Diskussion:Enzyklopädie/Archiv/2
Fortsetzung der Debatte zur fehlenden Qualität der Begriffsdefinition
Meinetwegen soll er exzellent bleiben. Ich hatte keine Lust, mich an dem Kleinkrieg zu beteiligen. Aber dass er in der Definition bereits den Begriff als bekannt voraussetzt, wie @Ollio richtig bemerkt hat, bleibt bestehen. Der Artikel geht fälschlich davon aus, dass es eine Definition geben müsse und scheitert daran. Eine Definition (darin steckt "finis" = Grenze) soll von Ähnlichem nach extern feststellbaren Merkmalen abgrenzen. Jeder, der ein mehrbändiges Werk herausgibt, dessen Inhalt nach Lemmata geordnet ist, darf das Kompendium "Enzyklopädie" nennen, ohne dass jemand den Begriff beanstandet, wie, wenn einer ein Schiff baut und es "Floß" nennen würde. Für mich ist Ezyklopädie ein Lexikon, das die Herausgeben "Enzyklopädie" getauft haben um damit einen Anspruch auf größere Ausführlichkeit und Vollständigkeit zu dokumentieren. Aber auch solche Werke können als "Lexikon" oder auch anders bezeichnet werden. Eine für eine Definition bestimmbare Grenze zum Lexikon kann ich nicht sehen. Die Allgemeine Deutsche Biographie könnte durchaus die Bezeichnung Enzyklopädie vertragen. Man sieht das auch an Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste von Zedler. Die Bezeichnung ist also ziemlich willkürlich, was einer Definition widerspricht. Aber wenn die Community meint, sowas sei exzellent - na dann … Mich stört das nicht. Fingalo (Diskussion) 14:31, 16. Jan. 2013 (CET)
- Nur weil der Artikelautor den Begriff nicht definieren mag, heisst dass nicht das der Begriff beliebig und damit weitgehend sinnleer ist. Eine Enzyklopädie hat den Anspruch auf eine umfassende Darstellung des Wissens und geht damit im Darstellungsanspruch weiter als ein Glossar oder ein Lexikon. Wenn der oder die Artikelautoren aber nicht der der Lage ist einen Begriff in seinem Bedeutungsgehalt abzugrenzen und eine stimmige Definition zu liefern oder einer solchen zuzustimmen, so gehört auch das auch am Anfang des Artikels gesagt. Statt einer Definition kann man dann am Artikelanfang schreiben, dass der Begriff a. so komplex und vielschichtig ist, dass er sich einer genauen Definition entzieht und damit alle Versuche einer Definition zu scheitern verurteilt sind. (nur vorausgesetzt man ist dieser Meinung ..., aber so würde die eigene Denkhaltung klar kommuniziert und offengelegt. Das ist jedenfalls allemal besser als dünkelhaft mit Dutzenden Zitaten aufzufahren, die alle nur die Bedeutung vernebeln und den Begriff verwässern). Mich stört das auch nicht, wenn der Artikel einen Hofstatt von Leuten hat, die den Artikel exzellent finden. Diese Meinung muss ich ja nicht teilen. Es gab mal einen Kaiser in China der hatte ja auch sehr schöne Kleider. So hoffe ich, dass der Artikel auch wenn offiziell mit Exzellent attributiert, irgendwann dann doch seine Blösse bedeckt. fg, ollio (Diskussion) 18:10, 17. Jan. 2013 (CET)
