Diskussion:Die Abenteuer des Werner Holt

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Zweiter Teil: 'Roman einer Heimkehr'

Ich denke beide Romane sehr gut zu kennen, da ich in diesen seit Jahren immer wieder 'herumlese' und immer wieder interessante Details entdecken kann. Natürlich ist der erste Teil wesentlich populärer als der zweite. Insbesondere in der ehemaligen DDR ist man dem zweiten Teil eher skeptisch begegenet, weil es sich hier aus meiner Sicht eher um ein Auftragswerk der damaligen Nomenklatura handelt, dem Herr Noll seiner Zeit recht willig nachgekommen ist. Auch habe ich diese Meinung an einigen anderen Stellen auch gehört. Kann das jemand belegen bzw. in irgend einer Form erklären.

Der Weg Werner Holt's im zweiten Teil ist ja nun wirklich ein propagandistischer Standardweg des damaligen Verständnisses von Selbstfindung. Fast alles wird klischeehaft nach dem damaligen Maßstäben bedient und aus heutiger Sicht wirkt das ganze schon recht absurd.

Auch wird nie auf die geografische Lage der Geschichte um Werner Holt im Zusammenhang mit seinem Vater, Gundel und diesem Schneidereit eingegangen. Ich vermute die Handlung spielt im Raum um Halle - Merseburg.

Mark B(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.243.43.38 (DiskussionBeiträge) 11:00, 19. Feb 2008) Anton-Josef 11:02, 19. Feb. 2008 (CET)

Ich habe beide Romane erst vor kurzem gelesen. Obwohl die These des "Auftragswerkes" sehr plausibel ist, kann ich sie nicht durch Quellen belegen. Die Frage nach der "geographischen Lage" blieb auch bei mir offen. --Magister19 08:34, 27. Feb. 2008 (CET)
auch ich kenne beide Teile recht gut durch jahrelanges 'Herumlesen' darin. Dieter Noll pflegt ja gottlob einen sehr flüssigen und schnörkellosen Schreibstiel. Auch der zweite Teil ist recht informativ und interessant mit welchen Idealen damals an den Aufbau der Zone herangegangen wurde. Die ersten 75 % des zweiten Teiles sind aus meiner Sicht richtig gut, der Rest mit dem Zugang des 'Kommunistischen Manifestes' in Holt's Gedankenwelt zuzüglich Marx, Engels und Lenin ist nur noch öde. Aus meiner Sicht beweist das das 'Auftragswerk' Noll's. Ach so - ich bin ein Zonenkind aus 1964 .... --85.218.222.32 18:21, 9. Apr. 2019 (CEST)
Ob Auftragswerk oder nicht: Solange das nur auf persönlicher Einschätzung beruht, gehört es nicht in den Artikel. Wenn ein Beleg gefunden wird, dann gern. --Bernd Bergmann (Diskussion) 08:59, 10. Apr. 2019 (CEST)
Wohl auch nicht zur Aufnahme in den Artikel geeignet, aber zu obiger Diskussion passend:
Nach dem, was ich im Katalog der DNB fand, wurden Roman einer Jugend ebenso wie Kippenberg in den letzten Jahren (2012 bzw. 2010) erneut verlegt, Roman einer Heimkehr aber nach 1989 nicht mehr. Das belegt natürlich auch nichts, passt aber ins oben beschriebene Bild. --Joerg 130 (Diskussion) 17:47, 18. Aug. 2019 (CEST)

Ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten das "Kommunistische Manifest" tatsächlich gelesen haben. Das ist keineswegs so eine Propagandaschwarte wie "Mein Kampf", sondern tatsächlich ein Werk, dass auch heute noch gar nicht mal so wirklich falsche Analysen und Schlussfolgerungen beinhaltet. Die Analyse der kapitalistischen Gesellschaft von Karl Marx ist auch heute noch unbestritten ein sehr gutes Buch. Allein seine Schlussfolgerungen daraus sind ein anderes Thema. Der Protagonist Werner Holt wird am Ende des Buches "Roman einer Heimkehr" nicht zum glühenden Verfechter des Sozialismus. Im Gegenteil, er wird ein sehr kritischer Beobachter des Zeitgeschehens. Nazi-Propaganda hatte ihm den Verstand vernebelt, jetzt erlaubt er es keiner irgendwie gearteten Propaganda mehr, ihm Lügen aufzutischen. Nun will er Fakten und Beweise und er gerät nicht für umsonst mit dem Kommunisten Schneidereit aneinander. Der steht auf linke Parolen und tendiert zum Stalinismus, ohne wirklich zu wissen wohin der führt. Auch dagegen stellt sich Werner Holt. Am Ende des Buches bleibt Werner Holt ein sehr misstrauischer junger Mann, der nicht mehr an Worte glaubt, sondern Fakten sehen will. Man mag es als Auftragswerk diffamieren, aber tatsächlich steht heute auch der Westen eher kritisch zu der Art der Vergangenheitsbewältigung des Westens nach dem zweiten Weltkrieg. Da wurden gar vielen der "Persilschein" ausgestellt, die ihn nicht wirklich hätten bekommen dürfen. Die 1968er waren die direkte Folge im Westen, wo man die Verbrechen lieber verschwieg und bagatellisierte. Nicht mal die verurteilten Kriegsverbrecher saßen ihre Strafen ab. Alle wurden schon nach wenigen Jahren begnadigt, nur gerade mal einer saß wirklich lebenslänglich. (nicht signierter Beitrag von 95.90.165.45 (Diskussion) 20:27, 19. Aug. 2019 (CEST))

