Diskussion:Dänen-Ampel
Dänenampel auf Bundesebene
Ich bitte diesen Formulieriungsvorschlag des Benutzers Felix König nochmals zu überdenken. Die Möglichkeit einer Dänenampel kann meiner Auffassung nach nicht allein auf das Land Schleswig-Holstein bezogen werden, weil sie theoretisch auch auf nationaler Ebene in Deutschland geschlossen werden könnte. Sollte der SSW sich zu einer Kandidatur bei einer Bundestagswahl entscheiden, wäre er auch hier laut Bundeswahlgesetz von der Sperrklausel befreit. So gab es im ersten Bundestag von 1949 bis 1953 mit Hermann Clausen bereits einen Abgeordneten des SSW (der anderen Ausgestaltung des damaligen Wahlrechtes bin ich mir dabei bewusst). Natürlich muss im Artikel deutlich werden, dass die Dänenampel derzeit real nur eine Rolle in der schleswig-holsteinischen Landes- bzw. Kommunalpolitik spielt. Diese Koalitionsvariante aber bereits im einleitenden Satz darauf zu reduzieren finde ich unglücklich. Ich werde mich mit dem Thema zwar hier nicht aufhalten, aber vielleicht mag jemand anderes noch mal schauen, ob nicht noch eine andere Formulierung als die jetzt gewählte in den Artikel eingearbeitet werden kann. --Ktesias (Diskussion) 23:36, 27. Apr. 2012 (CEST)
- Das Problem ist, dass die Möglichkeit einer Dänenampel nicht einmal als Glaskugel-Aussage einzustufen ist, da der SSW auf Bundesebene nicht antritt und das auch nicht für die Zukunft plant. Wenn es zumindest eine Absichtserklärung diesbezüglich gäbe, wäre natürlich auch gegen die Nennung einer potenziellen solchen Konstellation auf Bundesebene nichts einzuwenden. Gruß, -- Felix König ✉ 14:53, 28. Apr. 2012 (CEST)
- Naja, ich schlage ja nicht vor die Koalitionsmöglichkeit auf Bundesebene ausdrücklich zu nennen, sondern nur die Eingrenzung auf SH im ersten Satz zu entfernen. Im zweiten Satz etc. sollte IMHO sogar stattdessen ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass das Koalitionsmodell derzeit real nur eine Rolle in SH spielt. Aber geschenkt – mein Herz hängt da nicht dran. Gruß, --Ktesias (Diskussion) 16:43, 28. Apr. 2012 (CEST)
Kein neutraler Begriff
Der Begriff "Dänen-Ampel" ist m.E. nicht neutral, sondern nationalistisch bis "ausländer"-, bzw. richtiger: minderheitenfeindlich. Bei diesen Dänen handelt es sich um deutsche Staatsbürger. dennoch erweckt gerade aktuell die CDU mit ihrem Kampf gegen die "Dänen-Ampel" den Eindruck, als würden hier Ausländer zu Unrecht "deutsche" Politik beeinflussen wollen. Siehe auch diesen Artikel in der Süddeutschen. --Klaus (Diskussion) 13:54, 6. Mai 2012 (CEST)
- Unfug. Soweit ich sehe
- fährt die Cdu zwar tatsächlich mit teilweise unsauberen Mitteln ein Kampagne gegen die als "Dänen-Ampel" bezeichnete, von Spd, Grünen und Ssw auf Landesebene beabsichtigte Koalitionsform,
- ist der Begriff selbst aber dadurch nicht unneutral, und wird seit langem in der Regionalpresse verwendet, etwa für die Kieler Stadtregierung,
- ist der Begriff dennoch problematisch, weil er in der Presse und Politikwissenschaft bisher meistens nur in Anführungszeichen, also nicht ganz ernstgemeint, und wohl eher aus Mangel an anderen sachlicheren knappen Begriffen für diese Koalitionsform verwendet wird.