Darstellungsanspruch umfassend: Eine Dissertation will ihren Gegenstand umfassend darstellen. Enzyklopädie als Sammlung von Dissertationen? War mal früher so. Konrad Maurer hat mal in einer der ersten Enzyklopädien viele hundert Seiten über altnorwegische Sprache verfasst. Umfassend. Würde heute in keine Enzyklopädie aufgenommen. Wer beurteilt, ab wann etwas "umfassend" ist? Und wenn der Anspruch nun aus solchen prinzipiellen Erwägungen nicht eingelöst wird (werden kann)? Ist das dann keine Enzyklopädie, obgleich der Verlag sie so nennt? Fingalo (Diskussion) 23:13, 17. Jan. 2013 (CET)
- Eine Dissertation soll anders als eine Enzyklopädie neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten. Eine Enzyklopädie hat den Anspruch, eine übersichtliche und umfassende Darstellung des Wissensstoffs eines Fachgebiets oder aller Disziplinen zu präsentieren. Ja es besteht ein Anspruch auf Ausführlichkeit in der Wissendarstellung in den abzugrenzenden Gebieten. Das Attribut 'umfassend' verstehe ich als Abschwächung des Vollständigkeitsanspruchs. Die einzelnen Themen der verschiedenen umfassend dargelegten Wissensgebiete werden dabei durchaus zusammenfassend dargestellt. Im weiteren muss der umfassende Darstellungsanspruch nicht ausschliessen, dass diese Zielsetzung nie erreicht werden kann, z.B. weil sich die Wissensproduktion schneller voranschreitet als die Wissensrezension z.B. in der Enzyklopädiearbeit. Wissenschaft ist Wissensproduktion, Enzyklopädiearbeit ist lediglich Wissensreproduktion, also die Darstellung von vorhandenem Wissen. Ein Prozess, z.B. die enzyklopädische Arbeit kann auch an einem Ziel ausgerichtet sein, das nie erreicht werden kann und sich über diese Zielausrichtung auch definieren. Das Ziel einer vollständigen Darstellung wäre also in der Definition zu weit gegriffen, 'möglichst umfassend' ist angemessener. Alle vorgenannten Ueberlegungen sind durchaus konform mit den gängigen Begriffsdefinitionen, z.B. [Duden, Fremdwörterbuch]. Ein mehrbändiges Werk kann nur dann unwidersprochen und glaubwürdig Enzyklopädie nennen, wenn es zu dem im Titel definierten Themenbereich umfassend behandelt. Nicht jedes Nachschlagewerk ist eine Enzyklopädie. Jede Enzyklopädie ist aber letztendlich ein Nachschlagewerk. Ein Lexikon hat einen weniger umfassenden Darstellungsanspruch, als eine Enzyklopädie. Begriffe sind nur dann beliebig einsetzbar und werden sinnentleert verwendet, wenn man sie auch Anfrage nicht auch definieren kann. fg. ollio (Diskussion) 16:23, 18. Jan. 2013 (CET)
- In der Einleitung steht eine Definition im Sinne einer Wikipedia-Einleitung, genauer wird es dann weiter unten. Auch die Begrifflichkeit wird behandelt. Z. (Diskussion) 17:58, 18. Jan. 2013 (CET)
- Hallo Z, Ich sehe da keine Formulierung im ersten Abschnitt, welche den Begriff im tatsächlich geübten Sprachgebrauchs des 21. Jahrhunderts erläutert. Insbesondere sehe ich auch keine Abgrenzung des Begriffs von anderen Texten der Sorte Nachschlagewerke, wie zum Beispiel Wörterbücher, Verben- und Konjugationsverzeichnissen. Eine Definition erläutert die Begriffsverwendung im aktuellen Sprachgebrauch. Wie im Artikel Definition nachzulesen (moderne Online-Enzyklopädien sind halt schon etwas praktisches), kann man zwar der aristotelische Lehre folgende, einen nächsthöheren Gattungsbegriff (genus proximum) [z.B. Nachschlagewerk] aufführen, sollte dann aber zwingend alle artbildenden Unterschiede (differentia specifica) nennen - sonst ist es