Diskussion:Extremismus der Mitte/Archiv
neue Anordnung
Die neue Anordnung is mir grad unverständlich. Hohmann und Schill gehören unter "links" eingeordnet. Was die machen, wird von links als "Extremismus der Mitte" empfunden. Lediglich die Reaktionen auf Hohmann werden im Gegenzug von recht als EdM empfunden.--griesgram 01:32, 22. Mai 2005 (CEST)
- Hohmann und Schill "links"?
- http://www.klick-nach-rechts.de/ticker/2003/11/hohmann8.htm
- http://www.juedisches-archiv-chfrank.de/neo-fashism/wahl-hh-2001.htm Zitat: "Schill bezeichnete seine Partei als «demokratische Partei». «Recht und Ordnung» dürften nicht mit «rechts» verwechselt werden."
- webmaster@sgovd.org (Nachricht) 01:55, 22. Mai 2005 (CEST)
- Natürlich nicht! Ich hab lediglich versucht, im Sinne von NPOV aufzuzeigen, von welchen Seiten das Schlagwort wie verwendet wird. Also nochmal deutlich. Wenn Linke vom "Extremismus der Mitte" sprechen, meinen sie damit, dass rechtsextreme Tendenzen aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Also z.B. von Schill und Hohmann. Die sind rechtsextrem, aber i der gesellschaftl. Mitte. Wenn Rechte vom EdM sprechen, meinen sie, die Mitte ist linksextrem, wegen Rotgrün, das wären alles alte 68er, usw. Klarer geworden?
- Ein klassisches Missverständis. %-) Ich habe die nach politischer Richtung sortiert und du danach, aus welcher Richtung die Äußerungen kamen. webmaster@sgovd.org (Nachricht) 02:09, 22. Mai 2005 (CEST)
überarbeiten
Ich denke hier gibt es generell Lücken, hier wird am Beispiel von Hohmann und Konsorten festgebissen, entweder mehr Beispiele oder besser eine umfassendere Erklärung, die nicht nur politisch sein sollte, sondern auch die "Diktatur der Mehrheit" im soziologischem Sinne aufarbeiten sollte--Zaphiro 22:58, 28. Jul 2005 (CEST)
- mir fehlen u.a. auch andere Ansatzpunkte wie z.B. Marktextremismus (Neoliberalität), Moralvorstellungen, Ordnungsstaat (Mehrheitsmeinung zur Überwachung) etc--Zaphiro 23:03, 28. Jul 2005 (CEST)
So gehet es mir auch. Ich habe das Pov-Gewusel mit der Begriffsentstehung (Seymour Martin Lipset) und den Debatten in der Soziologie (Heitmeyer ...) und Politik (Thierse) hinterlegt und den heftigsten pov entfernt. Der Artikel war bislang vor allem auf die umstrittenen Pol-Theorie E. Jesses und Schüler und tendentiös rechts gebürstet. andrax 09:14, 5. Aug 2005 (CEST)
Die Schill-Geschichten sollten gekürzt werden.
Neutralität
Ich sehe den Artikel - besonders im letzten Teil, wo es um angebliche Reaktionen geht - als absolut POV an und ergänze den Neutralitätsbaustein. Cogito2 16:23, 9. Okt 2005 (CEST)
- Kannst du das etwas genauer begründen? --Rafl 19:56, 9. Okt 2005 (CEST)
Der Artikel ist vom Begriff her schon POV. --Christoph Tilman 01:42, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Die Begrifflichkeit existiert, sie wurde und wird im politischen Diskurs benutzt, - wie, von wem er benutzt wird, ist sachlich beschrieben, auch die gelöschte Passage enthält sachlich formulierte Zusammenhänge und in Anführungszeichen gesetzte Schlagworte, die von den genannten Protagonisten benutzt wurden/werden und im Zusammenhang zum Artikellemma stehen. Die Schlagworte stehen quasi als Zitat beschrieben, und werden nicht gewertet, ldiglich in einem korrekten Kontext erwähnt. --Ulitz 20:25, 30. Okt. 2006 (CET)
Kampf um Begriffe
Ich hab folgenden Passus mit folgender Begründung rausgenommen:
In ihrer Strategie der Umdeutung der Begriffe für den eigenen rechten Diskurs benutzen politisch konservative und rechtsextreme Gruppen, maßgeblich die Junge Freiheit, den „Extremismus der Mitte“ für sich.
Stigmatisierende Begriffe in dieser Richtung lauten „Vergangenheitsobsession“, „nationaler Schuldkult“, „Gutmenschen-Diktatur“, „Maulkorb für unbequeme Ansichten“, "PK-Terror" etc. Beim Mitte-Extremismus-Vorwurf von rechts wurde z.B auch die Affäre Hohmann thematisiert, jedoch unter umgekehrten Vorzeichen: Nicht die Rede galt als extremistisch, sondern der Parteiausschluß Hohmanns und die Entlassung Reinhard Günzels seien Ausweis einer sogenannten "linken Gesinnungsdiktatur".
Begründung:
In ihrer Strategie der Umdeutung der Begriffe" UND "Stigmatisierende Begriffe" ist POV oder hast du\die Linke die absolute und alleinige Begriffshoheit?)
Damit wird dem politischen Gegner nicht explizit, aber praktisch die Berechtigung zur Teilnahme an der politischen Diskussion abgesprochen. Das kann derart nicht drinbleiben. --Christoph Tilman 10:05, 1. Nov. 2006 (CET)
- Bitte drücke Dich klarer aus - ich verstehe Deine Begründung einfach nicht.--nodutschke 11:16, 1. Nov. 2006 (CET)
- Der Begriff stigmatisierend beschreibt genau die polemische, anklagende Art mit der Rechte häufig versuchen den politischen Gegner zu diskreditieren. Die Umdeutung von Begriffen für die eigenen Zwecke ist auch ein häufig zu beobachtendes Muster. Ich reverte deine Änderungen jetzt wieder. Du darfst das dann auch gerne Meinungsterror nennen. --Vren 11:47, 1. Nov. 2006 (CET)
Der Begriff Extremismus der Mitte ist selbst stigmatisierend. Hier geht es nicht um sachlich nüchterne Darstellung sondern um Begriffspolitik. Wenn dann auch noch dem politischen Gegner dasselbe Verhalten vorgeworfen wird, das selbst praktiziert wird - die Besetzung der Begriffe zu eigenen Zwecken - ist das ein klassischer performativer Widerspruch. --Christoph Tilman 07:47, 2. Nov. 2006 (CET)
"Denkfabrik" oder Bundeszentrale für Poltische Bildung
Lieber Christoph Tilman alias König Rahmpsinitos,
- du hast hier [1] ein Zitat eines Hamburger Vereins für Wirtschafts- und Geopolitik, das sich selbst als "Denkfabrik" (Selbstdarstellung: HAUS RISSEN HAMBURG versteht sich als eine Denkfabrik und produziert deshalb kurze, prägnante Analysen zu aktuellen Ereignissen. [2]) bezeichnet, als ein Zitat der Bundeszentrale für Politische Bildung ausgegeben. So geht das nicht. Auch wenn der Verein mal Fördermittel der Bundeszentrale bekommen hat, musst du Autor und Quelle solcher Zitate nennen. Gerade, wenn du sie in der Einleitung zentral positionierst.
- du solltest - wenn du schon so etwas hier postest - auch die Quelle angeben
- du solltest nicht Quellen löschen und in späteren Arbeitsschritten die entspr. Passagen, wie das Bubis-Zitat, löschen.
unfein!
-- andrax 23:48, 15. Mär. 2007 (CET)
Zu 1.: Das Zitat ist von der BPB.
Zu 2.: Ich habe die Quelle in den Text jetzt eingefügt.
Zu 3.: Ich weiß gerad nicht genau, worauf du anspielst. Das Bubis-Zitat paßt zum Thema und ist belegt. Ich sehe da derzeit keine Probleme. --König Rhampsinitos 12:41, 16. Mär. 2007 (CET)
- PS: Ich hatte beim Bubis-Zitat lediglich die fehlende Quelle bemängelt. Gelöscht hat das unbelegte Zitat Benutzer: Boris Fernbacher. --König Rhampsinitos 12:46, 16. Mär. 2007 (CET)
Zu 1.: erneute Lüge! Das Zitat ist von Frank Leptien, Direktionsassisstent des sich Denkfabrik nennenden Haus Rissen, ein Verein mit dem Schwerpunkt auf Wirtschaft und Geopolitik, in einem Rundbrief "Rissener Einblicke" an die Vereinsmitglieder. In der von dir angegebenen Quelle geht es auch NICHT um den "Extremismus der Mitte".
Zu 2.: erneuter Fake! Die Quelle ist nicht Backes oder das BPB, sondern offensichtlich eine Artikel im Rundbrief der "Denkfabrik" Haus Rissen Hamburg von Frank Leptien [3]
Zu 3.: du hattest die angegebene Quelle gelöscht.
Das Ganze ist also eine erneute Fake-Aktionen von dir, obwohl ich dich schon deutlich ermahnt habe. Und damit eine Fortsetzung üble Täuschung der Leser und Leserinnen! Das schadet der Wikipedia enorm. -- andrax 14:59, 16. Mär. 2007 (CET)
Mit Bitte um Mäßigung
Zu 1. keine Lüge: http://www.bpb.de/publikationen/TTOIT8,4,0,Gestalt_und_Bedeutung_des_intellektuellen_Rechtsextremismus_in_Deutschland.html
Bitte Text bei Google eingeben und dann auf "die Suche unter Einbeziehung der übersprungenen Ergebnisse wiederholen." klicken
Zu. 2. kein Fake: http://www.bpb.de/publikationen/TTOIT8,4,0,Gestalt_und_Bedeutung_des_intellektuellen_Rechtsextremismus_in_Deutschland.html
Leptien hat wohl beim BPB abgeschrieben ohne das kenntlich zu machen.
Zu 3. Die vormalige Quellenangabe ist tatsächlich in meiner Bearbeitung seinerzeit rausgerutscht. Das hat den Grund, daß die angegebene Linkadresse als Quellenangabe nicht erkennbar und als solche zuzuordnen war. In der jetzigen Fassung ist es korrekt und eindeutig. Die alte Fassung hatte folgende Mängel:
- die Quelleangabe wurde nicht hinter das Zitat gesetzt, sondern eine ganze Zeile darunter.
- Bubis tauchte in der Quellenangabe gar nicht auf.
- das Kürzel "vgl.", das dort stand, verweist eben nicht auf eine Quelle.
- die Quellenangabe gehört mit Link in den Anhang und nicht mitten reingeworfen.
Ich habe also keine Quellenangabe gelöscht, sondern eine Linkangabe als Vgl. zu einem Text, der sich mit dem Begriff Extremismus der Mitte aber gar nicht beschäftigt. Die Quellenfunktion wurde erst von mir eingefügt. Bubis und BPB sind darüber nunmehr korrekt belegt. So soll es sein. Noch Fragen? --König Rhampsinitos 18:14, 16. Mär. 2007 (CET)
Ich habe mal den Autor Uwe Backes, der sich hier in einem eigenständigen Beitrag für die bpb äußert zu der entsp. Stelle des Artikels - zu seinem Instituts Kollegen Jesses - gestellt. Danke, dass so das Missverständnis weitestgehend geklärt werden konnte. Der letzte Absatz in der Einleitung - von dir eingestellt - benötigt ebenfalls eine Quelle. Hast du sie noch? -- andrax 19:33, 16. Mär. 2007 (CET)
Mangelnde Neutralität
Der Artikel ist durchgehend parteinehmend und nicht neutral geschrieben. So wertet hier der Autor des Artikels sehr deutlich, statt unterschliedliche Ansätze nur zu referieren: "Unter Totalitarismustheoretikern, die den Begriff des Extremismus prägen, geht Wolfgang Kraushaar inhaltlich auf diesen Begriff ein und führt die Analyse Theodor Geigers weiter und differenzierter aus, während Eckhard Jesse die in der Soziologie mit diesem Begriff angesprochenen Phänomene nicht in seine Theorie der extremen Pole zu erklären vermag." -- W.R. Zum Gschwätz 20:01, 20. Nov. 2006 (CET)
Stimme zu! Das Problem sehe ich auch. --Christoph Tilman 04:13, 22. Nov. 2006 (CET)
Enfernt.Wo sind Textausschnitte und Belege zu Geißler und Bubis, welche das belegen ? Boris Fernbacher 12:48, 22. Nov. 2006 (CET)
- Sie unten zur Praxis von Christoph Tilman alias König Rahmpsinitos, dass WR bei einer solchen Manipulation wegschaut, raubt ihn all seine Titel in diesem Fach und wertet seinen Baustein als Troll-Aktion. Das ist miese politisch unkorrekte Arbeit. Ich habe die Referenzen wieder eingeführt. -- andrax 23:54, 15. Mär. 2007 (CET)
- Bei welcher Manipulation soll ich weggeschaut haben? Ich habe zwar nicht hingeschaut (weil ich den Artikel seit dem 20. November 2006 nicht mehr angeschaut habe), aber auch nicht weggeschaut. Und worin besteht die Manipulation? Vielleicht in der Tatsache, daß dieser Text von einigen Benutzern bearbeitet wurde, die nicht Herr Andrax heißen? -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 02:08, 19. Mär. 2007 (CET)
These von der Minderheitenthese
Folgende Passage stelle ich zur Diskussion:
- Der Begriff und das dahinter stehende Konzept werden allerdings nur von einer Minderheit von politischen Theoretikern verwandt, die oft dem linken politischen Spektrum entstammen. Dem Begriff kritisch gegenüberstehende Wissenschaftler sehen darin weniger eine wissenschaftliche Analyse, als einen Versuch der Diffamierung des bürgerlichen Lagers durch eine illegitime Ausweitung des Begriffs des Rechtsextremismus. Der Existenz eines Extremismus der Mitte ist demnach nur eine Frage einer begrifflich korrekten oder agitatorisch überzogenen Darstellung.
- das gehört in den Kritikteil
- wenn er in seinen Teilaussagen belegbar ist
Grüße, -- andrax 00:21, 19. Mär. 2007 (CET)
Nein, es gehört natürlich in die Einleitung. Eine andere Darstellung wäre verfälschend. Es handelt sich hierbei nicht um eine politische Theorie, die wie andere Theorie und Gedanken, Kritik erfährt, sondern um ein Konzept, das nur von einigen wenigen in dieser Form vertreten wird. Von der Mehrheit wird es - kurz gesprochen - als ideologischer Unsinn abgetan. Haltlose Verschwörungstheorien werden auch als solche benannt und das gleiche muß hier erfolgen. Dem Leser können solche Theorien nicht als durchweg gültig verkauft werden. Dem Leser muß vielmehr gezeigt werden, um was für eine Art von Theoriebildung es sich handelt. Die Thesen haben schließlich suggestiven, ideologisch motivierten Charakter und sind alles andere als streng wissenschaftlich. --König Rhampsinitos 01:04, 19. Mär. 2007 (CET)
- In diesem Abschnitt werden Behauptungen ohne Quellenangabe aufgestellt, auf deren Basis Schlussfolgerungen gezogen werden, die wiederum Basis von Wertungen sind. Dieser Abschnitt ist in keinster Weise enzyklopädisch. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 01:08, 19. Mär. 2007 (CET)
Dieser Abschnitt stellt keine Behauptung dar, Extremismus der Mitte ist selbst die Behauptung. Diese Passage soll das deutlich machen. Habt ihr irgendwie eine höhere Einsicht, durch die ihr wißt, daß der Begriff eine reine Faktenlage beschreibt? Politisch konnotierte Thesen muß man differenziert mit Distanz darstellen. Insbesondere in einem Fall, in dem über Schaffung von Begriffen Personen und Ideen diffamiert werden. Der Begriff ist referenzlos. Im Grunde muß das noch viel schärfer dargestellt werden. --König Rhampsinitos 01:17, 19. Mär. 2007 (CET)
Auch der folgende Satz muss diskutiert werden:
- Der Begriff trägt in sich ein Paradoxon, da das vom lateinischen extremus (äußerster, letzter) abgeleitete Attribut „extrem“ allgemein auf der Idee eines eine „Mitte“ und "linke" und "rechte" „Ränder“ besitzenden politischen „Spektrums“ beruht.
Hier fehlt die Ergänzung, dass der Begriff von vielen Wissenschaftlern bewusst gewählt wird. U.a. weil er auf die Feststellung basiert, dass rassistische Gewalt und andere gängigere als "Extremismus" erkannte rassistische Formen ihre Basis in einer breiten Verankerung des Gedankenguts in der Gesellschaft haben. Vgl. dazu die folgende Studie [4]. -- andrax 03:19, 20. Mär. 2007 (CET)
Theorie = Theorie
Liebe Autoren,
es wäre schön, wenn ihr euch mal dazu durchringen könntet, eine Theorie/These auch als Theorie/These darzustellen, und dem Leser nicht ein X für ein U vorzumachen. Dass eine Begriffsschöpfung andauernd und inflationär auf alles mögliche angewandt wird, steigert nicht ihre Eignung, einen Teil der Realität abzubilden. Es bleibt immer noch eine Theorie/These.
