Diskussion:Dorf

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Unterschiedliche Dorfformen

Zitat aus dem Artikel: "Ein "Dorf" ohne Landwirte und der damit verbundenen Kultur ist kein Dorf mehr." - Ja, was ist es denn dann?? Ich meine, ein Dorf ist eine Siedlung mit kleiner, überschaubarer Form, mit einem gewissen Kern (also keine Streusiedlung), mit wenigstens einem Geschäft für Sachen des täglichen Bedarfs, einer gewissen eigenen kulturellen Identität (z.B. Vereine, Kirche o.ä.). Landwirtschaft passt gut dazu und verschafft eine gewisse Idylle, aber ist m.E. nicht erforderlich. Richi 00:53, 6. Sep 2003 (CEST)

Im heutigen Deutschland wird man wohl zwischen mehrerlei unterscheiden müssen:

  1. Dorf als Verwaltungseinheit (der Begriff wird wohl heutzutage nicht mehr gebraucht -> Gemeinde.)
  2. Dorf als traditionelle Siedlungsform, abzusetzen von Stadt und Burg und anderen lokalen Besonderheiten. Auch das traditionelle Dorf kann sehr verschieden sein.
  3. Moderne Ausprägungen wie "Feriendorf", "Töpferdorf" etc.--Keichwa 10:38, 6. Sep 2003 (CEST)

@acf, den fleißigen Bearbeuter des Dorfes: Hallo. Ich bin gerade auf den Artikel Streusiedlung gestoßen und wollte ihn auf Dorf redirecten. Würdest du den entweder ausbauen oder in dein Dorf einbauen. Danke. Dann könnte dort der Überarbeitungshinweis raus. Danke.--nfu-peng 15:48, 23. Okt 2004 (CEST)

bergdorf

sollte man einen extra absatz für bergdorf (beispiel: bardou) schreiben, oder wird das mit den anderen dorfformen abgedeckt?

Dorf = Landgemeinde?

Ich würde nicht sagen, dass ein Dorf mit der Gebietskörperschaft Landgemeinde übereinstimmt. Die meisten Landgemeinden bestehen doch aus mehreren Dörfern. Dörfer können auch Bestandteil von Städten und Großstädten sein. Es kommt doch bei der Bezeichnung Dorf mehr auf die auf Landwirtschaft ausgerichtete Struktur an. Dörfer sind also eine Art der menschlichen Besiedlung, mit verhältnismässig kleinen Flächen und einfacher Struktur. Geo-Loge 23:43, 29. Mai 2005 (CEST)

Kirchdorf, Pfarrdorf

Die beiden Begriffe Kirchdorf und Pfarrdorf sollten im Artikel noch erwähnt werden. --Roterraecher 17:54, 16. Dez. 2006 (CET)

Dorfname = echtes Dorf?

Ich wundere mich warum hier die Dorfnamen gänzlich fehlen, das ist für mich ein großes Charakteristikum für ein Dorf bzw. deren Bewohner.

Ankündigung der Illustration und Bitte um Hilfe

Hallo, ich plane im Rahmen meiner Arbeit in der Kartenwerkstatt eine Serie von Illustrationen der verschiedenen Dorfformen zu erstellen. Hat jmd. noch Vorlagen für derartige Skizzen, die er mir als Scan zur Verfügung stellen kann. Wer fühlt sich als Ansprechpartner zum Thema berufen? Grüße Lencer 12:55, 16. Jul. 2008 (CEST)

Angerdorf

Eine interessante Beschreibung finde ich auf der Seite einer NÖ Gemeinde:

http://www.oberolberndorf.at/angerdorf.htm

"Angerdörfer können als die typische Siedlungsform des 12. Und 13. Jahrhunderts angesehen werden. Das bestimmende Element ist eine Grünfläche (der Anger) inmitten der Siedlung, die häufig von einem kleinen Gerinne durchflossen wird. Nach der Form des Angers erfolgt die Einteilung in Längs-, Breit-, Dreieck-, Linsen- und Rundangerdörfer. ... Der Anger war ursprünglich nicht verbaut. Er diente der gesamten Dorfgemeinde zur Nutzung (Allmende). Randstraßen bilden den Abschluss des Angers. Entlang der Randstraßen sind die Blöcke angeordnet. Die Hausparzellen haben eine Rechtecksform. Die Gehöfte entlang der Randstraße zeigen einen einheitliche Baulinie." Kneisser 07:46, 26. Aug. 2008 (CEST)

menschliche Siedlung

"Das Dorf bezeichnet eine kleine menschliche Siedlung..."

