Diskussion:Der Fänger im Roggen/Archiv
Wie ist "Der Fänger im Roggen" literaturhistorisch und gesellschaftlich einzuordnen?
Ist Salinger ein Angehöriger der Beat-Generation so wie Jack Kerouac? Ist "Der Fänger im Roggen" von seiner Bedeutung her so zu sehen wie Kerouacs "Unterwegs", als Ausdruck des damaligen Jugendprotestes?
Eins ist auf jeden Fall klar, es gibt keine Chance den Catcher nur einer Strömung zuzuordnen. Das Buch ist nicht zuletzt so erfolgreich, weil es Ausdruck diverser, sehr unterschiedlicher literarischer und zeitgeschichtlicher Strömungen und auch philosophischer Aspekte ist.
--Common Senser 13:20, 2. Aug 2006 (CEST)
- Der Fänger im Roggen war wohl eine ganz neue Art Buch über die amerikanische Jugend. Die jugendliche, schonungslose Schreibweise eines Salinger war damals unbekannt. Damals war mehr die Zeit eines Ernest Hemingway und seiner heroischen Romane.
- „Er fing an, sich mit einem Streichholz die verfluchten Fingernägel sauber zu machen. Ständig machte er sich die Fingernägel sauber. Irgendwie komisch war das. Seine Zähne sahen immer moosig aus, und seine Ohren waren immer ungeheuer dreckig, aber die Fingernägel machte er sich immer sauber. Wahrscheinlich glaubte er, dass er dadurch gepflegt wirkt.“ (Seite 35, 11. Auflage Februar 2010; ISBN 978-3-499-23539-9).
- So schrieb man damals, vor den Beatles, vor den Rolling Stones, einfach nicht. Und das machte eben den Erfolg aus. Zabia 20:28, 23. Aug. 2010 (CEST)
Will sich da noch nicht von Schwester verabschieden!
Verabschiedung nicht der Grund für den Besuch der Schwester - Holden will an dem Mittwoch sowieso noch einmal nach Hause! Deshalb geändert.
Weitere Referenz
Song "Who wrote Holden Caulfield" von Green Day
Text z.B. unter: http://www.azlyrics.com/lyrics/greenday/whowroteholdencaulfield.html
Im Buch "Vielleicht lieber morgen" von Stephen Chbosky erhält die Hauptperson Charly immer Bücher von seinem Englisch-Lehrer, um darüber Aufsätze zu schreiben. Eines Tages gibt er ihm auch "Der Fänger im Roggen". Charly liest dieses Buch anschließend 4 oder 5 mal innerhalb von wenigen Tagen und zählt es zu seinen Lieblingsbüchern... möchte das jemand einbauen? Mir fallen die richtigen Worte nicht ein... MfG --Der Momo 20:30, 25. Mär. 2007 (CEST)
Noch eine weitere Referenz
Da ich das Buch gegenwärtig verliehen habe, kann ich nicht daraus zitieren, aber in Alexander Osangs "Lennon ist tot" (Fischer Verlag, 2007) wird wiederholt Bezug auf den Fänger genommen. Der Hauptcharakter, Robert Fischer, liest diverse Werke von Salinger, darunter auch den Fänger und erfährt von Mark Chapman (Im Artikel zu finden) und dessen Bezugnahme auf Salingers Buch. Darauf folgt dann eine längere und im weiteren Verlauf des Buches immer wieder prominent auftretende Reflexion über Mark Chapman, John Lennon und Salinger. Sollte man einen Verweis darauf in den Artikel integrieren (Der Lennon stellt eine sehr detailreiche Bearbeitung des Themas dar) oder ist diese Erwähnung nicht relevant genug (Der Lennon ist nämlich, soweit mir bekannt ist, auch ein vergleichsweise auflagenschwaches und wenig bekanntes Werk)? --Garodon 19:50, 16. Okt. 2008 (CEST)
Und noch eine weitere Referenz
In dem Anime Ghost in the Shell besteht das Logo des Lachenden Mannes aus einem lachendem Gesicht und einem englischen Zitat aus "Der Fänger im Roggen", nämlich "I thought what I'd do was, I'd pretend I was one of those deaf-mutes." Es wird auch in der Serie Ghost in the Shell: Stand Alone Complex explizit darauf hingewiesen, dass dieses Zitat aus "Der Fänger im Roggen" stammt. --Blablupp 14:19, 7. Nov. 2010 (CET)
Vielleicht sollte man auch erwähnen, dass der Protagonist in Nessers sog. Krimi "Und Picadilly Circus liegt nicht in Kumla" Salinger liest. Kein Zufall: Auch dieser Protagonist ist im Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Und die Beschützer-Funktion ist in Nessers Roman ein durchgängig sehr wichtiges Thema. Das ist nicht nur "zwischen den Zeilen" zu lesen, sondern wird vielfach ausdrücklich angesprochen. <kreuz des südens. 140119.> (nicht signierter Beitrag von 84.163.107.199 (Diskussion) 12:39, 19. Jan. 2014 (CET))
Aufsatzthema
Das Aufsatzthema war nicht ein frei wählbarer Gegenstand sondern ein Raum. Dies ist auch der Grund, warum Stradlater den Aufsatz schlecht findet.
- Aufsatzthema war eine Beschreibung, als Beispiele nennt Stradlater diverse Räume ... 80.121.5.65 15:57, 23. Feb. 2007 (CET)
"Egal was.Irgend´ne Beschreibung. Von ´nem Zimmer.Oder Haus. Oder von was, wo du mal drin gelebt hast- weißt schon" S.43, Rowohlt, 2005.
Sicherlich kann hier noch gedacht werden, dass es egal ist worüber geschrieben wird.
