ich sehe jetzt aber, dass sie sich seit etwa einem Jahr, nicht zuletzt durch Ihre, Deine kompetente Mitarbeit verändert und sicherlich auch verbessert haben. Das meiste allerdings habe noch nicht im Detail studiert. Schade ist allerdings, dass Du am 17. Feb. 2009 einen Artikel Computus anlegtest, obwohl es den Artikel Komputistik schon gab. Zu recht wurde dann prompt von Benutzer:Framhein ein Redundanz-Baustein gesetzt. Seit Deinem REDIRECT, vier Tage später, wurde unglücklicherweise die ganze Versionsgeschichte des Artikels abgehängt. Eine Verschieben zur Titeländerung wäre hier ggf. das Richtige gewesen. Eine Lösung hierzu werden wir finden.

Nun zum Inhaltlichen:
Der alte Artikel existiert seit 2003 und wurde von mir selbst nie bearbeitet. Er enthielt viele Unzulänglichkeiten, die von Dir ja schon zum Teil behoben wurden. Dennoch – lass es mich Dir amikal, vielleicht ja auch kollegial so sagen – kommt in Deiner Version einiges zu kurz. Ja, manches wird gleichwohl noch mehr verschüttet!  Eine moderne Betrachtung des Metonischen Zyklus darf den Oktaetris nicht außer Acht lassen bzw. ihn unter den Tisch kehren. Der Zyklus besteht nun mal aus zwei Oktaetren plus drei „Zusatzausgleichsjahren“. Wenn Du das in Deiner Version nicht auch hervorhebst, dann hast Du eben Unrecht.

Wieso?  Was bedeutet denn schon ein „schlapper“ Oktaetris, in dem doch die Monde um gut 1½ Tage verschoben sind.  Nicht wert  – und weshalb auch? –  darüber nur ein Wort zu verlieren?
Nun, weil er überlegen ist.  Er befreit uns von der  – zu nichts passenden –  Primzahl neunzehn.  Er hebt das Problem auf.  Das scheint schon Hippolyt von Rom dereinst verstanden zu haben...

Konkrete Zahlen?

  •   99   x    29,5306    =   2923,5294 Tage
  •     8   x   365,25      =   2922,0000 Tage,  id est mehr als 1½ Tage „falsch“.

Weil's so schön falsch ist, verdoppeln wir's.  Also wir setzen: 198 Monde in sechzehn Jahren zu 5847 Tagen, womit wir die gar nicht so schlechte Periode von 29,530.30.30... pro synodischem Mond erhalten.
Was sei damit gewonnen?  Schon die Alten wußten: Nach sechzehn Jahren ist der Mond bzgl. des Julianischen Kalenders um gut drei Tage +1⅓ H verschoben.  Na, aber da hört's auch noch lange nicht auf!

Nach genau acht Doppel-Oktaetren muss ein Ausgleichsmond ausbleiben. Also 1583 (statt 1584) synodische Monde pro 128 Jahre. 46747 Tage, was einem Mittel von 29,53063803 Tagen entspricht und womit wir der astronomischen Realität schon bedenklich nahe kommen.
Aber das ist  – ja claro –  noch nicht alles...   Wenn wir dann im siebten 128er Zyklus doch den 1584.sten Mond zulassen, so kommen wir also in 7 x 128 = 896 Jahren auf genau 11082 Monde mit 327258 Tagen, während 896 tropische Jahre genau einen Tag weniger ergeben.
Im Mittel knapp 29,53059015 Tage der erstere, exakt 365,2421875 Tage das letztere. So verhält es sich also mit dem astronomisch richtig kalkulierten Computus.

Das ist doch m.b.M.n. interessant und vermerkenswert!  Zumal auch dieses  – laut Benutzer:Ulrich Voigt –  Hippolyt von Rom schon „Anno dazumal“ wusste.

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Quappe 17:37, 1. Jun. 2009 (CEST)

URV+

URV Baustein eingefügt, da der Artikel Computus mit diesem hier veröffentlichem identisch ist, obwohl ich annehme dass der Urheber Herr Siegfried Wetzel mit dem Benutzer Analemma weitgehend identisch ist. Ich denke WP braucht hier eine formale schrifliche Erklärung des Herr Wetzel --Andys |  09:38, 3. Jun. 2009 (CEST)

Freigabe erfolgt, s. o. --Reinhard Kraasch 19:21, 8. Jun. 2009 (CEST)

Eingangstext

Oben versteckter Text hierher kopiert von Analemma 18:00, 5. Jul. 2009 (CEST):

Ich habe 'mal versucht, den Eingangstext im Sinne der obigen Kommentare zu überarbeiten. Vielleicht gefällt's? 4. Jul. 2009 -- Joachim Krüger -- 212.144.51.132 00:00, 5. Jul. 2009 (CEST)
  • mit Hilfe von speziell angefertigten Tabellen: Ob mit speziellen oder überhaupt mit Tabellen ist sekundär; möglicherweise gab es Computisten, die die Arbeit sogar im Kopf erledigen konnten.
  • Computist, der in der Regel dem Klerus nahestand: Abhängigkeit ist viel grösser, denn der Papst bestimmt.
  • Nach 1582 haben sich die Arbeitsbedingungen der Computisten durch die Gregorianische Kalenderreform stark verändert.: Der Algorithmus hat sich verändert.
  • Die erste Osterformel für den Gregorianischen Kalender, die alle Festlegungen des Nicäischen Konzils berücksichtigte wurde 1816 von Carl Friedrich Gauß veröffentlicht.: 1816 hat Gauß einen Nachtrag zu seiner ersten Version von 1800 veröffentlicht. Seine Arbeit auf die Festlegungen von Nicäa zu beziehen, macht keinen Sinn: a) Die Festlegungen von N. sind unklar geblieben. b) G. hat den seit 1582 angewendeten Algorithmus umgesetzt (ausgenommen Ausnahme beim 26. April).

Analemma 19:15, 5. Jul. 2009 (CEST)


Meiner Meinung nach war mein Text gar nicht so schlecht.

