Diskussion:Dersekow

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Klein Zastrow

Hallo Chron-Paul! Am 21./22. November 2014 hast Du Ergänzungen vorgenommen, u. a. zur Geschichte des Ortsteils Klein Zastrow. Die sind teils unvollständig, teils falsch und entsprechen auf jeden Fall nicht dem aktuellen Forschungsstand. Du scheinst weder die ausführliche Ortschronik von Dersekow und Klein Zastrow aus der Feder des pensionierten Lehrers Dr. Wolfgang Arndt zu kennen, noch die Artikel von Dirk Schleinert zur Familie von Blixen, alles in den letzten fünf bis sechs Jahren erschienen. 1322 werden die Blixen mitnichten als Besitzer von Klein Zastrow genannt, sondern als Inhaber von Einkünften im Nachbarort Groß Zastrow, die ihnen der Landesherr, Fürst Wizlaw III. von Rügen, verpfändet hatte. In der Gegend – darunter verstehe ich einen Radius von max. 10-15 km – tauchen sie erstmals 1299 auf (Urkunde bei Berghaus, Landbuch referiert). Die Urkunde von 1239 bezieht sich auf einen Hinricus Blixino – dessen Zugehörigkeit zum Geschlecht der Blixen nicht ganz unumstritten ist – und betrifft eine Schenkung zugunsten der Kirche in Hohenmocker zwischen Demmin und Altentreptow, was ich nicht unbedingt als „in der Gegend“ interpretieren würde. Übersehen hast Du aber eine Urkunde von 1305 (PUB IV, Nr. 2209, S. 174f., Eldena 1305 März 7), die einen Vergleich zwischen den Brüdern Blixen und dem Kloster Eldena beinhaltet, durch den die Blixen den Zehnten von vier Hufen in „parvo Sasterow“ (Klein Zastrow) erhielten. Sie starben auch nicht „um 1848“ aus, sondern es gibt die Familie unter dem Namen Blixen-Finecke noch heute in Schweden und Dänemark. Der letzte der Familie auf Klein Zastrow und Sestelin, Karl Philipp Reinhold von Blixen-Finecke, starb 1844. Da sich sein Lehnserbe, das Gut war noch nicht allodifiziert, der schwedisch-dänische Freiherr Carl Frederik von Blixen-Finecke, zunächst nicht mit seiner Tante und dem auf Alt Negentin wohnenden Vettern über deren Ansprüche einigen konnte, verkaufte er die Güter 1848 an einen Weißenborn. Der Vetter auf Alt Negentin war da bereits tot, dessen Sohn Gustav Adolph von Blixen starb kinderlos 1852, womit die Familie in Vorpommern dem Namen nach verschwand. Die Güter Alt Negentin, Alt und Neu Jargenow (Aufteilung in diese beiden Gutshöfe erst jetzt), gingen an die drei Töchter der Schwester des Gustav Adolph. (alles nach Schleinert: Out of Pommern. Der Übergang der Familie von Blixen nach Schweden und Dänemark, in: Regna firmat pietas. Festgabe zum 60. Geburtstag von Jens E. Olesen, Greifswald 2010, S. 341-357).

Auch die Aufsiedlung des Gutes lässt sich ganz genau datieren. Es war 1930 (siehe Chronik von Arndt, dort ausführlich abgehandelt). Sophienberg wurde übrigens um 1800 vom damaligen Besitzer Carl Philipp von Blixen-Finecke auf der vormaligen wüsten Feldmark Wendland angelegt und erhielt nach dessen Frau, Sophia Magdalena, geb. von Essen, Schwester des letzten Generalgouverneurs von Schwedisch-Pommern, seinen Namen. Heute ist es wieder Wüstung.

