Diskussion:Ewiger Jude/Archiv

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2004

Verschoben von Diskussion:Der Ewige Jude

wäre sehr dafür, aus diesem artikel zwei zu machen, z.b. mit einem eigenen Artikel Der ewige Jude (Film). wie wärs?--Janneman 22:26, 8. Apr 2004 (CEST)

Zustimmung - dann sollte (und wird) vielleicht noch etwas mehr zum Thema abseits des Films geschrieben (werden). --Henning 22:28, 8. Apr 2004 (CEST)

Done... Eine andere Frage: Ich bin mir nicht sicher, was von beiden wie geschrieben wird. Der Brockhaus verzeichnet Der Ewige Jude unter Ewiger Jude. Bin auch unsicher bzgl. der jeweiligen Groß- und Kleinschreibung von ewiger. -- S 22:50, 8. Apr 2004 (CEST)

Jawollja. Haupteintrag unter Ewiger Jude. und bitte auch einen Redirect von Ahasver, denn da entsteht gerade ein zweitartikel, wenn ich das gerade richtig gesehen habe.--Janneman 22:55, 8. Apr 2004 (CEST)

Habe den Artikel verschoben nach Ewiger Jude und zur Löschung vorgeschlagen. Ahasver einzuflechten kann jemand anders machen. Weitere Diskussion dann bei Ewiger Jude. -- S 23:21, 8. Apr 2004 (CEST)

2005

Elias, Al-Khidr und St. Georg

In der Volksfrömmigkeit des Orients kam es oft zu Überdeckungen dieser Figuren und dem ewigen Juden. Vielleicht will ja irgendwer was dazu schreiben. Falls ich mal die Zeit finden sollte, will ich hierauf im geplanten Artikel Al-Khidr eingehen.--niwi 18:35, 25. Apr 2005 (CEST)

2006

alttestamentliche Quelle

Ich habe folgenden Abschnitt wegen seiner Inhaltsleere gestrichen:

"Diese Legende geht auf die alttestamentliche Quelle zurück, wo einem namentlich aufgeführten Juden vorhergesagt ist, dass sein Volk nirgendwo siedeln und ruhen sollte, bis ans Ende der Tage."

Sollte irgendjemand sagen können, welche alttestamentliche Schriftstelle dies sein soll, welchen Namen der namentlich aufgeführte Jude hat, und welche Verbindung zwischen Schriftstelle und Legende besteht, so möge er/sie dies mitteilen.

--Liberatus 22:01, 19. Mär 2006 (CET)

Römer?

verschoben: in denen noch nicht von einem ruhelosen Juden, sondern einem Römer die Rede war