dann halt eben keine eben bloss eine Gattungszuordnung und keine Definition. Den Hinweis einzelne Menschen denen 'enzyklopädisches Wissen' nachgesagt wird finde ich unpassend, besteht doch ein sehr weitgehender Konsens, dass es seit einigen hundert Jahren keine Universalgelehrten mehr geben kann. Die nach wie vor bestehende Redewendung sollte bei Verwendung zumindest in Anführungszeichen gesetzt werden, gehört nicht in den einleitenden Passus und sollte auch im Text nicht aufgeführt werden, bevor der Begriff hinlänglich definiert worden ist. Übrigens es geht in einer Enzyklopädie gerade nicht um das Wissen eines einzelnen Menschen. Erst nach langem Lesen werde ich durch Zitat einer Althistoriker, die sich mit der Wissensarbeit von Plinius befasst, darüber orientiert, dass der Begriff schwierig zu definieren sei [wenn interessiert das, soll sie doch einfach tun, ist jedenfalls hier im Artikel in keiner Weise erwähnenswert] 'das entweder die gesamte Garnitur des allgemeinen Wissens oder ein erschöpfendes Spektrum an Material über einen spezialistischen Gegenstand versammelt und ordnet' [bitte geht doch] Nun muss der Leser allerdings noch die indirekte Rede und die etwas verstaubter Sprachverwendung - spezialistischen Gegenstand - in die direkte Rede und die Gegenwartssprache übersetzten - mmmh, toll??. Der Wikipediartikel lässt aber auch hier weiterhin offen, ob man sich nun auf diese Version der Definition nun auch verlassen kann. Alles wird in der indirekten Rede belassen. Grosse Unsicherheit bezüglich der Stimmigkeit und Verlässigkeit dieser Information werden so vermittelt. Nun ja, vielleicht zu recht. Ich lese mich dann durch weiteren Text .... entdecke das Kapitel 'Entwicklung zum modernen Begriff', das mich Hoffnung schöpfen lässt. Das wird aber nichts konkreteres mir nachgereicht. Die Entwicklung zum modernen Begriff bleibt auch irgendwo bei 1784 in der Renaissance stecken und das wars dann. Ende Kapitel. Das ist man als Leser dann schon etwas betroffen, bei der Vermittlung von so viel Unschärfe und nur halb Verständlichem. Das wäre alles nicht weiter schlimm, wenn am Anfang des Artikels im ersten Absatz, die den tatsächlich geübten Sprachgebrauchs des 21. Jahrhunderts erläutert. Wenn Du den ersten Satz als Definitions versteht, wäre das schon der richtige Ort dafür. Die Definition sollte nun aber dort auch noch hinreichend bestimmt werden. fg, ollio (Diskussion) 22:26, 18. Jan. 2013 (CET)
- In der Einleitung steht eine Definition im Sinne einer Wikipedia-Einleitung, genauer wird es dann weiter unten. Auch die Begrifflichkeit wird behandelt. Z. (Diskussion) 17:58, 18. Jan. 2013 (CET)
@Ollio: „Eine Dissertation soll anders als eine Enzyklopädie neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten.“ Soll - Enzyklopädieartikel, die von Professoren geschrieben werden, enthalten selbstverständlich auch dessen neuere Forschungsergebnisse und tragen keineswegs nur bereits Erforschtes zusammen. Fingalo (Diskussion) 09:21, 19. Jan. 2013 (CET)
