Diskussion:deutsch (Etymologie)
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Und nochmal die Teutonen
Im Archiv wurde wiederholt behauptet, daß diutisk bzw. theodisk nachweislich schon früher als teutonicus existiert hätte, um damit ein ums andere Mal so gebetsmühlenartig wie idologisch hohl behaupten zu können, daß deutsch nichts mit dem Stamme der Teutonen zu tun haben könne. Die Faktenlage ist aber eine ganz andere: Von den teutonici wurde bereits um die Zeitenwende bzw. Christi Geburt geredet, während das Wort diutisk bzw. theodisk erst ab dem Jahre 786 belegt ist. Dieselben Leute haben auch penetrant versucht, dieser ihren völkischen Volksetymologie, wonach diutisk und theoda zuerst dagewesen wären, mit völlig widersprechenden Begründungen zu erklären wie etwa derjenigen, daß germanisch t in der 2. germanischen Lautverschiebung zu z geworden sei; was aber eben schon von daher garnicht greift, da, wie man unter Teutonen nachlesen kann, der ursprünglich germanische Name des Stammes offensichtlich nicht mit t, sondern mit th begann, da die Urheimat der Teutonen Thythæ sysæl hieß, und der noch im neuzeitlichen Englischen erhaltengebliebene Laut th wurde bei der 2. germanischen Lautverschiebung eben nicht zu z, sondern zu t und d.
Was man auch des weiteren noch im Artikel Teutonen lesen kann, ist, daß die Römer ebenso wie die griechischsprachigen Byzantiner bereits in der Antike, nämlich spätestens ab der Varusschlacht, den Begriff teutonici (bzw. gräzisiert theodiscoi) nicht mehr als reinen Stammes-, sondern als synonymen Volks- bzw. Nationsbegriff für sämtliche germanischen Stämme nutzten, also ganz genauso wie um 1000 in lateinischen Urkunden, wo vom regnum teutonicum die Rede ist. Was aber die Neinsager im Diskuarchiv immer damit begründet haben, daß das ja reiner Zufall wäre, daß die mittelalterlichen Mönche diutisk mit teutonicus übersetzt hätten, und das wiederum mit ihrer notorischen Behauptung, den Begriff diutisk angeblich schon vor Christi Geburt nachweisen zu können.
Und nachdem Florian Blaschke dann in der Disku nichts anderes mehr einfiel, um die offensichtlich völkisch-rassistischen Argumentationsmuster des 19. Jahrhunderts ignorieren zu können, hat er so getan, als wenn dieser völkische Rassismus angeblich garkeine Leistung deutschtümelnder Professoren des 19. Jahrhunderts gewesen sei, sondern diese hätten die völkisch-rassistische Haltung einfach nur getreulich und eins zu eins aus den altgermanischen und mittelalterlichen Quellen herausgelesen; wer also nicht begreife, daß die alten Germanen besonders auf Volk und Rasse gesetzt hätten, der, so hat es Florian Blaschke nach Gutsherrenart von oben herab dekretiert, verstünde: "rein garnichts von Wissenschaftlichkeit und wissenschaftlicher Arbeitsweise". Woraufhin offenbar galt: Blaschke locuta, causa finita. --79.242.219.119 03:39, 21. Feb. 2017 (CET)
Egal welches altdeutsche bzw. altgermanische "theu" man nimmt - es bedeutet ...
wohl eher "göttlich", als bloß "Volk". Somit wären sowohl die "Teutschen" wie auch die Thuita (de Danann) die "Göttlichen". Tatsächlich wurden ja all diese stämmigen Cro-Magnon, großgewachsene, blonde, blauäugige Invasoren die nach Indien, Persien einfielen, und später die Gründer des Reiches Mitanni sowie des Hethiterreiches wurden, sowie nach Thrakien, zum Kaukasus, Skythien, Sparta, Italien (Italiker, Latiner) weiterzogen und schließlich in Germanien und Skandinavien (Goten) ihre Riesennomadentour beendeten zu den Urahnen der Deutschen. Diese Menschen arischer Herkunft, deren vorläufiger Ausgangspunkt wohl die Taklamakan- und die Gobi-Wüste waren (dort wurden unzählige große blonde Mumien gefunden), wurden immer als was Besonderes angesehen, weil sie so stark, hart (und kalt) waren, außerdem sehr technisch gewandt. Sympathisch waren sie gewiss nicht, den sie waren nun mal aggressive Invasoren.