  • natürlich war er 'noch' nicht "ruhelos", das wird erst als "hernach" überliefert
  • jemand in römischen Diensten muss nicht "ethnischer" (gab es sowas überhaupt?) Römer gewesen sein. Dafür fehlt weiter ein Beleg. Auch Josephus war (bspw.) Jude in römischen Diensten. So gesehen erschiene freilich jeder Judäer letztlich als "Römer". Die Römerthese erscheint somit vorerst als hinfällig. --Wst quest. 23:35, 15. Jun 2006 (CEST)
Wie du bereits gemerkt hast, habe ich deinen Einwand berücksichtigt und den Werdegang der Legende genauer nachgezeichnet.
Der Vergleich mit Josephus hinkt: Dieser war ein früherer Gegner der Römer, begnadigter Kriegsgefangener und dann römisch-jüdischer Historiker von Kaisers Gnaden. Cartaphilus dagegen war der Legende nach bloß ein kleiner Diener des Pilatus, der als Judenfeind bekannt ist. Er soll Jesus auf dem Kreuzweg angetrieben haben, war demnach also einer der römischen Soldaten. Darunter waren keine Juden, jedenfalls in keiner mir bekannten Überlieferung von Pilatus.
Auch sein Name ist nicht jüdischen Ursprungs und dann latinisiert wie bei Josephus (= Joseph), sondern griechisch-römisch. Das allein muss nichts heißen, in Verbindung mit den übrigen Infos zu ihm allerdings schon.
Die Funktion der älteren Versionen war auch noch eine andere als die spätere: Es ging nicht um einen Zeugen gegen das Judentum, sondern für die Wiederkunft Jesu gegen christliche Zweifler daran.
Auch die Versionen, die Cartaphilus mit Malchos identifizierten, bestätigen die Vermutung eines Römers: Denn die Truppe, die Jesus festnahm, waren wahrscheinlich römische Soldaten, da sie außerhalb des Tempelbezirks Schwerter trugen, was nur Römer durften. Auch wenn der Auftrag zur Festnahme Jesu vom jüdischen Sanhedrin kam. Gruß, Jesusfreund 21:31, 17. Jun 2006 (CEST)
Dass Jesus ausgerechnet einen Römer verflucht haben sollte, halte mit Verlaub für abseitige zelotische Konstruktion. Augustus verlieh damals häufig die von Steuern entlastende attraktive römische Staatsbürgerschaft. Im Kontext der Evv. stünde eine Vermutung solch expliziter antirömischer Kritik ziemlich erratisch und unbelegt da; in der Annahme einer jüdischen Identität des Cart. würde jedoch ein gewisser Schuh draus. Jüdische römische Soldaten (zB unter Mithridates) waren im 1. Jh. zudem nicht unüblich. --Wst quest. 08:00, 18. Jun 2006 (CEST)
Dass Jesus ausgerechnet einen Juden unter seinen Mördern verflucht haben sollte, ist noch viel unlogischer, da er doch sein Volk Israel als Ganzes erlösen wollte, seinen Richtern gegenüber die Verheißung des nahen Reiches Gottes bekräftigte und seinen Henkern vergab (Mk 10,45; 14,62; Lk 23,34 u.a.).
Jüdische Söldner mag es unter anderen Römern ja hier und da gegeben haben, aber ist das auch von Pilatus, dem aus römischer Quelle bekannten tyrannischen Judenfeind, der den Tempelkult seinerseits missachtete, überliefert? Hätte er Juden mit militärischen Besatzungsaufgaben und Hinrichtungen von Mitjuden betraut, zumal in der brenzligen Situation des Passahfestes?
Und war nicht Jesu verweigerte Antwort im Verhör des Pilatus, seine Nichtannahme des Betäubungstrankes am Kreuz durchaus eine implizite Kritik an der römischer Gewaltherrschaft, sein Psalmgebet Ps 22 u.a. eine deutliche Identifikation mit den zu Unrecht leidenden Juden?
Davon mal abgesehen glaube ich nicht, dass man davon ausgehen kann, dass diese Art spät entstandener Legenden a) zu Jesus passen, b) in sich logisch konstruiert sein müssten. Sie sollten ja gar nicht primär etwas über Jesus aussagen. Dass Jesus Menschen zu "ewiger Wanderschaft" verflucht hätte, passt ja kaum zu dem, was sonst in den Evangelien über ihn berichtet wird. Und besonders logisch entwickeln sich solche Art Legenden auch nicht unbedingt.
Ich denke, in gewisser Weise setzte sich mit dem Wandel der Versionen - Türsteher des Pilatus, Soldat, jüdischer Schuhmacher - eine Tendenz fort, die auch sonst in den Evangelien zu beobachten ist: Historische römische Schuld am Tod Jesu wird auf Juden übertragen und verlagert (z.B. die Faustschläge ins Gesicht Mk 14,65; das war eher eine Kopie der römischen Folter vor einer Kreuzigung Mk 15,19.) Jesusfreund 13:19, 18. Jun 2006 (CEST)
Hm. So oder so befinden wir uns auf dem dünnen Eis der Spekulation. Belege wären das Sicherste. Zum möglichen Verfluchen der Juden / jüdischer Vertreter durch Jesus empfehle abschließend den intelligenten Artikel http://www.theophil-online.de/philolog/mflog2.htm Jesus verflucht einen Feigenbaum (Mk 11,12-14.20-25) von Thomas Breuer. Beste Grüße --Wst quest. 18:02, 18. Jun 2006 (CEST)
Ich habs geahnt, dass dieses Beispiel kommen würde... Danke, den Link kannte ich bereits. Die Auslegung wird ähnlich auch von evangelischen Exegeten vertreten. Jesusfreund 18:22, 18. Jun 2006 (CEST)

2007

Überlieferungsgeschichte

Bei der Turiner Unibibliothek gibt es einen (bisher unvollständigen) Scan einer Ausgabe, die sie auf "1642?" datiert hat. Ich habe mal bei Wikisource angefangen, sie zu transkribieren, nach der Typografie und Orthografie scheint sie aber deutlich jünger zu sein, eher 19. Jh.: s:Der immer in der Welt herum wandernde Jude. Zudem enthält sie noch weitere Texte. Kann hier evtl. jemand mehr dazu sagen?