Ohne jetzt auf den Hick-Hack im Detail einzugehen:
1.) Es handelt sich bei diesem Begriff um eine relativ neue Kreation der Soziologie, welche außerdem nur von einer Minderheit der Forschung vertreten, und von der Mehrzahl der Forschung als "unklar/unscharf/politisch motiviert/unbrauchbar bzw. schlicht falsch" verworfen wird. Bsp.: Wenn ich mir mit 3-4 Gleichgesinnten eine x-beliebige Theorie ausdenke, und sie eine Weile vehement propagiere, wird das noch immer nicht zur Tatsache oder Realitätsbeschreibung. Der Begriff wird auch nicht dadurch realer, dass er von 10 Wikipedia-Autoren als Realität gesehen und beschrieben wird. Selbst eine Wahl zu Lesenswert oder Exzellent würde nichts daran ändern, und eher die mehrheitliche Ausrichtung des Benutzer-Pools widerspiegeln, als dem Begriff auch nur ein Millimeter mehr Wirklichkeit zu geben.
2.) Außerhalb der Soziologie kennt den Begriff sowieso kaum jemand. Fragt doch mal 20 wilkürlich herrausgegriffene Durchschnittsbürger. Ich bin mir sicher, dass fast niemand mit diesem Begriff etwas anfangen kann, und die meisten noch nie etwas davon gehört haben. Es ist also eine Schöpfung des "universitären Elfenbeinturms"; und auch hier nur eines Teils davon.
3.) Die einzigen Ausnahmen sind linke Gruppierungen, Antifa-Gruppen, Grün-Alternative, und andere Grüppchen, welche den Begriff anscheinend als Tool für sich etabliert haben. Dies sieht man auch an den Seiten, auf denen dieser Begriff gerne auftaucht: "www.klick-nach-rechts.de, asta.tu-berlin.de, sozialisten.de, und so weiter.
Fazit: Diese drei Punkte muss der Artikel eindeutig; und zwar möglichst schon am Artikelanfang erwähnen, und später genauer herrausarbeiten. Alles andere ist Augenwischerei. Das soll hier ein Enzyklopädie für alle sein.
PS: Wer weiterhin Artikel in dem bisherigen Stil dieses Artikels haben will, sollte lieber bei Antifa-Blättchen, IDGR, oder anderen Heftchen/Internetseiten mitschreiben. In seiner jetzigen Form sagt der Artikel viel mehr über seine Autoren, als über den vorgeblichen "Extremismus der Mitte" aus.
Gruß Boris Fernbacher 09:55, 20. Mär. 2007 (CET)
- (BK) Dann hast du auch sicher Belege für diene Theorie? -- andrax 10:34, 20. Mär. 2007 (CET)
- Gerne Herr Andrax, lies einfach mal folgenden Link, welcher den Begriff "Extremismus der Mitte" recht gut analysiert, und seine teilweise recht irrigen Prämissen und Schlussfolgerungen recht nüchtern analysiert. -> Jürgen P. Lang: Die Extremismustheorie zwischen Normativität und Empirie. Das ist im übrigen eine seriöse und nicht revisionistisch oder rechtextreme Internetseite. Gruß Boris Fernbacher 10:49, 20. Mär. 2007 (CET)
- Das nicht nich "mehrheitliche" Meinung, sondern eine Position, die sich auf Backes Normativitäts-Theorie stützt. Siehe gehört in dem entsp. Absatz. -- andrax 11:02, 20. Mär. 2007 (CET)
- Stimmt doch gar nicht Herr Andrax, siehe -> Nicht zuletzt aufgrund ihres normativen Gehalts sieht sich die Extremismustheorie zahlreichen Vorwürfen ausgesetzt. Gemünzt auf den Rechtsextremismus halten sie Wolfgang Kowalsky und Wolfgang Schroeder für ein Konstrukt, dessen analytische Unzulänglichkeit darin liege, “der Komplexität eines gesellschaftlichen Krisenphänomens [...] nicht gerecht” zu werden auf Jürgen P. Lang: Die Extremismustheorie zwischen Normativität und Empirie. Nicht nur Backes hält den Begriff für ungeeignet. Gruß Boris Fernbacher 11:11, 20. Mär. 2007 (CET)
- Die konservativen lehnen das ebenso ab, wie die allermeisten Fachwissenschaftler. Die Ablehnung dieser Mindermeinungshypothese ist durchgängig. Vilniusfreund
- Ich teile die Ansicht.
@Boris: Du hast signieren vergessen.Vilniusfreund - @Vilnius - Bitte erst die Quelle von Christoph Tilmann lesen, bevor du revertest. --andrax 11:16, 20. Mär. 2007 (CET)
- Ich teile die Ansicht.
- Borris, schön dass du einen Beleg eingebracht hast. Bitte ordne diesen:
- a) richtig ein: Nicht die Mehrheit der Forschung, sondern ein Standpunkt eines Vertreters der Normativismus-Theorie
- b) beim c&p nicht die Zitation vergessen
--andrax 11:14, 20. Mär. 2007 (CET)
- Ich ordne da gar nichts um. Es ist nicht nur ein Vertreter. Es sind Backes, Wolfgang Kowalsky, Wolfgang Schroeder referenziert. Weitverbreitete Kritik an dem Begriff gehört an den Artikelanfang, und nicht ganz an das Ende verschoben, wo es keiner liest. Gruß Boris Fernbacher 11:20, 20. Mär. 2007 (CET)
- (BK) :::Lies mal langsam: ich schreibe: "einordnen" :Eine Theorie (Normativismus-Theorie) ist nicht die Mehrheit der gesamten Forschung. --andrax 11:26, 20. Mär. 2007 (CET)
- Ich habe meine Ergänzungen hier gut dargelegt und begründet, sowie ausführlich referenziert (es wäre schön, wenn der Rest des Artikels genauso ordentlich referenziert wäre). Wenn du hier weiter grundlos revertierst und löschst, muss ich dich bei der Vandalensperrung melden. Gruß Boris Fernbacher 11:24, 20. Mär. 2007 (CET)
- Wo fehlen Belege? Bitte erst genau hinschauen und lesen, bevor du etwas löscht. -- andrax 11:27, 20. Mär. 2007 (CET)
Frage: Was hat das mit "Extremismus der Mitte" zu tun ? -> "Alfred Schobert, Mitarbeiter des DISS, analysiert 1994 in Geschichtsrevisionismus à la carte. Mit Nolte und Zitelmann gegen „Westextremismus“ den Zusammenhang des Historikerstreits und seine Ausformungen und Überschneidungen geschichtsrevisionistischer Positionen und neu rechter Konzepte (z.B. Zitelmanns "Metapolitik") und Personen in den Medien von der FAZ bis zur Junge Freiheit und Nation + Europa." -> Man liest von Revisionismus, Historikerstreit, und alten und neuen rechten Positionen; aber nichts von "der Mitte". Wird die "Mitte" von Schobert explizit erwähnt. Bringt er seine Betrachtungen mit einem "Extremismus der Mitte" in Verbindung ? Falls nicht, hat das eigentlich nichts mit dem Artikellemma zu tun, und sollte gelöscht werden. Dieser Artikel heißt nämlich "Extremismus der Mitte", und nicht "dies, das und jenes, und alles mögliche zu Revisionismus, rechtem Gedankengut, und so weiter". Gruß Boris Fernbacher 12:11, 20. Mär. 2007 (CET)
- Sei mutig und mach es weg. Es ist unbelegbar. Vilniusfreund
- Da warte ich doch noch etwas mit. Man sollte den anderen schon Zeit geben, es eventuell darzustellen und zu belegen, dass Schobert sich explizit auf den "Extremismus der Mitte" bezieht. Vielleicht hat der diese Phänomene ja wirklich so eingeordnet. Gruß Boris Fernbacher 12:16, 20. Mär. 2007 (CET)
- 2 Wochen erscheint mir eine angemessene Frist. Vilniusfreund
- 2 Wochen ? Ich glaube du spinnst (oh; dafür könnte ich gesperrt werden). 12 Stunden reichen völlig. Gruß Boris Fernbacher 12:22, 20. Mär. 2007 (CET)
Tipp an Tobias und den Freund Litauens: Ihr solltet euch nicht zu sehr um "Analyse" oder "Schrift" streiten. Eine Scheiß-Analyse, bei der fast alles falsch ist, ist ja doch immer irgendwie noch eine Analyse. Diese Formulierungsfrage ist auch nicht das Hauptproblem des Artikels. Das Hauptprobleme sind die Darstellung einer Theorie als Realität, miserable Quellenbelege/Referenzierung, und ausschweifende Exkurse zu allem möglichen aus dem "rechten Bereich", welche fast nichts direkt mit dem Lemma zu tun haben. Gruß Boris Fernbacher 13:01, 20. Mär. 2007 (CET)
- Von mir aus. Tobias hat freie Bahn, wenn Meister Fernbacher es wünscht. Vilniusfreund
- Sorry Vilniusfreund, ich wollte dich wirklich nicht bevormunden oder zurechtweisen. Eventuell ist ja wirklich "Schrift" der passendere Begriff für diese Dinge. Trotzdem danke für die Einstufung als Fachmann/Meister. Man wird ja sonst viel zu selten selten gelobt. Boris Fernbacher 13:09, 20. Mär. 2007 (CET)
- eine disqualifizierung von quellen allein durch die wortwahl ist schlechter stil .... zumal eine anerkannte methode mit wissenschaftlichem anspruch verwandt wird. inhaltlich kann man dann immer noch über die anwendung der methode surch das diss und die resultate streiten. --toktok 13:05, 20. Mär. 2007 (CET)
- Bei dem diskursanalytischen Kram haben wir es mit Gummianalysen nach Gusto zu tun. Denn je nachdem, was von dem Polemiker als Diskurs betrachtet wird, gibt es dafür unterschiedliche Interpretationen. Der Polemiker behält somit, ähnlich wie der Psychoanlytiker, stets recht, weil seine Analyse nicht intersubjektiv falszifizierbar oder verifizierbar ist. Schlimmer noch: In den Diskursanlyse ist nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form des Diskurses Gegenstand der Analyse. Man kann somit alles als rechtsextrem, linksextrem, sexistisch oder was weiß ich werten. Rein willkürlich eben. Vilniusfreund
- sorry ... deine vorurteile gegenüber bestimmten methoden brauchst du hier nicht ausleben. --toktok 16:29, 20. Mär. 2007 (CET)
Geißler
Frage: Wo bezieht sich Geißler in diesem Zitat eigentlich auf die "Mitte der Gesellschaft" ?
Der Artikel schreibt: "Heiner Geißler beklagt vor allem die Tendenzen zum völkischen Nationalismus in der Mitte der Gesellschaft:"
Das Zitat von ihm: “Nachdem die Einheit Deutschlands wiederhergestellt ist, entfaltet sich eine innere Eigendynamik der Rückkehr zum kleindeutschen, nationalstaatlichen Denken.” Und: “der homogene Volksstaat wird wieder als die einzige natürliche und legitime Form des politischen Gemeinwesens verkündet, und wir haben gleichzeitig eine sehr militante Agitation gegen alles, was eine multiethnische oder multikulturelle Republik bedeutet, nämlich die Vorstellung, daß auch Menschen nichtdeutscher Herkunft die Staatsbürgerschaft bekommen und die Kultur der Staatsbürger in einem säkularen Staat weder völkisch noch religiös, noch weltanschaulich festgeschrieben und verbindlich gemacht werden dürfen.”
Vielleicht bin ich ja doof; aber ich kann hier eigentlich nur lesen, das er 1990 eine vermehrte Bedeutung von nationalem/ethnischen Denken als Gefahr einstuft. Er stellt allerdings keine Vermutungen an, ob dies aus der "Mitte der Gesellschaft", von "konservativer Seite", von "rechter Seite oder rechtsextremer Seite", oder von sonst woher (Eigendynamik, was er auch immer damit meint) ausgeht. Was soll das Zitat eigentlich über die Mitte aussagen ?
Er schreibt: -> " .. der homogene Volksstaat wird wieder als die einzige natürliche und legitime Form des politischen Gemeinwesens verkündet, .." -> Er sagt nicht, von wem (welcher Seite - links - rechts - oben - unten -Mitte - etc.) das verkündet wird.
Gruß Boris Fernbacher 13:24, 20. Mär. 2007 (CET)
- Er bezieht sich nirgendwo darauf. Das war die übliche Konfabulation der Radieschen. Schmeiß es raus. Vilniusfreund
Theoriefindung
Folgende Textstelle habe ich entfernt, weil es sich um Theoriefindung handelt:
- "So reagierte die vom deutschen Verfassungsschutz als älteste rechtsextreme Strategiezeitung bezeichnete NATION UND EUROPA / DEUTSCHE MONATSHEFTE auf die Ankündigung Manfred Kanthers den Wahlkampf mit dem Thema „Ausländerkriminalität“ führen zu wollen:
- “Aus Angst vor gegnerischen Angriffen die eigenen Themen abzuschwächen oder gar zurückzunehmen”, sei falsch. “Wo dies geschieht, besetzt ohne Skrupel die Union das freigewordene Feld.”<ref>NATION UND EUROPA / DEUTSCHE MONATSHEFTE, Januar 1997, 14</ref>"
Von Benutzer:TobiasKlaus wurde das wiederaufgenommen, zuletzt mit der Begründung: "die quelle belegt, was an anderer stelle eingefordert wurde: dass auch von rechter seite die übernahme eigener thesen durch die mitte gesehen und problematisiert wird." Es soll damit also eine These, die in dem Artikel vertreten wird, gestützt werden, wobei auf eine rechtsextremistische Quelle zurückgegriffen wird. Auch diese Bemerkung zeigt, daß es sich hier um „Theoriefindung“ handelt. Notwendig wäre stattdessen eine Quelle, in der dieses Zitat aus "Nation und Europa" zur Begründung der hier zu begründenden These verwendet wird. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 22:05, 20. Mär. 2007 (CET)
- Eigentlich vollkommen richtige Argumentation von WR. Der Mensch kann logisch argumentieren. Lassen wir es so stehen. Boris Fernbacher 22:13, 20. Mär. 2007 (CET)
- Was mit Theoriefindung gemeint ist, steht unter Wikipedia:Theoriefindung. In diesem Fall stimmt sogar der Begriff Theoriefindung (in vielen Fällen geht es ja noch gar nicht um Theorien, sondern um Original Research oder eigene Berichterstattung). -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 22:29, 20. Mär. 2007 (CET)
- Benutzer:TobiasKlaus will belegen, daß von "rechter seite die übernahme eigener thesen durch die mitte gesehen und problematisiert" werde. Dafür greift er nicht auf eine Quelle zurück, wo diese These vertreten wird, sondern benutzt ein Zitat aus Nation und Europa, betreibt also Original Research, um seine Hypothese zu stützen. Hat er das Zitat eigentlich selber rausgesucht? Problematisch ist auch, daß hier auf eine extremistische Quelle zurückgegriffen wird, um eine These zu stützen. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 22:36, 20. Mär. 2007 (CET)
- sorry ... hab grade noch mal nachgelesen. theoriefindung kann das schon deshalb nicht sein, weil die theorie so schon seit den 50ern existiert. im artikel selbst wird dargestellt (falls das noch nciht gestrichen ist), wie die theorie in neuerer zeit angewendet wurde. hierzu können natürlich auch originalquellen verwendet werden, da es unüblich ist, zitate aus zweiter hand zu verwenden.
- dargestellt (nicht entwickelt) werden soll die theorie. zu dieser darstellung gehört der beleg. wenn belegt werden soll, dass die extremistische rechte den extremismus der mitte durchaus als strategisches problem begreift, weil extremistische thesen in die mitte der gesellschaft vordringen, dann gehört diese quelle in den text. normalerweise stimme ich dir zu, wr: extremistische quellen haben hier nichts zu suchen. aber bei einem thema, dass sich explizit damit befasst, sind sie unumgänglich. ansonsten könne wir uns alle theorieartikel sparen. --toktok 22:52, 20. Mär. 2007 (CET)
- Mag alles sein. Erzähl uns aber keine "Märchen vom bösen Wolf". Belege es einfach. Boris Fernbacher 23:06, 20. Mär. 2007 (CET)
- interessant: wenn ich die diskussion verfolge wurden viele der belege durch dich gestrichen, die du jetzt einforderst. --toktok 23:09, 20. Mär. 2007 (CET)
- "im artikel selbst wird dargestellt (falls das noch nciht gestrichen ist), wie die theorie in neuerer zeit angewendet wurde." Genau das ist ebenfalls mit Theoriefindung erfaßt. Wenn es bereits eine existente Theorie gibt, die nur dargestellt zu werden braucht, kann auf die darüber veröffentlichte wissenschaftliche Literatur zurückgegriffen werden. Genau das geschieht hier aber nicht. Hie soll eine Theorie angewendet und mit ihr bestimmte Pänomene beschrieben und erklärt werden. Das müssen wir jedoch ebenfalls aus der Literatur entnehmen, also vorhandenes Wissen darstellen, und dürfen nicht selber erklären wollen. Wenn auf das Zitat aus Nation und Europa in der wissenschaftlichen Literatur zurückgegriffen wird, kann es benutzt werden, aber nicht, wenn damit eigenständig eine These gestützt werden soll. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 23:18, 20. Mär. 2007 (CET)
- dreht sichs dir um die sache, oder ums recht (abseits der fakten)? die anwendung der theorie durch das diss wird dargestellt. so viel steht zumindest noch im artikel drin. --toktok 23:22, 20. Mär. 2007 (CET)
- Zu WR`s Aüßerungen;
- WR hat (wie weiter oben von ihm bemerkt) vollkommen recht. So ein extremistischer Mist von "Nation und Europa" ist schon prinzipiell unzulässig/verdächtig. Die haben mir mal kostenlos ein Buch geschickt. Als Quelle für revisionistische Zitate ja teilweise interessant; ansonsten aber "historischer Müll ! " und "Dünnschiß". Das sehen normalerweise alle Autoren so. Nur hier wird es als auf einmal als reputable Quelle hochgejubelt, weil es gerade das eigene "Gemälde der bösen Mitte" erweitert/supportet. No; bitte nicht so billig argumentieren. Eigentlich ist das eine Schwalbe im eigenen Strafraum. "Schwalben" werden im Fussball allgemein mit einer roten Karte quittiert. Und mit vielen eigenen roten Karten gewinnt man selten das Spiel gegen die "Bösen Rechten". Gruß Boris Fernbacher 23:24, 20. Mär. 2007 (CET)
- sorry? geht es dir darum? rechts gegen links? das ist nicht meine auffassung von meiner arbeit hier. aber wenn ich mir bestimmte relativierungen und streichungen anschaue, beschleicht mich das gefühl, dass hier eventuell andere einen kulturkampf anzetteln wollen. der ist sicherlich interessant, gehört aber mitnichten hierher --toktok 23:43, 20. Mär. 2007 (CET)
- So ganz falsch liegst du nicht. Es gibt in Deutschland leider einen immerwährenden Kampf um das eigene nationale Selbstverständnis. Es geht um solchen Käse wie die "Schuld am ersten Weltkrieg".
