Diskussion:Elbbach (Lahn)
Zweifel an Etymologie
Vgl. die etymologischen Ausführungen bei Elbe. Das Altnordische (ca. 800 - 1500 n. Chr.) ist ein Zweig des Germanischen, aber kein Stammvater der deutschen Dialekte, also müsste das "Zurückgehen auf" eine Übernahme sein, unwahrscheinlich, wenn es, wie bei Elbe genannt, eine andere Ableitung im eigenen Sprachstamm gibt. Stammverwandschaft ist natürlich möglich, aber dann höher im Stammbaum. Anachronistisch erscheint eine Abkunft eines (gemein-)keltischen Wortes aus einem altnordischen. -- Silvicola Diskussion Silvicola 09:33, 3. Feb. 2010 (CET)
Das ist missverständlich formuliert. Wenn es ein urindogermanisches Wort *... gibt, dann ist es wahrscheinlich, daß es ins Urgermanische u n d ins Urkeltische eingegangen ist. Aber waren hier auch Kelten? Deren Nordgrenze verläuft auf einer Linie von der Eifel über Düns-, Glau- und Christen-berg im Burgwald. Die Gegend könnte also gerade noch keltisch gewesen sein, aber nicht lange, denn die Germanen kamen von Norden hierher, vermutlich gleichzeitig mit den Kelten. Also kann es aus der Sprache der indogermanischen Bevölkerung davor stammen, die wir aber nicht kennen, oder sogar vorindogermanisch sein. Schön wäre eine Liste der Bachnamen, die in den Elbbach münden. Dann könnte man versuchen, an Hand dieser Namen eine Herleitung zu finden. Ein Hinweis aus der Wikipedia: Auf der Dornburg gibt es eine Ringwallanlage aus der Latène-Zeit - und die ist keltisch. Die wäre aber nur ein Indiz. (nicht signierter Beitrag von 130.133.155.66 (Diskussion) 14:12, 27. Sep. 2012 (CEST))
- Der Glauberg paßt aber nicht in jene Nordgrenze. Wenn ich vom Dünsberg zum Christenberg führe, käme ich eher weniger am Glauberg vorbei (wohl aber am Frauenberg und mit Umweg an der Amöneburg). --Elop 16:16, 27. Sep. 2012 (CEST)
Stimmt, und inzwischen lese ich in der Wikipedia, daß am Heidenhäuschen (fast gegenüber) eine Hallstadt-zeitliche Anlage gefunden wurde. Die war auch keltisch - und damit wird eine keltische Etymologie für Elb wahrscheinlich. Hier sollte ein Link zu beiden Anlagen eingebaut werden! Zur Amöneburg - die dürfte zu allen Zeiten, also auch noch wesentlich früher, eine Siedlung getragen haben. Eine keltische Anlage darauf ist gut abgesichert, denn wenn man auf ihr steht, sieht man aus dem Süden eine alte Straße auf sie zukommen, über den Goldanger, der so heißt, weil man dort am Wege Depots keltischer Münzen gefunden hat (Regenbogenschüsselchen), die letzten etwa 1880. War also der Hohe Westerwald nördlich (des Nisters) die Nordgrenze keltischer Siedlung in Deutschland? Oder erst das Rothaargebirge? (nicht signierter Beitrag von 130.133.155.68 (Diskussion) 21:27, 28. Sep. 2012 (CEST))