- @Fingalo: Es geht in dieser Diskussion nicht um Dissertationen. Verbindender Aspekt zu diesem Lemma ist aber das Wissen. Eine Enzyklopädie versucht das ganze vorhandene Wissen darzustellen (Wissensreproduktion, bzw. -rezension). In Wissenschaft und Forschung geht es um Erkenntnisgewinn (Wissensproduktion). In einer Enzyklopädie (Bso. Wikipedia) soll explizit keine neues, ungeprüftes Wissen zur Diskussion gestellt werden (keine Hypothesen des Autors, keine Theoriefindungen). Enzyklopädien sind keine wissenschaftlichen Fachorgane zur Erstpublikation von neuen Erkenntnissen. Ich stimme Dir aber insofern zu, als sowohl in den nicht klar hervorgehobenen Lemma-Definition, wie auch in übrigen Artikel diese Bezüge zur Wissensverarbeitung nicht klargestellt werden. Die Frage was Wissen ist, wird im Artikel nicht einmal aufgeworfen. Wäre das Lemma am Anfang sauber definiert, würden sich diese Fragen von selber ergeben und wären dann im Artikel auch entsprechend abgehandelt. Stattdessen liest man dann im Artikel plötzlich unvermittelt die Aussagen, dass sich Enzyklopädien am Ende der Wissensproduktion befinden [sic]. Also: Was ist Wissen? Wo wird es produziert? Nach welchen Relevanzkriterien wurde in der Vergangenheit und wird heute entscheiden, welches Lemmata in eine enzyklopädischen Wissenssammmlung hineingehören? . ollio (Diskussion) 12:24, 20. Jan. 2013 (CET)
Mit ging es auch nicht um Dissertationen, sondern vor allem um den Begriff der Vollständigkeit und um den Umstand, dass in gedruckten Ezyklopädien alles mögliche steht, auch Neues, dass es keinen objektiven – also unabhängigen – Enzyklopädiebegriff gibt, den man an ein Nachschlagewerk anlegen könnte, um festzustellen, ob es sich unabhängig von der Verlagsbezeichnung um eine Enzyklopädie handelt und damit einem Nachschlagewerk eine u. U. Falschbezeichnung nachweist. Tasächlich hat man ja bestehende Nachschlagewerke, die sich "Enzyklopädie" nennen, herangezogen und eine Gemeinsamkeit herausdestillieren wollen. Man hätte nun darlegen müssen, dass diese herausdestillierten Merkmale auf Lexika nicht zutreffen. Nun gibt es aber Nachschlagewerke, die sich "Lexikon" nennen, aber diese Merkmale ebenfalls aufweisen, wie der Zedler. Ich habe nun nicht überprüft, ob es Nachschlagewerke gibt, die sich "Enzyklopädie" nennen, aber die Merkmale nicht erfüllen. Der Befund macht die Verwendung des Begriffs „Enzyklopädie“ in gewissen Umfang beliebig. Fingalo (Diskussion) 14:53, 20. Jan. 2013 (CET)
Die Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft von Pauly-Wissowa strebt mit 66 Halbbänden und 15 Supplementbänden nun tatsächlich Vollständigkeit für ihr Gebiet an. Aber auch der wesentlich kleinere Neue Pauly nennt sich „Enzyklapädie“, obgleich er von vornherein mit nur 13 Bänden keine Vollständigkeit erstrebt haben kann. Im WP-Artikel Der kleine Pauly wird das Werk „Fachenzyklopädie“ genannt, obgleich es sich selbst als „Lexikon“ bezeichnet. Daran sieht man schon die Beliebigkeit des Begriffs. Fingalo (Diskussion) 13:46, 21. Jan. 2013 (CET)
- Die Frage ist nicht ob ein Begriff beliebig verwendet wird und ihn damit letzendlich missbraucht oder entwertet. Die Frage ist welche Vorstellung mit dem Begriff gemeint ist oder war, bevor er der Beliebigkeit und Bedeutungslosigkeit zum Frass vorgeworfen wird. Wäre der Begriff aber bedeutungslos, so müsste die Frage gestellt werden, was dieser Lemma-Artikel bezweckt.