- Daß aus dem Wort Computus später einmal Computer wurde gehört in den Artikel über Computer.

- Die Kurzbeschreibung, was denn nun Computistik ist, beginnt mit "Im engeren Sinne...". Was ist denn dann Computistik im weiteren Sinne? Computistik ist kein "mittelalterliches" Rechenverfahren. Auch wenn ich heute das Osterdatum mit Hilfe von Tabellen und der zugehörigen Arbeitsanweisung ausrechne, betreibe ich Computistik und zwar mit einem neuzeitlichen Rechenverfahren (das MA endet für mich so um ca. 1500).

- So falsch ist das mit den Tabellen gar nicht: im Artikel finde ich 5 speziell angefertigte Tabellen.

- Ich meine, daß sich die christlichen Kirchen mittlerweile darüber einig sind, daß ihr Ostertermin den Nicänischen Vorgaben entspricht. Da der Gauß-Algorithmus zu den selben Osterdaten führt wie der Computus, entspricht er natürlich ebenfalls den Vorgaben aus Nicäa.

Zur Artikelverbesserung selbst:

- der "engere Sinn" und das "mittelalterliche Rechenverfahren" sind wieder drin.

- auch der Julianischen Kalenders wurde mit hoher Genauigkeit an das Sonnenjahr angepasst (nämlich mit der damals bekannten besten Jahreslänge, genau wie 1582).

- die...Computistik verlor in diesem Moment an Bedeutung: daraus lese ich: genau zu diesem Zeitpunkt verlor die Komputistik an Bedeutung. Stimmt aber nicht, wie die reichhaltige spätere Computus-Literatur zeigt.

- Clavius als Computisten zu bezeichnen ist m.E. nicht ganz treffend, evtl. Mathematiker.

- der Abdruck in Brevier und Meßbuch hat m.E. nichts mit Kontrolle zu tun, möglicherweise sollten Missionare in fernen Ländern die nötigen Unterlagen bei sich haben.

- Wer die Feiertage festlegt müßte eigentlich im Artikel über Kalender stehen.

- Osterberechnung gehört mit Sicherheit nicht zu den Aufgaben der PTB. Wenn in Deutschland quasi "offizielle" Computistik betrieben wird, dann vom Astronomischen Recheninstitut in Heidelberg, der Nachfolgeorganisation der Berliner Sternwarte (1700). Das Institut wird vom Bundesland BW beauftragt, jedes Jahr die kalendarischen Grundlagen zu veröffentlichen. Das dort errechnete Osterdatum ist jedoch völlig unverbindlich, der verbindliche Termin wird von den Kirchen festgelegt. Selbst die heute gültige Ostertafel von Clavius ist nicht frei von "Tippfehlern".

- es wird überall das Computus-Ergebnis verwendet, nur die PTB wendet eine modifizierte Gaußsche Osterformel an?

- ein gutes Beispiel für den Eingangtext findet man in der engl. Wikipedia.

Joachim Krüger-- 212.144.50.180 20:32, 6. Jul. 2009 (CEST)

Bevor wir weiter über Deine Änderungsvorschläge diskutieren, gebe bitte die Quellen für Deine zusätzlichen Fakten (Brevier und Messbuch, Tausende von Osterdaten von Clavius und evtl. weitere) an. Im Moment stehen einige davon schon im Artikel, hängen aber noch in der Luft.
Von der PTB kenne ich diese Mitteilung: [1]. Über die Verbindlichkeit schweigt man sich darin aus. Sie spielt auch faktisch keine Rolle, da spätestens seit der Gregorianischen Kalenderreform Eindeutigkeit herrscht, und das Ende des Greg. Kalenders nicht absehbar ist. Wie äussert sich das Heidelberger Institut (Quelle angeben)?
Analemma 13:45, 8. Jul. 2009 (CEST)

Ausnahme-Regeln im Gregorianischen Kalender

Dort steht jetzt zur Erläuterung der zweiten Ausnahmeregel:

"2.Wird der 18. April mit einem GZ>11 (z.Zt. mit GZ=17) ermittelt, und ist dieser ein Sonntag, so wird die Ostergrenze auf den 17. April vorverschoben. Ostersonntag ist dann der 18. April. Damit wird verhindert, dass innerhalb eines Mondzirkels von 19 Jahren Ostern zweimal auf den gleichen Termin fällt. Das kam im Julianischen Kalender nicht vor."

Das kommt im Julianischen Kalender aber sehr wohl vor, daß Ostern zweimal innerhalb eines Mondzirkels auf den gleichen Termin fällt:

Beispiel:
Das Jahr 550: GZ=19, SZ=27, SB=B, Ostergrenze am Sonntag, 17. April, Ostertermin: 24. April
Das Jahr 539: GZ= 8, SZ=16, SB=B, Ostergrenze am Montag, 18. April, Ostertermin: 24. April

Deshalb werde ich den Text ändern in:

"2.Wird der 18. April mit einem GZ>11 (z.Zt. mit GZ=17) ermittelt, und ist dieser ein Sonntag, so wird die Ostergrenze auf den 17. April vorverschoben. Ostersonntag ist dann der 18. April. Damit wird verhindert, dass innerhalb eines Mondzirkels von 19 Jahren Ostern zweimal auf den 25. April, den letztmöglichen Termin, fällt. Das kam im Julianischen Kalender nicht vor."

-- 79.195.232.139 23:47, 31. Mär. 2010 (CEST)

Für die Festlegung des Osterdatums ist der Julianische Kalender ein Lunisolarkalender.