Die Textstelle entspricht der Sekundärliteratur - in den Quellen (Literatur und sogar als Weblink). Und zwar in einer der Zentralen Quellen des Artikels und immer als solche bei der Arbeit am Artikel präsente Quelle: Margret Jäger / Siegfried Jäger: Die Restauration rechten Denkens. [5] (Anmerkung dort Die folgenden Ausführungen fussen auf eine umfangreiche Untersuchungsarbeit, die wir im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung seit Jahren durchgeführt haben. Das Ergebnis dieser Untersuchung haben wir in Jäger/Jäger 1999 ausführlicher dargestellt. Es ist nachvollziehbar, wenn Neulinge sich noch nicht mit den Quellen auskennen, der noch vor der Zeit entstand, als es akzeptabler wurde, alles per Fußnote zu belegen. Ernst zu nehmende Mitarbeit an diesem Artikel kann ich aber nur denen abnehmen, die sich in den Quellen einlesen. Stattdessen findet hier schon in den Kommentaren (s. z.B. hier [6]) so etwas wie ein "Kulturkampf" durch Löschvandalismus statt. Ich appelliere also, den Artikel, so wie er auf der Grundlage der Quellen entstanden ist wieder zu herstellen. Falls der "Kulturkampf" durch unsachliches Löschen und Revertieren fortgesetzt wird, betrachte ich das als fortgesetzten Vandalismus. Also, kommt mal runter von eurer Ereiferung. -- andrax 10:18, 21. Mär. 2007 (CET)
Gibt es eigentlich auch einen Linksextremismus der Mitte?
Wäre ja naheliegend, zumal ehemalige linksextreme Gewalttäter wie der ehemalige schwarzblockautonome Joschka Fischer, der immerhin Polizisten ins Koma prügelte, letztlich zum Sympathieträger dieser eurer Nation wurde. Ist das Thema Linksextremismus in und aus der neubürgerlichen Mitte ebenfalls Thema? Vilniusfreund
(Ich meine, es hat sicher einen Grund, warum einer der am 14. Mai 1976 nach einer Demonstration anlässlich des Todes von Ulrike Meinhof im Zusammenhang mit einem Angriff auf Polizisten mit Molotowcocktails, bei dem 2 Polizisten schwer verletzt wurden, verhaftet wurde, Außenminister werden durfte.)
- Das kann schon sein, würde allerdings jetzt zu weit vom Thema wegführen. Wenn du dich zu "Links-Extremismus der Mitte" etwas detailliert informierst, könnte es schon sein, dass man was findet. Immerhin stammten/stammen ja viele Linksextremisten aus sogenanntem "gutbürgerlichem Elternhaus". Zum Joschka: Kann man drüber denken was man will. Allerdings kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass der solchen Quatschtheorien wie dem "Extremismus der Mitte" anhängt. Dafür ist der doch wohl zu intelligent und lebenserfahren. Immerhin ist der Joschka bei seinen "alten linken Bewunderern" gar nicht mehr so beliebt. Die sehen den doch inzwischen als "bösen Konservativen". Gruß Boris Fernbacher 13:49, 20. Mär. 2007 (CET)
- hmm ... vilniusfreund, kennst du dich überhaupt mit dem thema aus, oder betreibst du hier deine persönliche theoriefindung? --toktok 16:31, 20. Mär. 2007 (CET)
- Eine Frage ist keine Theoriefindung. Vilniusfreund
- eine suggestivfrage schon ;-) -- 193.175.98.143 16:35, 20. Mär. 2007 (CET)
- Sophist ;-) Vilniusfreund
Dieser ganze Absatz hat nicht mit dem Lemma zu tun, und sollte gelöscht werden. Boris Fernbacher 19:05, 20. Mär. 2007 (CET)
- Naja, so völlig unerheblich ist es schon nicht, zumal das DISS seine seltsame Theorie damit begründet, daß bürgerliche und rechtsextreme Medien teilweise ähnliche Positionen vertreten, dann aber selber in linksextremen Blättern veröffentlicht. Aber da das DISS ja scheinbar die Deutungshoheit über den Begriff besitzt, wird er selbstverständlich nur in eine Richtung gebraucht. Bayernparteiler 14:43, 25. Mär. 2007 (CEST)
Ich darf zum Thema aus der aktuellen Ausgabe der Zeit zitieren: "Die Erschütterung, die vom Linksterrorismus ausging, hat ihre Ursache nicht allein in den Anschlägen einer Gruppe, die zum Zeitpunkt ihrer größten Ausdehnung nicht mehr als 250 Personen umfasste, sondern auch und vor allem im Sympathisantentum. Denn der Terror, den Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Andreas Baader und ihre Nachfolger inszenierten und vollstreckten, war nicht die Untat externer Invasoren (wie heute die Attentate der Islamisten), sondern er war ein interner Exzess. Er kam aus der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft, er fand in ihr das Milieu, aus dem er sich rekrutierte. Und er stieß auf eine intellektuelle Öffentlichkeit, die den Weg der Gruppe anfangs mit Sympathie verfolgte." --83.124.9.207 16:23, 25. Mär. 2007 (CEST)
Einleitung (Phänomen oder These?)
Die Einleitung ist mächtig lang. Das Konstrukt Extremismus der Mitte wird hier in der Darlegung der Theorie zum realen Faktum erklärt. Das ist Anmaßung von Wissen. Eine solche Passage muß viel distanzierter sein.
Mit dem Begriff "Extremismus der Mitte" benennt das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) das Phänomen, dass rechtsextreme Ideologiefragmente gesellschaftlich akzeptiert werden, weil sie in den politischen Debatten der BRD hierüber in der "Mitte unserer Gesellschaft, dazu passende Anknüpfungspunkte finden". <ref> Jäger/Jäger 1999 </ref> Seit seiner Gründung im Jahre 1987 dokumentiert das DISS in einer "Vielzahl von Untersuchungen und Studien, wie völkische, rassistische, rechtsextreme Ideologeme zunehmend unverblümter in die Mitte der Gesellschaft drängen". <ref> Heiko Kauffmann, Helmut Kellershohn und Jobst Paul, Hg.(2005): Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt – Analysen rechter Ideologie. </ref>
Rechtsextremen Ideologemen äußern sich danach als "Extremismus der Mitte" in den antidemokratischen, antisemitischen und rassistischen Tendenzen in der politischen Mitte. In den Untersuchungen des Phänomens liegt ein Schwerpunkt in der analysiert des Einfluss der Neuen Rechte auf die politische Mitte und auf gesellschaftlichen Diskurse, die zur Restauration des rechten Denkens beitragen. Damit ist besonders völkisches und autoritäres Gedankengut gemeint, das über den Rückgriff auf Autoren der Konservative Revolution nicht nur seitens der rechtskonservativen und neu rechten Medien in die politischen Debatten eingebracht wird. <ref> Jäger/Jäger 1999 </ref> Hinzu kommt, dass sich – wie das DISS anhand von Untersuchugen des Alltagsdiskurses feststellt – völkisches Denken bis heute in der Gesellschaft als "gefährliche Erbschaft aus dem Faschismus" Spuren hinterlassen hat: <ref> Siegfried Jäger [7], sowie Literatur, insb. BrandSätze [8] </ref> "Aufgrund solcher Anschlußstellen im herrschenden Diskurs sind rechtsextreme Diskurse überhaupt nur in der Lage, demokratische Positionen zu untergraben. Sie koppeln sich an die in unserer Gesellschaft eben auch vorfindbaren undemokratischen Positionen und Traditionen an und entwickeln sie weiter." <ref> Jäger/Jäger 1999 </ref> --83.124.9.207 16:39, 25. Mär. 2007 (CEST)
- Wir erklären gar nichts zu etwas, sondern wir stellen in diesem Fall einen Terminus der Rassismusforschung in seiner Anwendung dar. -- andrax 16:46, 25. Mär. 2007 (CEST)
Es geht um die Darstellung einer These, nicht eines Phänomens. Und lies dir den Quatsch doch noch mal bitte durch. Das ist nicht einmal grammatikalisch ein Satz. --83.124.9.207 17:17, 25. Mär. 2007 (CEST)
- Das Phänomen ist allerdings ein zentrales Ergebnis ihrer empirischen Untersuchungen. Vgl. [9] sowie Jäger/Jäger:Die Restauration rechten Denkens. -- andrax 17:27, 25. Mär. 2007 (CEST)
Was überhaupt nichts aussagt. Diese Arbeiten der DISS sind wissenschaftlich überhaupt nicht anerkannt. --83.124.9.207 17:30, 25. Mär. 2007 (CEST)
Ein Konstrukt zur politischen Agitation wird hier auf Faktenbasis gestellt. --König Rhampsinitos 02:54, 26. Mär. 2007 (CEST)
Die Einleitung ist zu lang. Ich habe den historischen Teil verschoben. Immer noch zu lang. --König Rhampsinitos 07:32, 26. Mär. 2007 (CEST)
- Das ist dir reichlich missglückt. Eigene Wertungen gehören nicht in den Artikel (s. unten). Auch antisemitische Reaktionen aus der Presse zu der Diskursanalyse des DISS zur Berichterstattung der Presse zu Israel/Palestina haben nichts mit dem Thema hier zu tun. Stopp mal dein Bashing. Ich finde das unappetitlich und völlig unproduktiv. -- andrax 10:17, 26. Mär. 2007 (CEST)
Grammatik
Rechtsextremen Ideologemen äußern sich danach als "Extremismus der Mitte" in den antidemokratischen, antisemitischen und rassistischen Tendenzen in der politischen Mitte. In den Untersuchungen des Phänomens liegt ein Schwerpunkt in der analysiert des Einfluss der Neuen Rechte auf die politische Mitte und auf gesellschaftlichen Diskurse, die zur Restauration des rechten Denkens beitragen. Damit ist besonders völkisches und autoritäres Gedankengut gemeint, das über den Rückgriff auf Autoren der Konservative Revolution nicht nur seitens der rechtskonservativen und neu rechten Medien in die politischen Debatten eingebracht wird. <ref> Jäger/Jäger 1999 </ref> Hinzu kommt, dass sich – wie das DISS anhand von Untersuchugen des Alltagsdiskurses feststellt – völkisches Denken bis heute in der Gesellschaft als "gefährliche Erbschaft aus dem Faschismus" Spuren hinterlassen hat: <ref> Siegfried Jäger [10], sowie Literatur, insb. BrandSätze [11] </ref> "Aufgrund solcher Anschlußstellen im herrschenden Diskurs sind rechtsextreme Diskurse überhaupt nur in der Lage, demokratische Positionen zu untergraben. Sie koppeln sich an die in unserer Gesellschaft eben auch vorfindbaren undemokratischen Positionen und Traditionen an und entwickeln sie weiter." <ref> Jäger/Jäger 1999 </ref>
Liest du überhaupt, was du reinsetzt?
--83.124.9.207 17:51, 25. Mär. 2007 (CEST)
- Dann sei doch mal konstruktiv und mach Verbesserungsvorschläge für die Formulierung. Revertieren ist da nicht nützlich. -- andrax
Würd ich ja gern, aber die Sätze sind dem Sinn nach ja überhaupt nicht verständlich. Ich kann die Korrektur also nicht übernehmen. --83.124.9.207 18:13, 25. Mär. 2007 (CEST)
- Ich habs mal deutlicher formuliert. Vielleicht liegt es auch daran, dass dir das Thema einfach fremd ist. -- andrax 18:16, 25. Mär. 2007 (CEST)
Erklär mir mal diese Sätze:
Rechtsextremen Ideologemen äußern sich
...liegt ein Schwerpunkt in der analysiert des Einfluss der Neuen Rechte auf die politische Mitte
--König Rhampsinitos 18:32, 25. Mär. 2007 (CEST)
- ist bereits im Artikel von mir korrigiert worden. -- andrax 19:08, 25. Mär. 2007 (CEST)
Quellen
Wer Behauptungen aufstellt, hat diese zu belegen. So etwas geht jedenfalls nicht. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 03:20, 26. Mär. 2007 (CEST)
Revert vor allem wg. folgender Pauschalierung:
- „Die Studie erklärt, dass quer durch die politischen Lager nahezu alle meinungsbildenden deutschen Printmedien vom Gift des Antisemitismus infiziert seien.“
- Eine solche Pauschalaussage muss belegt werden. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 04:49, 26. Mär. 2007 (CEST)
Fehlende Belege und seitens der Quellen fragwürdige Edits
Hierher kopiert: Analog dazu wird in den Medien auch von einem Linksextremismus der Mitte gesprochen, der jedoch nicht in vergleichbarer Weise systematisch erforscht wird.
- Linksextremismus aus der Mitte
- Mit dem Untersuchungkonzept von Lipset, Heitmeyer und DISS und damit mit dem Thema hat das schon grundsätzlich nichts zu tun. -- andrax 22:27, 26. Mär. 2007 (CEST)
Von einigen Forschern und Autoren wird auch der Linksextremismus als aus der Mitte der Gesellschaft hervorgehend verortet. So schrieb der Politikwissenschaftler und Historiker Wolfgang Kraushaar:
- „Die RAF kam aus der Mitte der Gesellschaft. Sie war von ihrer Herkunft her Ausdruck eines Extremismus der Mitte, jedoch nicht im konstitutiven Sinne einer sozialen Bewegung. Die von ihr freigesetzten Potenziale transformierten sich gerade nicht in einen Extremismus der Mitte, wie ihn Lipset vor Augen hatte. Die Gefahr, die von dieser rudimentären Form des Extremismus der Mitte für die Demokratie ausging, blieb begrenzt.“ <ref>Wolfgang Kraushaar: Erosion der Normen. Kam die RAF aus der Mitte der Gesellschaft ? Thesen anlässlich der Ausstellung in Berlin, in der Süddeutschen Zeitung vom 27.01.2005, Seite 13, [12]</ref>
- Grund fett markiert. -- andrax 22:27, 26. Mär. 2007 (CEST)
Der Autor der Zeit, Richard Herzinger, konstatiert eher einen bis in die liberale Mitte wirkenden Mythos der RAF als einer im Grunde von idealistischen Motiven geprägten Vereinigung als Gefahr. <ref>"Die politische und moralische Aufarbeitung der RAF-Vergangenheit ist mit ihrer juristischen Bewältigung allerdings längst nicht abgeschlossen. Weit beunruhigender als die Uneinsichtigkeit einiger RAF-Veteranen ist die Tatsache, dass der Mythos der RAF als einer Vereinigung zwar irregeleiteter, aber eigentlich wohlmeinender Idealisten bis in die liberale Mitte der Gesellschaft hineinstrahlt." [13]</ref>
- a) sehr relativierend (wohlmeinend, in die irregeleitet) b) außer dem wirkt der Mythos bis heute, wohl aber ganz und gar nicht in dem Sinne des Terminus, dass Ideologeme in "der Mitte der Gesellschaft" anschlussfähig seien. -- andrax 22:27, 26. Mär. 2007 (CEST)
Ulrich Greiner schreibt in der Zeit über den RAF-Terrorismus:
"Die Erschütterung, die vom Linksterrorismus ausging, hat ihre Ursache nicht allein in den Anschlägen einer Gruppe, die zum Zeitpunkt ihrer größten Ausdehnung nicht mehr als 250 Personen umfasste, sondern auch und vor allem im Sympathisantentum. Denn der Terror, den Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Andreas Baader und ihre Nachfolger inszenierten und vollstreckten, war nicht die Untat externer Invasoren (wie heute die Attentate der Islamisten), sondern er war ein interner Exzess. Er kam aus der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft, er fand in ihr das Milieu, aus dem er sich rekrutierte. Und er stieß auf eine intellektuelle Öffentlichkeit, die den Weg der Gruppe anfangs mit Sympathie verfolgte."<ref>DIE ZEIT, 22.03.2007 Nr. 13 Klammheimliche Freunde </ref>
- das wäre hinsichtlich Theoriefindung zu diskutieren. -- andrax 22:27, 26. Mär. 2007 (CEST)
Auch die bis zu 25 Prozent ansteigenden Wahlergebnisse der PDS in einigen mitteldeutschen Bundesländern lassen Schlußfolgerungen auf einen zunehmend aus der Mitte hervorgehenden Linksextremismus zu.