"menschliche" ist hier wohl überflüssig. Denn Tiere können nicht siedeln.--80.141.228.253 15:42, 10. Okt. 2009 (CEST)

Indianerdorf

Weshalb spricht man eigentlich auch bei Zeltlagern der amerikanischen Ureinwohner von Dörfern? Vor allem bei den Prärieindianern passt das gar nicht, weil sie wildbeuterisch leben und im dem Sinne über keine Wirtschaft verfügen.--80.141.228.253 23:00, 10. Okt. 2009 (CEST)

Verein?

Was verbirgt sich hinter einem Verein, der sich Dorfgemeinschaft xy nennt? --87.144.85.178 15:58, 17. Nov. 2010 (CET)

Revert betr. Pflichtlektüre für MA-Kenner

Liebe Community, liebe MA-Kenner (MA = Mittelalter):

Ich weiß nicht, ob und wie sehr es Euch betrübt hat, durch das Revert vom 9.10. zu erfahren, dass wahre MA-Kennerschaft die „Pflichtlektüre“ von „Villages et villageois au Moyen Âge“ (Fossier 1992) voraussetzt, ein Buch, von dem es bisher keine deutsche Übersetzung gibt und daher in Deutschland nur in dreizehn (13) Exemplaren vorhanden ist, leider nur in den Bundesländern Bayern (5), Baden-Württemberg (1), NRW (3), Berlin (2, jedoch nicht in der Staatsbibliothek) und im Verbundkatalog GBV (2). In Prenzlau, wo der MA-Oberkenner seine intellektuelle Heimat hat, gibt es - wie überhaupt in ganz Brandenburg - kein einziges Exemplar, dito in den fünf neuen Bundesländern sowie eben auch leider nicht in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Hessen usw.

Also wer MA-Kennerschaft beansprucht, sollte sich wegen der bekannten Pflichtlektüre rechtzeitig in die Warteschlange einreihen. Glücklicherweise gibt es da den Trick mit dem französischen Häkchen, der jedoch leider nur zu dem frustrierenden Ergebnis führt, das die Französische Nationalbibliothek auf Anfrage nur „Fehlanzeige“ sagt. Für den Obertrick, dass es (auch) im Verbundkatalog GBV die Möglichkeit der Fernleihe gibt, empfehle ich die Staatsbibliothek im ehemals französischen Timbuktu, weil man bei allen anderen Bibliotheken wegen der Warteschlangen mindestens zwei Semester opfern muss.

Was lernen wir daraus? In Nord- und Ostdeutschland muss man wahre MA-Kennerschaft bis auf winzige Ausnahmen (z. B. in Prenzlau) leider vermissen, und vor allem Oberschüler als angehende MA-Studenten sollten sich rechtzeitig darauf vorbereiten, dass sie nicht nur grundlegende Lateinkenntnisse nachweisen müssen, sondern auch Französisch, weil ihnen sonst die unverzichtbare Pflichtlektüre nicht zugänglich ist. Und zwar für ein Buch, für das ich in der Französischen Nationalbibliothek (2) und im Französischen Verbundkatalog (3) nur fünf Nachweise finde. Mein Hinweis auf Timbuktu macht also Sinn. Aber vielleicht klappt es ja auch in Rouen oder Grenoble.

Glücklichweise dürfen wir ergänzende Hilfestellungen erwarten von jemandem, der in seinem Heimspiel Prenzlau mit Beiträgen wie Diskussion:Prenzlau#Versionsgeschichte zum Thema Premmükldposeidondesastereundsoweiter, oder so urkundlich glänzt, was die Vermutung nahelegt, dass er als überlegener Dorf-Kenner auch schon auf dieser Seite tätig war.

Ich habe es für richtig gehalten, dass ich ein in Deutschland selten vorhandenes, nur in Französisch erhaltbares Buch lösche (Relevanz). Ich habe aber inzwischen Angst zu revertieren, weil das in Prenzlau Erregungszustände à la „Premmükldposeidondesastereundsoweiter“ auslösen könnte sowie den Vorwurf, ich sei ein notorischer „Kleineditwarer“, was um so einleuchtender ist, als er schon drei Mal gesperrt wurde, ich aber noch nie. (Mein letzter neuer Artikel wurde jetzt von dritter Seite für den Wikipedia-Schreibwettbewerb vorgeschlagen, was mich vermutlich als notorischen Troll erscheinen lässt.) Aber vielleicht ist ja jemand mutiger als ich. Um so mehr, als der MA-Papst schon mehrfach geschrieben hat: Sei mutig! Freundliche Grüße in die Community-Runde --Ulrich Waack 19:29, 10. Okt. 2011 (CEST)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Anmerkung: seit Entfernung der betreffenden französischen Literatur durch Ulrich Waack (siehe Bearbeitung vom 20. Mai 2012) hinfällig