Ich will jetzt nicht den Benutzer Dr. Pommer zitieren, der Dich letztens verbal verhauen hat, aber in einem scheint er Recht zu haben: Du bist häufig nicht (neudeutsch) „up to date“, was den Forschungsstand zu den von Dir bearbeiteten Artikeln angeht. --Kikulores (Diskussion) 18:34, 4. Feb. 2016 (CET)


Hallo Kikulores, es ist Dir doch nicht benommen Deine Literatur (Schleinert und Arndt) einzufügen. Ich habe die Rumpfbestandteile der Gemeinde Dersekow mit meinen Literaturen Niemeyer und Berghaus aufgewertet. Du hast ja auch in den letzten 2 Jahren nichts dazu getan, obwohl Du die Literatur hast. Ich will nicht noch mal die damalige Diskussion von Loitz aufwärmen, aber zeige mir mal einen Ortsartikel, der perfekt ist. Da findet man immer noch wieder neue Infos. Warum diskutierst Du eigentlich? Ändere und erweitere doch einfach, wenn Du meinst das die älteren Historiker falsch liegen. Ich habe ca. 600 Artsartikel in den letzten 2 Jahren mit den genannten Historikern bearbeitet, ich jage doch nicht jeder Literatur-Neuerscheinung oder Ortschronik nach, wenn ich davon bislang nichts erfahren habe. Ich bin Rentner und kann mir nicht jede Neuerscheinung leisten - also tu einfach!! Gruß --Chron-Paul (Diskussion) 20:01, 4. Feb. 2016 (CET)
Erledigt. Glaub aber nicht, dass ich das bei allen anderen 599 Artikeln auch mache ;-). Wenn Du selbst eingestehst, dass Du nicht immer die neueste Literatur verwendest, dann lass doch lieber die Finger von der Tastatur. Besser nichts als falsch bzw. veraltet. Ach so, die Literatur muss ich noch nachtragen.--Kikulores (Diskussion) 19:03, 5. Feb. 2016 (CET)
Hallo Kikulores, Du legst alles auch so aus, wie Du es für richtig hältst. Ich habe nicht gesagt, das ich keine neue Literatur verwende, sondern .. jage nicht jeder nach .. Bei Loitz lehnst Du Dr. Rischer 2008 als Ortschronisten ab, bei Dersekow kommst Du selbst mit Ortschronist Arndt. Hast Du als Beispiel: Chronik Körkwitz von Dr. Krempien 2012?, oder Geschichte von Behrenhoff - Matz 2015?, hast Du Schleinert/Wartenberg - Das alte Pommern von 2012, hast Du alle Archäologischen Jahrbücher bis 2015?, oder die Archäologischen Berichte ebenfalls bis 2015?, hast Du die etwas älteren Chroniken von Karlsburg, Züssow oder meine von Gützkow (Neuauflage 2014)?. Das sind nur Beispiele!! Hinter mir im Arbeitszimmer steht ein IKEA-Regal von 3,6 X 2 m - was meinst Du steht darin? Also viel Glück bei 599 mit neuester Lit. - hau rin!! --Chron-Paul (Diskussion) 20:25, 5. Feb. 2016 (CET)
Hallo Kikulores, noch mal eine Ergänzung nach Deinen Änderungen: Du streichst 1303 - das steht im PUB! Du setzt dafür 1305 - es ist 1.falsch geschrieben - müßte heißen „parva Sasterow“ - und 2. steht aber nicht im PUB , also kein urkundliche Nennung, sondern ist von Witko 1978 S.97. Du solltest bessere Lit. benutzen! 1305 sind die Blixen in Quelle PUB Nr. 2209, 1299 in PUB Nr. 1893, außer den Blixino - PUB 368 (Blixen) von 1239 gibt es im PUB bis nach 1305 keine auch nur ähnliche Familie. Später erscheint ein Blixen im Totenbuch des Klosters Neuenkamp (Franzburg). Man sollte das zumindest erwähnen.