Natürlich gibt es kritische Stimmen zu enzyklopädischen Projekten (vgl. Enzyklopädiekritik) und die grossen Enzyklopädieprojekte sind auch schon verschiedentlich als todgesagt oder als sinnlos dargestellt werden. Immerhin wird der Brockhaus und Enz. Britanica immer noch herausgegeben. Bitte bedenke a.) Wenn Du Fingalo von zwei, drei beliebig gewählten Beispielen der Verwendung des Wortes auf die Bedeutung des Begriff schliessen willst, ist für solche induktive Schlussfolgerung die empirische Basis (Stichprobe) zudem zu dünn, um daraus im Bezug auf die Begriffsbedeutung verbindlichere Erkenntnisse zu ziehen. b.) Der Begriff Vollständigkeit kann weiterhin nicht an Seitenumfang und Gewicht gemessen werden, sondern im Bezug auf Relevanzkritieren. Weiterhin deutet Vollständigkeit eine Zielbegriff dar, muss und wohl hier auch nicht nachweislich erreicht werden. Ich wage mal einen neuen Versuch einer Definition:
Was meint ihr dazu? fg, ollio (Diskussion) 08:59, 24. Jan. 2013 (CET)
- Jau, das lässt sich hören. Fingalo (Diskussion) 14:38, 26. Jan. 2013 (CET)
- „Möglichst umfassend“ sind enzyklopädische Artikel eigentlich nie – von einigen Artikeln bei Wikipedia, die an Monografien erinnern, einmal abgesehen – sondern relativ detaillierte Zusammenfassungen des Wissens zu dem jeweiligen Lemma. --Vanellus (Diskussion) 16:38, 26. Jan. 2013 (CET)
Detaillierte Zusammenfassung? Hört sich nach einem Widerspruch in sich an. „Möglichst umfassend“ ist da besser. Umfassend heißt ja nicht „alles“, aber alles Wichige, und das nach Möglichkeit. Was Wichtig ist, entscheidet in gewissen Grenzen der Autor. Fingalo (Diskussion) 22:46, 26. Jan. 2013 (CET)
- Vanellus hat das einfach falsch rum verstanden, so ist die vorgeschlagene Definition auch nicht formuliert. Die Darstellung der Begriffe Wissen soll im Bezug auf die Domäne umfassend sein, d.h. die Begriffe (Artikel) sollen den Domänenbereich möglichst umfassend abdecken. Die Enzyklopädie besteht aus einer Sammlung von Artikeln und soll durch die Anzahl und Auswahl der Artikel die umfassende Abdeckung erreichen. Die einzelnen Artikel haben immer einen zusammenfassenden Charakter. Das ist in Wikipedia nicht anders als z.B. in der Enzcl. Britanica. Bevor ein Leser eine Definition anwendet und an beispielhaften Fällen prüft, sollte er sie genau lesen und verstehen. Definitionen sind ja auch gerade deshalb nützlich, weil sie die für das Verständnis gemachten Voraussetzungen explizit machen. Bitte Textverständnis überprüfen:
- Umfassende Abdeckung durch die Vielzahl der für die Domäne relevanten Artikel.
- Im einzelnen Artikel zusammenfassende Darstellung des wesentlichen Wissens und der relevanten Sichtweisen zum Lemma
Ich bin zuversichtlich, dass Vanellus das so nachvollziehen kann. Die Definition soll ja auch im Hinblick auf das Selbstverständnis von der Online-Enzyklopädie Wikipedia anschlüssfähig, d.h. kompatibel sein. fg, ollio (Diskussion) 14:55, 27. Jan. 2013 (CET)
en, cyclo und pädie
Niemand geht bisher darauf ein, dass das Wort im griechischen offensichtlich aus zwei Wörtern und einer Vorsilbe zusammengesetzt ist, deren ursprüngliche Bedeutungen erklärt werden müssten, um zu verstehen, was ursprünglich gemeint oder gewollt war. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 13:46, 17. Feb. 2013 (CET)
- Ich kann keine Altgriechisch und kann mit griechischer Etymologie nicht dienen. Wenn Du damit kundig bist, wäre hier der Ort Deine Thesen kundzutun. fg, ollio (Diskussion) 07:23, 8. Mär. 2013 (CET)
