Diskussion:Diphthong
Westfaelisches Dehnungs e
Waere es nicht schoen in diesem Artikel auch etwas ueber die sprachliche Eigenart aus Westfalen zu lesen, dem Dehnungs e wie in Staedtenamen Soest oder Coesfeld und zahlreichen Familiennamen?
- Ist das wirklich so typisch westfälisch? In "Liebe" hat man es ja auch. Stern 11:34, 2. Dez 2005 (CET)
- Das Dehnungs-e (Straelen), wie auch das Dehnungs-i (Duisburg) und anderes mehr (Oeynhausen), sind Schreibweisen für Langvokale und haben nichts mit Diphthongen zu tun. Das lange ie (Liebe) ist die überkommene Schreibung eines früheren, heute noch im Oberdeutschen vorhandenen Diphthongs, der in der deutschen Verkehrssprache nun ein, wie der Name schon sagt, langes i darstellt. In diesem Artikel geht es nicht um die Kombination von Vokalzeichen in der Schrift, sondern um Doppellaute.--Hammermatz (Diskussion) 00:01, 1. Mai 2012 (CEST)
- Das Dehnungs-e klappt aber nur, wenn man die Aussprache von Moers bzw. Soest kennt. Und der Ostdeutsche kennt nur Du-isburg -- Fibe101 (Diskussion) 23:42, 8. Mai 2012 (CEST)
phonematisch unglücklich
hi,
mit den neuesten änderungen, nämlich, dass die vokalischen verbindungen mit r als diphthonge aufzufassen "sind", bin ich gar nicht glücklich. phonematisch ist das falsch, denke ich; artikulatorisch und phonetisch kann man dafür argumentieren, aber "sind" ist eindeutig zu stark.
ich würde für eine formulierung "können aufgefasst werden" plädieren (mit kleiner einschränkung). ich weiß, dass ichs selber einbringen kann und weiß auch wie, würds aber vom prinzip her lieber vorher diskutieren.
michael 28.1.05, 14:45
- Vielleicht ergab sich das aus der hier vorhandenen Gleichsetzung von Doppelvokal und Diphthong. Besteht zwischen beiden ein Unterschied? --Hutschi 11:52, 2. Dez 2005 (CET)
- Diphtonge bestehen aus Vokalen, denen ein Halbvokal entweder voran- (z.B. /ja/) oder nachgestellt ist. Das vokalische [ɐ] der deutschen Verkehrssprache ist ein Halbvokal; also sind /ir/, /er/, /ür/, /ör/, /ur/, /or/ und /ɘr/ Diphthonge. Diese öffnenden Diphthonge (schließende sind gemäß der Mundbewegung /ai/, /au/, /oü/) sind bedeutungsunterscheidend (binnen/Bienen/Birnen, bette!/Beete/Bärte) und somit Phoneme. In der deutschen Verkehrssprache tauchen öffnende Diphthonge insbesondere dann auf, wenn ein konsonantisches r folgt (Tiere, Ehre, Dürer, höre!, Sure, Nora). Die Graphemgruppe <ar> enthält keinen Halbvokal [ɐ]; dass r ist hier nur noch Dehnungszeichen (warten und waten, Farne und Fahne, Garben und Gaben klingen jeweils gleich.--Hammermatz (Diskussion) 00:48, 1. Mai 2012 (CEST)).
- /ɘr/ wird entweder so ausgesprochen, wie es phonemisch dasteht, oder aber als einzelner Vokal [ɐ], ist mithin kein Diphthong. [aɐ] gibt es in der Tat nicht, wohl aber viele Sprecher, die genau deswegen "wenigstens nach a" noch konsonantisches r sprechen.--2001:A61:260D:6E01:10B0:73BB:127F:9B7D 02:25, 25. Jan. 2018 (CET)
Fallend oder steigend?