"<Herrgott noch mal Holden. Da ist ja über einen verdammten Baselballhandschuh>. > <Na und?> ssagte ich. Ungeheuer kalt. <Was soll´n das, na und? Hab dir doch gesagt, es soll über ein verfluchtes Zimmer oder Haus oder so was sein.> <Du hast gesagt, es soll eine Beschreibug sein. Wo is denn da der Unterschied, wenn es ein Baselballhandschuh ist?" S. 58, Rowohlt, 2005.
hier wird aber deutlich, dass es eine Vorgabe gab, nach der sich Holden richten sollte. Auch wenn die Aufgabe nicht konkret definiert wird, wird von Stradlater eine Art Vorgabe gemacht bzw. Wunsch geäußert, von was der Aufsatz handeln soll.
Gerade dieser Aspekt ist wichtig, um zu sehen, dass Holden nie das macht, was von ihm verlangt wird.
Schon hier wird deutlich, dass er zwar talentiert ist, aber gegen den gesellschaftlichen Strom schwimmt.
"<Gott-ver-dammt>. Er war ungeheuer sauer. er war wirklich wütend. <Immer versaust du alles.> Er sah mich an. <Kein Wunder, dass du hier fliegst> sagte er. <Verdammt, nichts machst du so, wie du sollst. Wirklich. Verdammt nichts.>" S.58, Rowohlt, 2005
Den Aufsatz als ein frei wählbares Thema darzustellen würde nicht die Aussage des Buches unterstützen und steht ebenfalls nicht konkret in der Aufgabenstellung die Stradlater an Holden weiterleitet.
Dies würde bei Lesern des Artikels einen falschen Eindruck erwecken.
Das Holden die Aufgabe nicht so erledigt, wie es gewünscht war ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, da es ein kleiner Funken ist (nicht der einzige, aber ein Teil), der zur anschließenden Prügellei zwischen beiden führt.
- Ich finde nicht, dass Holden die Anweisung nicht befollgt, der Auftrag war eindeutig bloss etwas zu Beschreiben("something descriptive"), zwar könnte Holden durchaus bewusst gewesen sein, dass Stradlater eine Beschreibung einen Zimmers bevorzugt, was man aus dem Text aber nicht endgütlig sagen kann. Die Vorgabe von Stradlater war aber eindeutig, das es einfach eine Beschreibung von etwas sein soll ( Anything. Anything descriptive. A room. Or a house. Or something you once lived in or something - you know. Just as long as it's descriptive as hell."--Wuestenschiff 16:33, 9. Mär. 2009 (CET)
Ende
Sollte nicht vielleicht noch erwähnt werden, dass Holden das ganze vom Krankenbett erzählt? Zumindest schreibt er ja auf der vorletzten Seite, dass er ziemlich krank geworden ist.
Wo steht geschrieben, dass Holden Tuberkulose hat, sowie es vor der Inhaltsangabe angegeben ist?
"Deshalb bekam ich auch sozusagen Tb und mußte mich hierher begeben, für alle diese verdammten Untersuchungen und so weiter." S. 11 Rowohlt
- Dass Holden krank ist, zieht sich durch den ganzen Roman. Immer wieder weist er kurz auf Schwächeanfälle oder Zittern oder Hüsteln bzw. später auf Kopfschmerzen hin. Zabia 14:17, 26. Aug. 2010 (CEST)
Phony = Erwachsen werden?
Er leitet daraus die Vorstellung von spielenden Kindern in einem Roggenfeld ab, die er vor dem Absturz an einer Klippe bewahren muss, wobei der Absturz das Erwachsenwerden symbolisiert. Als zentrales Motiv des Buches wird hier die Rettung der Kinder vor dem Verlust der Unschuld, sozusagen vor dem Phony-Werden dargestellt.
das klingt für mich so als ob "erwachsen werden" gleichzusetzten ist mit dem verlust der moralischen unschuld.. so als ob erwachsen werden gleichzusetzen ist mit phony-werden(„piefig“, „verlogen“ oder „affektiert“)..das kann doch nicht gemeint sein oder?
- Warum nicht? --Tolanor 18:47, 12. Jan. 2008 (CET)
weil nicht jeder erwachsene unmoralisch/phony ist, es gibt auch erwachsene die nett, verständnis- und mitleidvoll sind, also um es ohne phony auszudrücken: es gibt erwachsene die keine arschlöcher sind.
- Klar gibt es die. Was aber nichts daran ändert, dass man das Buch so interpretieren kann und dass es auch so interpretiert wurde/wird. --Tolanor 17:12, 13. Jan. 2008 (CET)
es ändert alles: weil es sie gibt ist die aussage falsch und somit ist dieser teil der interpretation falsch
- Hä? Beim Interpretieren geht es darum, was ein Autor mit seiner Literatur aussagen will, nicht darum, wie die Wirklichkeit aussieht. --Tolanor 19:57, 13. Jan. 2008 (CET)
ich hätte große lust den autor zu befragen, seine intension war bestimmt nicht "phony werden" mit "erwachsen werden" gleich zu setzen ..das buch hat so viele sozialkritsche fakten welche alle darauf hindeuten das eine gleichsetzung nonsinns ist, denn sie wäre das absolute gegenstück der sozialkritik welche sich durchs komplette buch zieht
- Naja, vielleicht ist das tatsächlich etwas unglücklich formuliert (die Formulierung stammt auch nicht von mir, ich hatte sie aus einer Vorgängerversion übernommen). Es kann aber sehr wohl sein, dass Salinger mit dem Bild des Fängers im Roggen die Sicht Holdens auf die erwachsene Gemeinschaft wiedergeben will. Das Buch ist nicht nur eine eindrucksvolle Sozialkritik, sondern beschreibt auch den Prozess des Erwachsenwerdens exemplarisch am Beispiel Holdens. Das können wir in Wikipedia nicht unter den Tisch fallen lassen, zumal es in der wissenschaftlichen Kontroverse ein Thema ist. --Tolanor 14:45, 14. Jan. 2008 (CET)
Die Formulierung stammt - bis auf das "phony werden" - von mir. Ich habe es aus einer literarischen Interpretation übernommen. Ich verstehe das Ganze jedoch durchaus so, dass es gleichgesetzt ist. Man darf aber nicht vergessen, dass dies Holden anfängliche Meinung ist, die am Ende des Buches negiert wird. Zu Beginn sieht Holden die Kinder als naiv an (nicht im Sinne von dumm), und Erwachsene als kalkulierend (Ausnahmen sind z.b. die Nonnen am Bahnhof). Diese Sichtweise, dass Erwachsene "ihre Unschuld verloren haben", ist Teil der Orientierungslosigkeit und Rebellion Holdens und ich glaube gerade dieses Bild ist es, was viele Leser so anzieht, weil sie ähnlich empfinden oder empfunden haben. Ob sie damit recht haben - teilweise oder ganz - spielt keine Rolle. Im übrigen ist "Unschuld verlieren" nicht mit "zum Mörder werden" gleichzusetzen. Es geht hier mehr darum, unehrlich zu sein, eine Rolle zu spielen etc. - was wir alle wohl im Leben tun. Gr. --Abeltiu 19:14, 10. Feb. 2008 (CET)
Analyse
Wieso steht hier eine einzige Analyse unhinterfragt und als einzige Wahrheit drin? Ehrlich gesagt hab ich das Buch völlig anders verstanden und meine kleine Schwester meint, dass auch in ihrer Klasse mit der Lehrerin am Ende verdammt viele unterschiedliche Ansichten zusammenkamen. Selbst der englische Artikel ist zwar kürzer, aber ist differenzierter und nennt mehr Quellen für Analysen.