- Der Artikel sollte auf den umgangs- bzw. journalistensrpachlichen Charakter von "Dänen-Ampel" hinweisen; zudem auch dern Wahlkampf 2012, die Kaolitionsabsichten und die Kampagne der CDU dagegen darstellen. Unneutral ist der Begriff dagegen m.E. nicht, --Rosenkohl (Diskussion) 14:39, 6. Mai 2012 (CEST)
- Zustimmung, zumal er nicht nur von der CDU benutzt wird, sondern auch von BefürworterInnen wie beispielsweise der SPD-Politikerin Heide Simonis [1]. --Ktesias (Diskussion) 19:25, 6. Mai 2012 (CEST)
- Ein Bündnis aus SPD, Grünen und SSW wird zum Teil ja auch als "Schleswig-Holstein-Ampel" oder "rot-grün-blaue Koalition" bezeichnet. Ich denke, diese Namensgebungen sollten im Artikel auch genannt werden. Der Ausdruck "Dänen-Ampel" ist bei den dänischen Südschleswigern sicher nicht beliebt (man vergleiche "Deutschen-Ampel"), aber er ist zur Zeit (ähnlich wie die Jamaika-Koalition) in den Medien verbreitet. Auch dass die CDU den Ausdruck "Dänen-Ampel" in eine Wahlkampagne eingespannt und damit weiter verbreitet hat, sollte nicht gegen den Begriff an sich sprechen. Hätte aber auch nichts gegen eine Verschiebung zu "Schleswig-Holstein-Ampel" --79.229.34.248 20:01, 6. Mai 2012 (CEST)
- Der Begriff ist schon reichlich in den Medien genutzt worden zu sein; die Online-Ausgabe der "Welt" hat dieses heute sogar als Titelschlagzeile gehabt. Damit scheint er ja wohl ausreichend etabliert zu sein...--82.82.88.139 22:38, 6. Mai 2012 (CEST)
- Ein Bündnis aus SPD, Grünen und SSW wird zum Teil ja auch als "Schleswig-Holstein-Ampel" oder "rot-grün-blaue Koalition" bezeichnet. Ich denke, diese Namensgebungen sollten im Artikel auch genannt werden. Der Ausdruck "Dänen-Ampel" ist bei den dänischen Südschleswigern sicher nicht beliebt (man vergleiche "Deutschen-Ampel"), aber er ist zur Zeit (ähnlich wie die Jamaika-Koalition) in den Medien verbreitet. Auch dass die CDU den Ausdruck "Dänen-Ampel" in eine Wahlkampagne eingespannt und damit weiter verbreitet hat, sollte nicht gegen den Begriff an sich sprechen. Hätte aber auch nichts gegen eine Verschiebung zu "Schleswig-Holstein-Ampel" --79.229.34.248 20:01, 6. Mai 2012 (CEST)
Ich bin nicht dafür, den Begriff unter den Tisch fallen zu lassen, sondern eher für eine Ergänzung des Artikels um die Frage, ob man den Begriff genauso unproblematisch verwenden kann wie "Ampel". Dass viele den Begriff verwenden heißt ja noch lange nicht, dass es unproblematisch ist (siehe den "Ausländer" für Migranten, die in 3. Generation Deutsche Staatsbürger sind und viele andere Begriffe, die lange als normal galten) Wichtig zu wissen wäre, ob irgendwer "Relevantes" den Begriff schon mal grundsätzlich kritisch hinterfragt hat. Ich hab beim schnellen googeln nur den Süddeutsche-Artikel gefunden, und bei SPON stand auch was. Wenn ich der einzige Mensch bin, der den Begriff grundsätzlich problematisch findet ist das ja leider nicht Enzyklopädie-relevant ;) --Klaus (Diskussion) 01:07, 7. Mai 2012 (CEST)
- Der SSW hat den Ausdruck bisher gemieden und spricht stattdessen von einer rot-grün-blauen Koalition oder möglichen rot-grün-blauen Regierung (siehe hier oder hier). Du bist mit Deiner Ansicht in dem Punkt also sicher nicht allein. Auch viele Medien setzen den Begriff ja noch in Anführungszeichen. Solange man aber den noch eher umgangsprachlichen Charakter (oder Schlagwort-Charakter) des Begriffes im Artikel vermerkt, halte ich es hier aber für ok. Gruß --82.82.45.171 18:49, 7. Mai 2012 (CEST)
Die Süddeutsche Zeitung schreibt heute am 7. Mai 2012:
- >>Die erste respektable Leistung als möglicher künftiger Regierungschef von Schleswig-Holstein hatte Torsten Albig schon hingelegt, als im Büro der Landeswahlleiterin noch gezählt wurde, ob es überhaupt reichen würde für die - Achtung! - "Schleswig-Holstein-Ampel". Diesen Begriff hatte der Spitzenkandidat der SPD im Laufe des Wahlabends geprägt und erst unauffällig, später immer offensiver in alle seine Reden und Interviews zum Wahlausgang einsickern lassen.<<
Heute soll Herr Albig in Berlin gesagt haben:
- >>Die Mehrheit für die Schleswig-Holstein-Ampel steht.<< (laut Welt)
Falls das Schlagwort "Schleswig-Holstein-Ampel" nicht nur von Herrn Albig verwendet würde, sondern sich gegenüber "Dänen-Ampel" etablierte und als neutralere Bezeichnung aufgefasst würde, dann könnte man diesen Artikel auf Schleswig-Holstein-Ampel verschieben. Ich bin aber nicht sicher, daß dies zum jetzigen Zeitpunkt der Fall ist, --Rosenkohl (Diskussion) 20:02, 7. Mai 2012 (CEST)