(nicht signierter Beitrag von Goegeo (Diskussion | Beiträge) 15:10, 17. Feb. 2021 (CET))

Strukturierung des Artikels

Die Strukturierung des Artikels ist unbefriedigend. Im Abschnitt „historisch gewachsene Dorfstrukturen“ werden unterschieden „geregelte“ und „ungeregelte“ Dorfanlagen. In den nachfolgenden Abschnitten wird aber von „geplanten“ und „ungeplanten“ Dorfanlagen gesprochen. Letzteres erscheint mir präziser: Die Regelhaftigkeit ist die Folge der Planung.

Mein Vorschlag: Den „geregelten" (= geplanten) Dorfformen sollte vorangestellt werden der Abschnitt „Kolonistendörfer in Brandenburg“, weil dieser generalisiert (daher sollte er auf alle planmäßigen Dorfanlagen in der Germania Slavica hinweisen, also z. B. auch in Sachsen. Man muss aber darstellen, dass die askanische Siedlungspolitik zwei verschiedene Siedlungsphasen hatte: In der ersten wurden die vorfindlichen ungeregelten/ungeplanten Slawendörfer um Gehöfte für deutsche Zuzügler erweitert, unter teilweiser Umformung der Siedlungsstruktur. Westlich der Elbe (vor allem im Wendland und der Altmark) wurden die Slawendörfer umstrukturiert in regelhaft geplante Rundlinge. In der zweiten Siedlungsphase wurden Dörfer „aus wilder Wurzel“ angelegt, vor allem in der Form von Straßendörfern und Angerdörfern. Das gilt auch für alle Formen der XYZ-Hufendörfer: Sie alle sind geplant/geregelt und stellen Reihendörfer in speziellen Landschaftsformen dar: Moor, Marsch, Wald und Wasserlauf.

Das heißt: Für die ungeregelten/ungeplanten Dorfformen bleiben nur die die Streusiedlung und das Haufendorf übrig; alle anderen sind geregelt weil geplant. Die Abschnitte sollten also neue Überschriften bekommen: „geplant“ (statt „geregelt“) und „ungeplant“ (statt „ungeregelt“), und dann sollten die Dorfformen entsprechend zugeordnet werden. Ich wäre bereit, diese Arbeit zu machen, möchte aber den Vorschlag zunächst zur Diskussion stellen. --Ulrich Waack (Diskussion) 00:49, 20. Mai 2012 (CEST)


Hallo Ulrich Waack, danke für die Wortmeldung und das Angebot. Ich bin Autodidakt, mir missfällt aber auch einiges. Sachsen betreffend, kann ich Literaturhinweise geben, werde sie in der Liste anführen. Ich bitte um etwas Geduld, habe momentan wenig Zeit. Viele Grüße aus den Striegistälern übermittelt -- Striegistaler (Diskussion) 07:22, 20. Mai 2012 (CEST)

Frankreich, Schweiz und Namibia

Laut dem Artikel bilden viele Dörfer in "Ländern wie Frankreich, der Schweiz und Namibia" eigene Gebietskörperschaften. Was haben diese drei Länder gemeinsam? Was sind Länder "wie" die Schweiz, Frankreich und Namibia? --5.145.89.249 20:16, 19. Apr. 2014 (CEST)

Interessanterweise war bis vor kurzem auch noch Österreich in dieser Aufzählung vertreten, das wurde kommentarlos entfernt. --Luftschiffhafen (Diskussion) 00:24, 22. Apr. 2014 (CEST)

Begriff

"Ursprünglich ländliche Siedlungen, in denen heutzutage kein Bauer mehr tätig ist, sind streng genommen keine Dörfer" -- aha, was denn sonst? Ein Etwas, für das es in der deutschen Sprache keine Bezeichnung gibt? Und wieso kommt es beim Dorf darauf an, sonst nicht? Es gibt wohl keine Stadt , insbesondere keine Großstadt, in der es keine "Bauern" gibt. Der einzige größere Ort, wo es keine "Bauern" gibt, dürfte übrigens die Wikipedia sein - hier heißen diese Leute nämlich nur "Landwirte" :-) Vicki Reitta (Diskussion) 14:58, 25. Jun. 2014 (CEST)