Es fehlt völlig wie verlogen Haulden sich selbst gegenüber ist, er findet z.B. alles Filme grauenhaft, aber innerhalb der 3 Tage war er mehrfach im Kino und erzählt dauernd von irgendwelchen Filmen. Ich finde anstelle hier eine einzige Analyse reinzusetzen sollten lieber mehrere zusammengefasst und jeweils verlinkt werden
--84.190.254.178 18:22, 17. Mär. 2008 (CET)
- Eine gute Lehrerin, die nicht versucht den Schülern ihre eigene Analyse nahezulegen, aller Ehren Wert. In der Einleitung der Analyse werden schon mal 3 verschiedene Betrachtungsweisen genannt und dann 2 Interpretations Ebenen genauer dargestellt. Das mehr Quell angaben für Analysen fehlen mag daran liegen das es nur wenig, nicht urheberrechtlich geschützte, deutsche Analyse Quellen gibt? Beziehungsweise wenn ich an ein Buch mit einer Analyse denke, das ich gelesen habe, dieses auch nur seine eigene "Wahrheit" zu verbreiten versucht. (Deswegen ist, denke ich mal, dieser Abschnitt hier auch so geworden. Aber da ich solche Sachen immer Persönlich hinterfrage und nicht als absolute Wahrheit nehme hat mich das eigentlich nicht gestört) Sie sind aber gerne Eingeladen diese Analyse hier zu verbessern bzw. weitere Quellen zu nennen. Zur Verlogenheit Holdens sich selbst gegenüber auch vielleicht mal unter der erwähnten Ambivalenz nachschlagen? --Karrde 11:59, 24. Mär. 2008 (CET)
- Das Buch lässt sich natürlich auf verschiedenen Ebenen interpretieren, und genau aus diesem Grunde sind im Artikel auch verschiedene Ebenen dargestellt, und zwar die afaik wichtigsten und am weitesten verbreiteten. Die „Verlogenheit“ (im Artikel neutraler Ambivalenz genannt) Holdens wird in einem ganzen Absatz dargestellt („Die Ambivalenz des Charakters Holden zeigt sich etwa …“). Seine Stellung zum Kino ist dafür ein weiteres Beispiel, im Artikel sind andere genannt – man kann halt auch nicht das ganze Buch im einzelnen analysieren. Quelle für den Abschnitt war weitgehend die angegebene, zusammenfassende Untersuchung von Eberhard Alsen, “The Catcher in the Rye”, in: Ders., A Reader’s Guide to J. D. Salinger, Greenwood Press, Westport 2002, ISBN 0-313-31078-5, S. 53–77. Auf Einzelnachweise habe ich verzichtet, weil die eh alle auf Alsen verwiesen hätten. --Tolanor 17:53, 24. Mär. 2008 (CET)
Ich habe das Buch gerade gelesen. Deutsch, ich hatte (leider) die von Böll durchgesehene, danach nocheinmal das Original (ungekürzt).Die Deutsche Ausgabe (Böll) fand ich sehr schlecht übersetzt. Ausserdem kann ich nicht ganz nachvollziehen, was in dieses Buch alles hineininterpretiert wird. Gesellschaftskritik??? Wo denn bitte? Nur weil jemand genervt ist von seiner Umwelt und unreif reagiert? Das sind für mich ganz normale pubertäre Reaktionen wie bei jedem Jugendlichen, der versucht,in der Welt der "Erwachsenen" seinen Platz zu finden. Aber Holden versucht das offensichtlich garnicht, sondern nimmt eine Antihaltung ein. hätte es damals schon Punks gegeben, hätte Holden sich wohl ihnen angeschlossen. mics67@web.de
Ich finde, wie die Episode mit den Koffern (die hier als Beleg für seine eigene Oberflächlichkeit genutzt wird) im Artikel dargestellt wird etwas verfälschend. Ich habe zwar keine Analyse zum Buch gelesen, aber Holden ist sich der Problematik seiner Einstellung ja durchaus bewusst. Seine Motivation ist zwar durchaus diskussionswürdig, aber halt nicht wie im Artikel dargestellt. mfg Hannes 09.12.09
Ich habe jetzt die Analyse des Buches nicht gelesen. Die Darstellung, dass Holden seinen Zimmernachbarn auf Grund der teuren Koffer und Sachen ausgewählt hat ist aber verfälschend. Er ist sich der Problematik bewusst, aber hat einerseits Angst vor den Reibungen und Problemen da er damit schon negatic
- Salinger beschreibt Holden als einen pubertären Jungen, der nichts von der Welt begreift. Ziemlich Naiv findet dieser er alle Leute gut und nett, die zu ihm gut und nett sind. Die Szene, wo er die Kinder vor dem Absturz bewahren will hat nichts mit Helfen wollen zu tun. Es ist eine Machtphantasie. Ohne ihn ist die Welt, bzw. die Mädchen, verloren. Salinger beschreibt die Konfusion eines Heranwachsenden. Weder weiß er wie verschiedenartig die Welt und die Menschen funktionieren, noch (oder darum) kann er seine Rolle in der Gesellschaft finden. Holden zeigt Beispielhaft, wie aus dem Chaos der Gedankenwelt eines Pubertierenden, trotzdem die Arroganz erwächst mehr zu wissen als andere und damit auch besser als andere zu sein.