- offensichtlicher POV. Kommentar erübrigt sich aus meiner Sicht. -- andrax 22:27, 26. Mär. 2007 (CEST)
Daneben zeigen Umfragen einen Zusammenhang zwischen sozialistischen und linksextremistischen Positionen, wie der Forderung nach Verstaatlichung und der Konstatierung einer "Unvereinbarkeit von Demokratie und kapitalistischem Wirtschaftssystem", mit rechtsextremen und autoritäre Strukturen befürwortenden Einstellungen auf. <ref>[14]</ref>
- Hier wird klar, warum die Quelle und Thema nicht benannt werden. Thema ist "Rechtsextremismus und Gewerkschaften". Das wäre genauer darzustellen und natürlich nicht zu "Linksextremismus" zu stellen. -- andrax 22:27, 26. Mär. 2007 (CEST)
-- Hier fehlt die Referenz. Außer auf vereinzelten Fascho-Seiten findet sich da nichts. Hinzu kommen POV's im Text, die die Studie zur Nahost-Berichterstattung betreffen. Auch hier wird nicht deutlich gemacht, wenn Einschätzungen von rechtsextremistischer Seite bzw. konkret von der Neuen Rechten: Claus Wolfschlag stammen. Das ist nicht nur grundsätzlich wichtig zu beachten, sondern bei diesem Thema auch wichtig für die Einordnung im Text. Auch schreibt nicht "die" FAZ etwas, wenn der Autor Michael Hanfeld heißt und für seine dezidierten Positionen bekannt ist. Hier wäre auch wichtig, den Zusammenhang herzustellen, dass unser Editor das Zitat aus dem völkischen Strategiepapier des sogenannten Institut für Staatspolitik kopiert hat. a) bitte in solchen Fällen mit dem Original vergleichen und eventuelle bewusst ausgelassenen Zusammenhäng berücksichtigen. b) der Hinweis, dass die völkischen Extremisten mit solchen Zitaten arbeiten, sollte reflektiert werden. -- andrax 22:02, 26. Mär. 2007 (CEST)
Es ist nicht mehr Theoriefindung als der Rest. --König Rhampsinitos 22:30, 26. Mär. 2007 (CEST)
lipset und die darauf aufbauen haben die theorie gefunden ... da gibts ne wissenschaftliche basis, für den rest bisher nicht sichtbar. --toktok 22:32, 26. Mär. 2007 (CEST)
Deine Einseitigkeit ist erschreckend. Die Verwendungsweise ist unter Angabe von Quellen dokumentiert. Natürlich paßt das dem DISS nicht in den Kram. Das es keine systematische Forschung dazu gibt, ist erwähnt. --König Rhampsinitos 22:34, 26. Mär. 2007 (CEST)
wenn es keine systematische forschung dazu gibt, dann ist das theoriebildung. das hat nichts mit einseitigkeit zu tun --toktok 22:36, 26. Mär. 2007 (CEST)
Es gibt aber eben auch die Verwendung des Begriffs in Bezug auf Linksextremismus. Wenn auch weniger in der Forschung, so doch in anerkannten Printmedien. Das muß auch dokumentiert werden. Die Relevanz ist gegeben. Über die Form der Darstellung kann man sich streiten. Grüße an die Linksextremisten -König Rhampsinitos 22:38, 26. Mär. 2007 (CEST)
- naja ... nachdem ich letztens als revisionist bezeichnet worden bin, ist es ganz lustig jetzt auch mal auf die andere seite geschlagen zu werden. zur sache: einzelne entsprechende erwähnungen und konstruktionen in den printmedien ergeben sicherlich noch keine relevanz. --toktok 22:43, 26. Mär. 2007 (CEST)
Wer einen unsinnigen Begriff in die Welt setzt, darf sich nicht wundern, wenn man ihm diesen Begriff selbst um die Ohren haut. --83.124.7.236 22:41, 26. Mär. 2007 (CEST)
Ebenso wie die Nennung der Zitate zum Linksextremismus "aus der Mitte der Gesellschaft" wohl Theoriefindung ist, so trifft das auch auf das Thierse-Zitat zu. Thierse spricht nicht explizit vom Extremismus der Mitte - jedenfalls ist das hier nicht zitiert worden - sondern verwendet nur die Begriffsbildung "Mitte der Gesellschaft", eigentlich eine Metapher. Es wäre das, was hier im WP-Jargon Theoriefindung heißt, wenn wir nun Zitate sammeln, in denen diese Metapher im Zusammenhang mit Extremismus vorkommt. Das gilt für rechten wie linken Extremismus, der aus der "Mitte der Gesellschaft" kommt. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 00:07, 27. Mär. 2007 (CEST) Wenn Jäger/Jäger Thierse als Gewährsmann anführen würden, wäre das etwas anderes. Das entspräche dann der Bezugnahme auf Bubis, Pflüger und geißler (?). -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 00:11, 27. Mär. 2007 (CEST)
DISS-Bezug in der Einleitung vs. Begriffsgeschichte
Die Einleitung suggeriert momentan den falschen Eindruck, dass der Begriff ausschließlich vom DISS verwendet wird. Die "Begriffsgeschichte" vermittelt einen differenzierteren Eindruck. Das DISS hat als Nutzer der Bezeichnung in der Definition in der Einleitung nichts zu suchen. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 23:23, 26. Mär. 2007 (CEST)
ack. wenn jemand lipset greifbar hat, sollte von dort eine definition übernommen werden --toktok 23:24, 26. Mär. 2007 (CEST)
Thierse
bevor das über nacht weitergeht: welchen zusätzlichen erkenntniswert fügt das thierse-zitat hinzu? was spricht gegen die aufnahme? --toktok 00:08, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Siehe meinen Diskussionsbeitrag oben. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 00:12, 27. Mär. 2007 (CEST)
damit schließt er aber an heitmeyer an: In den 1990ern griff der Soziologe Wilhelm Heitmeyer diesen Begriff wieder auf und eröffnete eine Debatte darüber, inwieweit Rechtsextremismus „aus der Mitte der Gesellschaft“ ... - insofern passt die kritik nicht --toktok 00:14, 27. Mär. 2007 (CEST)
Das Zitat spricht eben nicht von einem "Extremismus der Mitte", bitte genau lesen. Ist das denn so schwer? Auch aus dem Kontext geht nicht hervor, dass Thierse es so gemeint hat, wie der Begriff hier dargestellt wird. Ich bitte dringend, dieses sinnlose Geplänkel einzustellen. Es bringt auch keinen Erkenntnisgewinn im Sinne einer Enzyklopädie. Wir schreiben doch kein Essay mit allerlei „Ausschmückungen“. --Hardenacke 20:22, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Dieser Einschätzung ist zuzustimmen.Es scheint, dass um die Zitate ein erneuter Edit-War beginnen wird. Ist vermeidbar. Bitte hier begründen, warum es angeblich eine "Fehlinterpretation" ist. --KarlV 20:19, 27. Mär. 2007 (CEST)
@Andrax, „Aus der Mitte der Gesellschaft“ heißt nicht: „Extremismus der Mitte“. --Hardenacke
- Wenn jemand etwas nicht nachvollziehbar findet, ist das ein Grund Arbeit zu investieren und hier detailierter darüber zu beratschlagen. Etwas zu löschen ist nicht die Lösung @Hardenacke. Erläutere doch bitte an der Sache, wo das Problem liegt:
- Ebenso wies Wolfgang Thierse im Jahr 2000, zu der Zeit Präsident des Deutschen Bundestages, - wie auch schon zuvor Heitmeyer in den 1990ern - auf den Aspekt hin, dass der Extremismus seine Wurzeln auch "aus der Mitte der Gesellschaft" bezieht:
- "Jetzt begreifen wir, dass der Rechtsextremismus nicht nur am Rand der Gesellschaft angesiedelt ist, nicht isolierbar ist, sondern dass ausländerfeindliche Einstellungen, Intoleranz, zunehmende Gewaltbereitschaft bis weit in die Mitte der Gesellschaft hineinreichen, dass sie in bestimmter Weise ein "kulturelles Gesicht" haben."
- Quelle: "Aus der Mitte der Gesellschaft" TRIBÜNE-Gespräch mit Wolfgang Thierse, Präsident des Deutschen Bundestages. Deutscher Bundestag: Pressemitteilung, 13.12.2000 [15], eingesehen 24.3.2007.
Gruß, -- andrax 23:07, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Sicher hat Thierse recht, wenn er sagt, dass rechtsradikale Einstellungen „bis weit in die Mitte der Gesellschaft hineinreichen“. Aber: Ist das „Extremismus der Mitte“? Wenn die Elbe manchmal über die Ufer tritt, ist dann die Elbmarsch die Elbe? Die Mitte ist noch nicht extrem, nur weil Extremismus partiell auch bis in „die Mitte“ hineinreicht. Sonst könnte man genauso gut vom „Linksextremismus der Mitte“, vom „Islamismus der Mitte“ ... sprechen. Alles ist dann irgendwie „Mitte“. Etwas anderes wäre es, wenn Thierse gesagt hätte, der Extremismus gehe von „der Mitte“ aus, er hätte dort Wurzeln oder dgl. Das ist aber, Gott sei dank, nicht der Fall, wird hier aber behauptet. Deshalb ist das Zitat m. E. hier nicht passend.
- Darüber hinaus denke ich, dass die Formulierung „dass der Extremismus seine Wurzeln ... bezieht“, einfach schlechtes Deutsch ist.
- Gruß, --Hardenacke 08:45, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Doch, es geht in der Forschung wie bei Thierse darum, dass nicht allein die rechtsextremen Organisationen das Problem sind- hinsichtlich NPD-Verbot sagt Thierse: "durch ein Verbot habe ich rechtsextreme Ideologie noch nicht aus den Köpfen entfernt." Es geht also nicht um ein Schema (wie dein Elbe-Schema oder Backes Poltheorie, auf das die Neue Rechte vom Institut für Staatspolitik sich bezieht), sondern um die "Anschlussfähigkeit" rechtsextremistischer Aktivitäten und Ideologien in der Gesellschaft und um die Ursachen dafür. Im Interview wird deutlich, dass dafür auch "die Debatten um die doppelte Staatsbürgerschaft, um das Asylrecht und die Zuwanderung in Wahlkämpfen" rechtsextreme Ideologien befördert. Ebenso die: "umstrittene Rede und Walsers darauffolgende, bittere Kontroverse mit Ignatz Bubis haben die politische Kultur in Deutschland wesentlich verändert. Begriffe wie Moralkeule Auschwitz oder Wegschauen von der Schande haben in allen Schichten der Bevölkerung großen Widerhall gefunden. Bedauerlicherweise gab es keinen Aufstand der geistigen Elite." Das ist die Problematik, die in der Forschung mit der Kategorie "Extremismus der Mitte" - zugegeben etwas missverständlich – bezeichnet wird. So ist aber nun mal der Begriff. Beschrieben wird das quasi als Nährboden, den völkische rechtsextreme Ideologien vorfinden, zu dem die Verdrängung der Geschichte gehört. Thierse warnt deshalb vor falscher nationaler Identitätssuche, ein vernünftiges Selbstbewusstsein (was immer das in diesem Kontext sein soll) funktioniert laut Thierse nur "ohne Geschichte zu verdrängen". Damit spricht Thierse genau die Problemzonen der Gesellschaft an, den die Forschung mit der Kategorie "Extremismus der Mitte" untersucht. Außer von Seiten der Rechtskonservativen, Völkischen, Rechtsextremen und Neuen Rechten, die sich ja auch alle als irgendwie zur Mitte dazugehörig zählen möchten, wird das glaube ich auch weitestgehend so verstanden, wo – und darauf weist Thierse hin – alte Vorstellungen von Randgruppen Rechtsextremismus als unbrauchbar erkannt werden. Für dich scheint dieses Randgruppen-Stereotyp im Verständnis jedoch noch seine Gültigkeit zu haben. Trotzdem sollte ersichtlich sein, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen handelt, und wir es hier mit einer gänzlich anderen, neuen und für das Verständnis aktueller gesellschaftlicher Konflikte fortgeschritteneren Untersuchungsmethodik zu tun haben. Ich kann das anhand der Literatur ganz gut und als sinnvoll nachvollziehen. Allerdings finde ich auch, das der Begriff "Extremismus der Mitte" zu Missverständnissen einlädt und das scheint mir auch bei vielen Editoren der Fall zu sein, die mal kurz vorbeischauen und dann meinen, den ganzen Artikel umkrempeln zu müssen. Grüße, -- andrax 17:54, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Sehr geehrter Herr Andrax,
- leider muss ich konstatieren, dass Sie (wie in der Diskussion zu Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung) ziemlich viele richtige und kluge Aussagen gemacht haben, ohne "die Substanz des Problems exakt zu treffen". Ihre anscheinend soziologisch weniger vorgebildeten "Kontrahenten" waren von Ihren Argumentationsmustern leider wenig beeindruckt. Aber das kann man ändern. Sie sind doch ein politisch und gesellschaftlich aktiver und engagierter Mensch. Ich könnte Ihnen sehr gute und informative Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen zu Kommunikationstechniken, sozialen Forschungsmethoden (wobei auch neues und interessantes zum DISS dabei sein wird), Migrationsforschung, und vielen anderen für Sie sicher relevanten Themen in Albersroda (in Sachsen-Anhalt) vermitteln. Das professionelle Positioning eigener Interessen und Überzeugungen ist auch ein Schwerpunkt unserer Schulungen, von der Sie sicher auch als Sozialforscher profitieren könnten. Falls ich Ihr Interesse erweckt habe, möchte ich Sie bitten, mir auf dieser Seite ein positives Feedback zu hinterlassen. 84.57.223.203 19:46, 28. Mär. 2007 (CEST)
TobiasKlaus revertierte meine Löschung des Thierse-Zitats mit der Begründung: „rev.: thierse schließt an heitmeyers wortwahl an (vgl einleitung). begründung auf der diskussionsseite deshalb nicht stichhaltig“. - Was nicht stichhaltig ist, ist diese Einfügung mit dieser Begründung, denn von Heitmeyer spricht Thierse gar nicht, er schließt nicht explizit an Heitmeyer an. Die Bhauptung von TobiasKlaus ist, ebenso wie die Behauptung im Text „wie auch schon zuvor Heitmeyer in den 1990ern“ Theoriefindung. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 01:47, 28. Mär. 2007 (CEST)
- der inhalt des satzes stellt klar, dass thierse dieselbe wortwahl verwendet. von expliztit anschließen habe ich nicht gesprochen. bitte richtig zitieren --toktok 08:48, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Er verwendet eben nicht die selben Worte. --Hardenacke 08:51, 28. Mär. 2007 (CEST)
- die strittige passage ist 'mitte der gesellschaft', und das bei beiden, thierse und heimeyer. --toktok 08:52, 28. Mär. 2007 (CEST)
- „Hineinreichen“ heißt nicht, dort seine Wurzeln haben (siehe auch meine Wortmeldung weiter oben). Auf etwas Bezug nehmen, heißt nicht, die Meinung vollinhaltlich zu übernehmen. Es passt einfach nicht richtig. Deshalb ist es Theoriefindung. --Hardenacke 09:02, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Dann schau mal, was die Kollegen aus der Neurechten-Ecke zu Heitmayer zum Besten geben (auf Seite 8): [18]. In den nächsten Sätzen wird auch dort das so verstanden, wie alle (außer WR und Hardenacke) das verstehen und Bezug auf THierse genommen. WP:TF wird hier also nicht tangiert - ergo Zitate wieder rein.--KarlV 09:07, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Was gehen mich die „Kollegen aus der Neurechten-Ecke an“? Der Irrtum hier ist doch wohl, dass nicht alles, was irgendwie was mit dem Thema zu tun hat, in den Artikel gehört und nicht alles, was im Prinzip aus der gleichen Richtung kommt, auch identisch ist, ob das die Neurechten so sehen oder die Neulinken. Schubladendenken gehört nicht hierher. --Hardenacke 09:22, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Genau! Thirse nimmt Bezug auf Heitmayer, und wir stellen das deskriptiv dar. Ist doch Bestens!--KarlV 09:25, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Willst Du nichts verstehen? --Hardenacke 09:27, 28. Mär. 2007 (CEST)
- scheinbar willst du nichts verstehen: die quellenlage ist eindeutig. hier eine theoriefindung hereinzuinterpreteieren ist schlicht dreist. thierse greift eindeutig thesen und forschungsergebnisse von heitmeyer auf, die unbestritten zu dem themengebiet 'extremismus der mitte' gehören. --toktok 12:18, 28. Mär. 2007 (CEST)
Zum wievielten Male noch: Thierse mag Bezug auf Heitmeyer nehmen (was aus dem Zitat allerdings nicht hervorgeht), er sagt in diesem Zitat allerdings etwas anderes - ergo: Es passt nicht. Im übrigen ist es ganz schlechter Stil, anstelle von Argumenten eine Vandalismusmeldung zu verzapfen. - aber jeder stellt sich so dar, wie er es möchte. --Hardenacke 20:19, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Zitat Thierse: „Auch dieser Gottesdienst und viele weitere Initiativen zeigen, dass die Gegenwehr ebenso von unten, aus der Mitte der Gesellschaft kommt wie der Extremismus.“--KarlV 15:48, 28. Mär. 2007 (CEST)
Siehst Du, Karl, was Thierse alles so gesagt hat, sogar im Gottesdienst. Er ist ja auch ein kluger Mann. (Das wusste ich höchstwahrscheinlich schon, als die Herren Diskutanten noch nicht einmal den Namen kannten.) Aber auch das geht aus dem strittigen Absatz nicht hervor. --Hardenacke 20:19, 28. Mär. 2007 (CEST)
GRUNDSÄTZLICHES: Im Kontext mit der Einfügung "Linksextremismus aus der Mitte" wurde argumentiert, es solle keine ausschweifende Darstellung jeglicher Verwendungsweise des Begriffs "Extremismus der Mitte geben", man solle sich auf die Wiedergabe der DISS-Arbeiten konzentrieren. Wenn die Äußerungen von Thierse, ... drin stehen, wäre nicht einzusehen, warum nicht auch die Passage "Linksextremismus der Mitte" drin stehen sollte. Damit kommen wir aber in Richtung Theoriefindung. Das DISS hat dagegen schon eine Theorie vorgelegt, die man beschreiben kann. Auch wenn sie in mancher Augen Müll ist, man kann sie mit Distanz beschreiben und hat damit eine klare Struktur. Andernfalls wird der Artikel zu einem etymologischen Sammelsurium. --König Rhampsinitos 18:26, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Dieser Laienansicht ist, trotz ihres etwas simplen Argumentationsmusters, prinzipiell zuzustimmen. Diskursive Problematiken sind generell nur als gesellschaftsspezifische Meinungsfelder beschreibbar. Die Konstatierung oder Abwehr/Ablehnung eines Begriffs wie Extremismus der Mitte darf natürlich niemals per se erfolgen. Sie muss in einen diskursiven Prozess der Betrachtung der gesellschaftlich relevanten Medien und Meinungsbildner, sowie eine historisch umfassende Untersuchung des Begriffs und der Wandlung des Begriffsbildes der Mitte einer Gesellschaft eingebettet sein. Die Feststellung eines "vermeintlichen Extremismus der Mitte" in diesem Artikel ist sehr dünn, und nur durch schwache Internetquellen und "Privatmeinungen" belegt. In der momentanen Form ist es nicht Wissenschaft, sondern "Meinung". Das Lemma wäre sinnvollerweise auch in Richtung einer Untersuchung der "Verteidigungs- und Argumentationsmuster disparater Gruppen" zu betrachten. Falls diese unwissenschaftlichen Privatthesen nicht revidiert werden, wäre eine generelle Löschung des Artikels angebracht. Nach meinen, allerdings rein persönlichen Eindrücken, scheint der Benutzer WR der einzig wirklich universitär ausgebildete und neutrale mitwirkende Autor dieses Artikels zu sein. Es wäre vielleicht sinnvoll, ihm die Weiterentwicklung dieses Artikels zu übertragen. 84.57.223.203 20:37, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Auch wenn es ein wenig hochmütig klingt, von seiten des Anonymus - da ist was dran. Der Verdacht, dass es sich beim „Extremismus der Mitte“ mehr um ein politisches Schlagwort handelt (nicht viel mehr als heiße Luft) als um einen wissenschaftlich fundierten Begriff, drängt sich beim Lesen des Artikels auf. --Hardenacke 21:07, 28. Mär. 2007 (CEST)
Das ist richtig. Wissenschaftlich ist das nicht. --König Rhampsinitos 21:16, 28. Mär. 2007 (CEST)
- sorry, die theorie stammt nicht vom diss, die wurde nur von denen weiter entwickelt, aber halt auch von heitmeyer und einigen anderen. --toktok 22:07, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Lustig, wie die "nationalrevolutionäre" IP gerade den Benutzer WR als "einzig wirklich universitär ausgebildete und neutrale mitwirkende Autor dieses Artikels zu sein" scheint hochlobt, dem er "die Weiterentwicklung dieses Artikels übertragen" möchte. Warum nicht die ganze Wikipedia diesem "einschlägig bekannten" Benutzer überlassen? Vorher aber bitte Qualifikationsnachweis erbringen. Am Besten einen Habil oder Promotionsnachweis.--84.152.134.72 09:05, 29. Mär. 2007 (CEST)
Änderungen
Die Löschung des Thierse-Zitats ist nicht gerechtfertigt. Unzählige Begriffe in Anführungszeichen zu setzen ist wenig hilfreich, und bewirkt eine Relativierung und Verharmlosung rechtsextremistischen Gedankenguts. Dem sollte man entgegentreten. 84.57.212.252 21:04, 27. Mär. 2007 (CEST)
Nein, Anonymus, ich habe nur - unter anderem - „falsche“ Anführungszeichen korrigiert. (Zum Thierse-Zitat siehe die Diskussion weiter oben.) „Relativierung und Verharmlosung rechtsextremistischen Gedankenguts“ ist eine Beleidigung. --Hardenacke 21:08, 27. Mär. 2007 (CEST)
Antwort
Excuse me; falls meine Äußerungen hochmütig gewirkt haben, möchte ich mich dafür in aller Form entschuldigen.