- Ursprünglich 2005 vom Spiegel geprägt ohne diffamierenden Inhalt. Bei der Wahl 2012 politischer Kampfbegriff der CDU. Auf einer Wahlveranstaltung in Wedel sprach Jost de Jager darüber und aus dem Publikum kamen sofort nationalistische Töne, die die sich dänisch fühlenden Deutschen als "Ausländer" abzustempeln. Ich war wirklich erschrocken (als nicht CDU-Wähler!!!) Häme war auch auf der Wahlparty der CDU in Elmshorn am Wahlabend gegenüber dem SSW, wie mir berichtet wurde. Worte machen Politik und es geht darum, das mühsam entwickelte Verhältnis zwischen Deutschen und Dänen in Schleswig-Holstein nicht zu vergiften, wie es leider die CDU Kampagne gemacht hat.--Whoiswohme (Diskussion) 00:56, 8. Mai 2012 (CEST)
Wenn das die "Dänenampel" war, dann ist das zurzeit nicht die "Jamaika-Koalition" sondern die "Schwarze-Ampel". Der Begriff "Dänenampel" tut so, als sei die Koalition dominiert vom SSW. Vor allem hat die CDU damals massiv Stimmung gegen die Dänische Minderheit gemacht und Flyer mit Lügen verteilt. Der SPIEGEL berichtete Zusätzlich gibt es wesentlich mehr Treffer bei Google zu "Küstenkoalition" als zur "Dänen-Ampel" --Kaffeeringe (Diskussion) 18:26, 11. Apr. 2022 (CEST)
Dänen-Ampel ist sehr verschieden von Namibia-Koalition
Hallo Iiigel, D-A= SPD, Grüne, SSW
- J-K=CDU,Grüne,FDP. Deshalb nicht immer wieder ändern im Artikel Dänen-Ampel. MfG--Whoiswohme (Diskussion) 01:04, 8. Mai 2012 (CEST)
Hallo Whoiwohme, ich habe ja auch nicht Jamaika-Koalition, sondern Namibia-Koalition geschrieben gehabt. Dieser Begriff wurde (u.a.) während der gesamten Wahlberichterstattung von Kiel TV für die SPD-Grüne-SSW-Koalition benutzt - die Farben Namibias sind gestreift Blau-Rot-Grün, wobei die Farbe des SSW blau ist. Der Begriff Namibia-Koalition entstand offenbar in Analogie zum Jamaika-Koalitions-Begriff, der die Schwarz-Gelb-Grüne Koalition (nach den Landesfarben meint) - Gruß --Iiigel (Diskussion) 01:13, 8. Mai 2012 (CEST) Nachtrag: du scheinst irgendwie Jamaika mit Namibia zu verwechseln *g* --Iiigel (Diskussion) 01:19, 8. Mai 2012 (CEST)
- Hallo Iiigel, die einzige Quelle siehe hier meint etwas anderes (SPD,Grüne und CSU. Was Kiel TV sagt ist nicht relevant. Das Wort Namibia-Koalition passt nicht zum Artikel Dänen-Ampel. MfG--Whoiswohme (Diskussion) 11:14, 8. Mai 2012 (CEST)
Hallo Whoiwohme, bisher war ich davon ausgegangen, dass du einfach nur Jamaika und Namibia in einen Topf wirfst. Inzwischen stellst du den Begriff grundsätzlich in Frage, dazu: der Begriff Namibia-Koalition wurde als Synonym für Dänen-Ampel verwendet, weil von einem Teil der Bevölkerung, der Politiker und der Presse als diskriminierend empfunden wird - nach meinem Eindruck wurde diesen Synonym schon vor "Schleswig-Holstein-Ampel" verwendet (ich hatte den zumindest schon vorher von einer Landespolitikerin vernommen gehabt). Wenn in einem Sender, auch wenn es sich nur um einen offenen Kanal handelt, in der Live-Wahlberichterstattung (auch mit Interviews mitden Landespolitikers) ausschließlich den Begriff "Namibia-Koalition" für eine mögliche Koalition aus SPD, Grünen und SSW verwendet, so steht es m.E. auf gleichem Niveau, als wenn der Begriff in einer Tageszeitung aufgetaucht wäre. Ins Net hatte ich jetzt nicht geschaut gehabt, finde aber auf Anhieb auch eine Seite, auf der der Begriff im obigen Sinne Verwendung findet: [2] - vielleicht gibt es noch weitere in Net - ich suche jetzt nicht danach; Gruß --Iiigel (Diskussion) 16:41, 8. Mai 2012 (CEST)
Die hier aufgeführten Quellen für den Begriff Namibia-Koalition sind allesamt nicht reputabel. Der Begriff Dänen-Ampel hat sich inzwischen in der gesamten schleswig-holsteinischen Landespresse (und weit darüber hinaus) durchgesetzt, auch wenn führende Landes-Sozialdemokraten mit ihrer krampfigen Schleswig-Holstein-Koalition gegensteuern. Letztgenannter Begriff ist geradezu blödsinnig, weil jede Koalition im Kieler Landtag eine Schleswig-Holstein-Koalition ist.--Ampeldäne (Diskussion) 20:00, 11. Mai 2012 (CEST)
Medienphrase "Küstenkoalition"
Was soll der Begriff überhaupt besagen, inwiefern ist genau diese Kombination eine "Küstenkoalition" ? Das ergibt doch keinen Sinn. SH ist halt das Land zwischen "zwei Küsten", das hat doch gar nichts mit genau dieser auch Gambia-Koalition (noch so eine Mediendeppenphrase) genannten Konstellation zu tun. --88.217.100.195 18:45, 14. Mai 2017 (CEST)