abschnitt geschichte
Im Abschnitt Geschichte fehlt eine wichtige Autorin und Buchmalerin: Herrad von Landsberg (*1125-1130, +25.7.1195 auf dem Odilienberg im Elsass). Ihr "Hortus Deliciarum" war eine wichige Enzyklopädie des christlichen und weltlichen Wissenstandes der Stauferzeit. Wäre schön, wenn es hier auch einen Link zum Artikel "Herrad von Landsberg" gibt.--188.96.226.176 17:20, 20. Jan. 2015 (CET)
Einleitung
Im folgenden Zitat ist etwas sehr interessantes angedeutet, jedoch nicht ausgesprochen: Aufgrund der alphabetischen Anordnung werden Enzyklopädien oft als Lexika bezeichnet, in der Geschichte der Enzyklopädien finden sich aber auch viele weitere Name↔n. Was sind die anderen Namen, zmd. die europäischen oder deutschen? Grüsse --178.197.228.78 21:09, 27. Jan. 2015 (CET)
- Beispiel ergänzt. --House1630 (Diskussion) 09:50, 2. Mär. 2015 (CET)
"Andererseits wird nicht das gesamte Wissen, sondern nur eine Zusammenfassung dargestellt. Die Enzyklopädie ist demzufolge eine überblickende Anordnung des Wissens, die einen Zusammenhang herstellt." Beliebige Wiederholungen blähen den Text auf und bringen keine Informationen. --House1630 (Diskussion) 09:43, 2. Mär. 2015 (CET)
Neutralität
obwohl der Artikel zurecht als excelent klassifiziert ist, weist er eigentümliche Schwächen auf. So ist die Rubrik 'Neutralität' etwas eigenwillig in "Wahrheitsanspruch", "Beispiele und Vorwürfe" und "ideologische Großsysteme" eingeteilt. Diese Einteilung ist offensichtlich wenig systematisch. Wenn, dann würden wenigstens die Beispiele an den Schluss gehören: sozusagen der Anspruch (Wahrheitsanspruch), die Abweichung (Ideologie) und Beispiele für den Konflikt. Warum aber "Beispiele und Vorwürfe" zusammengefasst werden, erschliesst sich nicht. Die Beispiele werden mit zwei Sätzen eingeleitet (dass historiker Encyclopädien zu rate ziehen, um etwas über eine Gesellschaft zu erfahren. Und dass dies ein fragwürdiges unterfangen ist, weil man primär nur etwas über die Herausgeber der Encyclopädie erfährt (die ja nicht zwingedn die Gesellschaft als ganzes vertreten.)) Wofür stehen aber nun die darauf folgenden Beispiele? Für ersteres oder für zweiteres? Insgesamt werden nun Beispiele von Meinungen genannt, die heute nicht mehr zeitgemäß und somit als Ausdruck einer früheren Epoche erscheinen (deutlich wird dies, wenn der Volksbrockhaus zitiert wird, der die damals aktuelle Gesetzgebung zur Homosexualität referiert (dies wäre so ja auch korrekt in Wikipedia nach NPOV kriterien). Ob die Beispiele aber nun auch Einzelmeinungen von Encyclopädisten oder Meinungen einer bestimmten Klasse oder Gruppe widerspiegeln (also zweiteres und damit den Versuch Encyclopädien als Zeitgeistindex zu verstehen, widerlegend) bleibt offen. Sehr eigentümlich wird dann die Überleitung zu "Vorwürfen". Hier wird ein einzelner Autor zitiert, welcher der Encyclopädia Britanica an einzelnen Beispielen mangelnde neutralität vorwirft (dabei müsste es hierfür ja einen haufen an Beispielen von zahlreichen Autorinnen geben, da der Anspruch überzeitliche Wahrheiten widerzugeben eben per se nicht zu einzulösen ist - was ja auch der eingangs zitierten Auffassung entspricht, dass man aus einer Encyclopädie den jeweils herrschenden Zeitgeist ablesen kann). an dieser Stelle kommt dann unvermittelt der Hinweis, dass einzelne