Diskussion:Francesco Guccini

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TaxonBot (Diskussion) 20:11, 20. Feb. 2017 (CET)

Review (25.–29. Mai 2020)

Francesco Guccini (* 14. Juni 1940 in Modena) ist ein italienischer Cantautore (Liedermacher), Sänger und Schriftsteller. Er gilt als einer der wichtigsten und beliebtesten Cantautori Italiens und debütierte 1967 mit dem Album Folk beat n. 1 (erste Rock-’n’-Roll-Songs aus seiner Feder gehen allerdings schon bis 1959 zurück); in einer über 40-jährigen Karriere veröffentlichte er 20 Musikalben. Er spielt Folkgitarre und verwendet dieses Instrument großteils als Grundlage seiner Lieder. Daneben betätigte er sich auch als Schriftsteller, Schauspieler, Komponist von Filmsoundtracks und Comicautor; außerdem beschäftigt er sich mit Linguistik, Theater und ist Songwriter für andere Interpreten.

Da wir uns seinem 80. Geburtstag nähern, möchte ich versuchen, den Artikel bis dahin hauptseitenreif zu bekommen. Es handelt sich um eine Übersetzung eines exzellenten Artikels aus der itWP (mit einigen Kürzungen und Umstrukturierungen). Ich werde in den nächsten Tagen auf jeden Fall die Einleitung neu schreiben (ist aktuell etwas chaotisch) und allgemein sprachlich noch einmal drübergehen. Würde mich über weitere Anmerkungen freuen! Gruß--XanonymusX (Diskussion) 02:30, 25. Mai 2020 (CEST)