Diese Aussage ist schon richtig. Vielleicht cum grano salis. Der julianische Kalender selbst ist natürlich kein Lunisolarkalender, seine Monate haben nichts mit dem Mond zu tun. Für die Osterfestberechnung wird er aber um Mondmonate ergänzt. Es wird ihm sozusagen ein Mondkalender übergestülpt. Es ist tatsächlich so, dass die Komputisten für jeden Tag des Jahres einen Mondmonat "Luna" und einen Tag in diesem Monat angeben, was für die Osterfestberechnung eigentlich völlig überflüssig ist. Der Grund ist vermutlich, dass die ursprüngliche Festlegung des Ostertermins von einem Lunisolarkalender herrührt. Der "Frühlingsvollmond" ist der Intention nach nicht einfach der erste Vollmond im Frühling, sondern der 14. Tag des Monats Nissan, des ersten Monats im jüdischen Kalender, der Tag des jüdischen Pessah-Fests. --Digamma 22:18, 30. Mai 2010 (CEST)

Ich habe schon verstanden, was der Autor sagen wollte. Das "cum grano salis" ist halt der Punkt. Ich kann ja auch nicht definieren: "Ein Viereck ist ein Dreieck mit einem Punkt mehr". Vielleicht wirfst Du mal einen Blick auf meine Änderung [2] in Lunisolarkalender, dort ist es mir glaube ich etwas besser gelungen, den Sachverhalt auszudrücken. LG --Boobarkee 22:38, 30. Mai 2010 (CEST)

Ich habe meine Schnellschuss rückgängig gemacht. Egal wie man zu der von Dir beanstandeten Aussage seht, sie ist an dieser Stelle überflüssig und eher verwirrend. Tschuldigung. --Digamma 22:48, 30. Mai 2010 (CEST)

Dritter Tag

"Der Todestag Jesu war ein Freitag, der Karfreitag, der dritte Tag danach, der Tag seiner Auferstehung, war ein Sonntag." behauptet der Artikel. Der erste Tag danach ist der Samstag, der zweite der Sonntag, der dritte der Montag! Wo liegt der Fehler? --Heindl 23:51, 23. Apr. 2011 (CEST)

Der Freitag wird mitgezählt als erster Tag. Das ist im übrigen nicht die Behauptung des Artikels, sondern christliche Überlieferung. -- Digamma 09:52, 24. Apr. 2011 (CEST)
Ergänzung: Damals begannen die Tage abends (siehe heute noch Sabbatbeginn am Freitagabend, Ende am Samstagabend, Weihnachten (beginnt am Abend des 24.12.) ebenso die Redewendung: "In acht Tagen" für "eine Woche"). Daher: Gestorben am Freitagnachmittag (erster Tag), Karsamstag, also Freitagabend bis Samstagabend (zweiter Tag), Auferstehung am Sonntag (dritter Tag). 2003:7A:8E13:5F62:248A:1FCE:59CB:196F 08:59, 28. Mär. 2016 (CEST)

Review 12. bis 22. 9. 12

Computus bedeutet im allgemeinsten Sinne Rechnen mit Zeit.

Aus Computus im Sinne von Rechnen (v. lat.: computus = „Berechnung“) ist das Wort Computer entstanden.

Im engeren Sinne wird mit Computus oder Computistik das mittelalterliche Rechenverfahren zur Bestimmung des jährlich variierenden Osterdatums bezeichnet.

Auch das Rechenverfahren Computus ist nicht auf die Schnelle verstehbar, weshalb es wichtig ist, es in einem guten Artikel darzustellen. Ich bitte um entsprechende Unterstützung.
dringend 20:10, 12. Sep. 2012 (CEST)

Ich habe mir einmal die Berechnungsmethode des Osterdatums beim Julianischen Kalender angeschaut. Die ersten drei angegebenen Punkte zum Gebrauch der Julianischen Computus-Tabelle habe ich sehr gut nachvollziehen können, die Vorgangsweise beim vierten Punkt ist mir hingegen unklar. Es steht, es soll in der Computus-Tabelle der Sonntagsbuchstabe SB mit dem Tagesbuchstaben TB verglichen werden, doch kommt bei den Kapitelüberschriften der vier Spalten der Computus-Tabelle der Begriff Tagesbuchstabe TB gar nicht vor. Im Text steht ferner, dass in der Computus-Tabelle die Kalender-Tage mit Tagesbuchstaben TB versehen in der letzten Spalte aufscheinen würden, die letzte Spalte ist aber mit der Überschrift SB versehen. Hier wäre klarere Darstellung erforderlich. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 17:33, 19. Sep. 2012 (CEST)
Deine Kritik war berechtigt. Der Kopf beider schmaler Tabellen muss korrigiert werden (wird eine Weile dauern): SB → TB. Zunächst sind die darunter stehenden Buchstaben tatsächlich alle die Tagesbuchstaben zu den links davon stehenden Kalendertagen. Nur einige davon sind auch Sonntagsbuchstaben, welche, sagt der unter 2. in "Gebrauch ... " ermittelte SB. Punkt 4 habe ich in diesem Sinne etwas umformuliert. Die von Dir noch erwähnte frühere Textstelle kann unverändert bleiben.
dringend 11:54, 20. Sep. 2012 (CEST)
Nachtrag: SB → TB ist erledigt, war einfach (ich dachte zuerst, ich müsste Graphiken ändern). Ich bitte Dich, nun zu versuchen, den Artikel bis zum Ende zu lesen und evtl.e weitere Unstimmigkeiten zu melden.
dringend 18:00, 20. Sep. 2012 (CEST)
Ich habe jetzt den Artikel zu Ende gelesen. Die vorgenommenen Veränderungen haben, finde ich, die Verständlichkeit erhöht. Beim Kapitel zum Julianischen Kalender halte ich die Schilderung des Verfahrens, wie Goldene Zahl und Vollmonddatum paarweise in die Tabelle geschrieben werden, nicht ganz gelungen. Statt:
Bei Erhöhung von GZ um 1 springt das Datum um 11 Tage zurück. Würde der 21. März unterschritten, so gilt nach dem Lunisolarkalender das Datum 19 Tage später.
würde ich schreiben:
Bei Erhöhung von GZ um 1 ist das Datum um 11 Tage früher, im Fall einer dabei auftretenden Unterschreitung des 21. März aber stattdessen 19 Tage später anzusetzen.
Beim Kapitel zum Gregorianischen Kalender würde ich auch explizit die Länge des Julianischen Jahres (365,25 d) angeben und die sich daraus ergebende Länge des Mondzirkels zu 19 . 365,25 d = 6939,75 d. Auch für die angegebenen Zahlen für die beiden Ungenauigkeiten würde ich zum besseren Verständnis die Rechnung angeben: (365,25 – 365,2422) d = 0,0078 d bzw. (6939,75 – 6939,6887) d = 0,0613 d. Zur besseren Übersichtlichkeit würde ich ferner die Computus-Tabelle zum Gregorianischen Kalender in das entsprechende Kapitel hinunterverschieben. Beim Punkt 4 zum Gebrauch der Gregorianischen Computus-Tabelle wird nur gesagt, dass man beim Ermitteln des 19. April unter dem Kapitel mit den Ausnahmen nachschauen soll, dort ist aber auch von Ausnahmen am 18. April die Rede. Soweit ein paar kleine Kritikpunkte, die ich noch feststellen konnte. Insgesamt aber ein sehr kompakter, informativer und sehr exakt geschriebener Artikel. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 18:30, 21. Sep. 2012 (CEST)
Ich habe Deine Vorschläge übernommen. Die Greg. C.tabelle habe ich unten nur wiederholt (oben kann man weiterhin Jul. (links) und Greg. Tabelle (rechts) miteinander vergleichen). Die Anwendg. der 18.April-Ausnahme hat nur äußerst selten eine Folge, deshalb hatte ich nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, war aber darauf vorbereitet, dass mal jemand auf die Unterlassung hinweist.
dringend 22:52, 21. Sep. 2012 (CEST)
Ja danke, sehr schön, somit ist die Verständlichkeit des Artikels nach meiner Meinung noch etwas verbessert worden. Der Julianische Kalender wurde übrigens am 1. Januar 45 v. Chr. eingeführt und nicht erst im Jahr von Caesars Ermordung 44 v. Chr. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 02:04, 22. Sep. 2012 (CEST)