Deine Aufsiedlung von 1932 scheint fraglich, denn bereits das MTB von 1920 zeigt die Kolonistensiedlungen eindeutig.
Im 3. Abschnitt 1848 - der Weissenborn war nicht auf Loissin wohhaft, er besaß es wohl, war aber Kaufmann in Greifswald. Der folgende Satz - Urkundlich .... ist unvollständig.
So mein lieber Chron-Paul, wenn Du Krieg haben willst, bitte. Schau mal bitte im PUB Bd. IV auf S. 175 nach. Da steht "parvo Sasterow". Nächstes Mal die Brille aufsetzen. Außerdem geht es in dem Artikel um Klein Zastrow und nicht um die Blixen. Die haben einen eigenen Artikel. Da würde das hingehören, was Du sonst noch zur Familie anführst. Zur Urkunde von 1303 (o. T.), PUB IV, Nr. 2125: Woher der Bearbeiter des Pommerschen Urkundenbuchs die Gewissheit nimmt, dass es sich dabei um Klein Zastrow handelt, ist unklar. Es kann genauso gut der Nachbarort Groß Zastrow gemeint sein. In dem Stadtbucheintrag steht lediglich „Zastrowe“. Dietrich W. Poeck hat dementsprechend in seiner Edition des ältesten Greifswalder Stadtbuchs (1291-1332), die 2000 im Böhlauverlag in der Reihe Quellen zur pommerschen Geschichte der Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern erschienen ist, im Register nur „Zastrow, Dorf sö Greifswald“, ohne sich für eines der beiden Dörfer zu entscheiden, was allein aufgrund der Quelle, dort Nr. 147 auf S. 20, nicht möglich ist. Allerdings hat dieser Indexeintrag auch einen Fehler, denn sowohl Groß als auch Klein Zastrow liegen südwestlich und nicht südöstlich von Greifswald. Bei den MTB bitte auch immer die Beschriftungen anschauen. Da steht was von Ergänzungen. Wolfgang Arndt hat die Akten des Kulturamtes Greifswald, der für die Güteraufsiedlungen zuständigen Behörde, für seine Chronik ausgewertet. Das wirst Du ja wohl nicht anzweifeln wollen? In den Rittergutsmatrikeln des Kreises Greifswald in den entsprechenden Akten des Oberpräsidenten der Provinz Pommern und des Regieruzngspräsidenten von Stralsund ist der Herr von Weissenborn so angeführt wie von mir erwähnt, Zitat: N(umer)o 82 Klein Zastrow u(nd) N(umer)o 84 Zestelin mit der Pertinenz Sophienberg gehört seit Trinitatis [18. Juni] 1848 dem Herrn Weissenborn zu Loissin (Quelle: Landesarchiv Greifswald, Rep. 60 (Oberpräsident von Pommern), Nr. 408, Bl. 39). Und in der Einleitung zur Vorabpunkuation zum Kaufvertrag von 1848 (Quelle: Landesarchiv Greifswald, Rep. 73 (Hofgericht Greifswald), Nr. 862, Bl. 10) heißt es wörtlich: Kund und zu wissen sei hiemit, daß am unterschiebenen Tage zwischen dem Assessor Dr. Anderssen in Greifswald als Special-Bevollmächtigten des Königlich-Dänischen Hofjägermeisters, Herrn Barons von Blixen-Finecke auf Dallund, Näsbyholm, Sillesjö, Kl. Zastrow, Sestelin und Sophienberg, als Verkäufers, und dem Herrn Carl Emil Weissenborn zu Loissin, als Käufer, nachstehende Punctuation über die Errichtung eines Kaufvertrages geschlossen ist. Erzähl mir also nix von unsauberer Quellenarbeit.