Benutzer König Rhampsinitos und Hardenacke verstehehen das Problemwohl sehr gut.
Es heißt: Diskursive Problematiken sind generell nur als gesellschaftsspezifische Meinungsfelder beschreibbar. Diese Worte seien, wenn ich das mal unwissenschaftlich sagen darf, allen Weltverbesserern in`s Stammbiuch geschrieben.
Die Konstruktion eines "Extremismus der Mitte" wie in diesem Artikel ist natürlich ein Produkt und eine Chimäre unserer Zeit. Sie entspricht perfekt "momentan populären Moden". Sie ist selbstveratändlich keine Wissenschaft sondern eine (momentan allerdings coole) Mode.
Es ist traurig, das sich eine Enzyklopädie an den Meinungen einer Randgruppe orientiert, und diese auch noch als allgemeinverbindliche Wahrheit verkündet.
Es ist seltsam, dass sich bewährte Mitarbeier wie KarlIV, Herr Andrax, und anderere für einfache Pauschalurteile hergeben. Speziell von diesen Mitarbeitern hätte ich mit erwartet, dass sie Worte dazu finden, dass der Extrenismus doch immer aus der Mitte kommt.
Ihr wisst doch genauso gut wie ich, dass die extreme Linken immer noch genauso aus einem gutbürgerlichen Elternhaus kommt wie die rechtsextremen Terrotisten von heute und früher; und auch ein "liebes und harmonisches Famillienleben" gerne hätten.
Gut bürgerlich und deutsch sind alle Menschen damals gewesen.
84.56.195.133 22:58, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Sorry. Man kann dem Konzept gegenüberstehen, wie man will - da gibt es durchaus populistische Elemente, wie auch analytische Schwächen - aber es gibt eine Theoriegeschichte, die mit den Analysen Lipsets startet, und sich über Adaptionen durch Heitmeyer bis zu den aktuellen Analysen des DISS entwickelt hat, und die läßt sich nicht verleugnen.
- die möglicherweise mangelhafte Qualität aktueller Beiträge durch das DISS steht uns nicht an zu diskutieren, denn wir betreiben hier kein or. Ebensowenig ist hier der Platz, die möglicherweise unmögliche Übertragbarkeit der Theorie Lipsets auf die aktuelle gesellschaftliche Lage zu kritisieren. Die Theorie samt Theoriegeschichte und aktueller Adaptionen existiert, und hat sogar eine gewisse Breitenwirkung entfacht, wie Thierses Auftritt zeigt. Von Randgruppe kann hier entsprechend auch nicht die Rede sein.
- zur Kritik: Backes ist zitiert, und der gehört hier sicherlich auch rein. das Institut für Staatspolitik mag ja interessante Kritiken leisten, ist aber leider (?) nicht vom politikwissenschaftlichen Mainstream akzeptiert.
- die Darstellungschwächen des Artikels werden nicht korrigiert, indem entsprechende Belege gestrichen werden, oder indem theoriefremde (oder bisher nicht in diesem Zusammenhang diskutierte) Konstrukte wie Linksextremismus der Mitte eingebaut werden. --toktok 23:15, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Das Institut für Staatspolitik findet in der Politikwissenschaft gleichen Anklang wie das DISS. Beides nicht Wissenschaft, sondern polititische Agitation, bzw. gezielte Zuarbeit dazu.
- Linksextremismus der Mitte ist nicht mehr Konstrukt als die ganze These.
- daß Andrax und KarlV "bewährte Mitarbeiter" sind, halte ich für ein Gerücht.
--König Rhampsinitos 01:19, 29. Mär. 2007 (CEST)
DISS AGAIN
Also, ich habe den Artikel mal gelesen und danach in der Bibliothek geschaut, wer so alles sich über den „Extremismus der Mitte“ ausgelassen hat. Da spielt der DISS so gut wie keine Rolle. Da finde ich sogar vor Heitmeyer noch den Politologen Wolf-Dieter Narr oder noch früher, sogar den (von manchen als neurechter angesehene) Ernst Nolte, der sich 1967 mit „Theorien über den Faschismus“ befasste und der den Begriff für die Erklärung des Italienischen Faschismus heranzog. Dass der DISS hier im Artikel so exponiert dasteht, rechtfertigt auf jeden Fall schon mal den Neutralitätsbaustein. Ansonsten scheint es mir so, als ob Neurechte Kreise hier auf Kosten von Wikipedia ihren privaten Feldzug gegen den DISS betreiben und hier ihren Unsinn festschreiben wollen (betrifft vielleicht noch weitere Artikel???).--KarlV 14:08, 27. Mär. 2007 (CEST)
- <sarcasm>Aber KarlV, DISS ist doch so fein praesent im Internet, da muss man denen doch den Artikel zugestehen. Ausserdem vertreten sie doch ne knorke politische Richtung. Fossa?! ± 14:12, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Im Internet sind ganz viele fein (virtuell) Präsent - fragt sich natürlich, mit welcher Relevanz. Zum DISS, die haben doch einen eigenen Artikel (Lemma), ist doch ok. Aber dieser Artikel kommt mir zur Zeit nicht wie ein Wiki-Lemma über den Begriff „Extremismus der Mitte“ vor. Eher wie ein Artikel, wo die Thesen des DISS den Thesen der Jungen Freiheit und ihres Instituts gegenüber gestellt werden. Thema verfehlt, mangelhaft, bitte setzen!--KarlV 14:19, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Ganz so dramatisch sehe ich das nicht, Karl. Aber mir fällt dabei ein grundlegendes Missverständnis des Artikels auf. Nach meiner Lektüre beteiligt sich das DISS eben doch eher kritische an der Diskussion um den Begriff. Fatal ist auch entsp. folgender Fehler:In der Gegenwart vertritt unter der Bezeichnung Extremismus der Mitte insbesondere das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) die These…' – Die Formulierung ist falsch. Nach meiner Lektüre war der Begriff in einem Colloquium des Instituts 1995 Thema einer kritischen Diskussion. Die unter anderem von Kraushaar entwickelten Thesen zum "Extremismus der Mitte" wurden ebenso wie die Thesen Lipstes hinsichtlich der Forschungsproblematik ebenfalls kritisch diskutiert. In dem Colloquiums-Band "Baustellen", werden in diesem Zusammenhang die Einschätzungen von Politikern (Geißler und Pflüger) gegenüber der Neuen Rechten und dem "driften nach rechts", hinsichtlich der Fragestellungen in Rassismusforschung vertieft. Der Satz muss also umformuliert werden. Vorschlag:
- "Seit 1995 wurde die Forschungsdebatte um den Begriff "Extremismus der Mitte" seitens des Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) kritisch intensiviert. Im Vordergrund stehen die hier die Analysen um die Normalisierung deutscher Geschichte und Gegenwart, die Restauration rechten Denkens sowie eine Reihe von Untersuchungen zu der These, dass rechtsextreme Ideologiefragmente gesellschaftlich akzeptiert werden, weil sie in den politischen Debatten der BRD und in der „Mitte unserer Gesellschaft, dazu passende Anknüpfungspunkte finden“. -- andrax 19:56, 30. Mär. 2007 (CEST)
Qualität des Artikels
Der Artikel ist objektiv nicht gut. Er erläutert nicht den Begriff, sondern führt assoziativ Verwender des Begriffes auf. Ein guter Artikel würde über Lipset und seine Begriffsschöpfung informieren und dann knapp einige Worte zur heutigen Verwendung verlieren. In der jetzigen Form desinformiert der Artikel eher. Es gibt zahlreiche politische Vereinnahmungsversuche des Begriffs (Beispiel). Diese sind hier aber nicht das Thema. Es geht um den Begriff Lipsets. Der Artikel geht vielfach völlig am Thema vorbei. Es gibt übrigens im Jahrbuch Extremismus und Demokratie einen Themenschwerpunkt zur heutigen Verwendung des Begriffs. Dort wird der Begriff als "Delegitimierung des demokratischen Verfassungsstaates" bezeichnet (Jahrbuch). Solcherlei einschlägige Literatur fehlt, stattdessen gibt es die Thesen obskurer rechter Außenseiter wie das IfS und eine völlige Überbetonung des kleinen, linken und unabhängigen DISS. --GS 21:00, 29. Mär. 2007 (CEST)
Volle Zustimmung. --Hardenacke 22:26, 29. Mär. 2007 (CEST)
- Das Jahrbuch ist schon
1712 Jahre alt. Die Forschung ist da schon weiter. Die normative Rahmentheorie von Uwe Backes (Herausgeber Jahrbuches und Autor des Editorials, auf das du verlinks) gehört natürlich dargestellt und wurde bereits im Artikel aufgenommen. Zwischen politisch Vereinahmung eines Begriffes und der Forschung sollten wir bitte unterscheiden, deshalb ist dein Link zur PDS nicht ganz passend. Auf einen Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung von Professor Lenk (bis 1994 Direktor des Instituts für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen) habe ich deutlich hingewiesen. Ich denke, dass er sich gut für eine Überarbeitung - die Notwendigkeit besteht absolut - eignet. Wichtig wäre auch das Buch von Lohmann zu berücksichtigen, sowie die gängigen Forscher, die mit dem Begriff arbeiten. - Reaktionen aus der Politik, die inhaltlich auf die Problematik eingehen, gehören natürlich auch zu dem Artikel, wenn auch nachgeordnet, nach der Darstellung der Theorie und der wissenschaftlichen Debatte. Zu diesen Stimmen gehört Thierse, der mit der Frage, ob mit einem NPD-Verbot schon der Rechtsextremismus aus den Köpfern verschwunden ist, auch die Problematik anspricht, die die Wissenschaft zu der Kritik an der traditionellen Extremismustheorien mit diesem Untersuchungskonzept anregt. -- andrax 22:40, 29. Mär. 2007 (CEST)
- Das Jahrbuch ist schon 17 Jahre alt. Die Forschung ist da schon weiter.
- Das Jahrbuch ist zwölf Jahre alt und damit im Vergleich zu den sonstigen Quellen nicht übermäßig alt. Außerdem geht es hier ja wirklich nicht um Forschung im (natur-)wissenschaftlichen Sinne, wonach neuere Ergebnisse zwangsläufig besser sind als alte. Vielmehr stehen sich doch die verschiedenen Ansichten konträr gegenüber. Und da halte ich die im Jahrbuch geäußerte Meinung nicht für schlechter als die des DISS.
- Zwischen politisch Vereinahmung eines Begriffes und der Forschung sollten wir bitte unterscheiden
- Was aber angesichts der Dominanz des DISS im Artikel nicht so einfach ist, da es nicht so eindeutig auf eine der beiden Seiten einzuordnen ist.