KALP-Kandidatur 14. Oktober 2012

Der Artikel war im Review (s. dort), der etwas wenig Beteiligung hatte. Vielleicht wird er durch kritische Kommentare an dieser Stelle zuerst noch weiter verbessert und dann evtl. ausgezeichnet. Ich bitte darum.
mfG dringend 13:29, 14. Okt. 2012 (CEST)

Lesenswert Ein Artikel zu einer historisch interessanten Berechnungsmethode des Osterdatums, den ich mir schon im Review genauer angesehen habe und recht gut und verständlich dargestellt finde. Für mich ein klassisch lesenswerter Artikel. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 16:28, 15. Okt. 2012 (CEST)

Abwartend In dem Artikel steckt eine Menge verdienstvolle Arbeit.

In die Einleitung oder zumindest in den vorderen Teil gehört m.E. aber ein Satz wie ihn die PTA schreibt: Ostern wird nach einer christlichen Tradition am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühjahrsanfangs auf der nördlichen Halbkugel gefeiert.[3]

Zur Definition des Ostertermins ist verlinkt: Osterdatum. Hier geht es um die Technik, wie welchem Mittel/Verfahren man im Mittelalter das Osterdatum richtig im Kalender platzierte. --mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)
Den Einwand könnte ich nachvollziehen, wenn im weiteren in der Einleitung nicht noch eine Menge Allgemeines gesagt würde, was nichts mit der eigentlichen Rechentechnik zu tun hat. Auch glaube ich, dass der Hinweis, der Termin sei durch den gregorianischen Computus auch für Laien errechenbar, nicht zutrifft. Die Formeln setzen doch einige astronomische und mathematische Kenntnisse voraus.--Joe-Tomato (Diskussion) 09:36, 17. Okt. 2012 (CEST)
Welches Allgemeine sollte man weglassen?
Wegen der Laien: Hat mal jemand eingebracht, muss nicht sein (ist Formales, das am Ende erl. werden kann). Aber für relativ kurze Zeit können es Laien machen [4].<br /mfG dringend 21:19, 17. Okt. 2012 (CEST)

Die Geschichte des Computus wird m.E. gut bei Osterdatum dargestellt, hierauf fehlt aber ein Hinweis.

Du meinst die Geschichte des Osterdatums: Wann ist Ostern in Übereinstimmung mit dem historischen Ereignis der Kreuzigung Christi und der beiden folgenden Tage und mit der Bibel? Beim Computus geht es nur um die dafür nötige Kalender-Technik. Als Technik hat der Computus keine Geschichte, er war und ist zwingend mit den Vereinbarungen über das Osterdatum gegeben. Besonderheit ist vielleicht der Technikwechsel durch die Formulierungen von Gauss. --mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)
Nein, das meine ich nicht. Es geht darum, dass es nach der Einführung des julianischen Kalenders immer wieder zu Kritik an den Ergebnissen kam und dass es bereits im Konzil von Basel (1431–1449) Diskussion über die Rechentechnik gab. Es gab also eine Entwicklung vom julianischen zum gregorianischen Computus, die bisher im Artikel nicht dargestellt wird. --Joe-Tomato (Diskussion) 09:36, 17. Okt. 2012 (CEST)
1431–1449 war der julianische Kalender bereits etwa 1.500 Jahre alt!? Spätestens seit Beda Venerabilis war am Computus nicht mehr zu rütteln. Es gab eine Erweiterung, die von heute auf morgen anzuwenden war, keine Entwicklung im Vorgehen!?
mfG dringend 21:19, 17. Okt. 2012 (CEST)
z.B. veröffentlichte Reinher von Paderborn 1171 den Computus emendatus. Es stimmt zwar, dass auf offzieller Ebene der Schritt erst mit dem Gregorianischen Computus kam. Aber vorher gab es eben schon die Diskussionen. --Joe-Tomato (Diskussion) 10:42, 18. Okt. 2012 (CEST)

Der Hauptteil des Artikels befasst sich mit dem julianischen sowie dem gregorianischen Algorithmus, die leider für mich nicht verständlich dargestellt werden (für lesenswert muss es aber auch nicht jeder kapieren).