Ich denke, dass dieser Antiheld zum Helden von Generationen wurde, muss einen Menschen in die Verzweiflung treiben. Offenbar führte bei Lesern mit den gleichen pubertierenden Weltbild, eine Identifikation mit der Hauptperson, zu einer Heroisierung dieses "Trottels". Ich hätte mich wohl auch versteckt. Die Alternative, das Salinger wirklich so fühlte wie sein Antagonist, ist furchterregend. --Adama55 20:46, 28. Jan. 2010 (CET)
Inhalt
Der Abschnitt Inhalt ist viel zu lang für eine übliche Zusammenfassung der Handlung. Gute Anregungen und Verbesserungen finden sich (wie immer) auf der englischen Seite. Außerdem: http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Manual_of_Style_(summary_style) (nicht signierter Beitrag von 92.77.86.34 (Diskussion) 10:17, 5. Dez. 2010 (CET))
Ich glaube, Caulfield ist in der Position des Ich-Erzählers nicht 16, sondern 17 Jahre alt. Nur in der Zeit, in der die beschriebenen Geschehnisse passieren, ist er 16.
- Kann das jemand mal bitte prüfen, denn hier im Wiki Artikel steht oben 17 und unten 16... Was denn nun???
Im Artikel steht, Holden hätte ...den vorliegenden Roman verfasst, . Das scheint mir nicht korrekt. Ich-Erzähler und die gesamte Sprechweise deuten mehr darauf hin, als ob er in dem Sanatorium einer anderen Person (z.B. einem Therapeuten) seine Erlebnisse reflektiert und seine Gedanken erzählt. Sozusagen eine Rahmenhandlung, die den Rückblick ermöglicht. Ich habe mir das immer wie einen Tonbandmitschnitt vorgestellt.
- Gibt es zu dieser 'rückblickenden Rahmenhandlung' irgendwelche Quellen? -- Lagaly_de 22:23, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Hab mir Beginn und Ende nochmal näher angeschaut. Holden hat nichts 'geschrieben', sondern er hat seine Geschichte mehrmals anderen Personen erzählt (z.B. Kap. 26). Die im Roman angesprochene Person ('you' - der fiktive Zuhörer) scheint aber kein Psychotherapeut des Sanatoriums zu sein - laut Holden gibt es an dem Sanatorium einen Psychotherapeuten, dem er auch schon seine ganze Geschichte erzählt hatte, aber es ist nicht die 'you'-Person die im Roman zuhört. -- Lagaly_de 22:57, 29. Mär. 2010 (CEST)
Kann der Kritik nur beipflichten: der Inhalt ist lang und langweilig – hab schon nach wenigen Sätzen aufgehört zu lesen. Ich kam von Rockabilly und hatte erwartet etwas über die Einflüsse auf die damalige Jugend und Gesellschaft zu lesen. Der Artikel gehört gestrafft und die Bedeutung des Buchs hervorgehoben. --14.140.147.21 11:27, 12. Aug. 2012 (CEST)
Schwarm?
Ich weiß nicht ob "Schwarm" die richtige Bezeichnung für die Beziehung von Holden zu Jane ist. Holden scheint eher die Idee nicht zu mögen, dass Stradlater mit Jane herummacht, aber sonst scheint die Beziehung schon etwas veraltet zu sein. Der Begriff ist zudem obsolet. Maikel 04:52, 28. Dez. 2008 (CET)
- Finde Schwarm ziemlich passend, zumindets nachdem Stradlater sie in seine Erinnerungen zurückholt, idealisiert er sie sie in seinen Phantasien zu einem beinahe perfekten Wesen, was für mich sehr nache an die Definition Schwarm herankommt (Er Schwärmt von ihr). Der einzig andere Begriff der noch halbwegs passend wäre ist Jugendliebe wobei er gnetlich nicht zutrift, da Jane und Holden ja nie zusammen waren.
gruss --Wuestenschiff 16:49, 9. Mär. 2009 (CET) ps: Ich finde obsolet obsolet.
- Jugendliebe würde schon auch passen. (Schwarm war eine Bezeichnung für eine einseitige Beziehung im weitesten Sinn. Idealisierung aus der Ferne.) Wir dürfen nicht alles aus heutiger Sicht interpretieren. Damals, vor der sexuellen Revolution, war es eben undenkbar, dass minderjährige Jugendliche aus gutem Haus miteinander Geschlechtsverkehr oder Petting hatten. Besonders in Amerika waren die Menschen prüde. Die Beschreibung des Händchenhaltens bedeutet für mich die Beschreibung einer zarten Beziehung, in der (noch) keine Worte, kein Sex nötig sind. Zabia 11:04, 24. Aug. 2010 (CEST)
"Catcher in the rye" - Songtitel auf dem 2008er Guns'n'Roses Album
Auf dem Guns'n'Roses Album "Chinese Democracy" (Release date 22.11.2008, Geffen Records) ist der 11. Titel "Catcher In The Rye". Könnte erwähnt und gelinkt werden. Gruss pm
Alter?
Der Ich-Erzähler des Romans ist der 17-jährige Holden Caulfield. Er berichtet die Geschehnisse, die sich an drei Tagen – von Samstagabend bis Montag – kurz vor dem letzten Weihnachtsfest ereignet haben:
Samstag
Für den 16-jährigen Holden Caulfield, [...]