Diese Aussage ist mir auch schon aufgefallen, v.a. da sie auch im Widerspruch zu dem davor (Fischerdörfer, Weberdörfer...) und danach (Dorf als geschlossene Siedlungsform mit >10 Häusern) gesagten stand. Die vorgenommene Änderung find ich gut. Viele Grüße, --Luftschiffhafen (Diskussion) 11:00, 26. Jun. 2014 (CEST)
Für meinen Geschmack wird in Teilen des Artikels die Landwirtschaft deutlich zu sehr herausgehoben und die Kausalität auf den Kopf gestellt. Landwirtschaft ist eine notwendige Voraussetzung für die Selbstversorgung einer Gemeinschaft, solange die äußere Infrastruktur nicht für eine Vollversorgung von außen ausreicht, aber sie ist keine grundsätzliche Voraussetzung für die Gründung und Entwicklung eines Dorfs. Die Siedlungsform stellt einen guten Kompromiss zwischen den sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen einer Gemeinschaft und der Flächennutzung dar, besser als die meisten anderen Siedlungsformen. Einzelhöfe und Streusiedlungen nutzen die Fläche besser, sind aber für soziale Kontakte und Handel mit Waren des täglichen Bedarfs kontraproduktiv. Städte hingegen entfernen die Menschen zu weit von den zur Versorgung notwendigen Flächen, erfordern also schon eine entsprechende äußere Infrastruktur. Wie der Artikel an anderen Stellen klarmacht, gibt es auch andere Gründe für Dorfgründungen und -entwicklungen: Handel und Dienstleistungen an Wegkreuzungen, Selbstversorgung aus anderen Quellen als Landwirtschaft (Fische...). Die Pfahlbausiedlungen am Bodensee sind ganz sicher nicht zur Landwirtschaft entstanden, aber trotzdem haben die Menschen sich in dem Maße mit Landwirtschaft versorgt, wie der See sie nicht versorgen konnte.
Das Dorf stellt also die ideale Siedlungsform für die Landwirtschaft dar, vor allem für die planmäßige Überschusslandwirtschaft, aber die Landwirtschaft ist kein Kriterium für die Einstufung einer Siedlung als Dorf. --217.253.126.175 09:27, 9. Dez. 2014 (CET)

Verlinkung nach dem Artikel Dialekte in Baden

Im Absatz Hufendörfer ist unter 3. eine Verlinkung dorthin. Es gäbe auch den Artikel Baden (Land). Was machen wir?Sarcelles (Diskussion) 12:00, 31. Aug. 2017 (CEST)

Klare Sache, ich hab's dreisterweise schon korrigiert :-) --Fährtenleser (Diskussion) 06:47, 1. Sep. 2017 (CEST)

Platzdorf

Lietzsch ist kein Straßendorf, sondern ein typisches Platzdorf. (Diskussion) 11:37, 8. Okt. 2017 (CEST)(s. Veröffentlichung des Thüringer Landesamt für Denkmalpflege von 1998, Ländliche Siedlungen im heutigen Stadtgebiet Gera, Stadt Gera, 1998.) --doc med couraco (Diskussion) 18:07, 9. Okt. 2017 (CEST)

Verbesserung

Also ich finde man sollte Platzdörfer vorstellen und die Unterarten Angerdorf, Wurtendorf, Hude-Orte und Rundling, Rundplatzdorf, Rundweiler darunter sortieren.

Suffix -dorf

In Folge der Sachsenkriege Karls des Großen (772-804), kam es um das Jahr 800 zur Umsiedlung von Teilstämmen der Sachsen ins Reichsinnere[1] des Fränkischen Reiches. Orte die heute auf –dorf enden, sind auf das Capitulare Saxonicum von 797 zurückzuführen. Die Gründung dieser Orte, die früher auf –torp endeten, war im Ursprung eine Ansiedlung von Sachsen, innerhalb des Fränkischen Reiches. Mit der Lex Saxonum wurden die Rechte der sächsischen Bevölkerung im Frankenreich, ab dem Jahr 802, rechtlich abgesichert. Beispiele aus dem Rheinland sind: Birkesdorf, Haus Boisdorf, Lendersdorf, Rölsdorf, Konzendorf, Selgersdorf, Jüngersdorf (898), Juntersdorf, Junkersdorf, Langendorf, Muffendorf, Friesdorf, Roisdorf, Rüngsdorf, Siersdorf usw. Auch die Stadt Düsseldorf ist auf eine Gründung um das Jahr 800 zurückzuführen. (nicht signierter Beitrag von 217.82.45.15 (Diskussion) 20:15, 14. Feb. 2020 (CET))