Gut geschrieben obwohl ich das Kommunistische Manifest und andere Schriften von Marx und Engels auch nie gelesen habe, weil mein persönliches Interesse dafür gegen NULL ging und geht. Es war allerdings für jeden eingeborenen Zoni, der nicht in der Partei war und dazu zähle ich mich natürlich (1964), ziemlich unerträglich, wenn sich jemand damit überhaupt befasste. Das war eher was für überzeugte Genossen bzw. Kommunisten aber nicht für normale DDR Bürger. Ich glaube auch kaum, das sich sonderlich viele Kriegsheimkehrer für diese Ideologie noch interessiert haben, da mussten andere Probleme gelöst werden, so die Erzählungen meiner Großeltern und Eltern .... --188.99.81.154 21:05, 22. Jul. 2020 (CEST)
Ich mache mich vorab mit der Materie vertraut und lese dabei auch Schriften, die es zwar ins Weltkulturerbe geschafft haben, aber nicht zwingend meine Meinung vertreten. Das Kommunistische Manifest steht bei mir im Regal, gleich neben der Bibel, dem Koran oder dem Talmud. --2A02:810A:11BF:F2C8:45D4:9849:F879:B00C 20:15, 4. Dez. 2021 (CET)


Handlung, Teil 1 (erl.)

Der Abschnitt der Handlung des ersten Bandes ist in meinen Augen nicht besonders gut gelungen. Wer das Buch gelesen hat, wird merken, dass hier fast ausschließlich vom Ende des Buches die Rede ist. Direkt nach der knappen Personenvorstellung, die übrigens einige genauso wichtige Figuren wie Gundel weglässt, folgt die finale Entwicklung. Die Handlung sollte besser strukturiert und gleichäßiger dargestellt werden. --91.64.167.234 22:07, 4. Jun. 2008 (CEST)

Ich stimme dem voll zu, wollte dies auch schon seit Februar mal ändern, hab es bisher aber nicht geschafft. --Magister19 07:28, 20. Jun. 2008 (CEST)
Die letzten Ergänzungen sind ja vom Prinzip her stimmig, aber zwei Sachen muss ich bemeckern:
a) Gundel taucht etwas sehr unvermittelt erst zum Schluß auf. Das Kennenlernen sollte ausführlicher geschildert werden. Sonst kann jemand etwas mit dem Namen anfangen.
b) Es stimmt nicht, dass Holt bei Kriegsende den Überlebenden seiner Einheit sagt, wie sie zu den Amerikanern überlaufen können. Wenn ich mich recht entsinne, meint er zu Winkler: Gehen sie südwärts durch die Wiesen, oder gleich zu den Amerikanern... Er gibt den Überlebenden also die Möglichkeit, sich irgendwie aus dem Kampfgebiet abzusetzen. Und so sollte es geschildert sein.
Hab leider das Buch nicht griffbereit, sonst würde ich es selbst ändern. --Mastermaus 13:27, 10. Sep. 2009 (CEST)

Und dann sollten wir überlegen, das Buch durch einen Scanner zu jagen und direkt hier zu deponieren :-) Die Handlungsbeschreibung ist nach meiner Meinung zu lang und zu ausführlich für eine Enzyklopädie. -- Anton-Josef 13:55, 10. Sep. 2009 (CEST)

Die Grundzüge der Handlung und die wichtigten Figuren sollten schon drin sein. --Mastermaus 14:29, 10. Sep. 2009 (CEST)

Personenbeschreibung

Man sollte die Beschreibung der einzelnen Akteure ähnlich wie in einer Serie in denn Artikel einfließen lassen. D.h. in Tabellenform mit den Merkmalen: Name, Beziehung zu Holt,- wann die Person im Buch auftritt. Der Grund dafür- in diesem Werk treten einzelne Personen, mit einer recht starken Wirkung auf Holt auf, die einzeln aufgegliedert zum besseren Verständnis des Buches dienen würde.