— nintendere 21:38, 13. Apr. 2009 (CEST)
- Ich überprüfe das mal bei Gelegenheit, demnächst. Grüße, --Brodkey65 22:04, 13. Apr. 2009 (CEST)
- Was gibt es da zu überprüfen? Der ganze Roman ist rückblickend geschrieben, von daher ist das schon so in Ordnung, wie es im Artikel steht. Man könnte den Rahmen der Erzählung aber noch etwas ausführlicher darstellen. Holden (17) befindet sich nämlich in einem Sanatorium oder einer Anstalt - es wird etwas vage dargestellt, wenn ich mich recht erinnere -, als er die Ereignisse vom letzten Jahr (16) schildert. (nicht signierter Beitrag von 87.79.50.235 (Diskussion | Beiträge) 22:52, 31. Mai 2009 (CEST))
Zensur?
Zitat:"In dieser hatten die Lektoren des britischen Verlages bereits mehr als 800 Schnitte am Text vorgenommen."
Gibt es Literatur zu Umfang und Schwerpunkten dieser Kürzungen? Nemissimo 酒?!? RSX 10:33, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Ich nehme an, die Schnitte beziehen sich vor allem auf die massenweise vorkommenden inkorrekten Ausdrücke. Der Fänger scheint generell ein beliebtes Ziel für diverse Zensurmaßnahmen zu sein. Laut einer Statistik des amer. Bibliotheksverbandes ALA wird der Fänger immer wieder nach Beschwerden besorgter Eltern aus Bibliotheken verbannt. (Quelle: Spiegel Online, 'Bücher im Giftschrank', http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/0,1518,439628,00.html ,zugegriffen 2010-03-29) -- Lagaly_de 23:33, 29. Mär. 2010 (CEST)
- z. B. wurde "Fuck you" zu "-- you"; vgl. auch http://www.wahlbrinck.de/catcherintherye/int.htm#1 wall (nicht signierter Beitrag von Brevity (Diskussion | Beiträge) 16:23, 4. Apr. 2012 (CEST))
Royal pain in the ass,...
Sally wird sauer als ihr Holden mit den Worten: "You give me a royal pain in the ass, if you want to know the truth" begegnet. Da die vorherige Äußerung nicht mit einer Fußnote belegt ist und ich sie auch nicht in der englischen Originalausgabe nachlesen konnte, bitte ich die Änderung zu übernehmen. Liebe Administratoren, ein Entwurf ist schon verfasst (mit Fußnote), bitte Änderungen bestätigen. mfg M+S 17:55, 10.04.2010 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 95.91.168.125 (Diskussion | Beiträge) )
- In der deutschen Übersetzung fehlt dieses englische Zitet. Da steht, dass er "Du gehst mir auf den Sack ..." oder so ähnlich sagt. Zabia 14:20, 26. Aug. 2010 (CEST)
Widmung
Salinger widmet das Buch seiner Mutter. („Für meine Mutter“ S. 7, 11. Auflage Februar 2010; ISBN 978-3-499-23539-9). Das sollte jedenfalls erwähnt werden. Zabia 19:37, 23. Aug. 2010 (CEST)
Robert Burns Gedicht
Comin' Through the Rye in englischer Fassung. Sollte man verlinken. Eine Übersetzung wäre ideal. Zabia 14:55, 26. Aug. 2010 (CEST)
- Hab es erstmal unter Weblinks eingetragen. Könnte aber noch erläutert werden?--Cirdan ± 15:04, 26. Aug. 2010 (CEST)
- Danke dir! Mir fehlt die Routine. Möglicherweise reicht es aus, dass das Gedicht nun verlinkt wurde. Seltsamerweise fehlt bei Burns die Erwähnung von Salinger. Zabia 21:11, 8. Sep. 2010 (CEST)
Erklärung des Titels
Wenigstens eine kurze Erklärung des Titels solle eingefügt werden. "Fänger im Roggen" ist für jeden, der das Buch selbst nicht gelesen hat, eine völlig unverständlicher Titel. (nicht signierter Beitrag von 77.4.89.153 (Diskussion) 02:00, 18. Jun. 2011 (CEST))
- Eine gute und wichtige Anregung, die inzwischen von mir aufgegriffen und hoffentlich zu deiner Zufriedenheit umgesetzt wurde.- MfG, Fewskulchor 11:14, 18. Jun. 2011 (CEST).
Rezeption
Vielleicht lässt sich der Abschnitt Rezeption etwas weiter ausführen.
„Der satanische Sektenführer und Gewaltverbrecher Charles Manson bezeichnete sich selbst einmal als „der Fänger im Roggen”. Lee Harvey Oswald, der Mörder von J.F. Kennedy war fasziniert von dem Buch, es stand im Regal von John Hinckley Jr, der das Attentat auf Ronald Reagan verübte und Theodore Kaczynski, besser bekannt als der Una-Bomber, hatte ebenfalls ein Exemplar in seiner Hütte.“
(„Eine Bibel für Mörder?”) --CherryX sprich! 22:35, 24. Jul. 2012 (CEST)
"Väterliche Geste"?
Ich bin doch etwas geschockt, ob der Behauptung "Holden ... missversteht diese väterliche Geste als sexuelle Annäherung". Zwar versucht (!) Holden sich nachträglich einzureden, dass er hier was falsch verstanden habe, aber ich kann nichts im Text finden, dass darauf deutet, dass er etwas missverstnden hat. Im Gegensatz dazu würde ich sagen, dass vieles im Text darauf hinweist, dass sich Antolini Holden - geplant - sexuell annäherd. Vergl. hierzu besonders Holdens Kommentare zu der Ehe Antolinis sowie das Verhalten von Antolinis Ehefrau. --BTonY (Diskussion) 19:29, 12. Feb. 2013 (CET)
- Ohne Nachweis ist das tatsächlich eine Interpretation. Habe daher den Satz etwas angepasst. --MB-one (Diskussion) 11:17, 13. Feb. 2013 (CET)
- Das Streicheln von Holdens Kopf durch Herrn Antolini als „väterliche Geste“ anzusehen, ist völlig falsch. Als Leser bekommen wir von Salinger die Fakten, dass diese Geste keinesfalls „väterlich“ ist: Was hat Herr Antolini mitten in der Nacht hinter dem Sofa, wo Holden übernachtet, überhaupt zu suchen? Dieses Indiz spricht klar für einen sexuellen Annäherungsversuch. Weitere Argumente sind das (im Gegensatz zu ihrem Ehemann höhere) Alter von Frau Antolini. Herr Antolini könnte sexuell unbefriedigt mit seiner Lebensgefährtin sein und deshalb anderswo Befriedigung gesucht haben.