Im Mittelalter war der Computus das einzige Kapitel Mathematik an einer Universität. Wenn wir Heutigen die Sache schon nach einem zusätzliche zweiten Lesen verstanden haben, sind wir ziemlich gut. --mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)

Mir ist nicht klar, weshalb im Abschnitt zum julianischen auch die gregorianische Tabelle abgebildet ist. So wird der Text stark gestaucht.

Die gregorianische Tabelle wird anfänglich nicht gebraucht. Sie ist hier noch ein zweites mal abgebildet, damit nach dem Durchlesen des gregorianischen Abschnitts der Vergleich leichter möglich ist. --mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)
Mich hat es verwirrt und der Text wird dadurch, wie gesagt stark gestaucht, so dass zum Teil die Formeln nicht richtig lesbar sind. --Joe-Tomato (Diskussion) 09:36, 17. Okt. 2012 (CEST)
Die Dopplung kann man weglassen und dem Trend zur Reduktion des Bildschirms auf Handy-Größe zu begegnen (ist Formales, das am Ende erl. werden kann).mfG dringend 21:19, 17. Okt. 2012 (CEST)
Ich spreche nicht von einem Handy-Bildschirm, wenn ich von einer gestauchten Anzeige spreche. --Joe-Tomato (Diskussion) 10:42, 18. Okt. 2012 (CEST)

Soweit ich das verstehe, ist die Gaußsche Formel (nur) eine andere Darstellung des gregorianischen Rechenvorschrift. Müsste sie dann nicht dort ein Unterkapitel sein?

Die Formel ist sowohl auf den julianischen als auch auf dessen Verbesserung, den gregorianischen Kalender anwendbar. Für den julianischen Kalender wird sie ziemlich kurz und fast trivial, aber für die Osterrechnung im gregorianischen Kalender ist sie eine wertvolle Hilfe. --mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)
Genau, in der Darstellung wie sie derzeit im Artikel steht, ist sie eine andere mathematische Darstellung des gregorianischen Computus.--Joe-Tomato (Diskussion) 09:36, 17. Okt. 2012 (CEST)
Wenn Du mit Artikel das meinst: Mit M=15 und N=6 rechnet man im julianischen Kalender.
mfG dringend 21:19, 17. Okt. 2012 (CEST)
Nein, ich meine den Artikel, über den wir hier sprechen. --Joe-Tomato (Diskussion) 10:42, 18. Okt. 2012 (CEST)

Nicht ganz klar ist mir, weshalb den Epakten ein gesondertes Kapitel als Bestandteil des Computus gewährt wird. Die Goldene Zahl, der Sonnenzirkel und die anderen Parameter aber nun kurz abgehandelt werden.

Der Computus wird hier zunächst ohne Erwähnen der Epakte behandelt, weil er ohne sie auskommt und ohne sie leichter verständlich ist. Seit der Kalenderreform ist die Epakte beliebt, weil sich ihre Zahl nur in einer Richtung ändert. Sie wird neben der Goldenen Zahl angegeben, die sie aber nicht ersetzen kann.--mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)
Ja, das verstehe ich schon. Allerdings erklärt es nicht meine Frage. Eigentlich kenne ich es so, dass die Parameter einer Formel zusammenhängend und übersichtlich dargestellt werden. Diese Übersichtlichkeit fehlt mir bislang. Vielleicht kommt auch dann das Verstehen :-) --Joe-Tomato (Diskussion) 09:36, 17. Okt. 2012 (CEST)
Hoffen wir es, sonst sage deutlicher, wo es klemmt. Ich verstehe nämlich Dein Problem nicht.
mfG dringend 21:19, 17. Okt. 2012 (CEST)
Dann sage es noch mal deutlicher: Derzeit empfinde ich die Darstellung als so unübersichtlich, dass es nicht verständlich ist. Woran das meiner Meinung nach liegt, habe ich schon gesagt. --Joe-Tomato (Diskussion) 10:42, 18. Okt. 2012 (CEST)

Nicht klar ist mir, ob die weitestgehend dem julianischen Computus entsprechende Terminfindung der Ostkirchen ein eigener Computus ist.

Name ist Schall und Rauch. Jedenfalls haben die Ostkirchen noch den Julianischen Kalender und können sich die Kenntnis des richtigen Ostertermins im Kalender wie gehabt verschaffen. Sie haben allerdings seit eh und je die Ausnahme, dass Ostern und Pessach nicht gleichzeitig sein dürfen.--mfG dringend 19:55, 16. Okt. 2012 (CEST)
Nee, bei den Ostkirchen darf das Osterfest nicht vor dem Pessach-Fest liegen. Für den Fall, dass der julianische Kalender ein Datum nach Pessach ergibt, braucht es dort also eine eigene Vorschrift. --Joe-Tomato (Diskussion) 09:36, 17. Okt. 2012 (CEST)
Pardon: gleichzeitig → vor. Wenn Du „... [Computus] ein Datum vor Pessach ergibt“, ... meinst, dann sage zusätzliche Ausnahmeregel (anstatt eigene Vorschrift).
mfG dringend 21:19, 17. Okt. 2012 (CEST)
Ok. Wenn dann in der Literatur nicht von einem neuen Computus gesprochen wird, ist doch alles bestens.--Joe-Tomato (Diskussion) 10:42, 18. Okt. 2012 (CEST)

Grüße, --Joe-Tomato (Diskussion) 13:39, 16. Okt. 2012 (CEST)

In der derzeitigen Fassung keine Auszeichnung. Einige Änderungen wurden vom Hauptautor bereits in Aussicht gestellt. Grüße, --Joe-Tomato (Diskussion) 10:42, 18. Okt. 2012 (CEST)