Hallo XanonymusX, wie versprochen habe ich mal über den Artikel geschaut. Erst mal eine allgemeine Bewertung: Ich habe versucht, den Artikel von Anfang bis Ende durchzulesen, und habe mich dabei mit dem Biografieteil etwas schwer getan. Mir blieben dabei am Anfang Person und Musik Guccinis nicht wirklich greifbar. Unten liste ich diverse Beispiele auf, wo mir eine Aussage nicht tief genug ging. Das wurde dann in den Abschnitten "Erfolg" und folgende besser, weil die musikalischen Analysen tiefer gingen und ich Guccinis Stil langsam zu verstehen begann. Dann hatte ich das Gefühl: ich kenne ihn jetzt, und die folgenden Abschnitte fand ich ziemlich repetitiv: Dann brachte er dieses Album heraus (plus Beschreibung), anschließend jenes (plus Beschreibung), dann machte er das, dann dieses. Diesen aufzählenden Stil findet man öfter in Musikartikeln, mir geht da in den vielen Details immer die große Linie unter. Allgemein finde ich den Lebensabschnitt sehr detailreich, für meinen Geschmack machmal zu detailreich. Auch der Belegapparat ist sehr kleinteilig dafür, dass das meiste aus einer Biografie stammt, habe ich bei Brel damals anders gemacht, wurde mir aber auch von der SW-Jury kritisiert.
Dann kommen ab dem Stil Abschnitte, die mich völlig überzeugt haben. Genau als ich mir bei den Texten die Frage gestellt habe, dass mir seine politische Ausrichtung noch fehlt, kommt ein enstprechender Abschnitt, der meine Fragen beantwortet. Wenn ich den Artikel nicht "durchgelesen" hätte, sondern öfter mal in diese Abschnitte gesprungen wäre, hätte ich manches besser verstanden (auch z.B. seine Rolle bei den Comics). Das deutet m.E. aber auch darauf hin, dass im Biografie-Abschnitt manches noch nicht ausreichend erklärt wird. Und auch, dass die Einleitung mir noch kein genaues Bild von Guccinis musikalischem Werk zeichnet (die lyrische Qualität wird benannt, aber nicht die Themen), so dass ich von dort noch keinen echten Wegweiser habe, was mich erwartet.
Ein paar Anmerkungen im Detail. Wie Du siehst stammen sie vor allem aus dem Anfang des Artikels, als ich mehr Nachfragebdarf hatte:
  • Könnte man die Liedzitate in den Fußnoten für Nicht-Italienischsprecher übersetzen?
Eine nicht ganz einfache Aufgabe bei seiner Lyrik; und selbst Barwig als deutsche Referenzquelle verzichtet konsequent auf Übersetzungen. Ich schau mal, was ich machen kann. erledigtErledigt
  • Ganz allgemein könnte man manchen Liedern noch eine Beschreibung mitgeben, worum es in ihnen geht.
  • "konnte er an seinen Geburtsort zurückkehren". Für mich klang der Umzug vorher freiwillig oder gab es kriegsbedingte Gründe, warum die Familie aus Modena wegzog?
Tatsächlich zogen sie in die Berge, weil die Lebensmittel in der Stadt knapp wurden. Aber ich habe den Satz geändert.
  • "Die Realität der Stadt nahm er als Gegensatz zum Leben in den Bergen relativ negativ wahr", "An diese Zeit erinnerte er sich später als grundsätzlich positive Erfahrung" - das ist mir ein bisschen fleischlos: Was nahm er negativ wahr? Was gefiel ihm am Wehrdienst (oder vielleicht eher an den Orten)? Hier könnte man mir die Persänlichkeit Guccinis etwas näher bringen.
Hab mal „Nachkriegsrealität der Stadt“ daraus gemacht, das scheint mir der Grundtenor von Piccola città zu sein (er klagt über die Trümmer, den Staub, die Trostlosigkeit); in den Bergen war er bis dahin vor den Auswirkungen des Krieges sehr behütet geblieben. Beim Wehrdienst spricht er von einer pacchia, also einer Zeit des süßen Nichtstuns, was ausgehend von seiner anarchistischen Grundhaltung wohl sarkastisch verstanden werden sollte. Habe den Satz entsprechend vorsichtig erweitert.
  • "Zuvor hatte er einige Lieder geschrieben, von denen er aber mehrere wieder verwarf". Entweder ist das nicht besonders bemerkenswert (vermutlich haben die meisten Liedautoren Entwürfe auch verworfen), es sei denn, es gäbe mehr darüber zu sagen: Warum? Hat er sich später besonders von einer bestimmten Phase distanziert o.ä.
Distanziert wäre wohl zu viel gesagt, er meinte bloß, dass er sich einiger Lieder geschämt habe; habe ich eingekürzt.
  • "musikalische Diät" - warum hat er es so genannt? Auch da wäre wieder eine Möglichkeit, mir nahezubringen, wie Guccini musikalisch tickt, aber sie wird verpasst. Die Rotlink-Künstler werden vermutlich die wenigsten Lesen kennen, um selbst eine Assoziation haben zu können. Mich überrascht hier auch, wie Beatmusik und Bob Dylan in einem Atemzug genannt werden.
Die diete musicali, von denen Guccini spricht, sind mir leider selbst nicht ganz klar. Wenn mir nichts mehr einfällt, werde ich die Stelle wohl streichen müssen. Den Artikel über die Cantacronache sollte ich demnächst mal erstellen, ich habe jetzt zumindest versucht, ihre Bedeutung anzureißen; Beat und Dylan habe ich auseinandergezogen, der Absatz ist leider etwas gedrängt. Grundsätzlich ist das Zusammentreffen von Beat und Folk aber schon gewollt, das Debütalbum heißt ja nicht umsonst Folk Beat.
  • "was vom Cantautore als Zumutung empfunden wurde": Wieder warum? Sind das, Fachleuten möglicherweise bekannt, besonders schlechte Coautoren? Oder fand er es überhaupt eine Zumutung, mit anderen zusammenzuarbeiten?
Nun, Pace und Panzeri sind klassische Hit-Autoren (Nessuno mi può giudicare etwa), daher dürfte Guccini unüberbrückbare künstlerische Differenzen gesehen zu haben. Habe das jetzt versucht, anzudeuten, Vecchionis genaue Erklärung habe ich leider nicht vorliegen.
  • Der Sprung zum ersten eigenen Album kommt für mich unerwartet. Ist sowas nicht ein großer Schritt? Oder war des Teil des Deals mit dem Label?
Wie Guccini zum Plattenvertrag gekommen ist, weiß ich in der Tat auch nicht. Werde noch ein paar Quellen prüfen. Derweil habe ich einen Absatz eingefügt und das Label erwähnt.
  • "In derselben Sendung war damals auch der noch unbekannte Franco Battiato zu Gast." scheint mir ein unwesentliches Detail, wenn es für Guccinis weitere Entwicklung keine Rolle spielt.
Ja, kann man weglassen, Namedropping halt; ist draußen.
  • "Der Generationen und Ideologien überschreitende Text" statt so einer blumigen Beschreibung wäre ich auch eher daran interessiert, worum geht's? "Dio è morto" heißt laut Google "Gott ist tot". Da ist ja schon interessant, warum er dafür Beifall vom Papst erhält.
Angepasst; auf jeden Fall ein spannender Text.
  • "war für die Zeichentrick-Figur Salomone pirata pacioccone verantwortlich" im Sinne von selbst gezeichnet? Was danach kommt klingt eher, als wäre sie von einem Karikaturisten namens Bonvi gezeichnet worden, steht aber nicht klar da.
Etwas besser erklärt, letztlich ist tatsächlich nur wichtig, dass Bonvi dadurch bekannt wurde.
  • "während bis auf Primavera di Praga Protesthaltung keine Rolle spielte" - ich kann mir vorstellen, dass damit auf die Studentenproteste dieser Zeit angespielt werden soll, aber das sollte dann auch benannt werden. Oder hat Guccini selbst vorher Protestlieder geschrieben und nun plötzlich nicht mehr?
Geändert, in dem Satz sollte lediglich der Gegensatz zwischen den existenzialistischen Liedern und dem einen Protestlied herausgestrichen werden.
  • "Der Artikel führte auch zu Verstimmungen unter Guccinis Anhängern, sodass er sich bei einem Konzert Spott darüber ausgesetzt sah, dass er in einer „Frauenzeitschrift“ gelandet war, was er jedoch scherzend als unwesentlich abtat." Da weiß ich nicht recht, was ich davon halten soll. Entweder es gab eine wirkliche Kontroverse mit Verstimmungen, dann wäre eine Konzert-Frotzelei wohl eher unwichtig - oder es geht gerade um diese, dann finde ich die Einleitung zu dramatisch.
Gekürzt. Letztlich geht es hier auch nur um den Generationen übergreifenden Aspekt.
  • "lebte danach mit Angela zusammen" - mit welcher Angela? Vermutlich soll der Nachname nicht genannt werden, aber man sollte sie irgendwie anders einführen als nur mit einem Vornamen.
Ja, immer etwas ungünstig, hab mal „Partnerin“ eingeschoben.
  • "„die Unmöglichkeit und Sinnlosigkeit des Reisens“" Ich kann mir zwar vorstellen, was er damit gemeint hat, aber das könnte auch ausgeführt werden.
Habe was ergänzt, aber ist an der Stelle vielleicht auch insgesamt nicht so wichtig; da müsste man schon Gulliver im Detail anschauen.
Insgesamt sehe ich den Artikel auf gutem Weg in Richtung exzellent. Ich selbst würde das Prädikat jetzt schon vergeben, weil ich mit den starken unteren Abschnitten verschmerzen kann, dass im Biografieteil zwischen den Details manchmal die Linie verloren geht. Als Leser (nicht Reviewer) hätte ich den Biografie-Abschnitt wohl eh eher überflogen, weil mich immer mehr interessiert, wie jemandes Werk zusammengefasst wird als wann was chronologisch geschah. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 14:41, 29. Mai 2020 (CEST)
Danke vielmals für deine detaillierten und hilfreichen Rückmeldungen! Ich habe schon einiges geändert, mehr wird folgen. Die Einleitung schreibe ich sowieso noch ganz neu. Dass der erste Abschnitt etwas zu massiv geraten ist, ist mir bewusst, allerdings wäre mir ein größerer Umbau in der kurzen Zeit zu riskant gewesen (und ich bin sowieso vertrauter mit dieser Art der Musikerbiografien, gerade auch wieder zB bei Francesco De Gregori). Eine systematische Zusammenstellung der „Themen und Motive“ war mir zwar anfangs vorgeschwebt, aber ohne entsprechende Ausdünnung des Lebens-Abschnittes würde das nur zu einer Vielzahl ungerechtfertigter Redundanzen führen. Spätestens am Sonntag werde ich die Kandidatur starten, sollte sich eigentlich schon noch ausgehen bis zum Stichtag.
Gruß–XanonymusX (Diskussion) 20:26, 29. Mai 2020 (CEST)
PS: Für den Artikel zu nebensächlich, aber für dich vielleicht interessant: Guccinis Ti ricordi quei giorni [1] ist offenbar von Ne me quitte pas inspiriert, schreibt Barwig.

