Diskussion:Flexion/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Verständlichkeit

Wikipedia-Artikel sollen dem Laien etwas erklären. Dieser (liebevoll gemachte) Artikel erhellt leider nur den Fachmann. -- 213.39.199.113 16:19, 18. Nov. 2005

Keineswegs, alles ausführlich erklärt und mögliche Unklarheiten verweisen durch den Link problematischer Begriffe auf deren Erklärung. --‎ 83.135.203.59 12:08, 23. Jan. 2006‎
Ich denke, dass dieser Artikel dadurch, dass er kurz und knapp gehalten die Basiselemente der Flexion darstellt besonders für den Laien gut zugänglich ist. --‎ 80.145.160.104 16:14, 2. Feb. 2006
Es ist zwar gut, dass der Artikel kurz und knapp ist - allerdings wären ein paar Beispiele direkt auf der Seite äußerst hilfreich! --‎ 153.96.133.33 12:04, 10. Apr. 2006‎
Bin auch der Meinung!! Habe im Großen und Ganzen alles verstanden, aber ein paar Bsp. zu den verschiedenen Formen, wäre sehr hilfreich!! --‎ 193.196.135.188 16:42, 8. Mai 2006‎

Für Laien schwer zu verstehen, Beispiele wären mehr als hilfreich. Besonders an der Stelle, an der man der Flexion unterstellt, dass sie Wortstämme verändert, nur um grammatische Merkmale deutlich zu machen?! -- 80.142.121.209 17:01, 24. Jun. 2007‎

Schau mal im Artikel die starke Flexion bei Verben an. Da ist, was du suchst. Das Gleiche gibt's auch bei Substantiven: "Vater" - Plural "Väter". Heißt da aber nicht "starke Flexion". Gruß Dr. Karl-Heinz Best 20:25, 24. Jun. 2007 (CEST)

Diverse Anmerkungen

Ich hätte mir mehr Information über das Thema starke/schwache Beugung gewünscht, vor allem mit einigen Beispielen. – 84.178.118.132 18:38, 18. Aug 2006 (CEST)

Kann mal jemand das Lemma 'Flexionszerfall' etablieren? Ich würde es gerne bearbeiten! --‎ 80.139.188.185 17:17, 26. Nov. 2006‎
Flexionszerfall Draufklicken -- 84.132.113.140 21:33, 7. Dez. 2007 (CET)

Verben werden nicht nach Aktionsart konjugiert!Das ist eine lexikalisch-derivative Kategorie! --‎ 80.139.160.96 16:11, 11. Jan. 2007‎

Im obersten Beispiel: Die Stammänderung markiert das Tempus ... finde ich nicht verständlich -- 88.6.49.67 10:04, 1. Mai 2007‎

„Inflektion“

Hallo, Thogo! Zu Deinen neuesten Änderungen: "Inflektion" ist in den neuesten Auflagen von Bußmann und Glück noch nicht angekommen. Ich fürchte, es ist nicht der Oberbegriff für "Fusion" und "Agglutination", sondern schlicht die engl. Entsprechung von "Flexion" - so meine Fachwörterbuchlage -, was seinerseits der Oberbegriff für Deklination, Konjugation und ggfs. Komparation ist. Vielleicht schleicht sich der Anglizismus "Inflektion" allmählich in den Linguisten-Jargon ein, bes. bei den Generativisten; bei mir ist er noch nicht angekommen. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 08:54, 13. Jun. 2007 (CEST)

Kann Flexion zunehmen?