Encyclopädien gesellschaftspolitische Ziele verfolgten (gab es also welche, die keine verfolgten, wie suggeriert sogar die mehrheit?). Dies verwundert sehr, denn natrülich verfolgten die Encyclopädisten seinerzeit – ebenso wie besipielsweise Jimmy Wales heute – gesellschaftspolitische Ziele, nämlich aufklärerische. Das ganze wirkt hier also etwas rhapsodisch, zusammengewürfelt und steht einem exzelenten Artikel der Wikipedia nicht wirklich gut zu Gesicht. Zumal an dieser Stelle eigentlich der Ort wäre, sich mit den unterschieden des klassischen Aufklärungsanspruchs mit dem Begriff der "objektiven Wahrheit" und dem postmodernen Anspruch des "NPOV" (mehrere Wahrheiten multiperspektiv dargestellt), wie ihn z.B. die Wikipedia vertritt, auseinander zu setzen. Leider weiss ich aber auch keinen rechten Rat, wie man aus dem Kunterbunt dieses Absatzes einen vernünftig strukturierten macht, ohne andere Autoren durch Löschungen zu brüskieren oder etwa durch zu ausufernde Erörterungen (Objektivität vs. NPOV) die Sache zu überfrachten. Wäre sehr dankbar, falls jemand diesbezüglich Vorschläge, Ideen, Gedanken hat.--134.3.126.51 00:35, 12. Aug. 2016 (CEST)
- Genau - und es fehlen Ausführungen dazu, dass schon allein aufgrund des geplanten Umfangs eines gedruckten Werks eine Auswahl getroffen werden musste, welche Staatsmänner z.B. aufgenommen und wie ausführlich behandelt wurden. Da wird von Neutralität nicht viel geblieben sein. Brockhaus eher katholisch angehaucht usw., dementsprechend fehlten dort manche Begriffe oder wurden tendenziös dargestellt. --BunteWelt (Diskussion) 16:15, 20. Dez. 2016 (CET)
Entwicklung der Band-Anzahl, Erscheinungszeitspanne
Der Große Brockhaus
Der Neue Brockhaus (5 Bde. + Ergänzungsband, um 1965/70?
Wäre interessant zu analysieren, wie sich die Bandanzahl entwickelt hat mit verschiedenen Ausgaben. Vielleicht gab es da ein Maximum um 1920? Genauere Maßzahl könnte die Seitenzahl sein.
Um 1980/1990 gabs einen Trend zum Taschenlexikon: Softcover/eher kleineres Format, mehr, weil dünnere Bände War das orange das Meyers Taschenlexikon in 10 Bänden? Laut https://www.abebooks.de gabs auch ein Meyers Grosses Taschenlexikon mit 24 oder 25 Bänden.
Das ungefähr 10-bändige Meyers (oder dtv?) Taschenlexikon, Format geschätzt 19x13 cm, Paperback, in Kartonbox, damit kann sich das jedermann, auch ohne Bücherregal z.B. auf einen Kleiderkasten stellen. Erscheinungsweise: Alle Bände auf einmal.
Sind Ausgaben mit unterschiedlicher Bandanzahl (eines Verlags) eher zeitlich hintereinander oder auch manchmal gleichzeitig erschienen?
Wie groß war das Verhältnis zwischen der Zeitspanne des Herausgebens aller Bände und der anschliessenden bis zur Herausgabe der nächsten Ausgabe? Wie lange wurde redigiert bevor der erste Band erschien? Da von vielen Artikeln per "siehe" oder Pfeil auf andere Stichworte verwiesen wurde, müssen die Stichworte schon weitgehend mit Drucklegung des 1. Bands feststehen.
Das langsame Nacheinander-Erscheinen der Bände einer Ausgabe erlaubt es Redaktion, Lektorat, Setzerei, Druckerei, Binderei längere Zeit und damit kontinuierlicher auszulasten. Der Subskriptions-Käufer freut sich auf die nächste Lieferung und kann bandweise bezahlen. Verkäufer können nachdem Band 1 erschienen ist, diesen als Muster vorlegen und können das gesamte Werk bis zum Erscheinen des letzten Bandes als "neu", weil noch nicht vollständig erschienen, anpreisen.
