Diskussion:Flachen
Ist der Begriff wirklich nur Mansfeld-spezifisch, ich hab da so meine Zweifel? In der als zweites angegebenen Literatur taucht das so in der 2. Auflage (Bergbautechnologie Lehrbuch) jedenfalls nicht auf. Auch die Verwendung im erzgebirgischen, wenn auch in der Neuzeit (Pöhla), läßt mich da eher zweifeln. --☞☹Kemuer 22:13, 14. Okt. 2009 (CEST)
- Im Wissensspeicher BT ist es tatsächlich nicht als Mansfeld-spezifisch gekennzeichnet. Die relevante Stelle findet sich auf S. 223. Im Taschenbuch Bergbau steht es unter „3.1.4.2. Sohlenbildung im Kupferschieferbergbau“:
„3.1.4.2. Sohlenbildung im Kupferschieferbergbau Die Ausrichtung vom Schacht aus erfolgt durch einen Querschlag, der vom Füllort in Richtung Muldenkern aufgefahren wird. Beim Erreichen des Flözes durch den Querschlag beginnt man in fallender Richtung des Flözes mit der Auffahrung des jeweiligen Hauptflachens. Vom Schnittpunkt des Flözes mit dem Querschlag geht man im Flözstreichen zweiflüglig mit der jeweiligen Sohlenstrecke ins Feld. Die weitere Ausrichtung erfolgt vom Hauptflachen aus durch streichende Sohlenstrecken im vorher genannten Abstand. Bei Abständen von 600 bis 800 m werden die Sohlenstrecken durch Förder- und Nebenflachen verbunden.“
Ich habe die neueren Lehrbücher nie recht gemocht, da gerade Roschlau/Heintze immer _sehr_ vereinfacht haben, egal ob nun Wissensspeicher, Bergmaschinentechnik oder Geologische Grundwissen. Die älteren Bücher geben da viel mehr her, vermutlich auch deshalb, weil sie als Zielgruppe mehr den Steigernachwuchs als die Lehrlinge im Auge hatten.
- Zur Verwendung in der Neuzeit/in anderen Bergbauzweigen: der Anschluß der -15-mS. in Königstein an die +25-mS. wurde über ein Fallort realisiert (ist dann wg. Wende gestorben) und ich habe irgendwann mal in dem Zusammmenhang das Wort „Flachen“ aufgeschnappt. Aber das war nicht offiziell und ich habe mich gewundert, denn mir war durch Studium und Kontakt mit Kommilitonen das Flachen schon lange als Mansfelder Regionalismus bekannt. Auch das mit der Zahnradbahn dürfte eine ziemliche Spezialität sein, die es sonst wohl nirgends gab. Gab es tatsächlich in Pöhla Flachen? Ich war nie im GB6, auch jetzt nicht im Besucherbergwerk, kann also dazu nichts sagen.-- Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 22:39, 14. Okt. 2009 (CEST)
- Ich kann im Moment nur auf Deine letzte Frage eingehen, in Pöhla gab es in der Lagerstätte Tellerhäuser ein Förderflachen mit einer Art Standseilbahn. Ist unter anderen (Seilfahrt) auch in Wismut-Chronik beschrieben - Zitat: Der Aufschluß der tieferen Sohlenhorizonte (+85 m und +65 m) erfolgte mit einem Flachen (Rampe +85) mit 10° Neigung von der +120-m-Sohle aus. Das Flachen (Länge 340 m) wurde anschließend auf gleisgebundene Förderung umgerüstet... Auch auf der Lagerstätte Hämmerlein gab es zwei Flachen als Ausrichtungsgrubenbaue. --☞☹Kemuer 23:13, 14. Okt. 2009 (CEST)
- ps. interessant ist dem Zusammenhang auch das das Flachen im obersten Abschnitt als Rampe bezeichnet wurde und in der gleichen Lagerstätte ebenfalls Rampen aufgefahren wurden. Auch wenn ich nicht weis wie die Fördertechnik auf den Flachen in der Lagerstätte Hämmerlein aussah, so liegt zumindest der Verdacht nahe das bei der Wismut solche Grubenbaue nur dann Rampen waren wenn sie Gleislos waren. --☞☹Kemuer 23:19, 14. Okt. 2009 (CEST)
- Rampen und Gleislostechnik kann ich so bestätigen. Auf der Lagerstätte Schlema-Alberoda wird es das Problem so nicht gegeben haben, da kaum flacheinfallende Grubenbaue benötigt wurden. Ich erinnere mich, daß mitunter die Wettersohlen (-1086 bspw.) durch Fallorte mit Haspel angeschlossen waren, aber da hieß es eben Fallort. Vielleicht sollten wir das mal im Forum thematisieren?-- Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 14:36, 15. Okt. 2009 (CEST)
Flachen anderswo?