20 Jahre lang als Italienischlehrer

Kann man das genauer machen? Italienisch an allgemeinbildenden Schulen für Muttersprachler? Oder für Ausländer? Oder akademisch an einer Uni? Oder ist es nicht so wichtig und kann wegfallen? --Hfst (Diskussion) 13:23, 1. Jun. 2020 (CEST)

Weiter unten lesen wir:
Ab 1965 unterrichtete Guccini jeden September Italienisch am Dickinson College der University of Pennsylvania in Bologna. Dieser Lehrtätigkeit ging er bis 1985 nach.
Also italienisch für amerikanische Studenten? Und wo wir dabei sind: ist es das Dickinson College?--Hfst (Diskussion) 13:55, 1. Jun. 2020 (CEST)
Ich hatte anfangs alle Details in der Einleitung, es dann aber auf den aktuellen Stand verkürzt. Ja, es ist eine Außenstelle des Dickinson College (hab den Zusammenhang mit der Penn falsch interpretiert, fliegt gleich raus!), in der amerikanische Studenten eine Art Summer School verbrachten. Ist auf jeden Fall sehr bedeutend für Guccinis Werdegang (und dient auch in Gesamtdarstellungen dazu, auf den üblichen „Brotberuf“ der Cantautori hinzuweisen; Guccini und Vecchioni werden in der Öffentlichkeit bis heute meist liebevoll als „professore“ angesprochen). Hast du einen Wunsch, wie man das eventuell besser formulieren könnte (ohne in der Einleitung komplett die Infos aus dem Text zu Doppeln)? Gruß—XanonymusX (Diskussion) 14:04, 1. Jun. 2020 (CEST) PS: Pavarotti war in der vierten Klasse, als Guccini in die erste ging. Ich stimme dir aber zu, dass es nach Namedropping riecht, würde ich dann einfach rausnehmen.
Was hältst Du davon? Das zeigt die Informationstiefe, die ich hier für sinnvoll halte. Aber richtig rund ist es noch nicht --Hfst (Diskussion) 14:17, 1. Jun. 2020 (CEST)
und mein Vorschlag im Hauptteil. --Hfst (Diskussion) 14:38, 1. Jun. 2020 (CEST)
Danke, habe entsprechend nachgearbeitet. Der Satz in der Einleitung gefällt mir noch nicht ganz, aber man kann ja noch ein bisschen feilen.–XanonymusX (Diskussion) 15:12, 1. Jun. 2020 (CEST)
Noch als kleines Schmankerl: In La Fìra Ed San Làzer Duemila spielt er mit Andrea Mingardi die professore-Rolle durch, ist sehr unterhaltsam.–XanonymusX (Diskussion) 15:16, 1. Jun. 2020 (CEST)

Seine Texte sind lyrisch herausragend ...

Für "herausragend" ist ein Beleg wünschenswert um sich nicht dem Vorwurf der Hagiographie auszusetzen.--Hfst (Diskussion) 13:27, 1. Jun. 2020 (CEST)

Nun ja, Belege gehören nicht in die Einleitung. Wenn das Adjektiv im Zusammenspiel mit dem Text zu hoch gegriffen scheint, werde ich nach einem anderen suchen. Gruß—XanonymusX (Diskussion) 14:09, 1. Jun. 2020 (CEST)
Formal magst Du recht haben. Insofern reicht mir Deine Zusage, dass herausragend belegbar ist. Es bleibt schwierig; im Vergleich zu meinen Reimen sind seine sicher herausragend, aber im Vergleich mit anderen Cantautores ...
Aber wenn ich unrecht habe bitte nicht ärgern oder ändern.--Hfst (Diskussion) 14:23, 1. Jun. 2020 (CEST)
Ich würde ja gern „gelten als“ schreiben, das steht aber schon im Satz davor. „Herausragend“ sollte natürlich eher als „außergewöhnlich“ (innerhalb der italienischen populären Musik) denn als „erstklassig“ verstanden werden. Vielleicht fällt mir ja noch eine vorsichtigere Formulierung ein.–XanonymusX (Diskussion) 15:11, 1. Jun. 2020 (CEST)

Senf von Krächz

Erstmal Kleinkram bei der Lektüre:

  • "Ende 1961 zog die Familie Guccini nach Bologna[24] und Fran..." Da war er 21 Jahre. Zog er tatsächlich mit der Familie, also mit den Eltern um? Er wohnte dann ja auch gleich bei Alfio Cantarella.
Über die genauen Umzugsumstände 1960/61 hatte ich mich auch schon gewundert. Hab es jetzt auf Wesentliche verkürzt, gemäß dem referenzierten Interview. Er ist 1961 mit der Familie nach Bologna gezogen, in ein Haus in der via Massarenti; 1962 ging er zum Militär, die Familie hingegen zog um nach Muro di Galliera; nach dem Militär lebte er weiter bei der Familie, bis er 1970 allein in seine berühmte Via Paolo Fabbri 43 zog. Die Episode mit Cantarella kann ich leider nicht im Detail nachvollziehen, also lass ich sie jetzt lieber ganz draußen, mehr als zusammen musiziert haben sie so oder so nicht. Also ja, er lebte recht lange bei der Familie, aber in Italien ist das ja jetzt nichts Außergewöhnliches. ;)
  • "Debüt (1967–1971)" Gemeint ist das Veröffentlichungsdebüt, wie sagt man das treffend? Sein Bühnendebüt und sein Debüt als Autor hatte er ja bereits hinter sich. Mich irritert das einfache "Debüt" an dieser Stelle, da er ja doch schon irgendwie im Geschäft war.
Hm, die Italiener haben den schönen Ausdruck „debutto discografico“, gibt’s auf Deutsch wohl leider nicht. Wenn du drüber stolperst, kann ich ja „Die ersten Alben“ daraus machen!
  • Die Radio-Vatikan-Anekdote ist ja interessant. Da möchte man mehr wissen, wie es zu diesem scheinbaren Widerspruch kam: Lob des Pabstes und Boykott wegen Blasphemie. Gehört aber auch vielleicht in den Cantione-Artikel, den du demnächst dazu schreibst.
Dio è morto wird definitiv mein erster Guccini-Liedartikel, ja! Die Rai unter Leitung der Christdemokraten versuchte da ganz offensichtlich, päpstlicher als der Papst zu sein.
  • "1968 gab er (...) sein erstes Konzert." Gemeint ist sein erstes Solo-Konzert als Cantautore?
Genau; hab mal „als Solist“ angehängt, auch wenn das immer ein bisschen gestelzt klingt.
  • "Bei dieser Gelegenheit entstand das Foto..." Das will man natürlich sofort angucken. Ich habe es recht schnell gefunden. Gibt es dennoch eine wikiregelkonforme Möglichkeit einer Verlinkung als Leser-Service?
Coole Idee, das sollte mit der Kunstwerk-Vorlage machbar sein!
  • "...und der seine Karriere damit Guccini verdankt." Starke Behauptung. Steht das so in der Quelle? "mitverdankt" bzw. "mit anschob" oder sowas täte es wohl auch?
Es steht sinngemäß, er habe dank der Unterstützung Guccinis erst sein „debutto discografico“ machen können. Ich habe den Nachsatz jetzt einfach gestrichen, der erste Teil impliziert das ja auch schon, ohne Guccinis Rolle zu überhöhen.
  • "Nichtsdestotrotz" Wortungetüm. "Trotzdem" reicht völlig.
OK!
  • "Das Album wurde zwischen Mailand, Pordenone und Prag aufgenommen." Das hattest du mit Rom und Bologna schon mal. Sagt man das so? Gemeint ist, dass er zwischen diesen Städten für die Aufnahmen hin und her reiste? Wörtlich verstünde ich den geographischen Raum zwischen den Städten.
Ist wörtlich übersetzt, von „tra“; kann sein, dass das auf Deutsch missverständlicher ist als im Italienischen, daher jetzt ein einfaches „in“ daraus gemacht.
  • "Abweisung, Liebe und Zweifel" Warum "Abweisung"?
Berechtigte Frage; diese letzten drei Zwischenüberschriften gefallen mir sowieso nicht, aber nur das Jahrzehnt anzugeben ist auch doof. Die „negazioni“ im Original beziehen sich wohl auf die Trennung von Angela. „Enttäuschungen“ täte es vielleicht auch, weiß nicht so recht.
  • "Grammatikfehler" Möchte man schon genauer wissen. Du deutest die unterhaltsamen Anekdötchen gerne an und führst sie aber nicht aus. Das ist gemein. Ich kann mal nicht eben die italienischen Quellen dazu konsultieren...
Ist bisschen schwierig, denn wie erkläre ich einen Grammatikfehler, ohne zuerst die Grammatik selbst zu erklären? Die haben eine Apokope mit einer Elision verwechselt und statt Un altro (für „un[o] altro“, männlich) Un’altro (für „un[a] altro“, unmögliches weiblich+männlich) geschrieben, sozusagen eine grammatikalische Todsünde im Italienischen und für einen Dichter wie Guccini sicherlich unerfreulich.
  • "Wie seine internationalen Vorbilder Leonard Cohen und Bob Dylan maß der Cantautore dem musikalischen Element..." Puh. Ist das so? Echt? Also ich kenne Dylan und Cohan deutlich besser als Guccini. Diese Aussage über die ersteren beiden hätte ich mich nicht getraut.
Barwig ist da recht rigoros: „Während Dylan und Cohen in den Anfängen ihrer Karriere ihre Texte nur mit rudimentären musikalischen Mitteln begleiteten, wurde die Musik bei den beiden Liederdichtern von Album zu Album elaborierter“ (S. 102–103). Nun ist sie natürlich Romanistin, nicht Musikwissenschaftlerin, aber sie stützt sich da bestimmt nicht nur auf ihren Höreindruck. Und letzten Endes geht es ja vordergründig darum, wie Guccini seine Vorbilder rezipiert hat.
  • "...sondern auch immer wieder Monologe hielt..." Wurde diese Unart vom Publikum geschätzt? Ich könnte jedesmal durchdrehen, wenn Musiker auf ihren Konzerten ins Labern geraten.
Da vor allem sein Publikum doch überdurchschnittlich politisiert ist, dürfte der Großteil an seinen Lippen gehangen haben, egal ob musiziert oder gesprochen wurde. Aber ich habe noch „kurze Monologe“ daraus gemacht, wichtiger ist die Interaktivität. Hier zum Beispiel wird seine kabarettistische Ader recht deutlich, wie er zunächst einmal mit dem Kameramann scherzt. Oder noch netter hier, wo er sich dauernd während des Liedes unterbricht (und das Publikum die Schimpfwörter singen lässt).