Der Belegapparat bzw. die Auswertung der Fachliteratur ist mir für eine Auszeichnung entschieden zu dünn, wobei für mich nicht klar ist, inwieweit die angegebene Literatur unter Literatur auch für den Artikel tatsächlich herangezogen worden ist? Etwa Arno Borst: Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas. 3. durchgesehene und erweiterte Auflage. Wagenbach, Berlin 2004 taucht einmal in der Fußnote auf und dann ohne Seitenangabe. Mal wird Seite ausgeschrieben, mal abgekürzt mit S. --Armin (Diskussion) 11:03, 26. Okt. 2012 (CEST)

Die Darstellungen Alden A. Mosshammer: The Easter Computus and the origin of the Christian Era Oxford 2008 und Immo Warntjes (Hrsg.) Computus and its cultural context in the Latin West AD 300-1200 Turnhout 2010 fehlen komplett im Literaturabschnitt und sind auch nicht für den Inhalt verarbeitet worden. Siehe dazu auch (Benutzer Diskussion:Bvo66#Computus) Schwerpunktmäßig ist wohl die über hundert Jahre alte Darstellung von 1907 herangezogen worden. Daher leider keine Auszeichnung. --Armin (Diskussion) 09:17, 27. Okt. 2012 (CEST)

Der Computus ist ein faszinierendes mittelalterliches Thema, das nicht nur mathematisch darzustellen ist, sondern insbesondere in seiner geschichtlichen und geistesgeschichtlichen Entwicklung. Die Schriften von Arno Borst vermitteln ein Gefühl dafür, wie faszinierend das sein kann, der Artikel vermittelt davon aber leider nichts. Diese eher technische Darstellung ist sehr ehrenwert, reicht aber m. E. nicht für eine Auszeichnung. --AndreasPraefcke (Diskussion) 09:36, 27. Okt. 2012 (CEST)

Mit 0 Exzellent-, 1 Lesenswert- und 2 keine Auszeichnung-Stimmen erhält der Artikel keine Auszeichnung. --Adrian Bunk (Diskussion) 10:40, 27. Okt. 2012 (CEST)

Computus: Rechenverfahren zur Bestimmung des jährlich variierenden Osterdatums

Das Osterdatum inkl. seiner Geschichte hat seinen eigenen Artikel, auf den 2x verwiesen ist. Der Computus ist nur das zahlenmäßige Befolgen der Vereinbarungen über das Osterdatum. Zu einer schematischen Arbeit – genannt Computus – kam und kommt es nur, wenn längere Ostertermin-Tafeln aufzustellen sind oder, wenn man einen zeitlich weit entfernten Ostertermin (ohne Benutzung von Tafeln) ermitteln will.
mfG dringend 19:06, 27. Okt. 2012 (CEST)

Zur Unterstützung des oben Gesagten habe ich einen Hinweis vor den Artikel gesetzt. Außerdem habe ich Überarbeitungen am Artikel Osterdatum vorgenommen.
mfG dringend 23:31, 28. Okt. 2012 (CET)
Da jemand meinen Hinweis aus formalen Gründen entfernte, wurde ich jetzt innerhalb des Artikels nochmals deutlicher. Ich hoffe nun, dass bestimmte Leser besser erkennen, dass Computus trotz wörtlicher Verwendung als Titel eines einschlägigen Buches von Arno Borst nur ein Hilfsmittel für das fest vereinbarte Osterdatum ist, und dass aus dem vorliegenden Artikel nichts anderes hervorgehen kann, als wie man mit dem ebenfalls feststehenden Algorithmus umgeht, um das an den Mond gebundene Osterdatum in unserem Sonnenkalender richtig einzutragen. Das ist für die meisten Geistesarbeiter eine leider sehr unbequeme Angelegenheit und mühevoll, bis ein sachliches Urteil möglich wird. Aber sie können sich ja abwenden.
mfG dringend 23:15, 29. Okt. 2012 (CET)

Nochmaliges Nachlesen bei Borst: Computus   →   Computus (Osterrechnung).
mfG dringend 20:41, 8. Nov. 2012 (CET)

Eine reine Verständnisfrage: Wo und warum wurde verabredet, aus "Computus" Computus (Osterrechnung) zu machen und dazu einen (in der jetzigen Form m.E. völlig sinnlosen) Stummel Computus anzulegen? (Hängt mit dem hier diskutierten Komplex zusammen, deswegen wäre ich für Hinweise dankbar, wo man dieser Aufteilung vorangegangene Diskussionen nachlesen kann.) Dank & Gruß, --bvo66 (Diskussion) 14:35, 10. Nov. 2012 (CET)

Hinweis zum historischen Überbau

Nachdem das oben in der Diskussion zur gescheiterten Kandidatur schon angesprochen worden ist: Auch jüngste Hinzufügungen wie etwa diese, die einen gar nicht existenten (weil lateinisch unmöglichen) Begriff computus pascale mit Arno Borst referenzieren (wo solcherlei natürlich nicht steht; dort wird korrekt u.a. auf die für die Entwicklung des Begriffs wichtige, im Umkreis Cassiodors entstandene Schrift Computus Paschalis des 6.Jh.s verwiesen), lassen gründliche Zweifel daran, ob Borsts in jeglicher Hinsicht umfassende Studie tatsächlich benutzt, verstanden und für den Artikel ausgewertet worden ist. (Natürlich muß es, wenn schon, computus paschalis heißen; ich habe die entsprechenden irrigen Passagen einstweilen zurückgesetzt, sie bedürfen aber insgesamt einer kompletten Überarbeitung.) Als Einstieg kann auch Borsts der Erstauflage seines Buchs vorangehender, beinahe gleichnamiger 80seitiger Aufsatz im Deutschen Archiv (der Zeitschrift der MGH) von 1988 dienen, der hier online verfügbar ist und bereits zahlreiche fundierte begriffsgeschichtliche Hinweise enthält, die für die Einleitung des Lemmas brauchbar sind. Zudem fehlen, wie ebenfalls bereits oben erwähnt, mit den 2008 von Mosshammer und 2010 von Warntjes/Hg. vorgelegten Bänden zwei zentrale Publikationen der aktuellen Forschung zum Thema des Lemmas, deren auswertende Einbeziehung m.E. unbedingt erforderlich ist, um das Lemma zur Gänze abzudecken. Grüße, --bvo66 (Diskussion) 03:48, 10. Nov. 2012 (CET)