Dem Verfasser dieses Artikels ist ein Fehler unterlaufen. Deutsche Diphthonge sind fallend und nicht steigend, wie es hier dargestellt wurde. Der entsprechende Satz müsste lauten:
Man unterscheidet zwischen steigenden Diphthongen, in denen das Hauptgewicht auf dem zweiten Teil liegt (z.B. französisch [wa] in Wörtern wie loi) und fallenden Diphthongen, wo das Gewicht auf dem ersten Teil liegt (z.B. deutsch au, ei usw.).
S. Neuhauser
- Liebe(r) S. Neuhauser - nichts ist besser als konstruktive Kritik. Wenn Du es also besser weißt, ist auch nichts einfacher, als es sofort umzusetzen, es ist wirklich simpel & easy und geht auch ohne Anmeldung! Nur Mut - so habe ich auch angefangen hier. Was du schreibst, klingt höchst palusibel -ich prüfe den Fakt sicherheitshalber natürlich bald nach - wir sind ja hier eine Enzyklopädie - und mach's dann für dich. Hoffentlich auf Wiedersehen... --FotoFux 17:57, 14. Jan 2005 (CET)
- Im Artikel steht doch auch:
- >>Obwohl es sich dabei um phonetische Realisierungen von Phonemverbindungen handelt, können folgende Laute aus artikulatorischer Sicht ebenfalls als Diphthonge aufgefasst werden: [iˑɐ̯] („wir“, „Bier“), [yˑɐ̯] („für“, „rührt“), [uˑɐ̯] („nur“, „Uhr“), [eˑɐ̯] („Meer“), [ɛˑɐ̯] („Bär“), [øˑɐ̯] („Öhr“, „Frisör“) und [oˑɐ̯] („Ohr“)<<
- Wären das nicht fallende Diphthonge mit Gewicht auf dem ersten Teil? -- 188.108.215.29 16:51, 29. Jan. 2012 (CET)
Diphthonge mit Nasalen
Wikipedia, ich habe ein Problem: wie schreibt man nasalierte Diphthonge in Lautschrift? Bei den bairischen Beispielen habe ich der Not gehorchend erst mal eine der vielen gängigen Umschriften benutzt, wie sie z.B. im bayerischen Asterix verwendet wird.
Die Genauigkeit meiner Ergänzung kann natürlich durch Dialektforscher noch deutlich erhöht werden. --FotoFux 17:57, 14. Jan 2005 (CET)
- Im Bairischen gibt es zwar Laute, die der Realisierung französischer Nasale durch deutsche ähnlich sind, aber normalerweise keine eigentlichen Nasale. Es gibt zum Beispiel ein sehr dunkles a, das mancherorts å geschrieben wird, mancherorts (leider) o, damit es nur ja unhochdeutsch ausschaut, aber das ist nur dunkel, nicht wirklich nasal. Die klassischen Beispiele für angeblich Nasales im Bayrischen, im Präfix an, in Mann usw., sind ganz unnasales geschlossenes o: ofanga, Mo. (å als Präfix gibt es auch, heißt aber nie "an", höchstens "ab".)--2001:A61:260D:6E01:10B0:73BB:127F:9B7D 02:32, 25. Jan. 2018 (CET)
Neue deutsche Rechtschreibung
Hallo, den Artikel finde ich gut. Gerade deshalb störte es mich ein wenig, dass gerade in dem Satz der die alte deutsche Rechtschreibung erwähnt ein dicker Kommafehler steckt. Dieser Umstand hat mich sogar zu meinem ersten (wenn auch bescheidenen) Beitrag zu Wikipedia motivieren können. Im Artikel war folgendes Komma nach neuer und alter Rechtschreibung fehl am Platz: "Nach neuer[,] wie nach alter deutscher Rechtschreibung ..." Viele Grüße (und entschuldigt die Korinthenkackerei),
Roland 20.11.05
- Du hast auch einen Kommafehler drin: "in dem Satz der die alte deutsche Rechtschreibung erwähnt" - vor Relativsätzen kommt nach wie vor (hoffentlich) ein Komma! ;) --Klaus
- Da steuere ich gern eine Korinthe bei: Es sind zwei Kommafehler, denn nach dem Relativsatz muss auch ein Komma stehen, weil danach der Hauptsatz weitergeht. --Turdus 18:59, 5. Dez. 2007 (CET)
Kontrast: Doppellaut vs. Diphthong
Im Duden steht: Diphthong - im Unterschied zum Doppellaut. Doppellaut=Doppelvokal oder Doppelkonsonant. (Der Doppellaut ist also allgemeiner, als ein Diphthong.)