Den zugegeben unvollständigen Satz mit dem urkundlich nachweisbaren Bezug habe ich ergänzt, danke! --Kikulores (Diskussion) 10:16, 6. Feb. 2016 (CET)

Es gehört zwar inhaltlich nicht hier her, aber bei Loissin/Ludwigsburg hast Du die Quellenangabe Niemeyer gestrichen, von der die Aussagen stammen. Du nimmst dafür den „unmodernen“ Schleinert von 2000 für den „moderneren“ Niemeyer von 2001. Ha ha - Spieß umgedreht. Trotzdem ist es unredlich die Quelle=Einzelnachweis zu streichen.
Niemeyer hat sich nur mit den Ortsnamen auf der Grundlage älterer Literatur beschäftigt, Schleinert hat einen Beitrag zu Ludwigsburg auf der Grundlage von Akten geschrieben, das sind zwei verschiedene Sachen. Das Wichtigste an Schleinerts Artikel ist, dass er einen urkundlichen Beleg aus dem Landesarchiv Greifswald dafür erbracht hat, dass Ludwigsburg formalrechtlich nicht zum Leibgedinge seiner Frau gehörte, sondern es eine gesonderte Schenkung von 1586 gab (Landesarchiv Greifswald, Rep. 2 Duc. Nr. 837). Die Referenz hatte ich gestrichen, weil mir im Bearbeitungsmodus da ein Fehler angezeigt wurde. Wenn das falsch sein sollte, tut es mir leid. --Kikulores (Diskussion) 10:16, 6. Feb. 2016 (CET)
Das mit der Tastatur kannst Du also auch auf Dich beziehen. Tschüß --Chron-Paul (Diskussion) 23:15, 5. Feb. 2016 (CET)
Dazu schreib ich nichts weiter, weil es sinnlos ist und mir durch die zu erwartenden Antworten nur Zeit rauben würde, die ich besser nutzen kann.--Kikulores (Diskussion) 10:16, 6. Feb. 2016 (CET)
Also mit Niemeyer wäre ich vorsichtig. Die Sache mit den angeblich 1111 auf Usedom erwähnten Orten, siehe Diskussion:Bansin#1111 in den Klosterannalen ist für mich immer noch fragwürdig, auch wenn die Jahreszahl bei der Bezeichnung der Archivalien zum Kloster Grobe auftaucht. --Erell (Diskussion) 07:32, 6. Feb. 2016 (CET)
Hallo Kikulores, eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben nach Deiner "Kriegserklärung" und den ständigen Beleidigungen usw.. Aber ich muss Dich auf weitere Fehler hinweisen: 1. Bei der Bearbeitung des zweiten Abschnittes, ab 1305 verwendest Du weiter meine Referenz von MN (2), obwohl der was ganz anderes schreibt. Wenn Du dort andere Textteile einfügst, musst Du auch die vorherige Referenz verschieben und Deine eigene einfügen, so gehört sich das. 2. In dem von Dir geschriebenen Satz - "als „parvo Zastrowe“ bzw. "parvus Zastrow" (Nominativ) = Klein Zastrow urkundlich erwähnt" ist nichts richtig. Die Urkunde 2209 im PUB schreibt nur "parvo Sasterow". 3. Warum verwendest Du nicht bei umstrittenen Textteilen die Einzelnachweise z.B. PUB mit Nr. oder die entsprechenden Seitenzahlen bei Schleinert und Arndt? Fazit: Sehr komischer Autorenstil, mit Einzelnachweisen hast Du es wohl nicht so! --Chron-Paul (Diskussion) 21:27, 9. Feb. 2016 (CET)
Hallo Chron-Paul, oder soll ich lieber Wolf-Dietrich Paulsen schreiben? Die Angaben auf Deiner Benutzerseite lassen da ja keinen Zweifel. Du hältst Dich auch nicht an das, was Du anderen empfiehlst, siehe Deine erste Antwort. Statt hier immer rumzustänkern, hättest Du die Korrekturen auch selber machen können. Aber das ist mir eigentlich egal. Was mir allerdings nicht egal ist, ist, dass Du mir "ständige Beleidungen" vorwirfst. Das ist schweres Geschütz! Beleidigung ist ein strafrechtlich relevanter Tatbestand, damit geht man nicht leichtfertig um, auch wenn man wegen der Kritik in Rage gebracht worden sein sollte. Nirgendwo habe ich Dich persönlich oder ehrenrühtig angegriffen, sondern immer nur Deine Arbeit hier in der Wikipedia kritisiert. Daran halte ich auch weiter fest, aber das ist nichts Persönliches oder Ehrenrühriges, sondern betrifft allein Deine fachlichen Kompetenzen als Historiker. Sei also bitte demnächst etwas vorsichtiger bei Deinen Formulierungen.--Kikulores (Diskussion) 18:32, 10. Feb. 2016 (CET)