Gibt es Sprachen wo die Flexion zunimmt und nicht wie üblich abnimmt? Geht das überhaupt? Wenn nein, wie ist dann Flexion entstanden?UltraXFX-92 20:34, 12. Sep. 2007 (CEST)

Schau mal unter Grammatikalisierung nach; da gibt's ansatzweise eine Antwort. Dr. Karl-Heinz Best 08:34, 13. Sep. 2007 (CEST)

Danke. Also ist es sozusagen möglich?UltraXFX-92 19:33, 13. Sep. 2007 (CEST)

Im Prinzip ja. Es gibt Sprachwandeltheorien, die ein Kreismodell vertreten, bei dem Zerfall und Ersatz des Verlorenen sich abwechseln, und das immer wieder. Man kann sich das Aufkommen von Flexion etwa so vorstellen, wie im Dt. Wörter wie "bei-m", "zu-r" aus ursprünglich selbständigen Wörtern durch Anfügung, Verschmelzung mit anderen Morphemen zustande kamen. Ein entsprechendes Beispiel aus der Wortbildung: das Ableitungsmorphem "-lich" ist aus einem vorher selbständigen Wort entstanden. Es gibt Leute, die glauben, bei den isolierenden Sprachen Tendenzen zur Flexion zu beobachten. Bei den mitteleuropäischen Sprachen herrschen aber die Verfallstendenzen in der Flexion vor. Dr. Karl-Heinz Best 22:09, 13. Sep. 2007 (CEST)

Vielen Dank für die Erklärung, du hast mir genau das klar gemacht was ich suchte. UltraXFX-92 22:47, 13. Sep. 2007 (CEST)

Nachtrag: Es gibt auch im Dt. Anreicherungsprozeduren - also nicht immer nur Abbau. So kann man im Norddt. Ausdrücke wie "Meters", "Kinners" (Kinder) hören, was in der Kindersprache Entsprechungen hat: "Fliegerse", "Männerse" (Hans Ramge, Spracherwerb 1975: 73). Das sind Wirkungen von Hyperkorrektheit und Analogie. Anreicherungsprozeduren behandelt auch Helmut Lüdtke (1980, Auf dem Wege zu einer Theorie des Sprachwandels, 205ff. In: Lüdtke (Hrsg.), Kommunikationstheoretische Grundlagen des Sprachwandels. Berlin/ New York: de Gruyter). Die Anreicherung läuft zwar allgemein auf periphrastische Konstruktionen hinaus; es gibt aber keinen prinzipiellen Grund, warum sowas wie "Meters" sich nicht auch mal ausbreiten sollte. Verdeutlichungen sind durchaus eine Strategie der Sprachgemeinschaften neben den Einsparungen, weil Einsparungen nur bis zu einem gewissen Grad tolerierbar sind. Dr. Karl-Heinz Best 09:34, 14. Sep. 2007 (CEST)

Das klingt interessant. UltraXFX-92 15:26, 14. Sep. 2007 (CEST)

Flexion von Adverbien

Hier wird Komparation als eine Art der Flexion angegeben. Aber wenn man mal Adverbien betrachtet, welche Partikel (also NICHT-flektierbare Wörter) sind, merkt man doch, dass man die auf flektieren kann. Zum Beispiel:

  • Sie rannte schnell. (schnell = Adverb)
  • Doch er rannte schneller.

Wie ist das zu erklären? --Benutzer:Nicht registriert 15:27, 12. Jan. 2008 (CEST) (nicht signierter Beitrag von 217.232.183.228 (Diskussion) )

"schnell" ist kein Adverb, sondern ein Adjektiv, das in diesem Beispiel adverbial gebraucht wird. rorkhete 15:36, 12. Jan. 2008 (CET)
Dann ist in dem Artikel 'Adverb' ein Fehler.
Hier wird die der fast der gleiche Satz benutzt, um eine weitere Funktion der Adverbien vorzustellen (adverbiale Bestimmung).
Das müsste dann doch eigentlich in den Adjektiv Artikel hinein. (nicht signierter Beitrag von 217.232.183.228 (Diskussion) 16:01, 12. Jan. 2008)
Tja, so einfach ist das im Deutschen nicht, zur Benennung steht aber etwas unter Adverb#Adjektiv-Adverbien. Nennen wir "schnell" also Adjektivadverb (oder sagen, es ist sowohl Adverb als auch Adjektiv) und sind damit aus dem Schneider. Sind ja nur Spitzfindigkeiten, an der Funktion in der Sprache ändert das alles nichts. rorkhete 16:34, 12. Jan. 2008 (CET) PS: Signieren.