Ich habe für Doppellaut eine Begriffsklärung angelegt anstelle des Redirekt.
--Hutschi 11:32, 2. Dez 2005 (CET)
- Ist "ie" bei "Dalie", Italien, Kamelie und ähnlichen Wörtern ein Doppellaut? (dabei kann es so gesprochen werden, dass zwischen "i" und "e" eine Silbengrenze liegt und so, dass keine dazwischen liegt (allerdings nähert sich die Aussprache von "i" dann dem "j" an.) --Hutschi 07:59, 7. Dez 2005 (CET)
Wie nennt man denn das? Die Oper Aida_(Oper) spricht man ja auch "a-i-da", auch beim Wort "kre-i-ren" spricht man das i getrennt (und nicht "krairen"). Man kann doch die getrennte Aussprache des Is mit zwei Punkten obenauf kennzeichnen, oder wird das im Deutschen grundsätzlich nicht mehr gemacht? Die Frage, die sich mir stellt, ist: Woher hab' ich das? --Frquadrat 11:22, 09. Jan 2006 (CET)
- Okay, zu früh gefragt... Die zwei Punkte nennen sich Trema und die Aussprache Diärese. Vielleicht wäre es sinnvoll, hier einen Verweis zu setzen? --Frquadrat 11:36, 09. Jan 2006 (CET)
- Beim Vorgänger-Abschnitt war von Korinthen die Rede; ich füge hier eine dazu: kreieren!
- Mein eigentlicher Anlass: Wenn die Vokale von Diphthongen "einzeln" ausgesprochen werden sollen (Ukra-ine), dann war es früher zwingend vorgeschrieben, einen waagerechten Doppelpunkt auf das "i" zu setzen! Wie erkennt man heute die korrekte Aussprache?-- Fibe101 (Diskussion) 23:30, 8. Mai 2012 (CEST)
- Indem man das Wort kennt, gehört hat oder ins Aussprachewörterbuch schaut. - Die Engländer, die aisle schreiben, aber nicht Äisl sagen, sondern Eil, haben's da viel schwerer.--2001:A61:260D:6E01:10B0:73BB:127F:9B7D 02:34, 25. Jan. 2018 (CET)
Umlaut statt Diphthong?
Es werden anscheindend auch die deutschen Umlaute fuer den Diphthong verwendet. Beispiel Ökonomie die ja mit einem Diphthong beginnt (von lat. oeconomia, mit oe fuer den griechischen oi diphthong). Bei kurzer internet recherche dazu hab ich nichts erhellendes gefunden. -- gschenk 18:05, 12. Mai 2006 (CEST)
Ich verstehe nicht, wieso Haus als Beispiel von au genommen wird. Wenn au kein Diphthong wäre, würde man Haus trotzdem so aussprechen, daher ist es denke ich nicht treffend. Passend wäre Baum weil man das wie Baom ausspricht.
Trivia
Man könnte unter Trivia noch die "Probleme" zwischen Reichsdeutschen und Ostmärklern ansprechen, was die Aussprache angeht. Hatte da nicht auch J. Goebbels diesbezüglich irgendwas erlassen oder veranlasst? --Orangerider 13:29, 8. Dez. 2006 (CET)
Triphthonge
Dass "...Wörter wie „Bauer“, „feiern“ oder „teuer“...auch als Triphthonge angesehen werden." leuchtet mir nicht ganz ein (mal ganz abgesehen davon, dass es nicht die - ganzen - Wörter sind, sondern höchstens die drei aufeinander folgenden Vokale innerhalb der Wörter). Unter Allgemeines steht, dass man bei einer Silbengrenze "nur" von einem Vokalzusammenstoß spricht. In den oben genannten Fällen trifft ein Diphthong mit einem Vokal an eben einer Silbengrenze zusammen. Es wird dabei kein neuer Laut aus den drei Vokalen gebildet.