- Holden selber ist ja der Vorfall auch nicht ganz klar. Auch am nächsten Morgen macht er sich darüber noch Einfälle und spielt sogar mit dem Gedanken, zu den Antolinis zurückzukehren, wie versprochen. Ein Gegenargument zum sexuellen Annäherungsversuch wäre das enge und jahrelange Verhältnis von Herrn Antolini zu den Caulfields. Als sein ehemaliger Lehrer hatte Herr Antolini viel mit Holden und seiner Familie auch nach Holdens Schulzeit zu tun. Ob er das alles aufs Spiel für ein „kleines Streicheln“ an Holdens Kopf aufgeben würde?
- Wie dem auch sei. Hier müsste sicher Sekundärliteratur her, um diese Geste besser zu rezeptieren. Für eine inhaltliche Zusammenfassung reicht aber, dass Holden diese Geste als sexuelle Belästigung sieht und nichts missversteht. Denn Letzteres steht nirgends.--Alboholic (Diskussion) 19:25, 15. Feb. 2013 (CET)
Schreibung „Comin' Thro' the Rye“
Wikisource schreibt Comin’ Through the Rye, der Artikel in der en:WP schreibt en:Comin' Thro' the Rye. Dort findet sich auch ein Link auf eine ältere Ausgabe mit ebendieser Schreibung (siehe hier). So ganz falsch scheint sie also nicht zu sein bzw. tatsächlich die originale Schreibung. --Horst Gräbner (Diskussion) 20:11, 20. Dez. 2013 (CET)
Nachtrag: Bitte diese Diskussion beachten. D. h., Schreibung im Artikel erst ändern, wenn der Sachverhalt geklärt ist. --Horst Gräbner (Diskussion) 20:16, 20. Dez. 2013 (CET)
Nachtrag 2: Bei Googgle Books, Suche nach >>„Comin' Thro' the Rye“ Burns<<, finden sich diverse ältere Ausgaben mit der Schreibung Comin' Thro' the Rye (hier). --Horst Gräbner (Diskussion) 20:29, 20. Dez. 2013 (CET)
- In der OUP Ausgabe The Poems and Songs of Robert Burns (hrsg. von James Kiinsley 1968; einzige im Präsensbestand der UB Bielefeld verfügbare Ausgabe) wird der Titel in der apostrophierten Kurzform „thro’“ publiziert; Problem bleibt Salingers bzw. Holden Caulfields expliziter Bezug in CR auf die in Amerika verbreitete song-Fassung: im Originaltext Penguin-Ausgabe S. 179 / Bostoner CR-Ausgabe S. 150 lt. Freese (Angabe in der Sek.-Lit., S. 336)in der Schreibweise (=Salingers Originaltex)t in der (lexikalischen Wörterbuch-)Langform „through“. Der song wurde wiederum in beiden Schreibweisen in Amerika veröffentlicht; es lassen sich also plausible Argumente für beide Schreibweisen finden; vielleicht es vorerst bei der älteren Fassung belassen?? Ich könnte aber auch mit der apostrophierten Kurzschreibweise leben; auf meiner „to do“-Liste steht auch noch ein weiterer inhaltlicher Ausbau des Artikel unter Einbezug verschiedener Sekundärliteratur, da könnte ggfs. ein Hinweis auf beide Schreibformen in einer Fußnote erfolgen. Wie auch immer, wir können ja über die Feiertage noch mal darüber nachdenken, vielleicht hat ja auch jemand Zugriff auf die Erstausgabe der Gedichte von Burns. Beste Grüße--WeiteHorizonte (Diskussion) 01:04, 21. Dez. 2013 (CET)
- Ich habe sicher keine Probleme mit der bisherigen Fassung. Und alles Weitere kann dann ja noch belegt folgen. Viele Grüße und schöne Feiertage. --Horst Gräbner (Diskussion) 08:39, 21. Dez. 2013 (CET)
- Vllt wäre einfach eine Referenz sinnvoll, mit einem kurzen Überblick über die Schreibvarianten. Bzgl Burns sollte ja mittlerweile Klarheit bestehen. MfG, --Brodkey65|Halten zu Gnaden! 11:47, 21. Dez. 2013 (CET)
- Ich habe sicher keine Probleme mit der bisherigen Fassung. Und alles Weitere kann dann ja noch belegt folgen. Viele Grüße und schöne Feiertage. --Horst Gräbner (Diskussion) 08:39, 21. Dez. 2013 (CET)
- In der OUP Ausgabe The Poems and Songs of Robert Burns (hrsg. von James Kiinsley 1968; einzige im Präsensbestand der UB Bielefeld verfügbare Ausgabe) wird der Titel in der apostrophierten Kurzform „thro’“ publiziert; Problem bleibt Salingers bzw. Holden Caulfields expliziter Bezug in CR auf die in Amerika verbreitete song-Fassung: im Originaltext Penguin-Ausgabe S. 179 / Bostoner CR-Ausgabe S. 150 lt. Freese (Angabe in der Sek.-Lit., S. 336)in der Schreibweise (=Salingers Originaltex)t in der (lexikalischen Wörterbuch-)Langform „through“. Der song wurde wiederum in beiden Schreibweisen in Amerika veröffentlicht; es lassen sich also plausible Argumente für beide Schreibweisen finden; vielleicht es vorerst bei der älteren Fassung belassen?? Ich könnte aber auch mit der apostrophierten Kurzschreibweise leben; auf meiner „to do“-Liste steht auch noch ein weiterer inhaltlicher Ausbau des Artikel unter Einbezug verschiedener Sekundärliteratur, da könnte ggfs. ein Hinweis auf beide Schreibformen in einer Fußnote erfolgen. Wie auch immer, wir können ja über die Feiertage noch mal darüber nachdenken, vielleicht hat ja auch jemand Zugriff auf die Erstausgabe der Gedichte von Burns. Beste Grüße--WeiteHorizonte (Diskussion) 01:04, 21. Dez. 2013 (CET)
Kapitän oder Manager des Fechtteams?