Grundsätzlich: Super Artikel, vielen Dank für die Mühe, das ist ja schon ein Klopps! Man muss ein bisschen reinfinden in die vielen italienischen Namen, die mir persönlich nicht so recht geläufig sind. Stark ist die Engführung von Leben und Werk, alles andere würde auch gar keinen Sinn machen. Die "Bedeutung" ist nicht mehr ganz trennscharf, zB hier: "Einzigartig ist Guccinis besondere ästhetische und ideologische Ko..." Er wird schon vor allem als Cantautore wahrgenommen? Andernfalls kippt der Artikel zu ungunsten der Prosa.

Handwerklich ist mir nichts negativ aufgefallen, da bin ich aber auch nicht (mehr) sonderlich streng in meiner Lektüre.

Viele Grüße --Krächz (Diskussion) 00:27, 4. Jun. 2020 (CEST)

PS Kannst du mal bei Gelegenheit schauen, ob du auf der Homepage von Clan Celentano eine brauchbare Email-Adresse findest? Ich wollte den Adriano mal um eine Bildfreigabe anhauen...

Danke schon mal, hab ein paar Sachen geändert und/oder bedacht, ich mach morgen weiter! :)
Bei Celentano hätte ich newmedia@clancelentano.it anzubieten, findet sich u. a. hier! Italiener, die auf E-Mails antworten, sind nach meiner Erfahrung leider rar (aber zuletzt habe ich mit Sorrisi eine positive Erfahrung gemacht, also wer weiß). Gruß–XanonymusX (Diskussion) 01:40, 4. Jun. 2020 (CEST)
So, hab weiter gearbeitet, hoffentlich konnte ich dir entgegenkommen! Es freut mich, dass du die gemeinsame Behandlung von Leben und Werk gut findest, ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt, das auseinanderzudröseln, aber dann aufgegeben. Bei der Bedeutung bin ich noch nicht ganz glücklich mit dem dritten Absatz, der ein bisschen zu allgemein das Autorenlied behandelt, aber es war mir wichtig, seine Einordnung dort möglichst vollständig durchzuexerzieren. Ja, die „ästhetische und ideologische Kontinuität und Kompromisslosigkeit“ bezieht sich ausdrücklich auf seine Musik/Poesie, zu seinen Prosawerken gibt es (noch) nicht gar so viele Abhandlungen (beklagt Barwig, wobei sie ja selbst 2003 schon einen nicht uninteressanten Aufsatz dazu geschrieben hat). Und dass beim Autorenlied die Musik auch in der kritischen Rezeption zumeist unter den Tisch fällt, ist nicht zu ändern. Danke für die Anmerkungen! Gruß–XanonymusX (Diskussion) 15:35, 4. Jun. 2020 (CEST)

Kandidatur vom 1. bis zum 11. Juni 2020

Francesco Guccini (* 14. Juni 1940 in Modena) ist ein italienischer Cantautore (Liederdichter), Schriftsteller und gelegentlicher Schauspieler.

Nach ersten musikalischen Versuchen ab den späten 1950er-Jahren zwischen Rock ’n’ Roll und Beat debütierte der Musiker solistisch 1967 mit dem Album Folk beat n. 1. In seiner über 50-jährigen Karriere veröffentlichte Guccini mehr als 20 Musikalben. Daneben betätigt er sich bis heute erfolgreich als Schriftsteller, Comicautor, Schauspieler und Komponist von Filmsoundtracks. Er gilt als einer der wichtigsten und beliebtesten Cantautori Italiens und prägte die Gattung des „Autorenlieds“ wesentlich mit. Seine Texte sind lyrisch herausragend und thematisch vielfältig, meistens leicht fatalistisch und häufig als Dokumente des Zeitgeists zu verstehen. Guccini wurde vielfach ausgezeichnet, sowohl mit Musik- als auch mit Literaturpreisen. Neben der Anerkennung durch die Kritiker ist Guccini auch bei einem breiten Publikum beliebt: Mehrfach erreichten seine Alben die Spitze der italienischen Charts und seine Konzerte waren überaus populär.