--Geri, 12:53, 19. Dez. 2006 (CET)
Unverständlich
Der Artikel macht mir nicht klar was Diphthongierung ist ... Baum Ei? was? Was ist bitte der Unterschied zw der Diphthongisierung und der Synalophe?
Link auf Duden
Der Link unter 1) auf duden.de ist nicht mehr erreichbar.
Beispiele aus dem Oberbaierischen
Ich glaube, gleich beim 1. Begriff ist dem Autor ein (Schreib-)Fehler unterlaufen.
Der Begriff 'Gelse' müsste wohl 'Staunz'n' lauten.
Bitte prüfen!!
Plattdeutsche Diphthonge
Ich würd hier gern auch noch ein paar Plattdeutsche Diphthonge sehen, kenne mich selber aber leider nicht aus.
sind ey und ay nicht auch gelegentlich als Varianten von ei zu finden?
Andere Sprachen? Anders als welche?
Zitat: "bei Diphthongen in anderen Sprachen klingt es manchmal sogar so, als wäre es ein eigenständiger Laut." Was heißt "andere"? Andere Sprachen als die deutsche? Ist das selbstverständlich, weil das hier die deutsche Wikipedia ist? Und wieso "sogar"? Es klingt doch auch bei einigen Diphthongen im Deutschen so. --Turdus 19:03, 5. Dez. 2007 (CET)
- Ich hab über diese Sätze immer hinweggelesen, jetzt merke ich, dass sie offenbar sachlich wirklich nicht ganz richtig sind. Eher scheint mir das Gegenteil der Fall zu sein: Im Deutschen und auch einigen anderen Sprachen (z.B. Französisch) verschmelzen (die im Artikel angegebenen) Diphthonge zu einem neuen Laut, während sie in wieder anderen Sprachen gerade nicht vordergründig verschmelzen, z.B. Spanisch Raul = Ra-ul, Portugiesisch anuir = anu-ir, Indonesisch laut = la-ut. Diese Passage sollte also umformuliert werden. -- Jesi 08:50, 6. Dez. 2007 (CET)
- Kleine Korrektur : Es ist die deutschsprachige Wikipedia, nicht die deutsche. Genau deshalb wuerde mich auch interessieren, ob z.B. das oesterreichische (was ja auch fast eine deutsche Sprache ist) "ei" (æ) immer noch ein Diphtong oder in dem Fall ein Umlaut ist, weil ja vom ei keiner der Einzelvokale uebrig bleibt. -- 84.44.249.231 23:26, 17. Apr. 2008 (CEST)
- Österreicher sind doch auch nur Deutsche. Saufeder 18:36, 1. Apr. 2010 (CEST)
- Man könnte sich das generell fragen. In einigen Dialekten werden die Diphthonge ja noch wie im Mittelhochdeutschen fallend gesprochen. Ich würde hier vom Standard-Hochdeutschen ausgehen. Aber: Was soll das mit dem Hochchinesisch. Wieso diese Sprache als konkretes Beispiel? Ich könnte auch Portugiesisch anführen, was sehr reich an Diphthongen ist oder sonsteine andere. Was ist das Ziel des Absatzes? --Maiskeks 22:27, 10. Aug. 2011 (CEST)
Synizese?