Ich möchte mal darauf hinweisen, dass er (meine ich) nicht der Kapitän der Fechtmannschaft ist, sondern der Manager. Bei der Heinrich Böll Ausgabe steht es so ausdrücklich auf Seite elf im ersten Kapitel. Bei der englischen Version steht ebenfalls, dass er der manager ist und nicht der captain oder ähnliches.--Dr. Spencer 18:51, 26. Aug. 2008 (CEST)
- Jo im Englischen heisst Manger, denke aber das es keine riesen Unterschied macht, zumal nicht klar wird was seien Aufgaben in diesem Team überhaupt waren ausser, dasser für die Reise verantwortlich war. Wäre aber auch für eine Änderung in Manager. --Wuestenschiff (Diskussion) 16:41, 9. Mär. 2009 (CET)
- Auch in der aktuellen Übersetzung von Eike Schönfeld heißt es Manager. Und manager im Englischen heißt Verschiedenes, jedoch nicht Kapitän, meine ich. Ich würde es jetzt also lt. Diskussion hier in Manager ändern, auch wenn es für deutsche Ohren eher ungewönlich klingt. --Coyote III (Diskussion) 09:42, 16. Jan. 2019 (CET)
F-Wort oder doch nicht?
Im (ö-r) Radio kürzlich gehört, daß im Original des Romans das f-Wort oft vorkommen soll - und wie Böll das wohl verdaut habe. Seltsamerweise kommt f..., f-ing, auch fug (N. Mailers "Wortschöpfung" in seinem Kriegsroman) in meiner relativ neuen und kürzlich erstandenen Penguin Modern Classics Ausgabe schlicht nicht vor - gibt es da ein Manuskript voller fks oder ist das alles nur eine fata morgana? Wie formuliert es der Volksmund übrigens so schön (über ein puttes Auto): "This f...in` f... won`t f..." --193.175.48.31 18:41, 16. Okt. 2019 (CEST)
- Was immer das Radio gesagt hat, das Wort kommt 5 mal vor und zwar als Zitat ("- you"), nämlich als Graffiti, das Holden entfernen muss, wegen der armen Kinder, die es sonst lesen. Böll ist es nicht gelungen, diese Americana sinnvoll zu übersetzen ("Pünktchen Pünktchen Pünktchen dich"), aber die Idee, dass jemand Ficken sagt oder irgendwo hinschreibt und dass das ungeheuer schädlich für Kinderseelen wäre, hat er für Haus ohne Hüter geklaut. --Logo 12:15, 17. Okt. 2019 (CEST)
- Um eine kleine Lanze für Böll zu brechen: Damals hätte kein Mensch "fick dich" gesagt. Eventuell "fick dich doch selbst" oder etwas in die Richtung, aber das hätte den Sinn nicht wiedergegeben. "Fuck you" habe ich immer mit "Leck mich (am Arsch)", "fuck" mit "Scheiße" übersetzt. Das kam dem Sprachgebrauch der 70er, 80er und wohl auch noch 90er am nächsten. --Yupanqui (Diskussion) 15:00, 17. Okt. 2019 (CEST)
Präzision, Genauigkeit, Wissenschaftlichkeit und ein fragwürdiger revert
wenn jemand der Meinung ist das Veröffentlichungsdatum solle im Lemma versteckt werden und dürfe unter keinen Umständen in der Zusammenfassung erwähnt werden, so ist das eine aus meiner Sicht fragwürdige Ansicht. Das Argument das Datum stünde irgendwo unten mag zutreffen, ich habe es jedenfalls auf die Schnelle nicht gefunden.
Was jedoch dreist und regelwiedrig ist, den von mir eingefügten reputablen Deutschlandfunk Beitrag zu löschen. Das geht über die geäußerte Kritik hinaus und ist unbegründet und den Regeln nach als VM zu werten.
Wenn dem Kollegen es also so wichtig ist das Erscheinungsdatum nur einmal auftauchen zu lassen, dann soll er sich an die Regeln halten und den Link verschieben und nicht einfach löschen.
--Über-Blick (Diskussion) 00:58, 17. Jul. 2021 (CEST)
- Ich habe mit dem Artikel nichts zu tun, deswegen nur als dritte Meinung eines Außenstehenden:
- Die Einleitung sollte die wesentlichen Aspekte des Artikels zusammenfassen. Da soll nicht alles reingenknallt werden, was man nun gerade zum Thema gefunfen hat.Ob ein Buch nun am 16. Juli oder 13. November 1951 erscheinen ist, ist ein kleines Detail, ganz bestimmt kein wesentlicher Kernfakt. Das hat in der Einleitung m.E. rein gar nichts verloren. Im übrigen halte ich das einfach erläuterungslos reingesetzte Datum (Der Fänger im Roggen (16. Juli 1951[1]; Originaltitel: The Catcher in the Rye) für komplett unverständlich.
- Das Buch ist nun wissenschaftlich so erforscht wie nur wenige andere aus jener Zeit, es gibt unzählige fundierte wissenschaftliche Quellen über alle möglichen Aspekte. Da eine journalistischen Quelle (noch nicht einmal zu einer speziellen Literatursendung) reinzubringen, halte ich für *völlig* überflüssig.