Vorausgeschickt: Guccini wird in zwei Wochen 80, dann möchte ich den Artikel auf der Hauptseite präsentieren. Ich hoffe, die Zeit ist nicht zu knapp. Der Artikel ist ursprünglich (2017) als Übersetzung des italienischen Artikels, der in itWP als exzellent ausgezeichnet ist, entstanden. Ich habe zuletzt anhand der deutschsprachigen Studie von Barwig noch seinen Stil und seine Bedeutung insgesamt vertieft, das Buch war zum Glück sehr ergiebig. Wie im Review angeklungen ist, ist der Detailreichtum des ersten Abschnitts sicher nicht unproblematisch, aber mir scheint, er ist zumindest einigermaßen „rund“. Ich habe voraussichtlich ausreichend Zeit, um nachzuarbeiten, daher freue ich mich auf Rückmeldungen! –XanonymusX (Diskussion) 02:55, 1. Jun. 2020 (CEST)

Wenn du den Artikel schon am 14.6. als AdT auf der Hauptseite möchtest, solltest du ihn aber direkt auf KLA gezielt für Lesenswert kandidieren lassen, denn dort ist die Chance größer als hier, dass die Kandidatur nach 10 Tagen beendet ist.--Stegosaurus (Diskussion) 07:23, 1. Jun. 2020 (CEST)
Dem schließe ich mich an. Ich sehe sonst voraus, dass wir in 10 Tage ausführlich diskutieren, wie wir die Regeln pragmatisch anpassen. Zwischenauswertung auf Lesenswert, AdT-Präsentation noch ohne aber mit sicher kommenden Bapperl, etc. etc. Es wäre schön, das zu vermeiden. BG, --Leserättin Android Emoji 1f4d6.svgOpenMoji-color 1F400.svg (Diskussion) 10:01, 1. Jun. 2020 (CEST)
Sehen ich genauso, wenn hier nicht zehn E-Stimmen am 11. Juni stehen, kein AdT. Da zusätzlich "Nacharbeiten" angekündigt sind, sehe ich keine Chance. Da durch das schlechte Timing quasi Druck auf die Abstimmenden ausgeübt wird, sich im Zweifelsfall für E zu entscheiden, als symbolische zusätzliche Hürde mein Votum unten. MfG--Krib (Diskussion) 10:19, 1. Jun. 2020 (CEST)
Leider bin ich auf den Geburtstag erst am 26. Mai aufmerksam geworden, und da ich nicht während einer Kandidatur große Umbauten vornehmen will, war heute eben der frühestmögliche Termin. Es liegt mir fern, Druck ausüben zu wollen. Der Artikel kandidiert aber nun mal nicht gezielt für Lesenswert, das sollte jedem klar sein. Und ich habe keine „‚Nacharbeiten‘ angekündigt“, sondern lediglich versprochen, die Kandidatur aktiv zu betreuen; inhaltlich habe ich nämlich in den letzten Tagen schon (in meinen Augen) ausreichend nachgearbeitet. Mit „symbolischen“ Stimmen ohne inhaltliche Bewertung kann ich aber leider gar nichts anfangen.–XanonymusX (Diskussion) 16:29, 1. Jun. 2020 (CEST)
Du solltest die Kandidatur abbrechen und auf WP:KLA neustarten. Der Artikel wird sonst nicht Adt zum gewünschten Tag, wenn die Kandidatur hier verlängert und entsprechend noch nicht ausgewertet werden sollte. --Armin (Diskussion) 17:52, 1. Jun. 2020 (CEST)
Einige Autoren wählen auch gezielt den Weg "erst KLA, dann KALP" mit den Ziel exzellent, was ich auch in diesem Fall empfehle. Pimpinellus wird dann sicher auch noch 2x sein Votum wiederholen. Und was spricht gegen L für den AdT und dann auf KALP der Weg zu E?! MfG--Krib (Diskussion) 18:15, 1. Jun. 2020 (CEST)
Ich weiß, ihr meint es alle gut und teilt im Grunde bloß meine Sorge, dass es sich eben zeitlich doch nicht ausgehen könnte. Aber ich muss schon sagen, dass ich diese Formalienfixierung, gepaart mit dem dezenten Vorwurf der Manipulation oben und der haarsträubenden „symbolischen“ Stimme unten wenig motivierend finde. Wenn sich hier ein so klares Meinungsbild abzeichnet, dass die Kandidatur hier aussichtslos oder zumindest sehr riskant ist, dann werde ich morgen eben nach KLA umziehen. Erfahrungsgemäß ist die Beteiligung auf KALP allerdings deutlich höher, was dem Artikel sicher noch zugute käme (bei meiner letzten KLA-Kandidatur gab es nur drei Stimmen, davon nur eine inhaltlich vertieft; meine letzte KALP-Kandidatur hingegen war vorzeitig exzellent und brachte sehr interessante weiterführende Diskussionen). Ich brauche aber niemandem etwas zu beweisen und die höchste Priorität hat für mich in dieser Situation ganz klar der AdT. Wenn der einzige Weg dahin vorerst das stumpfe Einsammeln dreier L-Stimmen ist, dann sei es so. Gruß—XanonymusX (Diskussion) 19:44, 1. Jun. 2020 (CEST)
Okay, ich lese jetzt zwei verschiedene Vorschläge (danke an Magiers); hängt alles davon ab, ob wir die Verlängerung nach zehn Tagen als unbedingt notwendig ansehen. Nach zehn Tagen gilt ja zunächst einmal „Ein Artikel ist mit einer ‚Lesenswert‘-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus ‚Exzellent‘- und ‚Lesenswert‘-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen ‚keine Auszeichnung‘“. Wenn nun nach zehn Tagen die Kriterien für vorzeitig exzellent nicht erfüllt sind und ich explizit auf eine Verlängerung verzichte, sollte diese Regel doch eigentlich weiterhin anwendbar sein. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, jetzt zu klären, ob diese Interpretation zulässig ist, und nicht erst in zehn Tagen. Ich fände es jedenfalls deutlich sinnvoller, nicht erst diese Kandidatur zwei Wochen auf Eis legen zu müssen und eine lustlose KLA-Kandidatur einzuschieben, nur um auch ja alle Formalien einzuhalten. Aber wie gesagt, die höchste Priorität für mich hat der AdT; wenn Magiers’ Vorschlag keine Zustimmung findet, ziehe ich morgen nach KLA um. Tut mir sehr leid wegen der Umstände, aber Guccini wird nur einmal 80. Gruß–XanonymusX (Diskussion) 21:46, 1. Jun. 2020 (CEST)
Im Gegensatz zu dem, was ich unten geschrieben habe, würde ich Dir doch raten: Wenn Dir der termingerechte AdT wichtig ist, dann zieh um nach KLA. Sonst findet sich im letzten Moment doch noch jemand, der unbedingt die Prinzipien vor den Autoren schützen muss. Erspar Dir lieber Edit-Wars um die Auswertung und den AdT. KALP läuft ja nicht weg. Gruß --Magiers (Diskussion) 22:34, 1. Jun. 2020 (CEST)