Kann mir mal jemand erklären was eine Synizese ist? Im Hiat-Artikel heißt es "Verschleifung zweier Vokale". Aber ist das dann nicht das gleiche wie ein Diphthong? (nicht signierter Beitrag von 84.150.249.13 (Diskussion) 15:07, 16. Feb. 2008)
- Synizese ist, wenn sich die beiden Laute zu einem vermengen bzw. eben verschleifen, so daß keine zwei Laute mehr übrig bleiben. Beim Diphthong bleiben’s zwei zusammengebappte Laute. —[ˈjøːˌmaˑ] 14:42, 1. Mär. 2011 (CET)
Diphthonge im Französischen
Hallo, mir gefällt gar nicht, dass im Artikel über Diphthonge unter "Klassifikation" vorbehaltslos frz. /wa/ wie in <loi> als Diphthong des Französischen präsentiert wird. Ob es diese im Französischen gibt, ist unter den Linguisten höchst umstritten!! Siehe hierzu linguistische Einführungen wie die von Meisenburg/Selig oder auch Röder. -- Marie (nicht signierter Beitrag von 77.185.203.48 (Diskussion) 13:42, 1. Mär. 2011 (CET))
nasale Diphthonge z.B. im Wienerischen
Mich würde interessieren, wie der nasale Vokal (oder ist es ein Diphthong?) der wiener Aussprache von "weil" [w~eu], "Seil" [s~eu], "Feile" [f~eu], u.ä. sprachwissenschaftlich zu interpretieren ist: Vokal? Diphthong? Und wie man das mit Lautschrift wiederzugeben hat. Bin in diesem Artikel hier leider nicht fündig geworden...--DiCampi (Diskussion) 16:04, 26. Apr. 2015 (CEST)
Steigend und Fallend
Im Artikel steht: "fallenden Diphthongen, in denen das Hauptgewicht auf dem ersten Teil liegt (z. B. deutsch „au“, „ei“ usw.) und bei der die Zungenbewegung von „unten“ nach „oben“ verläuft."
Meines Wissens hat die Zungenbewegung nichts mit "fallend/steigend" zu tun, d. h. auch ein "uuua" (ich verzichte hier mal auf IPA, aber das "a" wäre auf dem Kopf) wäre fallend. Da das aber schon seit 10 Jahren so im Artikel steht, würde ich schon gern wissen, ob irgendwer in der Fachliteratur das wirklich so definiert? Grüße--~~~~ Fragen?? 19:00, 8. Mai 2015 (CEST)
- Mittelhochdeutsch /uo/ (buoch) bzw. schweizerdeutsch /uə/ (Buech) sind doch auch fallende Dipthonge. Meines Wissens haben steigend und fallend mit dem Akzent zu tun, nicht mit der Zungenbewegung. --Freigut (Diskussion) 21:22, 17. Mai 2015 (CEST)
eu/äu -> oi/oy
Eigentlich habe ich hier gesucht, wann und/oder weshalb es zu dem krassen Missverhältnis zwischen Schreibung und Lautung bei den Diphthongen eu und äu kam. Bei beiden kommt keiner der gesprochenen Laute in der Schreibung vor, und umgekehrt ist die Aussprache völlig anders als die Schreibung suggeriert. Das ist einer der wenigen Fälle im Deutschen, bei denen man die Aussprache nicht aus der Schreibung ableiten kann bzw. unverständliche Blicke erntet, wenn man es wie geschrieben spricht.
In geringeren Ausmaß gilt das auch für die Aussprache von ei. Da kann man zwar vermuten, weshalb es anders gesprochen als geschrieben wird, aber in einen WP-Artikel darüber gehört IMHO die klare Begründung bzw. die historische Wandlung. --217.253.123.160 00:48, 1. Jan. 2016 (CET)
- Und dann schreibt die einer rein und dann heißt es wieder: Quellen bitte. Aber man weiß sehr wohl, wie man Freude spricht, man hat ja gelernt, daß eben eu so geschrieben wird. Mhd. schrieb man öu (unter anderem) und hat das vielleicht auch so ausgesprochen, das hat man dann in der Schrift zu eu (weil ö ja eh ein gefärbtes e ist) und in der Aussprache zu "oi" vereinfacht.