Das wäre aber eine Mamutarbeit. Viele der Akteure dieses Buches entwickeln sich. Nicht nur Werner Holt selber ist zu Beginn ein überzeugter Nationalsozialist und wandelt sich letztlich zu einem Gegner der Nazis. Auch sein Freund Gomulka ist sehr kompliziert und nicht in wenigen Worten darzustellen, schon gar nicht, wenn man auch Teil 2 mit einbezieht. Allein die simpel gestrickten Charaktere wie Vetter oder Wolzow könnte man in wenigen Sätzen darstellen.Harka2 (Diskussion) 20:54, 27. Sep. 2019 (CEST)

-- 84.114.152.90 14:35, 15. Jan. 2011 (CET)

Rezeption und Sekundärliteratur

Leider fehlen komplett Hinweise auf die Rezeption der Bücher und auf die literaturwissenschaftliche Sekundärliteratur. Reine Inhaltsangaben wie hier sind zwar in vielen ähnlichen Wikipedia-Artikeln üblich, aber sie verstoßen, streng genommen, gegen die Regel Keine Theoriefindung. --Jjkorff (Diskussion) 13:26, 6. Sep. 2017 (CEST)

+1. Der gesamte Artikel ist voller Wertungen und Beurteilungen durch WP-Autoren. Hier müsste dringend Abhilfe geschaffen werden.

Der Noll hat einfach Passagen aus Landserheften abgekupfert und sie in sein Buch übernommen. Joachim Nettelbeck (Diskussion) 03:36, 11. Jan. 2022 (CET)

Dann müßte das Buch wegen URV verbrannt werden. Kannst Du uns sagen, welche Landserhefte betroffen sind? -- Glückauf! Markscheider Disk 07:18, 11. Jan. 2022 (CET)
Das ist albern. Die Landser-Hefte waren zum Erscheinungsdatum des Buches zumeist noch gar nicht erschienen. Zudem beschreibt Noll die Szenen sehr realistisch und nicht soldatisch deutsch idealisiert, wie es in den Landser-Heften üblich ist. --2A02:810A:11BF:F2C8:8D45:47BD:F36:EFFB 18:51, 21. Jan. 2022 (CET)

‎Fehler in der Handlungsbedchreibung?!

Hier wird beschrieben, daß der HJ-Führer Meissner die spätere Selbstmörderin vergewaltigt hat. Mir liegt das Buch grad nicht vor, aber ich bin mir sicher, daß diese Darstellung nicht stimmt und der Sex beidseitig freiwillig stattfand! (nicht signierter Beitrag von 2A01:598:B00A:5007:59EF:625:397:8139 (Diskussion) 16:48, 11. Jul. 2019 (CEST))

Auch mir liegt das Buch gerade nicht vor, aber ich bin mir sehr sicher, dass es nicht so war!!
Jetzt hätten wir eine Patt-Situation, allerdings schlagen mein „sehr sicher“ und die zwei Ausrufezeichen dein „sicher“ und ein Ausrufezeichen. Leider hab ich dann nach ein paar Stichworten gegooglet und eine Leseprobe gefunden:

„»Und … kennst du die Ruth Wagner?« Er erinnerte sich schwach. Da hatte es vor Wochen ein Gerücht gegeben, ein unklares Gerücht von einem tödlichen Unfall. »Was ist mit ihr?«

»Sie war Verkäuferin. Der Meißner hat sich an sie rangemacht. Das dumme Ding hat sich in ihn verliebt und hat sich alles gefallen lassen, […] Dann hat er sie plötzlich abschieben wollen, da war sie schon in anderen Umständen. Er hat gesagt, es ist Schluß. Er hat ihr Geld gegeben, daß sie’s wegbringen lassen kann, aber wenn sie erzählt, daß er’s gewesen ist, dann passiert was. […] Dann haben sie die Ruth gefunden, sie hat sich aus dem fahrenden Zug gestürzt, grad als der Gegenzug kam. […] [Ruths Vater] ist zum Bann gelaufen und hat Krach gemacht. Sie haben ihn dort festgehalten, und unterdessen ist der Meißner ganz aufgeregt zu Kretschmar gelaufen, was der Chef vom SD ist. Ruths Vater ist nicht wieder nach Hause gekommen, und niemand weiß, wo er jetzt ist.«“

Du hast tatsächlich Recht. -- Gruß, 32X 17:23, 11. Jul. 2019 (CEST)
Also wenn jemand das Buch nicht vorliegt, sollte man da nicht lieber erst mal in selbiges reinschauen, bevor man den Artikel kritisiert? Die im Artikel beschriebene Handlung ist völlig korrekt wiedergegeben. Mir liegt das Buch vor, genauer, es steht hinter mir im Regal. Neben Teil zwei. (nicht signierter Beitrag von 95.90.165.45 (Diskussion) 20:09, 19. Aug. 2019 (CEST))
Nicht der Hausmeister hat Schulz in der Slowakei erschlagen sondern seine Tochter Milena höchstselbst mit einem Beil. Hab das mal korrigiert... Der Hausmeister hat beim Versuch der Festnahme einen Deutschen (Kranz) mit einem Jagdgewehr erschossen oder zumindest schwer verletzt. --188.99.81.154 21:33, 22. Jul. 2020 (CEST)