Tja, im Sinne von (Mk 2,27 EU) würde ich meinen, dass die Prinzipien für die Autoren da sind, nicht umgekehrt, aber da sind wir uns sicher einig. Ich sitze ein wenig in der Zwickmühle, bei schon sechs E-Stimmen in nur zwei Tagen (auch für mich überraschend). Morgen ist der letzte Tag, an dem ich eine 10-Tages-KLA-Kandidatur starten könnte. Daher noch einmal konkret gefragt, zur Vermeidung einer unschönen Diskussion am 11., @Stegosaurus Rex, Leserättin, Krib, Armin P.: Wäre es tatsächlich eine Anpassung der Regeln, hier eine fixe Auswertung am 10. Tag vorzusehen? Die Verlängerung ist „zur Überprüfung des Exzellent-Status“ vorgesehen, also als zusätzliche Möglichkeit für die höhere Bewertung (nicht in peius), und nicht als notwendige Bedingung einer Auswertung (die ja rein auf der Basis der ersten Regel erfolgen könnte). In meinen Augen ist das eine zulässige Interpretation (nicht Anpassung!), die auch niemandem weh tut und mir an diesem Punkt bürokratisches Ungemach erspart. Wenn es „nur“ für L reicht, starte ich am 15. sowieso eine neue Kandidatur, das wäre nach einer eingeschobenen L-Kandidatur ja genauso. Ich bin allerdings nach wie vor sehr zuversichtlich, dass es so oder so keiner Verlängerung bedürfte (aus dem Musikbereich etwa hat sich bislang noch gar niemand gemeldet). Gruß--XanonymusX (Diskussion) 21:06, 2. Jun. 2020 (CEST)
Ich glaube nicht, dass sich auf diese Antwort eine völlig sichere Antwort finden lässt. Es ist ganz einfach: Wenn dir AdT am wichtigsten ist, dann lass den Artikel auf KLA kandidieren. Wenn dir Exzellent am wichtigsten ist, dann lass die aktuelle Kandidatur laufen.--Stegosaurus (Diskussion) 21:41, 2. Jun. 2020 (CEST)
Erst einmal gratuliere ich Dir zum guten Verlauf der Kandidatur. Das ist doch gut. Zur aktuellen Thematik: Ich habe gar nichts gegen eine pragmatische Anpassung der Regeln in diesem Einzelfall, wie z.B. eine Zwischenbewertung auf Lesenswert nach 10 Tagen, falls es zum vorzeitigen Exzellent nicht reicht. Für mich wäre das wirklich ok, nur kann ich das nicht entscheiden, niemand kann das allein entscheiden, d.h. es müsste hierzu ein Konsens gefunden werden, was zu einer sehr ausufernden Diskussion führen kann. Mein Vorschlag wäre, Komplexität rauszunehmen und das ganze Geschehen zu entzerren. Jetzt KLA, dann AdT und danach eine KALP-Kandidatur. Das macht den wenigsten Stress. BG, --Leserättin Android Emoji 1f4d6.svgOpenMoji-color 1F400.svg (Diskussion) 22:43, 2. Jun. 2020 (CEST)
Nun ja, den Stress hab ich jetzt schon, wenn ich diese Entscheidung treffen muss. ;) Über die Auswertung (wie auch über die Verlängerung) entscheidet letzten Endes ja genau ein User und ich wundere mich ein bisschen über das generelle Misstrauen gegenüber etwaigen Auswertern, das in dieser Diskussion durchschimmert. Ich hatte die Seite eigentlich recht lange auf meiner Beo und habe jetzt eher wenig Streit um Auswertungen mitbekommen, schon gar nicht bei so einem Diskussionsverlauf. Da schlaf ich wohl doch lieber noch einmal drüber … Jedenfalls danke für die wohlwollenden Ratschläge!--XanonymusX (Diskussion) 23:02, 2. Jun. 2020 (CEST)
Der normale bzw. schnellste Weg zur Auszeichnung wäre KLA und dann ggf. Nachjustierung am Artikel und dann KALP. Nun die Kandidatur mit den vielen Voten abzubrechen, ist auch nicht gut. Ich sehe aber auch keinen Grund einen Artikel, der noch nicht ausgezeichnet worden ist, auf die Hauptseite zu bringen. Das könnte einen Präzedensfall erzeugen. Der nächste Autor will den Artikel, der sich noch im Review befindet, auf der Startseite haben. Kandidatur kommt dann ja noch. Weitere runde Geburtstage kommen hier bestimmt und der 80. Geburtstag ist dir ja nicht erst seit letzter Woche bekannt und die Kaniddaturfristen samt Prozedere auch und wenn nicht hättest du es im Intro nachlesen können. Den Stress oder die Zwickmühle hast du dir also selbst eingebrockt und ich sehe deshalb auch keinen Grund pragmatisch die Regeln anzupassen und hier etwas innerhalb weniger Tage übers Knie zu brechen. --Armin (Diskussion) 23:41, 2. Jun. 2020 (CEST)
Ich weiß nicht, wer hier einen noch nicht ausgezeichneten Artikel auf die Hauptseite bringen oder die Regeln anpassen möchte, ich jedenfalls nicht. Und nein, ich habe leider keinen Geburtstagskalender all meiner Hunderten italienischen Musikerbiografien im Kopf.—XanonymusX (Diskussion) 13:39, 3. Jun. 2020 (CEST)
selbst wenn der Artikel rechtzeitig eine Auszeichnung bekommt, ist es nicht gesetzt, dass er dann auch WP:ADT wird. Daher mein Vorschlag: lass das hier normal weiter laufen und versuche den Artikel unter Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Jahrestage#14. Juni 2020 Jahrestage zu platzieren. Viel Erfolg. --Hfst (Diskussion) 18:23, 3. Jun. 2020 (CEST)
Diese leider wenig ergiebige Meta-Diskussion hier möchte ich beenden. Die Kandidatur läuft jetzt einfach weiter, hoffentlich mit inhaltlichem Schwerpunkt, und gut ist. Danke für die Ratschläge. –XanonymusX (Diskussion) 19:14, 3. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent Ein hervorragender Artikel, ich habe Guccini, seine Musik und sein Wirken nur am Rande mitbekommen, der Artikel hat mich aber schon im Review in seinen Bann gezogen. Die Qualität des Artikels geht weit über das Übliche hinaus, umfassend die Stationen seines Lebens und seines Lebenswerks beschreibend, trotz der Länge kurzweilig und gut zu lesen, weil stringent strukturiert, informativ für den Gelegenheitsleser und zugleich eine sprudelnde Quelle für jemand, der mehr wissen will über Guccini, gut belegt zum Nachfassen für alle, die sich näher mit dem Cantautore und Schriftsteller befassen wollen. Verfasst in einer klaren Sprache, die sich angenehm abhebt von bisweilen enzyklopädischer Sprödheit und Monotonie. Sowohl am Sprachduktus als auch an der Charakterisierung der Person und des Künstlers Guccini ist zu spüren, dass der Autor im Italienischen zuhause ist. Kurzweilig, informativ und Spaß beim Lesen, was will man mehr! --Pimpinellus(D) • 09:22, 1. Jun. 2020 (CEST)