- Bayernparteiler 11:23, 30. Mär. 2007 (CEST)
- (Bk)Stimmt: 12 Jahre. Das habe ich korrigiert. Backe normative Rahmentheorie ist alledings weit älter (Elemente einer normativen Rahmentheorie,. Opladen 1989) und ist auf Hans-Helmuth Knütter zurückzuführen. Knütter glaubte, dass sich durch das Wegsterben der Nazis, sich das Problem des Rechtsextremismus erledigt (Siehe seine Disertation von 1961 - also schon etwas alt). Backes und Kollege Jesse argumentieren dabei vorrangig als Parteienforscher (die Ebene können wir gesondert darstellen). Auch auf der Ebene stehen sie im Widerspruch zu anderen Kollegen z.B. des Parteienforscher Oskar Niedermayer: "Rechtsextreme und Wähler rechter Parteien - das sind zwei verschiedene Sachen", konstatiert der Berliner Parteienforscher Oskar Niedermayer, "rechtsextreme Einstellungen sind weit und quer durch die Parteienlandschaft verbreitet". Über die Wahl einer rechtsextremen Partei entscheiden nämlich außer der persönlichen Einstellung eine Reihe anderer Faktoren: Ein "attraktives Angebot" rechter Parteien, das Maß der sozialen Unzufriedenheit, der Verdruss über die etablierten Parteien und welche Wahlthemen für den Einzelnen im Vordergrund stehen: Wer soziale Sicherheit wählt, wählt weniger schnell die NPD als jemand, der das Thema "Überfremdung" auf seiner persönlichen Prioritätenliste ganz oben führt. Regelmäßig sorgt auch der hohe Grad der Polarisierung zwischen zwei Parteien - wie vor Bundestagswahlen zwischen den beiden großen Volksparteien CDU und SPD - dafür, dass viele ihre Stimme den Etablierten geben. [19]. Das weite Feld der Forscher, die dem Untersuchungskonzept "Extremismus der Mitte" nahe stehen, habe ich oben bereits aufgezeigt. Eine guten Überblick geben auch Decker & Brähler 2005 (Studie) Hier auch sehr detailiert zu wissenschaftlichen Diskussion um den "Extremismus"-Begriff – vgl. dazu auch oben Butterwegge, beide Beiträge sollten Parallel gelesen werden. In: Aus Politik und Zeitgeschicht: 42/2005 17. Oktober 2005 [20] -- andrax 11:57, 30. Mär. 2007 (CEST)
- @Bayernparteiler: ack. wobei zu bedenken ist, dass der forschungstradition durch lipsets arbeit zur analyse des nationalsozialismus begründet wurde. insofern ergibt sich schon durch das forschungsobjekt eine leichte schieflage, die allerdings nicht unbedingt problematisch sein muss, durch unreflektiertes einstellen von quellen aber zum problem gemacht wird: die diss-lastigkeit ist hier zu kritisieren, ebenso wie dieser theoriefremde versuch, einen Linksextremismus der Mitte in den artikel zwingen zu wollen. --toktok 11:54, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Das sehe ich auch so. Das DISS hat in sofern Pionierarbeit geleistet, da es die erste Untersuchung zu rassistischen Einstellungen im Alltag geliefert hat und Methoden der qualitativen Sozialforschung anwandte, statt der noch überwiegenden anonymen Fragebogenerhebungen [21]. Aber ein Überblick über die Methoden wäre sinnvoll. @GS, nach welcher Methode arbeitet denn Backes und Jesse? -- andrax 12:10, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Stellen wie Auch nach Umberto Eco "gehörte zu den typischen Merkmalen des historischen Faschismus der Appell an eine frustrierte Mittelklasse (...), die unter einer ökonomischen Krise oder Empfindung politischer Demütigung litt und sich vor dem Druck sozialer Gruppen von unten fürchtete"; ders., Urfaschismus, in: Die Zeit vom 7.7. 1995 oder
- "Der klassische Faschismus hat seine soziale Grundlage anscheinend in der stets vorhandenen Empfindlichkeit eines Teils des Mittelstandes - insbesondere der kleinen Geschäftsleute und Bauern - gegenüber Großbourgeoisie und machtvollen Arbeiterbewegungen." Seymour Martin Lipset, Soziologie der Demokratie. sind ja schön und gut. Aber diese Stellen beschreiben historischen Faschismus. Das hat mit dem Artikelthema, in dem es um heute geht, dann wieder auch nur sehr am Rande zu tun. Man sollte sich wirklich auf das Thema des Artikels konzentrieren. 84.56.161.237 11:48, 30. Mär. 2007 (CEST)
- @Bayernparteiler: ack. wobei zu bedenken ist, dass der forschungstradition durch lipsets arbeit zur analyse des nationalsozialismus begründet wurde. insofern ergibt sich schon durch das forschungsobjekt eine leichte schieflage, die allerdings nicht unbedingt problematisch sein muss, durch unreflektiertes einstellen von quellen aber zum problem gemacht wird: die diss-lastigkeit ist hier zu kritisieren, ebenso wie dieser theoriefremde versuch, einen Linksextremismus der Mitte in den artikel zwingen zu wollen. --toktok 11:54, 30. Mär. 2007 (CEST)
- die theorie hat ihren ursprung in der analyse des nationalsozialismus durch lipset, deshalb geht eco sicher nicht am thema vorbei, er muss nur richtig verortet werden --toktok 11:54, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Eco beschreibt historische Formen. Keinerlei bezug zum Artikelthema erkennbar. So inklusionistisch an das Lemma herranzugehen, ist nicht sinnvoll. Es ist nicht Aufgabe von Wikipedia, Dinge zu verorten. Entweder Eco hat das selber so verortet, oder man lässt es weg. Nochmal bitte; keine Theoriefindung betreiben. 84.56.161.237 11:58, 30. Mär. 2007 (CEST)
- wenn eco als wissenschaftler einen beitrag zur theorieentwicklung (auch die historische analyse betreffend) geleistet hat, gehört das rein. wenn er einfach nur thesen aufgreift eben nicht. was ich mit verorten gemeint habe, hast du nicht verstanden, aber das ist irrelevent --toktok 12:04, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Sicher; die Sichtweise anderer ist hier im Artikel immer irrelevant. Das merkt man schon. Deine Sichtweise ist natürlich sehr relevant. Alles klar. 84.56.159.113 12:10, 30. Mär. 2007 (CEST)
- ??? es ist sicher nicht relevant für die entwicklung des artikels, wenn unklar bleibt, was ich mit verorten gemeint habe. allein das meinte ich. aber könne wir bitte diese nebenkriegsschauplätze lassen? es dreht sich hier eben nicht um persönliche befindlichkeiten. --toktok 12:21, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Zustimmung. Und natürlich sind alle Sichtweisen wichtig. Nur müssen sie auch qualitativ gut dargestellt werden: welche Methode wird angewandt, wie ist sie in der Wissenschaft zum Thema zu verorten etc. --andrax 12:24, 30. Mär. 2007 (CEST)
Habe leider nicht viel Zeit, aber die Diskussion führt aus meiner Sicht in die Irre. Die Aufgabe ist relativ einfach: deskriptive Beschreibung des Begriffs bei Lipset. Das ist der quantitative Hauptteil des Artikels. Dann Überblick über die weitere Verwendung, angelehnt an einschlägige Forschungsliteratur (im Artikel sind Stöss, Lenk, Jesse et. al.) genannt. Wichtig ist: keine eigenen Überlegungen, Raisonnements und Schlussfolgerungen in den Artikel bringen. Das führt in den Wald. Dann kommt jeder mit seiner Lieblingseinzelmeinung und sei es das IfS, das DISS oder Umberto Eco. Das muss objektiviert, diemensioniert und vor allem attributierbar gemacht werden. In dem Zusammenhang nur eine Anmerkung am Rande: nach welcher Methode Wissenschaftler X oder Y arbeitet ist für unseren Zusammenhang vollständig unerheblich. Wichtig ist nur: wie wird er rezipiert, als wie anschlussfähig wird seine Position betrachtet. Das ist selbst ein Faktum, das man nachschlagen kann. Wir bilden uns darüber kein eigenes Urteil. Jeder darf Privatmeinungen haben, in den Artikel kommen aber nur attributierbare Fakten. Dass es hier nicht so läuft ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für die Qualitätsprobleme. Jeder kommt mit seiner Privatmeinung. Wir betreiben hier aber keine Westentaschenforschnung, sondern stellen Wissen dar. Das meint auch KarlV, wenn er oben sagt: "Also, ich habe den Artikel mal gelesen und danach in der Bibliothek geschaut, wer so alles sich über den „Extremismus der Mitte“ ausgelassen hat. Da spielt der DISS so gut wie keine Rolle." So funktioniert die Arbeit hier: es wird festgestellt, welche Standpunkte in einschlägiger Literatur für wichtig erachtet werden. Diese werden dargestellt. Alles andere nicht. --GS 12:31, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Wenn du Backes und Jesses reinbringst, dann muss auch dargestellt werden, ob sie etwas zu dieser Forschungsrichtung beigetragen haben oder nicht und wenn, was ihre Methodik in der Wissenschaft qualifiziert und ob sich seit 12 Jahren auch bei denen etwas getan hat und wie sie mit Kritik an ihrer normativen Rahmentheorie umgehen. Du hälst ein schönes Statement, solltest dich aber selbst deinen Anforderungen stellen. -- andrax 16:38, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Dass ich mich selbst an meine Forderungen halten muss, ist richtig. Ich will niemanden in den Artikel bringen. Ich will nur, dass nicht jeder irgendwie seine Lesefrüchte in den Artikel schreibt. Was in den Artikel aufgenommen wird, muss objektivierbar, bzw. attributierbar sein. Die Frage lautet: "Wer sagt, dass die Meinung XY in diesem Zusammenhang einschlägig ist?" Gruß --GS 19:59, 30. Mär. 2007 (CEST)
Weitere Definitionen des Begriffs
- Kurt Lenk
Vgl.: Kurt Lenk Rechtsextreme "Argumentationsmuster" – Bundeszentrale für politische Bildung:
- Extremismus der Mitte
- Wenn unsere These zutrifft, dass rechtsextreme "Argumentationsmuster" weniger als theoretisch begründete und begründbare Aussagen gelten können, so ist auch das Kriterium für deren Weltanschauung nicht so sehr eine Frage der jeweils formulierten Programme, sondern weit eher eine vor- oder metapolitische Angelegenheit, die sich mit Begriffen wie "Einstellung" oder "Mentalität" umschreiben lässt. Die in gesellschaftlichen Krisenzeiten stets latente, frei flottierende Angst vor einem möglichen Chaos tendiert zu einer panikähnlichen Einschränkung des Wahrnehmungsfeldes besonders bei jenen Mittelschichten, die sich von "Plutokratien" und anonymen bürokratischen Mächten sowie vom Aufkommen proletarischer Massen gleichermaßen in ihrer Existenz bedroht fühlen. Diese "Mitte" ist daher auf Dauer kaum davor gefeit, zum Adressaten propagandistischer Agitation zu werden.
Der Griff zu hilfreich dargebotenen "Erklärungen" undurchschauter gesellschaftlicher Prozesse kann zu einem "Extremismus der Mitte" führen, den der amerikanische Soziologe Seymour Martin Lipset schon in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts diagnostizierte.[12] Diffuse kollektive Ängste sich bedroht fühlender Sozialschichten lassen sich erst recht unter den Bedingungen der heutigen Mediengesellschaft politisch instrumentalisieren. Ein gewisses Potenzial für rechtsextremistische Strömungen liegt grundsätzlich in allen Gesellschaften mit hoher sozialer Dynamik bereit. Allerdings ist der je aktualisierbare Grad der Mobilisierungschancen in den jeweiligen Perioden und Regionen unterschiedlich. Krisensituationen jeglicher Art, ob real oder bloß empfunden, bilden häufig das auslösende Moment zur Mobilisierung politisch vormals apathischer Sozialschichten.
Zwischen der von außen beobachtbaren Stärke der Krisensymptome und den numerisch sich bei Wahlen niederschlagenden rechtsextremen Optionen besteht keinerlei Automatismus. So lässt sich denn auch deren Mobilisierungschance statistisch nur schwer ermitteln, bieten doch selbst Wahlergebnisse - als bloße Momentaufnahmen - für sich genommen noch keinen sicheren Anhaltspunkt für die Streuungsbreite und Intensität rechtsextremer Einstellungsmuster.
- Seymour Martin Lipset, Soziologie der Demokratie, Neuwied 1962
- "Der klassische Faschismus hat seine soziale Grundlage anscheinend in der stets vorhandenen Empfindlichkeit eines Teils des Mittelstandes - insbesondere der kleinen Geschäftsleute und Bauern - gegenüber Großbourgeoisie und machtvollen Arbeiterbewegungen." Seymour Martin Lipset, Soziologie der Demokratie, Neuwied 1962, S. 63; vgl. ebd. die eingehende Analyse Lipsets in Kap. V: "Faschismus" - rechts, links und in der Mitte, S. 131 - 189.
Auch nach Umberto Eco "gehörte zu den typischen Merkmalen des historischen Faschismus der Appell an eine frustrierte Mittelklasse (...), die unter einer ökonomischen Krise oder Empfindung politischer Demütigung litt und sich vor dem Druck sozialer Gruppen von unten fürchtete"; ders., Urfaschismus, in: Die Zeit vom 7.7. 1995.
- Weiter Lenk zu Lipset:
Im Blick auf die Anfänge der NS-Bewegung weist M. Rainer Lepsius auf ein analoges Phänomen hin: "Von einer sektenartigen Rechtspartei wandelte sich der Nationalsozialismus zu einer Partei der radikalisierten Mitte. Seine Wählerschaft entstammte denselben Bevölkerungskreisen, die früher die bürgerlich-liberalen Parteien gewählt hatten: in erster Linie also den Angehörigen des sogenannten alten Mittelstandes, den selbständigen Gewerbetreibenden und Bauern sowie den Angestellten des neuen Mittelstandes. Hinzu kamen noch große Gruppen von politisch nicht integrierten Jung- und Nichtwählern, Arbeitslosen sowie, insbesondere im Kader der Partei, seit dem Kriegsende sozial vagabundierende Marginalexistenzen." Ders., Extremer Nationalismus, Strukturbedingungen vor der nationalsozialistischen Machtergreifung, Stuttgart-Berlin-Köln-Mainz 1966, S. 8.
Grüße, -- andrax 20:02, 29. Mär. 2007 (CEST)
Diskussionen über den Begriff und aktuelle Studien:
- Christoph Butterwegge
Rechtsextremismus – Rand(gruppen)problem oder Phänomen der gesellschaftlichen Mitte? Zur Kritik an den schwammigen Begrifflichkeiten und den einflussreichsten Erklärungsansätzen* [22]
- Extremismus der Mitte : vom rechten Verständnis deutscher Nation. Lohmann, Hans-Martin . - Orig.-Ausg. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1994 (siehe hier auch neuer Literatur: Quellen u.a. bei Butterwegge)
- Oskar Niedermayer, "rechtsextreme Einstellungen sind weit und quer durch die Parteienlandschaft verbreitet" [23]
- Nun werden die Enttäuschten, Frustrierten, Resignierten immer mehr und die ersten Forscher sehen Anzeichen dafür, dass sich das auf ihre Einstellungsmuster durchschlägt. Der Bielefelder Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer, einer der führenden Rechtsextremismus-Experten der Republik, beobachtet in seiner Langzeitstudie "Deutsche Zustände" ein stetes Ansteigen "menschenfeindlicher" Einstellungen. Im vergangenen Winter warnte Heitmeyer bei der jährlichen Veröffentlichung seiner Umfrageergebnisse vor einer "dramatischen" Tendenz. (2005) [24]
- Oliver Decker/Elmar Brähler/Norman Geißler, Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland. Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin 2006; [[25]] (1.2. 2007). [26]
- Decker & Brähler 2005 (Studie) Hier auch sehr detailiert zu wissenschaftlichen Diskussion um den "Extremismus"-Begriff – vgl. dazu auch oben Butterwegge, beide Beiträge sollten Parallel gelesen werden. In: Aus Politik und Zeitgeschicht: 42/2005 17. Oktober 2005 [27]
-- andrax 23:45, 29. Mär. 2007 (CEST)
- Oliver Decker/Elmar Brähler, Antisemitische und autoritäre Einstellungen im vereinten Deutschland. In: Psychosozial, 23 (2000) 2, S. 31-38
- Oliver Decker/OskarNiedermayer/Elmar Bähler, Rechtsextreme Einstellungen in Deutschlnad, In: Zeitschrift für Psychotraumatologieund >Psychologiche Medizin, 1 (2003), S. 65-77.