Ganz berühmt sind die sog. "Flachen" im Freiberger und Schneeberger Revier (z.B. Walpurgis Flachen). Gegensatz = Stehender 82.113.122.165 15:59, 29. Jan. 2012 (CET)
- Was Du meinst, sind Gangbezeichnungen. Es heißt allerdings „Flacher“ und nicht „Flachen“ und hat mit dem Artikel hier nichts zu tun.--Glückauf! Markscheider Disk 16:59, 29. Jan. 2012 (CET)
- Flachen und Flacher sind zwei völlig verschiedene Dinge! Flachen = geneigte Grubenbaue hauptsächlich im Flözbergbau. Flacher = ein Erzgang, wobei Flacher eine Streichrichtungsangabe darstellt. ----☞☹Kemuer 05:37, 31. Jan. 2012 (CET)
- PS: das heißt Walpurgis Flacher
- Ok, wenn "Flachen" und "Flacher" zwei verschiedene Dinge sind, dann wär's aber gut, das im Artikel entsprechend darzustellen. Beim Walpurgin werden übrigens je nach Quelle verschiedene Bezeichnungen benutzt. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 20:54, 4. Feb. 2012 (CET)
- Die Angabe in Walpurgin ist falsch, ich habe die Quelle (8) nachgelesen und dort ist von "dem Walpurgis Flachen", also im Dativ, die Rede. Da konnte wohl jemand kein Deutsch… --Glückauf! Markscheider Disk 22:20, 4. Feb. 2012 (CET)
- Erg.: ich sehe hier keinerlei Handlungsbedarf. Wer mag, darf gerne einen Hinweis auf Gang (Geologie) im Artikel plazieren; es gibt allerdings außer einer phonetischen keinerlei sonstige Ähnlichkeit. Glückauf! Markscheider Disk 22:27, 4. Feb. 2012 (CET)
- Ok, wenn "Flachen" und "Flacher" zwei verschiedene Dinge sind, dann wär's aber gut, das im Artikel entsprechend darzustellen. Beim Walpurgin werden übrigens je nach Quelle verschiedene Bezeichnungen benutzt. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 20:54, 4. Feb. 2012 (CET)
- *hüstel* Der Mineraloge und Erstbeschreiber Albin Weisbach wird als Deutscher schon Deutsch gekonnt haben ;-), nur waren evtl. einige Rechtschreib/Grammatik-Regeln anders bzw. die Ausdrucksweise überhaupt.
- Es auch nicht wirklich einleuchtend, warum die Angabe in der Quelle falsch sein soll, nur weil die Fundortbeschreibung im Dativ steht. Das hätte ich dann doch gern etwas genauer. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 23:05, 4. Feb. 2012 (CET) P.S.: Übrigens hast Du mit der Entfernung des „Walpurgis-Flachen“ auch gleich die Ref.-Zuweisung kaputt gemacht.
- Von Weisbach habe ich doch gar nicht geredet. Der schreibt: "...wurde auf dem Walpurgis Flachen entdeckt." Dem ->Dativ. Der Gang heißt Walpurgis Flacher, im Text wird der Name selbstverständlich gebeugt. Irgendjemand hat daraus die Gangbezeichnung Walpurgis Flachen (Nominativ) erzeugt (kuckstu wblame...). Dieser jemand konnte kein Deutsch oder war zu oberflächlich. Die Angabe in der Quelle ist nicht falsch, nur der Wechsel des Falles beim übertragen in die WP. IOW: die Quelle belegt Walpurgis Flachen nicht. --Glückauf! Markscheider Disk 23:18, 4. Feb. 2012 (CET)
- ok, dann bilden wir die Wortformen jetzt mal vollständig ab, damit das auch wirlich jeder versteht ^^
Jetzt hast Du einen Grammatikfehler eingebaut - zweimal "im" hintereinander im selben Satz. Ich gebs auf. *seufz* --Glückauf! Markscheider Disk 15:22, 5. Feb. 2012 (CET)
Walpurgis Flachen ist der Name für einen Uranerzgang im Freiberger Erzrevier. Das kann man übrigens hier auf Seite 7 nachlesen. Glückauf --Pittimann Glückauf 10:30, 6. Feb. 2012 (CET)
- Leider ist festzustellen, daß der Freundeskreis auch keine Ahnung von Grammatik hat, denn der Gang ist ein flacher Gang (was das bedeutet: siehe Gang (Geologie))und heißt Walpurgis Flacher. Außerdem ist es nicht das Freiberger, sondern das Schneeberger Revier.--Glückauf! Markscheider Disk 11:50, 6. Feb. 2012 (CET)
- Markscheider hat recht. Der Gang heißt Walpurgis Flacher. Natürlich wurde das Mineral auf dem Walpurgis Flachen gefunden. Der Walpurgis Flache befindet sich im Grubenfeld der Grube Weißer Hirsch. Ich weiß gar nicht was daran so schwer ist. Das Geschreibsel auf der Walpurgin-Seite ist schon etwas kryptisch. Wenn man schon die Entdeckungsgeschichte beschreibt, dann sollte man den Grammatikexkurs weglassen und sich auf den Bergbau beschränken, den was dort steht ist Quatsch. Das Mineral wurde auf der 26 Lachter Strecke im Walpurgis Flachen endeckt. Dieser befindet sich aber nicht im Schacht Weißer Hirsch, denn der ist im St. Georg Flachen geteuft, sondern im Grubenfeld Weißer Hirsch, was ein großer Unterschied ist. Glück Auf --Privoksalnaja 15:42, 6. Feb. 2012 (CET)