* Lesenswert. Siehe oben! MfG--Krib (Diskussion) 10:19, 1. Jun. 2020 (CEST)

  • Exzellent Ich kenne Guccini ehrlich gesagt überhaupt nicht und die italienische Cantautore-Tradition wenig. Der Artikel hat mir Person und Werk aber sehr gut nahegebracht. Wie schon im Review geschrieben hat der Artikel für mich seine Stärken vor allem in den späteren, analysierenden Abschnitten, die gut geschrieben, kompakt und informativ sind. Den Lebensabschnitt ist für meinen Geschmack etwas kleinteilig und detailreich, aber das ist eine Geschmacksfrage. Mit der informativen Einleitung wird man jetzt deutlich besser auf den Artikel vorbereitet. Auch die Übersetzungen der Liedtexte geben mir als Nicht-Italienisch-Sprecher einen Einblick in Guccinis Lyrik. Für mich im jetzigen Stadium schon klar exzellent und wäre eine Zierde für die Hauptseite. Ich stimme zu, dass eine Kandidatur auf WP:KLA formal einfacher wäre, um die rechtzeitige HS-Präsentation zu gewährleisten. Aber wenn der Autor explizit einverstanden ist, kann man doch auch hier auf die Verlängerung verzichten und nach 10 Tagen auswerten, je nachdem ob es für exzellent reicht oder für lesenswert. Und dann macht man halt anschließend eine neue Kandidatur. --Magiers (Diskussion) 20:17, 1. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent, da der Artikel die Kriterien dafür erfüllt. Ich denke, wenn die Stimmen in dem Tempo weiterkommen, wird das mit den 10 Exzellent-Stimmen in 10 Tagen auch kein Problem. --Wikiolo (D) 20:35, 1. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent --Munf (Diskussion) 21:15, 1. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent --TheAmerikaner (Diskussion) 22:32, 1. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent, ohne Frage. Ein paar Anmerkungen möchte ich trotzdem hinterlassen:
  • Die erste Arbeitserfahrung als Privatlehrer in Pesaro endete für Guccini vorzeitig mit Entlassung. Ist mir persönlich etwas zusammenhangslos, vor allem, weil der Anfang der Tätigkeit oder eine ähnliche Information fehlt.
  • er unterstützte die Sozialisten auch nach dem Aufstieg von Bettino Craxi (laut einem Interview 1985): Die Klammer bezieht sich auf Guccinis Unterstützung, oder? Und wenn ja, wie sah diese aus?
  • Etwas verwirrend sind für mich die Angaben zu La locomotiva. Zum einen schreibst du La locomotiva, ein auf einer wahren Geschichte eines Eisenbahnunfalls basierendes Lied, in dem er Gleichheit, soziale Gerechtigkeit und Freiheit zum Thema macht, wobei er den musikalischen Stil anarchischer Liedermacher des späten 19. Jahrhunderts aufgreift, zum anderen La locomotiva, ein historischer Bericht über einen Anarchisten. Beides passt meines Erachtens nicht wirklich zueinander oder nur mit entsprechendem Hintergrundwissen.
  • Gibt es irgendwelche nennenswerten Rezeptionen außerhalb Italiens?
  • Wenn es nach mir geht, sind ein paar Klammern unnötig, aber das mag Geschmacksssache sein.
Wie schon oben gesagt, der Artikels ist ohne wenn und aber Exzellent, daran ändern auch diese Kleinigkeiten nichts. Magiers’ Vorschlag würde ich unterstützen und ich glaube auch, dass davon abgesehen die zehn Stimmen zusammenkommen dürften. Sicherer wäre natürlich eine Kandidatur auf WP:KLA, die ich natürlich auch mit einer Stimme unterstützen würde. Grüße, --Snookerado (Diskussion) 16:20, 2. Jun. 2020 (CEST)
  • Die Stelle zu den ersten Arbeitserfahrungen habe ich leicht umgeschrieben.
  • Die Interview-Klammer bei Craxi hab ich ganz entfernt, braucht es nicht; leider ist das Interview nicht mehr online zugänglich, aber letztlich heißt “unterstützen” bei einem politisch doch eher stillen Künstler einfach wählen (und das eventuell mal öffentlich ansprechen), sicher nicht bei Wahlveranstaltungen auftreten etc. (das macht hingegen der Kollege De Gregori). Würde ich gerne so stehen lassen, besseres Wort fällt mir nicht ein (wählen hab ich ja schon davor).
  • Zu La locomotiva: Beide Beschreibungen stimmen, aber kann ich versuchen, anzugleichen. Kurz zusammengefasst: Die historische Begebenheit dreht sich um Pietro Rigosi, einen (angeblichen) Anarchisten (er selbst hat über seine Gründe stets geschwiegen), der 1893 versuchte, einen Luxuszug zu rammen. In den Worten Guccinis: Un pazzo si è lanciato contro al treno, „ein Verrückter ist gegen den Zug gefahren“.
  • Rezeption außerhalb Italiens: Ziemlich klares Nein. Es ist ein größeres Wunder, dass es zumindest eine sehr gute Studie in deutscher Sprache zu ihm gibt, aber davon abgesehen findet man auf weiter Flur keine deutschen Quellen (ich hoffe, dass jetzt zum 80. wenigstens ein paar Zeitungen und Kultursender ein bisschen auf ihn eingehen). Die Diskografie zeigt auch auf, dass er es noch nicht einmal in die Schweizer Hitparade geschafft hat (was eigentlich jedem halbwegs erfolgreichen italienischen Musiker gelingt, auch De Gregori zum Beispiel). In Italienische populäre Musik#Zwischen Italo Disco, Italo Pop und Oper gehe ich im Übrigen kurz darauf ein, dass unter den Cantautori lediglich Paolo Conte den Sprung über die Landesgrenzen geschafft hat (De André und Dalla könnte man hingegen als One-Hit-Wonder betrachten, mit Andrea bzw. Caruso). Also definitiv kein Exportprodukt. Mir scheint, das wird in der Form aber in keiner Quelle explizit für Guccini erwähnt, daher habe ich darauf verzichtet, es im Abschnitt Bedeutung zu erwähnen (negativ zu belegen ist knifflig).
Danke dir für die Rückmeldungen und die Stimme! Gruß--XanonymusX (Diskussion) 20:30, 2. Jun. 2020 (CEST)
Danke für die Antwort und die Umsetzung! Die Stellen mit dem Interview und zu La locomotiva gefallen mir so auf jeden Fall besser, von daher bin ich jetzt wunschlos glücklich. ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;-)  Grüße, --Snookerado (Diskussion) 22:18, 2. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent. Einige Anmerkungen auf der Disk. Viele Erfolg. --Krächz (Diskussion) 13:18, 4. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent. Ausgezeichneter Artikel! -- {TheToklDiskE-MailHilfe} 12:04, 5. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent. Auf jeden Fall exzellent. Ich habe den Artikel schon vor der Kandidatur gelesen und auch die letzten Verfeinerungen mitverfolgt.