- (zu Lipset:) Richard Hofstadter, The Pseudo-Conservative Revolte, in: DanielBell (Hg.): The Radical Right, Garden City 1964, S. 75-95
-- andrax 10:21, 30. Mär. 2007 (CEST)
- Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter, Hamburg: Rechtspopulismus und Neue Rechte in Deutschland. Abgrenzung und Berührungspunkte:
- "Und was sich in all diesen Aktivitäten immer wieder zeigte und zeigt, gilt insbesondere für die ideologische Komponente: Das neurechte Denken ist stärker in der Mitte der Gesellschaft verankert, oft mit weichen Formulierungen, aber hart in den politischen Konsequenzen, als es manche wahrhaben wollen. Dieses Denken hat eine lange Tradition in Deutschland (Stichwort „Konservative Revolution“) und diese Tradition hat inzwischen in durchaus modernisierter Fassung mitten in unserer Gesellschaft neue Wurzeln geschlagen." [28]
-- andrax 10:49, 1. Apr. 2007 (CEST)
Kritikpunkte
Einen Kritiker für 31 Stunden sperren, dann die Kritikpunkte entfernen, dann den NPOV-Baustein rausnehmen. Habt ihr, bzw. GS toll gemacht. Wieso sagt denn da niemand etwas? --König Rhampsinitos 12:47, 14. Apr. 2007 (CEST)
- Der von GS bearbeitete Artikel ist eindeutig besser als der vorherige. Die Kritik kann teilweise entfallen, weil auch der Gegenstand der Kritik nicht mehr vorhanden ist. Der Artikel hat noch ein paar Schwachstellen, die behoben werden müssen. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Verbesserung des Artikels. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 01:17, 15. Apr. 2007 (CEST)
- Wenn man die Schwierigkeiten des Begriffs sieht (Was ist überhaupt „Mitte“?) und alle dazu möglichen Diskussionen, ist die jetzige Version des Artikels in der gebotenen Kürze bisher die beste. Dafür gebührt GS Dank. --Hardenacke 12:04, 15. Apr. 2007 (CEST)
- Der Artikel ist in der jetzigen Version meilenweit besser als in der ausufernden und unscharfen Version vom 18:57, 12. Apr. 2007. Die vielen Exkurse, die nur am Rande mit dem Lemma etwas zu tun hatten, und die Theoriefindungen sindgroßteils verschwunden. Auch der starke POV und der ständige wahllose unwissenschaftliche Bezug zum Tagesgeschehen und Personen und Parteien ist endlich draußen. Prinzipiell ist dies eine wirklich aktzeptable Version. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Version lange Bestand haben wird. In ein paar Tage steht sicher wieder das ganze überflüssige und falsche Zeug drin. Gruß Boris Fernbacher 12:30, 15. Apr. 2007 (CEST)
Bitte bedenken: Ich habe nur eine Version hergestellt, die meinem unwidersprochenen Vorschlag entspricht: erst den Begriff im engeren Sinne, dann heutige Diskussionen. Ich habe den Artikel inhaltlich nicht bearbeitet. Da ist durchaus nochwas zu tun. Mir ging es nur um die Struktur und die Gewichtung. --GS 12:34, 15. Apr. 2007 (CEST)
POV
Dieser Artikel ist sehr einseitig. Ein "Extremismus der Mitte" wird konstruiert. Auf der anderen Seite wird in anderen Artikeln versucht die Verbrechen der roten Armee und den Völkermord von Stalin zu relativieren. Das sind Relativierungsversuche bei denen sich leider auch KarlV und Giro beteiligen. Bitte etwas mehr Objektivität in allen Artikeln. Gruß Boris Fernbacher 11:15, 17. Apr. 2007 (CEST)
- liest du einen anderen artikel? stalin sehe ich nicht erwähnt ... --toktok 11:20, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Es geht auch um die Einordnung in den übergreifenden Gesamtzusammenhang. Boris Fernbacher 11:21, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Ich habe nur meinen eigenen Text, der in einem Punkt unklar und evtl. missverständlich war, verbessert/ergänzt -> [Erg.: in anderen Artikeln]. Das ist keine Verfälschung. Habe weder in deinen Texte eingegriffen, noch etwas umgruppiert. Wäre es auch Verfälschung, wenn ich ein fehlendes Komma in meinen Text einbaue ? Du hast schon ein seltsamen Verständnis von "Verfälschung". Außerdem geht es hier darum, diese Relativierungsversuche mal klar zu benennen. Boris Fernbacher 11:35, 17. Apr. 2007 (CEST)
- ich hatte dir vor deiner änderung geantwortet, und meine antwort hätte vermutlich im neuen kontext anders ausgesehen, da du in deiner änderung plötzlich konkreter wurdest. --toktok 11:39, 17. Apr. 2007 (CEST)
Ein kleiner Zirkel stets der selben Autoren und selbsternannten Experten referenziert sich gegenseitig. Solch selbstreferenzielle Belege sind stets Scheinbelege. Es ist falsch, wenn Wikipedia sich das zu eigen macht. Geraldine Klemmbacher
- gerade bei relativ kleinen forschungsgemeinschaften (die gleichwohl oft zu wichtigen themen forschen) ist das unumgänglich. vgl auch den begriff der 'normalwissenschaft' bei thomas kuhn --toktok 11:44, 17. Apr. 2007 (CEST)
- @Boris, da Du mich hier erwähnst, ich habe Dir auf meiner Disku geantwortet. @toktok: falle nicht auf die Anmache und "Öl ins Feuer gießen Strategie" der Bertram Sockenpuppe ein. Gruß --KarlV 11:47, 17. Apr. 2007 (CEST)
Was toktok Forschungsgemeinschaft nennt ist eine Gesinnungsgemeinschaft, die sich pseudowissenschaftliche Gefälligkeitsbelege zuschanzen. Besonders bedenklich ist, dass die Gesinnungsgemeinschaft an sich leistungsfähige Instrumente wie die Diskursanalyse missbrauchen, indem sie selektiv auswählen und beschweigen. Klarer Fall von Immunisierung pseudowissenschaftlicher Aussagen, insbesondere Immunisierung gegen Falsifikation. Geraldine Klemmbacher 11:49, 17. Apr. 2007 (CEST)
unter bezug auf lipset wird der 'extremismus der mitte' an vielen unis weltweit gelehrt. die bewusste nichtaufnahme in die wp (bzw streichung aus der wp) wäre dann negative theoriefindung. ich bitte darum, sich nicht durch persönliche vorbehalten gegen die theorie leiten zu lassen. ich kann mit dem konzept auch nichts anfangen --toktok 12:00, 17. Apr. 2007 (CEST)
Um pers. Vorbehalte geht es nicht, sondern darum, ob die Theorie valide und reliabel ist. Ist sie aber nicht, da das Instrument Diskursanalyse nicht sauber gehandahabt wurden und eine intersubjektive Prüfung nicht möglich ist. Geraldine Klemmbacher
- sorry, lipset hatte nicht mit diskursanalyse gearbeitet --toktok 12:05, 17. Apr. 2007 (CEST) edit: dazukommt, dass wir uns hier das urteil nicht anmaßen dürfen. das wäre umgekehrte theoriefindung --toktok 12:06, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Theoriefindend geurteilt wurde leider bereits, und zwar indem Extremismus der Mitte als etwas beschrieben wird, das eine reale Entsprechung in der Wirklichkeit habe. Hat er aber nicht. Zumindest wurde er niemals intersubjektiv überprüfbar nachgewiesen. Geraldine Klemmbacher 16:49, 17. Apr. 2007 (CEST)
- du bringst mich auf eine idee: kann jemand mal überprüfen, inwieweit innerhalb der extremismus der mitte-lit adornos 'studien zum autoritären charakter' und das milgram-experiment rezipiert wurden? --toktok 17:37, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Du meinst, Geraldine könnte den Job erledigen?--KarlV 17:40, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Das Milgram-Experiment ist bestens dokumentiert und steht einer intersubjektiven Verfikation bzw. Falsifikation grundsätzlich offen. Geraldine Klemmbacher 10:26, 18. Apr. 2007 (CEST)
- Andrax, ich antwortete auf die Einlassung von Toktok. Im übrigen gebe ich dir Recht, dass das Lemma Extremismus der Mitte Theorifindung ist bzw. die Darstellung einer Theoriefindung eines kleinen Zirkels von Leuten, die diese Theorie unbedingt etabliert sehen wollen. Besser löschen. Gruß Geraldine Klemmbacher 10:45, 18. Apr. 2007 (CEST)
- schade, ich dachte, du wolltest an dem artikel mitarbeiten. deine interessen scheinen aber anders geartet zu sein --toktok 10:49, 18. Apr. 2007 (CEST)
- Bitte keine Ad-hominem-Spekulationen. Mein Interesse ist es auf der Diskussionsseite darauf hinzuweisen, dass dieser Artikel ein Theoriefindungsartikel ist. Facts are facts, sorry. Geraldine Klemmbacher
- es wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die theorie von lipset begründet wurde, insofern kann der artikel grundsätzlich keine theoriefindung sein. eod. stell nen löschantrag und halt dich dann raus --toktok 10:52, 18. Apr. 2007 (CEST)
Liebe Leute,
hockt euch mal abends in eine stinknormale Kneipe. Da werdet ihr merken was wirklicher Extremismus/Rasissmus ist, und wie er sich zeigt. Lass dort mal selber einen "lustigen rassistischen/extremistischen Spruch" los, und du wirst aus den zustimmenden Antworten viel lernen. Stimme dem Extremismus einfach mal zwecks Untersuchung selber zu. Da wirst du merken, dass er häufig wirklich übel und tief verwurzelt ist. Er ist sogar manchmal nach Goebbels "brutaler als ihr es euch überhaupt jemals habt vorstellen könnt.
Trotzdem hat er herzlich wenig mit den "meta-meta-theorielastigen-Erklärungsmodellen" zu tun, wie ihn ein elitärer, universitärer Elfenbeinturm oft sieht, und wie er sich in den Artikeln hier wiederspiegelt. Das ist eher eine Beschreibung der eigenen Forschung oder eine Beschreibung der "Rezeption der Rezeption", oder eine "subjektiven Medienanalyse". Echte Forscher gehen in`s Feld; das heißt in die Kneipen und den betrieblichen Alltag hinein. Nur dort sind Aussagen und Daten zu finden.
Ich sehe die momentane Forschung eigentlich als "intellektuelle Selbstbefriedigung". Ein realer Kontakt der Forschung zu ihrem Gegenstand ist nicht mehr feststellbar, und wohl auch seitens der Forschung nicht erwünscht. Solche "Soloshows ohne Reality" sollte man dann aber auch in Wikipedia nicht mehr allzu ernst nehmen, und nicht noch mit langen Artikeln würdigen. Ich denke Extremismus ist ein zu ernstes Problem, als das man damit seine pseudowissenschaftlichen Reputationsversuche oder sonstwas betreiben sollte.
Bevor man überhaupt hier einen Artikel schreiben will, muss man wissenschaftlich gesehen ad eins erstmal die beiden Worte aus dem Lemma ordentlich für sich definieren. D. h. -> Was oder wo ist Extremismus ? Was, wie oder wo ist die Mitte ? Alles andere ist mit dem Schrotgewehr in`s Blaue geschossen. Getroffen wurde dann nicht der Vogel, sondern der Jäger.
Gruß Boris Fernbacher 20:05, 17. Apr. 2007 (CEST)
- inhaltlich stimme ich dir weitgehend zu. nur wollen wir hier keine theoriefindung betreiben, sondern wir können nur referieren, wie aktuell im rahmen von und aufbauend auf lipsets theorie gearbeitet wird. methodisch würde deine herangehensweise übrigens für große probleme sorgen, da die ergebnisse letztlich nur auf eine reihe von einzelfallanalysen hinauslaufen würde. da eine verallgemeinerungsfähigkeit zu erreichen, ist methodisch problematisch. aber methodologie ist generell ein sehr schwieriges feld, selbst für leute, die das fach studiert haben --toktok 22:43, 17. Apr. 2007 (CEST)
NPOV
Eben erfolgte geringstfügige Änderungen sind der verzweifelte diesen hoffnungslos ideologisch aufegeladenen Artikel dem NPOV doch ein wenig näher zu bringen. Wenn schon inhaltlich aufbaumäßig eine Trennung ni Blöcke "Befürworter" und "Gegner" der These gemacht wird, so sollte es doch auch reichen, die jeweiligen Positionen eben an diesen Stellen zu verdeutlichen und nicht schon in den einleitenden Textpassagen durch tendenziöse Sprache eine Wertung zu schaffen. --84.185.54.120 15:51, 12. Jan. 2007 (CET)
Neuer Ansatz
Es wäre für den Artikel hilfreich, wenn sich nur Leute wie König Rhampsinitos und WR (die das anscheinend mal studiert/gelernt haben) mal der Sache annehmen würden.
Ich bin eigentlich only the Pianoplayer, und kein Soziologe/Politologe. Vilniusfreund, KarlVI, Giro, Ultz und JF scheinen mir auch eher Hobby-Astrologen zum Thema zu sein. Spezielle Qualifikationen bzw. Befähigungen in Bezug auf die deutsche Geschichte oder die "Geschichte und Gegenwart des Nationalsozialismus", bzw. Mitarbeit in namhaften Instituten kann wohl keiner dieser User vorweisen. Nur "dagegen zu sein" ist einfach nicht qualifizierend.
Der weitere Ausbau/Revert des Artikels sollte in die Hände von Fachleuten übergehen. König Rhampsinitos und WR scheinen mir in diesem Einzelfall als "hinreichend kompetent und neutral genug". Natürlich ist auch der Vorschlag weiterer kompetenter Leute erwünscht. Aber bitte nicht noch mehr Dilletanten und Hobby-Forscher. Gruß Boris Fernbacher 19:21, 20. Mär. 2007 (CET)
Frage
Wenn man den Artikel so liest, hat man den Eindruck, dass der ganze Begriff sich primär auf die Schriften des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, und dabei speziell der Privatmeinung von Siegfried Jäger, stützt. Dazu treten einige Meinungen von Pflügler, Geißler, und Bubis, welche aber (wie auf der Diskussionsseite dargelegt) vollkommen willkürlich und absolut falsch interpretiert/ausgelegt werden.
Mein Fazit: Das gesamte Lemma scheint eine Erfindung zu sein, die sich auf die Publikationen eines einzigen privaten, von einer einzigen Person geleiteten Instituts beruft. Als Einkleidung dazu haben einige Wikipedia-Autoren ein paar Ansichten und Zitate von Geißler, Pflügler, etc., die "irgendwie mit allem was zu tun haben", aber eigentlich speziell mit dem Thema wenig, (wie auf der Disk-Seite ausgeführt) oder nichts zu tun haben, eingebaut.
Man kann dieses Lemma ja nicht zur Löschung vorschlagen: Leider ist es so, dass sobald 3-4 Professoren irgendeinen Mist für halbwegs aktzeptabel erachten, dieses zumindest als diskutables und enzyklopädiewürdiges Thema erachtet wird. Und dann finden sich halt schnell Leute in Wikipedia, welche meinen dass man diesen "Dünnschiss" durch lange Artikel auch noch breittreten und der Nachwelt vermachen muss. Interessant, wie sich "Wissen" und "Phantasie" gleichzeitig verbreiten.
Liebe Leute, bitte nur mal eine reputable Quelle dafür, das dieser Begriff überhaupt irgendwo außerhalb "linker Laberrunden" auch zum Teil in der "gefürchteten Mitte" aktzeptiert oder gar verwendet wird.
Gruß Boris Fernbacher 20:33, 20. Mär. 2007 (CET)
Es ght bei Lipset um die Mittelklasse
Guckt ihr da. Hat anscheinend niemand gelesen das Werk. fossa net ?! 13:21, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Völlig egal, um was es Lipset geht. Zu verwenden ist der im Deutschprachigen Raum übliche Begriff. Dass eine - deiner Meinung nach falsche Übersetzung zugrunde liegt - kannst du irgendwo mit wissenschaftlicher Quelle im Artikel einbauen. --jergen ? 13:25, 19. Okt. 2010 (CEST)
Lemmaänderung durch Fossa
Fossa würde den Artikel gerne nach Extremismus der Mittelklasse verschieben. Abgesehen davon, dass der erste Versuch ein L zu wenig hatte, wäre ich für Quellen dankbar, die darlegen, dass dies der allgemeine, wissenschaftlich akzeptierte Begriff für dieses Phänomen ist. Googles Buchsuche spricht eine andere Sprache: 22 Ergebnisse für "Mittelklasse", 2450 für "Mitte". --13:22, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Erstaunlicherweise hat man wohl tatsaechlich aus "middle class" "Mitte" gemacht. Hoerte dich wohl sexier an. fossa net ?! 13:31, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Ja und - eine Fehlübersetzung kann sich verfestigen? Wer verwendet "Mittelklasse" in welchem deutschen Fachbuch? --jergen ? 13:33, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Vielleicht, weil man Mittelklasse in Deutschland vornehmlich mit dem Automobilbereich verbindet und es nicht nach Extrem-Tuning klingen sollte? --Gonzo.Lubitsch 13:51, 19. Okt. 2010 (CEST) PS: Ein paar Nennungen des Begriffs gibt es aber durchaus, als "Extremismus der Mitte", jedoch weit häufiger vorzufinden.
- Ja und - eine Fehlübersetzung kann sich verfestigen? Wer verwendet "Mittelklasse" in welchem deutschen Fachbuch? --jergen ? 13:33, 19. Okt. 2010 (CEST)
- "en:Middle class" (meint Mittelschicht?) definiert ökonomisch, "Mitte" eigentlich politisch. Die Frage ist, ob die verschiedenen Begriffsanwender wirklich dieselbe Gruppe mein(t)en. --TrueBlue 14:10, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Komm schon Fossa, dir sollte doch auch auffallen, dass "Mittelklasse" heutzutage eher mit Autos in Verbindung gebracht wird. ;-) Middle class ist zudem die Mittelschicht oder Mittelstand, letzteres wäre soziologisch gesehen wohl am verständlichsten, oder? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 14:29, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Und genau da sind wir beim Kernproblem. In Politische Mitte wird klar, dass es sich um einen schwammigen Begriff handelt, entsprechend schreiben wir ja auch ganz korrekt in dem Lemma: "Als politische Mitte bezeichnet man einen Standpunkt im politischen Spektrum, der zwischen links und rechts liegen soll. Wo genau sich diese „Mitte“ befindet und durch welche Positionen sie charakterisiert wird, ist allerdings umstritten; entsprechend diffus ist auch die Verwendung des Ausdrucks." Aha. Soll, umstritten, entsprechend diffus. Das selbe ist beim Begriff "Extremismus" der Fall. Und nun bastelt man sich bzw übernimmt naiv einen doppelausdruck, der "politische Mitte" und Extremismus verbindet und behandelt ihn im Lemma so, als sei das ein Faktum, das zu beschreiben ist. --Margot Ostarichi 08:18, 20. Okt. 2010 (CEST)
- Hier überhaupt kein Problem. Politische und soziologische Kategorien sind menschengemacht, Artikelthema ist eine Theorie. Zu klären ist, ob "extremism" bzw. "radicalization of the middle class" dasselbe meint wie "Extremismus der Mitte" bzw. ob man und wie man beide im selben Artikel unterbringt. Die ökonomische Mitte der Gesellschaft ist nicht unbedingt deckungsgleich mit der politischen Mitte. --TrueBlue 18:20, 20. Okt. 2010 (CEST)
- Praktisch alles menschliche ist menschengemacht, auch wenn es der größte Humbug ist. --Margot Ostarichi 12:07, 21. Okt. 2010 (CEST)
Stöss - Inhalt und Zuordnung
Bitte folgendes Zitat auf Inhalt und Zuordnung prüfen. Es wurde angeführt als Kritik am Untersuchungskonzept, stellt inhaltlich allerdings eine Kritik an der normativen Rahmentheorie von Backes und den Neuen Rechten dar:
- Er beruhe außerdem auf einer einseitigen Fokusierung auf die Rechts-Links-Dichotomie, und ermögliche lediglich eine vage wertorientierte Kategorisierung politischer Phänomene. <ref>Richard Stöss: Struktur und Entwicklung des Parteiensystems der Bundesrepublik - Eine Theorie, in: Parteien-Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980, Band 1, Opladen 1986, ISBN 3531115707, Seite 17 ff.</ref>
-- andrax 18:10, 25. Mär. 2007 (CEST)
Schill
Gegenstand der Betrachtung waren auch Politiker wie Ronald Schill. Die hohe Stimmenanzahl der PRO im Jahr 2001 in Hamburg von 19,4% der Stimmen (bundesweit im Jahr 2002 nur 0,8 %), lassen einen Bezug zur "Mitte der Gesellschaft" zumindest als möglich erscheinen.