Woher sich das Wort deutsch entwickelte
Als ich noch zur Schule ging verfasste ich einen Aufsatz zum Thema Indogermanische Sprachen. Dabei stieß ich auf den Begriff diu diutisc tunga. Es heisst soviel wie: So wie das (niedere, gemeine) Volk spricht. Es war die Notation für die Menschen, die rechtsrheinisch lebten und stammt ursprünglich von den Völkern links des Rheins, dort wo man schon lateinisch sprach und selbstverständlich eine wesentlich gebildetere Sprache praktizierte. Also eine Bezeichnung für diejenigen die rechtsrheinisch (also Deutschland) lebten. Nun meine Frage: dazu sehe ich im Artikel nichts. Nun? Aguacatala (Diskussion) 22:10, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Das stimmt so nicht. diutisc/tiutisc ist ein Adjektivableitung von diut „Volk“ und heisst damit schlicht und einfach „volklich“ (oder „völkisch“ im ursprünglichen, nicht nationalsozialistischen Sinne). Es stimmt schon: Gemeint ist damit der Gegensatz zu lateinisch. Aber nicht im Sinne von „niedrig“ und „ungebildet“ – diutisca zunga bedeutet einfach „Volkssprache“, nicht mehr und nicht weniger. Gruss, --Freigut (Diskussion) 14:16, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Falsch. Eben ganz genau im Sinne von „niedrig und ungebildet“. Denn das diu, das niedere ungebildete Volk lebte eben damals rechtsrheinisch und konnte kein Latein. Dsamit haben sich die lateinsprechenden Völker von den Barbaren abgehoben. Die Übersetzung ist schon richtig so. Leider habe ich keinen Beleg dafür. Um es nochmal deutlich zu erklären: die Menschen links des Rheins bezeichneten diejenigen rechtsrheinisch als: Diejenigen (dort drüben) sprechen wie das (niedere) Volk. Aguacatala (Diskussion) 15:50, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Tut mir leid, du irrst Dich. Diu heisst übrigens nicht „Volk“, sondern ist der weibliche Artikel, entspricht also neuhochdeutsch die. Und bevor Du mir bei einem Thema aus meinen Beruf mit einem schnoddrigen kategorischen «falsch» kommst, nimmst Du besser erst einmal ein etymologisches Wörterbuch des Deutschen, ein althochdeutsches Wörterbuch (möglichst das vielbändige wissenschaftliche, das derzeit in Leipzig erarbeitet wird), eine althochdeutsche Grammatik und schliesslich das 35-bändige Reallexikon der deutschen Altertumskunde zur Hand. Ich wünsche Dir einen schönen Abend. --Freigut (Diskussion) 17:16, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Das habe ich auch nicht behauptet dass diu Volk heisst. Und Erstens bist du auf meine Interpretation überhaupt nicht eingegangen. Das ist schon mal sehr verdächtig. Das ist dir offensichtlich völlig neu. Und zweitens bleibe ich bei meiner Interpretation. Auch "Professoren" und Lexika können irren. Du wärst nicht der erste. Ob das jetzt in Wikipedia drin steht oder nicht ist mir völlig schnuppe. Wikipedia ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Das sollte eigentlich bekannt sein. Ich wünsche noch einen schönen restlichen Vormittag. Aguacatala (Diskussion) 17:37, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Tut mir leid, du irrst Dich. Diu heisst übrigens nicht „Volk“, sondern ist der weibliche Artikel, entspricht also neuhochdeutsch die. Und bevor Du mir bei einem Thema aus meinen Beruf mit einem schnoddrigen kategorischen «falsch» kommst, nimmst Du besser erst einmal ein etymologisches Wörterbuch des Deutschen, ein althochdeutsches Wörterbuch (möglichst das vielbändige wissenschaftliche, das derzeit in Leipzig erarbeitet wird), eine althochdeutsche Grammatik und schliesslich das 35-bändige Reallexikon der deutschen Altertumskunde zur Hand. Ich wünsche Dir einen schönen Abend. --Freigut (Diskussion) 17:16, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Falsch. Eben ganz genau im Sinne von „niedrig und ungebildet“. Denn das diu, das niedere ungebildete Volk lebte eben damals rechtsrheinisch und konnte kein Latein. Dsamit haben sich die lateinsprechenden Völker von den Barbaren abgehoben. Die Übersetzung ist schon richtig so. Leider habe ich keinen Beleg dafür. Um es nochmal deutlich zu erklären: die Menschen links des Rheins bezeichneten diejenigen rechtsrheinisch als: Diejenigen (dort drüben) sprechen wie das (niedere) Volk. Aguacatala (Diskussion) 15:50, 2. Apr. 2020 (CEST)