--Helium4 (Diskussion) 23:09, 26. Jun. 2018 (CEST)
Revert
@Schotterebene: Warum wurde [1] revertiert? "Keine Verbesserung" ist nichtssagend. --Belegfreund (Diskussion) 18:02, 22. Aug. 2018 (CEST)
Zwei Folgen der Entstehung der Wikipedia
Meine Änderung (207654070) in der Einleitung wurde rückgängig gemacht; eine Zurückdrängung sei im Artikel belegt, eine praktische Verdrängung gedruckter Enzyklopädien vom Buchmarkt dagegen nicht.
- Das ist der Streitpunkt, meine neue Formulierung: Die 2001 gegründete Wikipedia entwickelte sich in mehreren Sprachräumen zur größten Internet-Enzyklopädie. Sie hat solche allgemeinen Nachschlagewerke in den wenigen Jahren praktisch vom Buchmarkt verdrängt.
Vielleicht müßte es genauer so heißen: auf dem deutschen Buchmarkt, weil ich den Buchhandel anderer Länder nicht kenne. Aber hier ist es offensichtlich so. Allerdings glaube ich nicht, dass sich die Britannica noch für den heimischen Bücherschrank verkauft (zugegeben Vermutung von mir. OK bei Wikipedia steht: Am 13. März 2012 gab der Verlag bekannt, dass die Enzyklopädie in Zukunft nur noch digital erscheinen werde). (Als Belege auf die Schnelle: Das Lexikon ist tot. Es starb am 8. Februar 2008. In Media. Nils Molle (20.3.16): Zur Situation des Lexikons : Schlag nach! Der Brockhaus ist tot, alle benutzen Wikipedia. Denn wer braucht schon A–Z, wenn er nur F sucht? Trotzdem: Das Lexikon ist ein Erfolgsprinzip. In: taz. Und zum Hören, beim BR: … der Tod des Lexikons. 28.5. 2018 (Ulrich Bassenge) _ _ ) --Quousqueta (Diskussion), 10:51, 15. Jan. 2021 (CET)
Altgriechische Schreibweise von Enzyklopädie
Guten Morgen, ich bin hier vollkommen neu und habe nur zufällig gerade auf der Hauptseite gesehen, dass in der altgriechischen Schreibweise an zweiter Stelle anstatt eines "ny" ein "gamma" steht, so dass es hier "egkýklios" und nicht "enkýklios" steht. Da ich hier noch nie mitgearbeitet habe, habe ich leider auch keine Ahnung, wie das zu ändern wäre. Könnte das jemand übernehmen? Das wäre nett. Danke. Und Happy Birthday Wikipedia! (nicht signierter Beitrag von 2A02:821D:0:205:0:0:0:30 (Diskussion) 06:35, 15. Jan. 2021 (CET))
- Es ist korrekt, wie es ist. Kein Änderungsbedarf. --Tusculum (Diskussion) 09:27, 15. Jan. 2021 (CET)
- In der altgriechischen Aussprache liest man "γκ" wie ein nk. Allgemein gilt: ein γ vor einem Guttural wird wie ein "n" gelesen. Soweit ich weiß, sit das im Neugriechischen anders. --Stam (Diskussion) 13:47, 15. Jan. 2021 (CET)
- Danke für die Erklärung. (nicht signierter Beitrag von 2A02:821D:0:205:0:0:0:30 (Diskussion) 06:33, 18. Jan. 2021 (CET))
- In der altgriechischen Aussprache liest man "γκ" wie ein nk. Allgemein gilt: ein γ vor einem Guttural wird wie ein "n" gelesen. Soweit ich weiß, sit das im Neugriechischen anders. --Stam (Diskussion) 13:47, 15. Jan. 2021 (CET)
"größte Internet-Enzyklopädie"
In der Einleitung steht, "Wikipedia entwickelte sich zur größten Internet-Enzyklopädie", was zweifellos korrekt ist. Aber gibt es denn außerhalb des Internets noch irgendeine größere? Ansonsten könnte man das ja vielleicht allgemeiner formulieren. --j.budissin+/- 21:00, 19. Feb. 2021 (CET)