    • Nachgedacht habe ich über die Beziehung Guccinis zur amerikanischen Kultur (immerhin war er ab 1965 Lehrer an einem amerikanischen College in Bologna) und das "verklärte Bild von den USA", das "im Lauf der 60er-Jahre radikal ins Negative kippte". Wo kann man diese Abkehr in seinem Werk nachvollziehen? Gibt es Lieder, mit denen man das belegen kann, ich denke da an die zahlreichen Protestsongs gegen den Vietnam-Krieg, die andere Singer/Songwriter und auch italienische Cantautori in dieser Zeit geschrieben haben, z. B. La guerra di Piero von Fabricio De André. Vielleicht sollte man auch eher von einer zunehmenden Desillusionierung sprechen, wie sie in den späteren Songs wie Amerigo (das war schon in den späten 70ern) und Canzone per Silvia heraus kommt?
    • Irgendwo habe ich gelesen, dass Guccini Bridge over Troubled Water ins Italienische übersetzt habe, aber ich kann den Beleg nicht mehr finden. Das würde gut zu ihm und seiner Beziehung zur amerikanischen Musik passen. Hingegen gibt es Hinweise, dass er zumindest Mrs. Robinson und andere wichtige Songs aus den USA übersetzt hat, die dann auch von italienischen Sängern aufgenommen wurden.
    • "Laut Jachia habe der Cantautore eine gewaltige poetische und kulturelle Anstrengung unternommen, die hohe italienische Lyriktradition für die Dylansche Ballade zu öffnen," klingt etwas hochtrabend. Es ist zwar an ein Zitat angelehnt und wahrscheinlich gut gemeint, aber es wirkt ein wenig herablassend gegenüber dem Nobelpreisträger, und das ist bestimmt nicht Guccinis eigene Intention. Ihm geht es mehr um Verarbeitung der Texte, Integration, Assimilation, Verschmelzung, so dass etwas Neues entsteht. Dieses Element kommt im Artikel durchaus an anderen stellen heraus. Man merkt es auch bei der Mrs. Robinson-Übersetzung, die mehr eine "Übertragung" ist. Das sollte sich doch auch belegen lassen.
    • Was ich noch hinzufügen möchte: Es gibt noch ein paar mehr auf Deutsch übersetzte Romane von F. Guccini als in der Liste.
    • Offenbar habe ich mir den Artikel viel zu lange durchgelsesen, und dass man dabei auf immer neue Ideen kommt zeigt nur, dass er bereits exzellent ist. MfG --Regio (Fragen und Antworten) 15:33, 6. Jun. 2020 (CEST)
Danke vielmals für die interessanten Anmerkungen!
  • Ja, das Thema Amerika-Mythos könnte man natürlich noch ausbreiten. Die Abkehr vom Amerika-Mythos hing zunächst einmal mit dem Vietnamkrieg, dann auch mit Guccinis enttäuschender erster Amerikareise 1970 zusammen. Ein konkretes Lied, das diese Enttäuschung rezipiert, wäre 100, Pennsylvania Ave. (1976). Die „radikalisierte“ Kritik schließlich findet sich in Canzone per Silvia, genau. In Amerigo hingegen setzt er sich selbst mit dem Wandel seines Amerikabildes auseinander, indem er die Erwartungen des „Ichs“ und die Erfahrungen des Onkels gegenüberstellt. Das Thema ist auch in einigen Romanen vertreten, speziell Vacca d’un cane und Cittànova blues. Bei der Formulierung könntest du Recht haben, Guccini wird ja nie gern als radikal wahrgenommen; Barwig schreibt aber ausdrücklich, dass Guccini sein Amerika-Bild „radikal revidiert“ habe. Ich schaue mal, was ich zu dem Thema noch verbessern kann!
  • Übersetzungen hat Guccini in der Tat vorgenommen, allerdings im Vergleich zu De André und De Gregori nur sehr selten. Barwig nennt gerade mal zwei Lieder (beide im Auftrag der Plattenfirma und für andere interpreten): Hey Joe von Jimi Hendrix und eben Mrs. Robinson (von Bridge Over Trouble Water wüsste ich nichts, die einzige italienische Version, die ich gefunden habe, wurde von Alessandro Colombini geschrieben). Aus „freien Stücken“ dann 2006 noch ein Lied von Víctor Jara. Alles in allem nicht besonders wichtig für seinen Werdegang, ich werde aber noch einen Satz dazu einbauen.
  • Okay, die Formulierung werde ich noch einmal anfassen. Du hast auf jeden Fall Recht mit den Intentionen.
  • Habe die zwei btb-Übersetzungen jetzt auch gefunden, danke für den Hinweis! Ich war der Bibliografie von Barwig gefolgt, aber die ist natürlich schon älter.
Gruß–XanonymusX (Diskussion) 18:57, 6. Jun. 2020 (CEST)
Danke, das klingt jetzt für mich sehr plausibel. Wenn du das alles noch kurz berücksichtigen kannst, ist der Artikel für mich schön abgerundet. MfG --Regio (Fragen und Antworten) 20:46, 6. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent Der Artikel erfüllt m.E. alle oben genannten Kriterien. Er ist gut formuliert und verknüpft inhaltlich private und historische Ereignisse mit Guccinis künstlerischem Schaffen. Auch ohne Vorkenntnisse kann ich durch die Lektüre gut erfassen, was diesen Cantautore charakterisiert. Stilistisch ideal wäre, wenn ein paar Klammern weniger gesetzt wären.--Kaethe17 (Diskussion) 15:04, 7. Jun. 2020 (CEST)
Danke! Ja, ich halte mich in WP ohnehin schon zurück mit meinen Klammern (in anderen Texten gehe ich auch gern mal bis zu den {}), aber ein bisschen was ist sicher auch hier noch übrig. Das glättet sich meistens mit der Zeit, wenn ich immer wieder einmal reinlese. Gruß–XanonymusX (Diskussion) 22:31, 7. Jun. 2020 (CEST)
  • Exzellent Sehr umfangreicher Artikel zu einem interessanten Menschen, der flüssig zu lesen ist und eine gute Belegsituation aufweist. Hier steckt jede Menge Arbeit drin. Danke für diesen Beitrag! Beste Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 16:53, 7. Jun. 2020 (CEST)

Mit elf Stimmen wird der Artikel in dieser Version vorzeitig als exzellent ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Altſprachenfreund; 23:49, 11. Jun. 2020 (CEST)