Ich vermute, der Anonymus möchte das so im Artikel haben. Prinzipiell würde es als Abschnitt unter "Etymologie" passen, würde ich behaupten. Inhaltlich muss aber eine belastbare Quelle her, denn gerade die Ortsnamenforschung (durch eifrige Heimatkundler) treibt bisweilen ungewöhnliche Blüten :-) Vielleicht gäbe Jochum-Godglück, Christa: Die orientierten Siedlungsnamen auf -heim, -hausen, -hofen und -dorf im frühdeutschen Sprachraum und ihr Verhältnis zur fränkischen Fiskalorganisation. (Frankfurt a.M. 1995) etwas dazu her. Ich kann die Quelle jedoch leider nicht einsehen.--Fährtenleser (Diskussion) 09:27, 15. Feb. 2020 (CET)
Zwecks Niederschlagung der Sachsenaufstände brach Karl der Große mehrfach von Düren im Rheinland auf. Einmal nach dem Reichstag im Jahr 775 und ein zweites Mal nach dem Reichstag im Jahr 779. Nach dem Sieg über die Sachsen kam es zu verschiedenen Handlungen. Neben neuen Gesetzen, wie dem Capitulatio de partibus Saxoniae (782) und dem Capitulare Saxonicum von 797, erfolgte ab 794 eine Umsiedlung von Sachsen auf fränkisches Gebiet.[2] (nicht signierter Beitrag von 79.215.158.169 (Diskussion) 20:56, 16. Feb. 2021 (CET))
Das Buch von Christa Jochum-Godglück, über die orientierten Siedlungsnamen, hilft hier nicht weiter. Denn das Buch beschäftigt sich mit Siedlungsnamen, die mit Nord, Süd, West und Ost beginnen, z.B. Norddhausen, Westhofen, Ostheim, Süddorf. Das Suffix -dorf, wie auch die anderen, spielt hier eine völlig untergeordnete Rolle. (nicht signierter Beitrag von 79.215.151.113 (Diskussion) 14:41, 20. Mär. 2021 (CET))
In einer Untersuchung von 1953 über die Ortsnamen im Münsterland von Georg Niemeier, fanden sich dort 147 Siedlungsnamen die auf –dorf, (-drup, -trup, -darp) enden. Mit 13 % bilden sie den größten Anteil am Gesamtbestand aller Siedlungsnamen. Wobei in dieser Auflistung, viele Kleinstsiedlungen und die Namen der Bauerschaften nicht berücksichtigt wurden. Nach Durchsicht der Meßtischblätter unter Berücksichtigung auch der Höfe, fanden sich allein im Kreis Beckum 66 –dorf (-drup)-Namen wo zuvor nur 13 –dorf-Namen angegeben wurden.[3] (nicht signierter Beitrag von 79.215.151.113 (Diskussion) 09:50, 25. Mär. 2021 (CET))
„Überall bezeichnen diese nach altsächsischem Vorbild geschaffenen –thorp-Ortsnamen zunächst keine Gruppensiedlungen, sondern Einzelhöfe, die von einem älteren Stammhof oder Mutterhof aus in deren Feldmark angelegt wurden, indem man ein bestimmtes Areal durch Umzäunung aus der Allmende herausnahm.“ [4] Stammhof oder Mutterhof war im Frankenreich der nächstliegende Königshof. (nicht signierter Beitrag von 79.215.124.23 (Diskussion) 13:27, 23. Jun. 2021 (CEST))
Danke für die Info und Textstelle! Ich habe es nochmals deutlicher gemacht. --Fährtenleser (Diskussion) 08:39, 24. Jun. 2021 (CEST)

Hierarchie

Bitte die Begriffe: Hüfner, Kötter, Seldner, Bündner und Kossäten weglassen, da sie ganz offensichlich nur regional bekannt sind oder erläutern warum sie hier genannt werden.--H2OMy (Diskussion) 16:20, 2. Sep. 2020 (CEST)

Es gab und gibt auch außerhalb von Brandenburg Dörfer mit anderen Strukturen und Berufsbezeichnungen. Gruß aus Hessen und der Pfalz.--H2OMy (Diskussion) 12:49, 11. Nov. 2020 (CET)
  1. Deutsche Biographie Karl I. der Große, Umsiedlung der Sachsen ins Reichsinnere
  2. Thomas Ertl (Historiker): Erzwungene Exile, Umsiedlung und Vertreibung in der Vormoderne (500 bis 1850), Campusverlag 2017, S. 35ff, ISBN 978-3-593-50528-2
  3. Christa Gochum-Godglück: Die orientierten Siedlungsnamen, Frankfurt 1995, ISBN 3-631-46674-9, S. 472, Anm. 39
  4. William Foerste: Zur Geschichte des Wortes Dorf, in Studium Generale 16, 1963, S. 427.