Das Lemma lautet nicht mehr Computus sondern Computus (Osterrechnung). Ich bitte darum, das zu beachten und nicht Versäumnisse zu Aspekten vorzuwerfen, mit denen der vorliegende Artikel das Thema verfehlen würde. Wer mag, kann den Artikel Computus beleben, ein Begriff, der fast alles enthält, was vor allem im Mittelalter über Zeit und Zahl und darüber hinaus (Musik u.v.a. mehr) gedacht wurde.
mfG dringend 11:35, 10. Nov. 2012 (CET)
Merke: Genau zu Computus (Osterrechnung) sind meine Hinweise gemeint: Die genannte nicht verarbeitete Literatur beschäftigt sich ausführlichst mit genau diesem Aspekt. Gruß, --bvo66 (Diskussion) 12:39, 10. Nov. 2012 (CET)
Sage, was in dieser Literatur (Borst und Mosshammer liegen mir vor) zum Durchführen der Osterechnung steht und nicht verarbeitet worden sei. Borst sagt kein Wort dazu. Und was wäre aus Mosshammers Buch unterschlagen?
mfG dringend 13:29, 10. Nov. 2012 (CET)
Du kannst auch den DA-Aufsatz nehmen (dessen Link ich oben angab und dessen Fußnoten zu im Artikel vermißten Materialien nur so sprudeln): Der gesamte historische Überbau des Artikels ist in der jetzigen Form nicht brauchbar bzw. gar nicht vorhanden; dieser Edit eine Verschlimmbesserung sondergleichen, der die (für dieses Lemma erforderliche) Erklärung des Begriffs "Computus" und die Geschichte seiner mittelalterlichen Verwendung wieder auf den Uraltforschungsstand zurücksetzt, gar Borsts Buch gänzlich aus dem Literaturverzeichnis hinauswirft(!!), gleich zusammen noch mit zwei weiteren einschlägigen Titeln (nochmal Borst, und Rüpke - die wurden also bislang auch nicht verabeitet?): Dazu erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Einen Edit-War werde ich hier nicht starten, aber zu lesen, Borst sage "kein Wort zur Durchführung der Osterrechnung" ist schon 'bemerkenswert' - man kann niemanden zwingen, gutgemeinte Hilfestellung anzunehmen. Grüße, --bvo66 (Diskussion) 14:17, 10. Nov. 2012 (CET)
Danke für die Korrektur computus pascalecomputus paschalis. Ansonsten warte ich noch auf Antworten zu meinen Fragen.
mfG dringend 13:21, 11. Nov. 2012 (CET)
Und warum ist es jetzt so still? Haben die Kritiker eingesehen, dass man mit penetranter Empfehlung von Literatur, die man selbst nicht gelesen hat, sich eher blamiert als dass man ernst genommen wird?
mfG dringend 13:03, 16. Nov. 2012 (CET)

Computistik vs Komputistik

Ein weiteres Feld für nötige Diskussionen angesichts des jetzigen Artikelstandes und des das Problem C vs K betreffenden Edits: Hier sollten wir uns auf eine einheitliche Schreibung (C oder K) verständigen. Für die deutschsprachige Forschung führe ich zugunsten der K-Schreibung die drei Editionsbände von Arno Borst an, die 2006 als Bände 21.1 bis 21.3 in der Reihe Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters bei den MGH unter dem Titel Schriften zur Komputistik im Frankenreich von 712 bis 818 erschienen sind und auf knapp 1.650 Seiten kritisch ediertes Quellenmaterial zum Computus der frühen Karolingerzeit enthalten (eine Rezeption dieser drei Bände fehlt ebenfalls im Artikel.) Gruß, --bvo66 (Diskussion) 14:49, 10. Nov. 2012 (CET)

PS: Die Zusammenführung der ursprünglich getrennten Artikel Computus und Komputistik hatte Anfang Juni 2009 dankenswerterweise Benutzer:NebMaatRe († 3. Juli 2011) übernommen. Nunmehr verlinkt "Komputistik" zum Stummel Computus, statt korrekterweise auf dieses Lemma hier: Auch darum muß man sich m.E. kümmern. --bvo66 (Diskussion) 15:11, 10. Nov. 2012 (CET)


Überschneidung mit Osterdatum?

Ich finde, es gibt ein deutliche Überschneidung mit dem Artikel Osterdatum. Wurde das schonmal thematisiert? Siehe auch Diskussion dort. --TSchlabach (Diskussion) 10:14, 30. Jan. 2016 (CET)

von oben nach hier verschoben von --mfG AnaLemma 12:15, 30. Jan. 2016 (CET)

Die mittelalterliche Osterberechnung ist nur eine Form der Osterberechnung. Das wird auch im Artikel Osterberechnung deutlich. Im Mittelalter galt sie zudem lange als einzige angemessene höhere mathematische Tätigkeit und es gab eine große Produktion an Schriften. Das sollte schon unabhängig dargestellt werden, zumal der Artikel Osterdatum wirr und nur für den verständlich ist, der schon weiß, worum es geht. Dazu kommen dort einige Verschlimmbesserungen aufgrund von Halbwissen. Wenn dort verbessert wird, sollte geschaut werden, ob durch Querverweise der Artikel hier oder dort entlastet werden kann, ohne dass die Verständlichkeit erneut leidet. Denn das Thema ist durchaus nicht trivial. So beginnt Dionysius Exiguus mit dem Jahr vor der Inkarnation. Wahrscheinlich, weil er so mit einer Übereinstimmung mit dem jüdischen Kalender beginnen kann. Das nächste Jahr hat dann den idealen Frühlingsmonat. Ich will das nicht weiter fortführen, aber eigentlich bräuchte es hier einen wirklichen Experten, um das Thema in beiden Artikeln vernünftig zu behandeln. --Namensknappheit (Diskussion) 07:56, 14. Dez. 2017 (CET)