Deflexion

Verstehe ich das als Laie richtig, dass man mit Deflexion den Prozess bezeichnet, bei dem die Anzahl der Flexionsparameter immer weniger wird? 84.173.251.93 15:22, 21. Jan. 2008 (CET)

Deflexion ist der Abbau von Flexionsendungen und ihr Ersatz durch grammatische Wörter (Hilfsverben, Präpositionen,...). Dr. Karl-Heinz Best 16:08, 21. Jan. 2008 (CET)

Fusion vs. Agglutination

Zum Unterschied zwischen Fusion und Agglutination liest man:

Ein agglutinatives Flexiv ist z.B. das -te des deutschen Präteritums, ein fusionales das -t in geht, wobei im Morph -t sowohl das Morphem {3.Person} als auch {Singular} vereint sind.

-t vereint also {3.Person} und auch {Singular} (daneben aber noch {2.Person} und {Plural}), und auch -te vereint {1.Person} und {Singular} oder {3.Person} und {Singular}. Wo ist nun der sytematische Unterschied bei diesen Beispielen?
Hat das Beispiel du läufst – du liefst etwas mit der Unterscheidung zwischen fusionierend und agglutinierend zu tun? M.a.W.: Gehört Ablautwechsel zur fusionierenden Flexion?
Den Rest des Artikels finde ich sehr schön, aber in diesem Bereich "Der Begriff Flexion" habe ich noch Verständnisschwierigkeiten. --131.188.3.20 15:50, 22. Feb. 2008 (CET)

Ich habe mal versucht, den Abschnitt verständlicher zu machen. Ich hoffe, das ist so einigermaßen geglückt. Dr. Karl-Heinz Best 17:52, 22. Feb. 2008 (CET)
Meiner Ansicht nach schon -- ich hatte etwas derartiges vermutet, aber jetzt ist der Aspekt viel klarer geworden.
Vielen Dank für Ihre Arbeit, Herr Best! --87.175.113.211 00:05, 27. Feb. 2008 (CET) erledigtErledigt
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 23:40, 17. Feb. 2015 (CET)

Absatz: Der Begriff Flexion

Im ersten Absatz des Abschnittes fallen mir etwas zu oft die Worte Agglutination und Fusion bzw. agglutinierende und fusionierende Flexion. Das stört den Lesefluss und hält auf.

Beispiel:

»Damit kann eine Flexionsform auf zwei Weisen gebildet werden: durch Agglutination und Fusion […] Man kann also agglutinierende und fusionierende Flexion unterscheiden.«

Ein Vorschlag:
»Man kann agglutinierende und fusionierende Flexion unterscheiden, wobei sich jedoch der Ausdruck Flexion im engeren Sinne auf die Fusion (Verschmelzung von Morphemen) bezieht; daher ist die Bezeichnung flektierende Sprache in vielen Fällen ein Synonym für eine synthetische Sprache. Fusion bezeichnet die Veränderung von Wortstämmen, um grammatische Kategorien auszudrücken. Agglutination (grobe und leicht zerlegbare Anfügung von Affixen) verzichtet auf dieses Mittel weitgehend; nur die sog. Vokalharmonie ist zulässig. Der Verschmelzungsgrad zwischen Wortstamm und Flexionsendung ist dabei verschieden. Bei Agglutination stellen die Flexionsendungen im Idealfall nur eine einzige Flexionskategorie dar und werden einfach an das Wort angehängt. Daher sind sie im Vergleich zur Fusion leicht zerlegbar.
Grammatische Kategorien der Flexion im Deutschen sind: Person, Numerus, Tempus, Modus, Genus, Kasus, Positiv, Komparativ, Superlativ.
«
Werde mir das demnächst noch einmal ansehen und – soweit noch nicht geschehen – ändern.
-- Schattenspieler 05:55, 14. Sep. 2008 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 23:38, 17. Feb. 2015 (CET)