Eine Ausgabe von 1602, die angeblich bei "Wolfgang Suchnach" (nomen est omen?) in Bautzen gedruckt wurde, haben wir bereits auf Wikisource (siehe Weblinks). --Liondancer 04:26, 15. Mai 2007 (CEST)

2008

Aussprache "Ahasver"

Weiß jemand, wie man den Namen ausspricht?Kommitanz 19:37, 23. Okt. 2008 (CEST)

Das "v" sprichst du wie ein "w" ind "Wald". Das "h" wird betont und das "er" eher als "a" gesprochen. Also "Ahaswa". (nicht signierter Beitrag von Toppas Balance (Diskussion | Beiträge) 12:29, 11. Mär. 2010 (CET))

2009

DDR-Literatur?

Die Nachkriegs- und DDR-Literatur hat diesen Mythos erneut aufgegriffen.

Kann mir mal jemand die DDR-Literatur belegen? Der Walter Jens erschien in Hamburg; Stefan Heym in München. --Mastermaus 16:42, 12. Aug. 2009 (CEST)

Von Heym würde ich schon behaupten, dass er einer der wichtigsten Schriftsteller der DDR war. Das Buch selbst musste im Westen erscheinen, weil Heym 1979 aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen worden war. --jergen ? 16:50, 12. Aug. 2009 (CEST)
Zweifellos. Ich halte es allerdings für fragwürdig, ein Buch, dass in der DDR nie erscheinen konnte, als DDR-Literatur zu bezeichnen. --Mastermaus 09:03, 13. Aug. 2009 (CEST)
Noch eine Anmerkung: Ich kenne dieses Buch sehr gut. So, wie er darin den verblödeten Funktionärsapparat durch den Kakao zieht, muss Heym gewusst haben, dass es in der DDR nie erscheinen konnte. --Mastermaus 09:06, 13. Aug. 2009 (CEST)
Da keine Entgegnung kam, schlage ich vor das Wort "DDR-Literatur" aus dem Satz zu streichen ("Nachkriegsliteratur" schließt die DDR an sich auch mit ein). Wenn kein Protest kommt, mache ich das in den nächsten Tagen. --Mastermaus 12:58, 19. Aug. 2009 (CEST)
Nee, DDR-Literatur ist ein üblicher Begriff für in der DDR schreibende und lebende Autoren, gleich wo ihre Bücher erschienen sind. Bleibt bitte drin. Jesusfreund 13:44, 19. Aug. 2009 (CEST)
Gemäß der Seite DDR-Literatur zählt als solche, wenn sie in der DDR geschrieben wurde. Bei zwischen Ost und West hin- und her pendelnden Autoren dürfte dies aber schwer zu unterscheiden sein. Ich lasse es erstmal so, bin aber noch immer etwas skeptisch. --Mastermaus 14:01, 19. Aug. 2009 (CEST)
Wie großzügig, dass du Stefan Heym nicht wegen seiner Reisefreiheit zum Nicht-DDR-Autor stempelst. Jesusfreund 04:40, 20. Aug. 2009 (CEST)
Bitte keine Unterstellungen! Das habe ich so nicht geschrieben und hätte es auch nicht. Mir geht es nur um eine korrekte Zuordnung dieses Buches. --Mastermaus 08:28, 20. Aug. 2009 (CEST)

Defekter Weblink: Geocities eingestellt

Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

{{Webarchiv|url=http://www.geocities.com/athens/oracle/1720/wjfaq.htm|wayback=*}}

Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.

MerlLinkBot 14:36, 17. Okt. 2009

Link aktualisiert. --Abundant 15:46, 17. Okt. 2009 (CEST)

2010

Liste der besuchten Orte vom Ewigen Juden

Sollte man die Liste nicht vervollständigen? Bis jetzt sind nur Städte aufgeführt, der ewige Jude ist aber auch in vielen Sagen der ländlichen Bevölkerung verankert, z.B. im Kanton Wallis (CH) gibt es mehrere Dörfer und Orte die vom Aufentahlt des ewigen Juden berichten. mheinzen (nicht signierter Beitrag von Mheinzen (Diskussion | Beiträge) 06:35, 24. Okt. 2010)