Überschneidung mit 'Gregorianischer Kalender'

Im Abschnitt 'Der Computus im gregorianischen Kalender' wird nicht nur die Berechnung des Osterdatums im gregorianischen Kalendersystem erläutert, sondern auch die Begründung für die Einführung des gregorianischen Kalenders gegeben. Diese ausführliche Begründung (mit Rechnungen) gehört inhaltlich in den Artikel 'Gregorianischer Kalender'. (nicht signierter Beitrag von FxPorsch (Diskussion | Beiträge) 12:52, 25. Mär. 2016 (CET))


Fehler im Artikel? Anregung zur Diskussion:

Abschnitt "Ausnahmeregeln im gregorianischen Kalender":

Hier steht: " 1. Ergibt sich für den Frühlings-Vollmond der 19. April (z. Zt. mit GZ=6), und ist dieser ein Sonntag, so wird die Ostergrenze auf den 18. April vorverschoben. Ostersonntag ist dann der 19. April. 2. Wird der 18. April mit einem GZ>11 (z. Zt. mit GZ=17) ermittelt, und ist dieser ein Sonntag, so wird die Ostergrenze auf den 17. April vorverschoben. Ostersonntag ist dann der 18. April. Sonst gäbe es Ostern zweimal am 25. April innerhalb einer 19er Reihe, was im Julianischen Kalender nicht vorkam."

Ich bin mir sicher, dass der zyklische Vollmond (Ostergrenze, erster Frühlingsvollmond) IMMER vom 19. April auf den 18. April zurückverschoben wird, also auch dann, wenn der 19. April KEIN SONNTAG ist. Dass der 19. April gar nicht als zyklischer Vollmond auftreten kann, wird erreicht, indem man die Osterlunation als hohlen Montag, also zu 29 Tagen, auslegt. Das heißt 30 mögliche Epakten werden auf nur 29 Tage verteilt. Als Konsequenz tritt in Jahren mit Jahresepakte 24 UND 25, beidesmal der 18. April als zyklischer Vollmond (Ostergrenze) auf. Treten beide Jahresepakten 24 und 25 in der gleichen Epaktenreihe auf (z.B. von 1900 bis 2199), dann wird zusätzlich bei der Jahresepakte 25, die dann "zweite Epakte 25" ("second epact 25" s. Lit. 1) oder "Sonderlingsepakte" (s. Lit. 2) heißt (geschrieben (25)), der zyklische Vollmond vom 18. April auf den 17. April zurückverschoben.

Dies bedeutet, dass die GENERELLE Zurückverschiebung der Ostergrenze, die dazu dient, den 26. April als spätestes Osterdatum auszuschließen, von den Ausnahmeregelungen der Gauß'schen Osterformel UNTERSCHIEDEN werden muss.

Beispiele: Jahresepakte 24: Jahre: 1962, 1981, 2000, 2019, 2038, 2057, 2076. Ostergrenze ist IMMER der 18. April, die 1. Ausnahmeregel der Gauß'schen Osterformel tritt nur im den Jahren 1981 und 2076 ein, also wenn der 19. April ein Sonntag ist und sich sonst fälschlicherweise der 26. April als Osterdatum ergeben würde.

Ähnliches gilt für die Jahresepakte (25) (zweite Epakte 25): Jahre: 1954, 1973, 1992, 2011, 2030, 2049. Ostergrenze ist IMMER der 17. April, die 2. Ausnahmeregel der Gauß'schen Osterformel tritt nur 1954 und 2049 ein, da hier der 17. April ein Sonntag ist.

Tritt die Jahresepakte 25 allein (ohne Epakte 24) in einer Epaktenreihe gilt (z.B. Jahr 1886): Ostergrenze ist IMMER der 18. April (wie bei Epakte 24), eine Ausnahme in der Gauß'schen Osterformel ist hier nicht notwendig und tritt NICHT auf.

Belege: 1.) Explanatory Supplement to the Astronomical Ephemeris (1961), E: Ecclesiastical Calendars: Hier findet sich ein immerwährender zyklischer Mondkalender, der es erlaubt, aus der Jahresepakte alle Mondphasen eines Jahres näherungsweise zu bestimmen, so auch den für die Osterrechnung maßgeblichen ersten Frühlingsvollmond.

2.) H.-J. Felber: Die beiden Ausnahmebestimmungen in der von C. F. Gauss aufgestellten Osterformel; Die Sterne 1977, Bd. 53, Seite 22-34. Hier findet sich ebenfalls ein zyklischer Mondphasenkalender für den greg. Kalender für die Monate Januar bis April. Dabei ist die (komplizierte) Situation mit den Epakten 24, 25 und (25) ausführlich dargestellt.

3.) C. F. Ginzel: Handbuch der mathematischen und Technischen Chronologie, Bd. III, Leipzig 1914, S. 265. Hier ist eine Tabelle der Ostergrenzen angegeben. Für die Goldene Zahl 6, die im Zeitraum 1900-2199 der Jahresepakte 24 entspricht, ist als Ostergrenze immer der 18. April und für die Goldene Zahl 17 (zweite Epakte 25 im Zeitraum 1900-2199) immer die Ostergrenze 17. April angegeben.

4.) H. Lichtenberg, L. Gerhards, A. Graßl, H. Zemanek: Die Struktur des Gregorianischen Kalenders anhand einer Verallgemeinerung der Gaußschen Osterformel dargestellt; Sterne und Weltraum 1998, Heft 4, S. 326-332. Auf der Seite 329 findet sich eine "umgebaute" Osterformel, die die Größe OG (Ostergrenze) enthält (siehe auch WP-Artikel "Gaußsche Osterformel", Abschnitt 5 "Eine ergänzte Osterformel"). Damit ergibt sich, die von mir oben beschriebene Situation und kann anhand der oben genannten Jahre leicht nachgerechnet und bestätigt werden.

Ich würde mich über Rückmeldungen und Diskussionen freuen! MfG--Klaus Peter Zeyer (Diskussion) 16:08, 13. Mär. 2018 (CET)