Einen Bezug von was zur Mitte? Vom bürgerlich-konservativen Spektrum? Das ist wohl unbestritten. Und es ist auch klar, daß die PRO für das DISS extremistisch ist (wenn sogar schon die Mitte extremistisch sein soll). Aber ganz so selbstverständlich sollte das trotzdem nicht dastehen. Bayernparteiler 20:17, 25. Mär. 2007 (CEST)
Unfug schon im zweiten Satz
Durch die Vandalenmeldung aufmerksam geworden, wollte ich mir eben den Artikel durchlesen, blieb aber schon im zweiten Satz hängen, wo vom "Wahlerfolg der NSDAP 1928" die Rede ist. Das ist Quatsch: 1928 haben die Nazis bei den Reichstagswahlen 2,6 Prozent eingefahren, das ist das schlechteste Ergebnis, das sie je hatten. Bitte ändern oder erläutern, so kann es jedenfalls nicht stehen bleiben. Gruß, Φ 21:47, 25. Mär. 2007 (CEST)
nur Rechtsextremismus der Mitte?
Der erste Satz schränkt das Lemma auf den Begriff ein, wie das DISS es versteht, nämlich als einen Rechts-Extremismus. Das ist m.E. aber unzulässig, denn man findet diesen Begriff auch in anderen Zusammenhängen, unabhängig vom DISS. In der aktuellen ZEIT (Nr. 13/2007, S. 3) schreibt z.B. Ulrich Greiner, dass der Extremismus der RAF "aus der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft" kam. Demnach gäbe es auch einen Linksextremismus der Mitte, was im Artikel aber fehlt. Gruß, Phi, 10:13, 26. Mär. 2007 (CEST)
JFTR
Is klar, dass das hier eins, der, aeh, idiosynkratischsten Lemmata der WP ist. Da wird flott wissenschaftlicher (Heitmeyer, Lipset) und politischer Diskurs gemixt; das DISS, sicher keine Mainstream-Institution im Wisseenschaftsbetrieb bekommt 50% des Einleitungssatzes zuerkannt und domineirt den Artikel sowieso. Hohmman und die Junge Freiheit duerfen im Essay selbstredend nicht fehlen, es braucht ja buzzwords. Die Konservative Revolution wird zum Wegbereiter des Dritten Reichs und, klar, unsere staatstragende Bundeszentrale darf auch nicht fehlen, beim Senf zuzugeben, am besten mit einem ueppigen Zitat. Fossa?! ± 00:52, 27. Mär. 2007 (CEST)
„Mitte der Gesellschaft“
Im Artikel kommt auch der Begriff „Mitte der Gesellschaft“ vor. Es sollte definiert und erklärt werden, was dieser Begriff bedeutet und welcher Zusammenhang zum Lemma besteht. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 14:17, 15. Apr. 2007 (CEST)
aktuelle Bericht der Friedrich Ebert Stiftung
Der heutige Bericht der Stiftung hat das gesagt was ich schon seit einigen Jahren sehr stark spüre. Intolleranz gegen Behinderte Ausländer und auch chronisch Kranke, agressive Jugendliche ohne politische Einstellung und auch mal ohne Migrationshintergrund (z B. deutsche Hip Hopper ala Enemin) erlebe ich häufig. ich bin Bürobote und habe auch eine vietnamesische Freundin, und die offentsichtlichen Feindseligkeiten und gegenübner kommen auf keinen Fall von irgendwelchen NPD Funktionären oder Neonazis sondern von normalen Alltagsbürgern in meiner Gemeinde, und das durch alle Schichten, wobei die Unterschicht am heftigsten beleidigt. Discobesucher, Bankkaufleute auf Kneipentour oder sogar Verkäufer/innen wo ich weiß daß die demokratisch wählen (SPD, CDU FDP oder auch Bürgerparteien)
Philipp Mevius Eckernförde 19.06.2008 (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 91.62.239.203 (Diskussion • Beiträge) 8:03, 19. Jun. 2008 (CEST))
Bestätigung
Ich möchte meine Feststellung bestätigen daß immer mehr Gewalt aus unpolitischen Gruppen der Unterschicht komme. Straßenraub, Gruppengewalt (auch Gruppenvergewaltigung im Hip Hop Slang Gang Bang) oder Tötungsdelikte aus dieser amerikanisierten Jugendgewalt entstamme. Wenn mal rechte und linke auf die Straße gehen steht es oft in der Zeitung, man kann aber da wegbleiben. Also dann doch mal auf die Sonder und Hauptschüler der Unterschicht schauen die an Bahnhöfen und Diskos prügeln, als die gutbürgerlichen Jugendlichen bei den rechten oder der Autonomen. Armen soll geholfen werden, aber nur wenn die nicht andere gefährden.
Philipp Mevius Eckernförde 26.11.2008 (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 91.62.232.24 (Diskussion • Beiträge) 10:44, 26. Nov. 2008 (CET))
Mitte, und doch Links?!
Eine Frage: Kann man denn immer so tun, als wäre man ja SOOO tolerant und mittig, ohne sich Gedanken über die andere Seite zu machen? Ich meine ohne dass "die Anderen" Juden töten wollen o.ä.? Ideologie ist - denke ich - etwas komplizierter... --NDBro 05:36, 27. Aug. 2009 (CEST)
Absatz "Kritik"
Der Absatz "Kritik" faselt von "weiten Kreisen", die angeblich "diese Art der Thematisierung von Einflüssen rechtsextremistischer Ideologeme auf die Mitte der Gesellschaft" ablehnen. Zum "Beweis" wird einzig Georg Schirmbeck zitiert, der in der JF kritisierte, dass der Verfassungsschutz NRW bestimmte, für Schirmbecks Geschmack "zu linke" Referenten zu einer Fachtagung eingeladen hat. Wo bitte ist der Bezug zum Artikelthema? Waren diese angeblich "linksextremistischen" Referenten etwa identisch mit den im Artikel genannten Theorie-Vertretern und Extremismus-Forschern? IMO kann man wegen WP:KTF aus Schirmbecks knappen und konkret anlassbezogenen Vorwürfen gegen diese Referenten keine Theorie-Kritik konstruieren. Die von Schirmbeck beklagten, angeblichen "Verleumdungen" von Unions-Politikern haben viel mit tagespolitischer Auseinandersetzung und nichts mit dem Artikelthema zu tun. Wenn sich da nichts eindeutigeres angeben lässt, sollte der Absatz entfallen. --TrueBlue 19:04, 25. Okt. 2010 (CEST)
- In der Tat: Dieser Kritik-Abschnitt ist keiner und gehört durch einen echten Kritik-Absatz ersetzt. Solange kein solcher besteht, kennzeichne ich den Artikel einmal mit dem Neutralitätsbaustein.Karsten11 22:00, 25. Okt. 2010 (CEST)
- Der entsprechende Diskurs (also die relevante "Kritik") war bereits im Vorabschnitt "„Extremismus der Mitte“ in der Gegenwartsanalyse" integriert. Habe den im Grunde Wdh-Abschnitt "Kritik" (JF-Spam) also mal entfernt - erntsprechend auch den Baustein, nachdem hier bald 3 Wochen keine aw kam (auch, wenn an dem Artikel durchaus noch einiges im Argen liegt, gerade bezogen auf die Ggw.-Diskussion), bezogen auf die wissenschaftliche Kritik am herkömmlichen Extremismuskonzept, bspw. i.d. Einleitungskapiteln überblickshaft ein wenig aufgedröselt in dieser als PDF-Datei vorliegenden wissenschaftlichen Studie, untermauert mit Belegstellen aus der polit.- und soz.wissenschaftl. Literatur. Ulitz 21:19, 10. Nov. 2010 (CET)
- Die drei Sätze stehen aber in keinem Verhältnis zum Artikel. Wir haben hier immerhin eine (freundlich formuliert) pointierte Position, die weitgehend kritikfrei dargestellt wird. Selbst da, wo die Analyse offenkundig falsch ist (wie Lipset Bewertung des Gaullismus) fehlt eine entsprechende Klarstellung und Einordnung. Der Artikel ist extrem weit von einer neutralen Darstellung entfernt.Karsten11 23:17, 10. Nov. 2010 (CET)
- Nicht jede Theorie wird enzyklopädisch relevant kritisiert. Karsten11, hast Du denn Hinweise, dass es enzyklopädisch relevante Kritik am Artikelthema gibt, die hier sozusagen unterschlagen wurde? Nur das würde diesen Neutralitätsbaustein rechtfertigen. "Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite" steht nicht ohne Grund im Bausteintext... --TrueBlue 23:23, 10. Nov. 2010 (CET)
- Logisch gibt es Hinweise. Zum Beispiel die drei kritischen Halbsätze im Artikel. Und der gesunde Menschenverstand, der einem sagt, dass solche Thesen sicher kein Konsens sind. Abgesehen davon wimmelt der Artikel von Wertungen, die nicht im Konjunktiv stehen, Aussagen wie Mierendorff oder Riemer, bei denen nicht deutlich wird, dass die Verfasser keine Thesen eines "Extremismus der Mitte" teilen. Lipset wird als Liberaler bezeichnet, was eine schlichte Fehlübersetzung aus dem amerikanischen ist. Der Mann ist ein Linker (auf amerikanisch liberal) (sogar ziemlich weit links). Hier ist umfangreiche Arbeit nötig um einen neutralen Artikel zu schaffen.Karsten11 21:01, 13. Nov. 2010 (CET)
- Klar ist es undenkbar, daß es nicht zahlreiche erbitterte Gegner dieser These gibt. Wenn die Kritik an der These sich allerdings in Polemiken und offenkundig untauglichen Argumenten (z. B. Strohmännern) erschöpft, ist sie einfach irrelevant, da sie offensichtlich ideologisch motiviert ist: weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Wenn ein unerwartet hoher Anteil der Bevölkerung klar mit der Verfassung unvereinbaren und daher als extremistisch einzustufenden Thesen zustimmt, gibt es daran schlicht nichts zu deuteln: Die Behauptung, hier liege eine übertrieben weite Definition von Extremismus vor, ist schlicht falsch. Die Fakten sprechen eine klare Sprache, und die Vogel-Strauß-Taktik kann sie nicht aus der Welt schaffen. --Florian Blaschke 19:04, 9. Nov. 2011 (CET)
- Logisch gibt es Hinweise. Zum Beispiel die drei kritischen Halbsätze im Artikel. Und der gesunde Menschenverstand, der einem sagt, dass solche Thesen sicher kein Konsens sind. Abgesehen davon wimmelt der Artikel von Wertungen, die nicht im Konjunktiv stehen, Aussagen wie Mierendorff oder Riemer, bei denen nicht deutlich wird, dass die Verfasser keine Thesen eines "Extremismus der Mitte" teilen. Lipset wird als Liberaler bezeichnet, was eine schlichte Fehlübersetzung aus dem amerikanischen ist. Der Mann ist ein Linker (auf amerikanisch liberal) (sogar ziemlich weit links). Hier ist umfangreiche Arbeit nötig um einen neutralen Artikel zu schaffen.Karsten11 21:01, 13. Nov. 2010 (CET)
- Nicht jede Theorie wird enzyklopädisch relevant kritisiert. Karsten11, hast Du denn Hinweise, dass es enzyklopädisch relevante Kritik am Artikelthema gibt, die hier sozusagen unterschlagen wurde? Nur das würde diesen Neutralitätsbaustein rechtfertigen. "Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite" steht nicht ohne Grund im Bausteintext... --TrueBlue 23:23, 10. Nov. 2010 (CET)
Wieder mal Neutralität
Es wäre schön, wenn jene Benutzer, die den Neutralitsbaustein drin haben möchten, und dies mit noch immer ungelösten POV-Problemen begründen, erläutern, um welche Probleme es genau geht, die da ungelöst seien. Nach meiner Ansicht nach ist der Artikel NPOV wie die Schweiz noch nie gewesen ist. Aus folgenden Gründen:
- Der Begriff "Extremismus der Mitte" existiert, hat eine erwähnenswerte Geschichte und wird heute häufig in seriöser Sozial- und Politik-Wissenschaft bzw. nicht nur im linken sondern auch im allgemeinen politischen Diskurs (Belege siehe Links, oder u.a. Interview mit Politikwissenschaftler Gero Neugebauer vom 09.04.2012) benutzt, genau wie es mit den Begriffen "Rechts-" und "Linksextremismus" mehr oder weniger der Fall ist. Selbst wenn man davon ausgeht, dass es sich um eine Minderheitenthese handelt, findet diese sich wie gesagt im medialen und damit gesellschaftlichen Diskurs wieder, z.b. 2010 in der FR oder die Thesen von Heitmeyer z.B. im Berliner Tagesspiegel (1,2,3, die dort kontrovers diskutiert werden. Dies rechtfertigt meiner Ansicht nach gemäß den WP:NPOV Regeln die Existenz des Artikels unter diesem Lemma als solchen, das Lemma selbst ist somit schon mal NPOV.
- Der Begriff ist dabei (im übrigen im Gegensatz zu den Artikeln Linksextremismus und Rechtsextremismus) fast durchgängig in Anführungszeichen gesetzt.
- Die Begriffsgeschichte wird neutral wiedergegeben, die Aussgagen der einzelnen Wissenschaftler stehen in indirekter Rede und sind korrekt zitiert
- Befürworter und Ablehner der Theorie kommen meiner Ansicht nach im Artikel in einem angemessenen Verhältnis zu Wort.
- Die POV-Mängel, aufgrund derer einige Nutzer den Neutralitätsbaustein gesetzt haben, scheinen für mich nach Durchsicht des Diskussionsarchivs behoben. Sollte ich einige übersehen haben, würde ich diese Nutzer bitten, nochmal darauf hinzuweisen.
--Skygazer 15:56, 4. Jan. 2012 (CET)
Andere Aspekte
Wenn man sich die verlinkten Artikel in anderen Sprachen ansieht, kommt man zu dem Schluss, dass sie eine gänzlich andere Perspektive einnehmen (English) oder ein anderes, unter in etwa diesem Namen anzutreffendes Phänomen behandeln (Francais). Man sollte entweder die Koppelung zu diesem französischen Artikel lösen, oder diesen hier nicht nur unter dem bereits sehr elaborierten Aspekt betrachten, sondern in andere Richtungen erweitern. Mit Blick auf parallele Entwicklungen in den angelsächsischen Ländern zu Beginn des 20. Jh. wäre das in jedem Falle angebracht. --Connoisseur of politics 18:36, 4. Mär. 2014 (CET)
Die Verlinkung zum englischen Artikel "radical center" ergibt ebenfalls wenig Sinn. Die Begriffe haben nichts miteinander zu tun. 188.109.183.219 17:59, 22. Jul. 2014 (CEST)
Ja, habe die Verlinkung zu "radical center" entfernt --Anubixx (Diskussion) 03:26, 24. Feb. 2015 (CET)
Doppeldeutigkeit des Begriffs "Mitte"
Der Begriff "Mitte" hat in den hat in den Sozialwissenschaften zwei Bedeutungen. Einmal gesellschaftlich als Mittelschicht/Mitte der Gesellschaft zwischen Oben und Unten und zum anderen politisch als Mitte zwischen Links und Rechts. Ich finde deshalb sollte deutlicher herausgearbeitet werden, dass Lipset nicht leugnet das es sich beim Faschismus um eine politisch rechte Bewegung handelt, sondern nur Behauptet, dass diese rechte Bewegung von der Mitte der Gesellschft getragen wurde. Der Satz: "Die Extremismen von links und rechts wurden damit um einen neuen Typus ergänzt, der Faschismus als eine typische Mittelschichtbewegung erklärte." sollte deshalb umformuliert werden. (nicht signierter Beitrag von 84.158.34.110 (Diskussion) 21:35, 16. Aug. 2014 (CEST))
Allerdings steht es genau so in der angegebenen Quelle... --Anubixx (Diskussion) 03:00, 4. Mär. 2015 (CET)
Kritik an Studie durch Klaus Schroede (erl.)
Der Abschnitt Kritik von Klaus Schroeder ist viel zu ausführlich ausgefallen, dafür, dass es sich um die Kritik an einer Studie handelt und nicht allgemein ist, und weil die Kritik offensichtlich unsachlich ist. Denn was macht Schroeder da eigentlich? Er erklärt Verharmlosung des Nationalsozialismus und Sozialdarwinismus zum Kern des Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit aber zu "liberalen und konservativen Auffassungen". Dadurch sind Aussagen wie "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen", die eine große Zustimmung in der Befragung erhalten haben, nicht rechtsextrem, sondern bestenfalls konservativ. Somit kommt er zu dem Schluss, dass es keine rechtsextremen Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft gibt. Das Problem ist nur, dass nach mehrheitlicher Auffassung fremdenfeindliche Einstellungen sehr wohl zu den rechtsextremen Haltungen gehören. Schroeder definiert also Rechtsextremismus um, um so zu zeigen, dass es ihn nicht in der Mitte gibt. Die Argumentation ist also zweifelhaft und nimmt einen viel zu breiten Raum im Artikel ein. --88.76.213.229 12:59, 19. Okt. 2015 (CEST)
Punkt erledigt, eine Studie von Schroeder ist aktuell nur kurz zitiert. --Cholo Aleman (Diskussion) 12:45, 17. Feb. 2018 (CET)