- Der Schritt von äi, wie man das früher gesprochen haben muß, zu ai mit hellem a ist schnell geschehen. Übrigens kann man die Wörter, die im Mittelhochdeutschen schon ei hatten (im Bairischen und witzigerweise Englischen regelmäßig zu oa weitergebildet [Geiß - Goaß - goat]) durchaus auch einen kleinen Ton richtung äi mitgeben, auch heute noch, ohne daß es komisch klingt.--2001:A61:260D:6E01:10B0:73BB:127F:9B7D 02:40, 25. Jan. 2018 (CET)
Diphthonge im Deutschen
Standard-Diphthonge
Es werden vier "Standard-Diphthonge" angeführt, nämlich au /aʊ̯/, ei & ai /aɪ̯/, eu & äu /ɔʏ̯/, ui /ʊɪ̯/
- ui und das Beispiel pfui werden erneut unter "Seltene und dialektale Diphthonge" angeführt. Das wirkt merkwürdig.
- Nach Johann Christoph Gottsched und Johann Christoph Adelung ist die Aussprache [aɪ̯] für <ei> Oberdeutsch und richtig sei mit einem e-Laut, also wohl [ɛɪ̯]. Zitat von Gottsched: "Ei, muß weder wie ai gesprochen werden, wie es von einigen Oberdeutschen geschieht, die mein, Bein, wie main, Bain, hören lassen; noch wie ee klingen [...]". Zitat von Adelung: "Ei, ein Doppellaut, welcher so ausgesprochen werden muß, daß man in dessen ersten Hälfte ein deutliches e höret. Bein, mein, dein, Leib, bleiben. Die Oberdeutsche Aussprache weicht hiervon sehr ab, indem die rauhern Mundarten derselben statt des ei ein ai, und wohl gar ein oi und oa hören lassen. Bain, main, Stain, Laid, koi für kein, Boan, Stoan, für Bein, Stein[.]" Stimmt die Aussage, wurde damals so gesprochen, oder ist das eine "präskriptive" Vorschreibung, die die Aussprache anhand der Schreibung festsetzt?
- In Wörtern, in denen heutzutage <ei> und <ai> geschrieben wird, wurde früher oft auch <ey> und <ay> geschrieben, wie es noch in Bayern enthalten ist. Adelung schreibt über <ay>: "Da das y ein doppeltes ii ist, so ist ay eigentlich ein Dreylaut; die rauhern Oberdeutschen Mundarten lassen auch wirklich einen dreyfachen Vocal hören." Da stellt sich die gleiche Frage wie bei <ei>.
- In einigen Wörtern kann man <äi> und <äy> finden, z.B. Bäyern (bei Gottsched und Adelung erwähnt) und Käiser und Käyser. Wenn man <ei> als [aɪ̯] spricht, könnte man [ɛɪ̯] als <äi> verschriftlichen und so die mittelhochdeutsche Lautung von keiser in Käiser bewahren. Bei Bäyern ist die Erklärung aber vielleicht nicht sinnig.
Wenn die Aussagen zum <ei> stimmen, dann würden hier Informationen fehlen. Man könnte sie bei "Standard-Diphthonge" ergänzen oder zwei Abschnitte wie "heutige Standard-Diphthonge" und "ältere Standard-Diphthonge" einfügen. Wenn die Aussagen zum <ay> und analog wohl bei <ey> stimmen, sollten ebenfalls Informationen ergänzt werden. <äi> und <äy> könnten selten sein, aber vielleicht kann man auch Informationen dazu ergänzen. -80.133.106.33 14:05, 8. Dez. 2016 (CET)
Welle
"Exemplarische Beispiele aus dem Oberbayerischen: ~au in Stauz’n („Mücke“) [...] ~ei in schn~ei („schnell“) [...]"
- Ist "~au in St~auz’n" gemeint? In dem Beispiel findet sich sonst keine Welle.
- Was soll die Welle bedeuten? Da zuvor Nasale erwähnt werden, soll die Welle wohl Nasalierung kennzeichnen. Das geht aber aus dem Text nicht klar und deutlich hervor.
-80.133.106.33 14:05, 8. Dez. 2016 (CET)