- Im übrigen: man mag verschiedener Meinung sein, aber wenn Du gleich mit "dreist und regelwidrig" kommst, agierst Du m.E nicht sonderlich überzeugend. --Global Fish (Diskussion) 09:44, 17. Jul. 2021 (CEST)
- Ich halte jetzt eher ein taggenaues Veröffentlichungsdatum bei Büchern für überpräzise und deswegen besonders in der Einleitung unüblich. Die Veröffentlichung und Auslieferung eines Buches ist ja nicht so wie bei Theaterstücken o.ä., wo sich die Uraufführung genau datieren lässt, sondern ein längerer Prozess, bei dem der eine Buchhändler vor dem anderen beliefert wird und Kritiker schon vorab Exemplare erhalten. Auch eine journalistische Quelle ist hier kein starker Beleg, denn die schreiben bei sowas gerne aus der Wikipedia ab. Vielleicht kann jemand mit Zugang zu einschlägiger Sekundärliteratur mal schauen, ob das Datum dort überhaupt so präzise benannt wird (und ob das auch einheitlich ist). In en:The Catcher in the Rye macht mich z.B. eher misstrauisch, dass das Veröffentlichungsdatum mit dem Datum einer Rezension belegt wird, wenn im selben Artikel auch eine andere Rezension verlinkt ist, die einen Tag früher erschien. --Magiers (Diskussion) 09:48, 17. Jul. 2021 (CEST)
- Ich habe beispielhaft zwei fachwissenschaftliche Quellen aus der umfangreichen Sekundärliteratur für die (tag-)genaue Datierung der englischsprachigen Erstpublikation als unstrittig reputable Belege eingefügt und weitere Einzelheiten zur anfänglichen Publikumsgeschichte, die bislang nicht belegt waren, aus diesen beiden Quellen, die auch bei JSTOR bzw. im Internet Archive online zugänglich sind, ergänzt.
- Wie Magiers bereits zuvor mit guten Gründen dargelegt hat, gehört die taggenaue Datierung der Erstveröffentlichung , soweit sie nicht eine ganz spezifische bzw. werkprägende Eigenschaft darstellt, d.h. beispielsweise eine vom Autor aus besonderen Gründen so intendierte historische, symbolische oder intertextuelle Bedeutung aufweist, allerdings keinesfalls in die Einleitung eines Romanartikels, sondern als Detailangabe in den entsprechenden (Unter-)Abschnitt zur Publikations- und Rezeptionsgeschichte des Werkes.--WeiteHorizonte (Diskussion) 23:25, 17. Jul. 2021 (CEST)
- Nachtrag: Der als Beleg angeführte und weiter oben bereits diskutierte Beitrag im Deutschlandfunk wurde von Maike Albath verfasst, die als Journalistin und Literaturkritikerin zwar durchaus renommiert ist, aber von ihrem literaturwissenschaftlichen Hintergrund aus betrachtet ein Studium der Romanistik und Germanistik, nicht jedoch der Anglistik oder Amerikanistik absolviert hat und keineswegs als ausgewiesene Kennerin der englischen oder amerikanischen Literatur bekannt ist. Aus diesem Grunde habe ich ihren stark journalistisch-impressionistisch geprägten Beitrag als (imho nicht unbedingt erforderlichen) Beleg hinter die zwei eindeutig reputableren fachwissenschaftlichen Quellen aus der Anglistik und Amerikanistik verschoben.--WeiteHorizonte (Diskussion) 00:57, 18. Jul. 2021 (CEST)
- Danke WeiteHorizonte! Auf solche Fachtkenntnis hatte ich gehofft. Ich habe den Einleitungssatz noch etwas umgestellt, siehe die Anmerkung von Global Fish zur Verständlichkeit, und die Lebensdaten von Salinger sind hier auch unnötig, da sie mit einem Klick in seinem Artikel nachgeschlagen werden können. Gruß --Magiers (Diskussion) 11:42, 18. Jul. 2021 (CEST)
- Nachtrag: Der als Beleg angeführte und weiter oben bereits diskutierte Beitrag im Deutschlandfunk wurde von Maike Albath verfasst, die als Journalistin und Literaturkritikerin zwar durchaus renommiert ist, aber von ihrem literaturwissenschaftlichen Hintergrund aus betrachtet ein Studium der Romanistik und Germanistik, nicht jedoch der Anglistik oder Amerikanistik absolviert hat und keineswegs als ausgewiesene Kennerin der englischen oder amerikanischen Literatur bekannt ist. Aus diesem Grunde habe ich ihren stark journalistisch-impressionistisch geprägten Beitrag als (imho nicht unbedingt erforderlichen) Beleg hinter die zwei eindeutig reputableren fachwissenschaftlichen Quellen aus der Anglistik und Amerikanistik verschoben.--WeiteHorizonte (Diskussion) 00:57, 18. Jul. 2021 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Bernd Bergmann (Diskussion) 18:40, 5. Sep. 2021 (CEST)
Jahr der Veröffentlichung in Einleitung ausreichend
@Über-Blick: Das genaue Datum der Erstveröffentlichung steht bereits weiter unten im Text und ist für die Einleitung nicht relevant. Dort ist das Jahr ausreichend. Übrigens hast du hier gegen die Regel verstoßen, wenn ein anderer User deine Änderung revertiert, dann zuerst die Diskussion zu suchen und die gewünschte Änderung erst nach erreichtem Konsens zu wiederholen (siehe Faustregeln zur Vermeidung eines Edit-Wars). So etwas gilt gemeinhin als Vandalismus. Deshalb solltest du wieder auf die Ursprungsversion zurücksetzen und erst das Ergebnis der Diskussion abwarten. Den Beleg kannst du aber auch gern an der betreffenden Stelle weiter unten eintragen. --Bernd Bergmann (Diskussion) 19:27, 17. Jul. 2021 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Bernd Bergmann (Diskussion) 18:40, 5. Sep. 2021 (CEST)