Diskussion:Fritz Behn
Problem Nationalsozialismus/Geschichtsverfälschung
Der Beitrag über Fritz Behn läßt seine Tätigkeiten während der 30er Jahre aus. Ebenfalls wird nicht erwähnt, dass er sich zur Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhunderts geäußert hat. Seine Äußerungen werden anderenorts als rassistisch bezeichnet. Diese Zusammenhänge werden auf der Seite Kopfweltenkopfweltenangesprochen. Dort wird auch gesagt, dass er aufgrund seiner rassistischen Haltung keine Probleme hatte sich in die NS-Kunstideologie einzufügen. Seine Rolle in dieser Zeit wird allerdings auch dort stark relativiert. Hätte er sonst 1939 eine Professur in Wien erhalten? Diese Relativierung kommt daher, dass einerseits sein Zentralthema Tierplastik zunächst harmlos erscheint. Es bestand in der NS-Kunstideologie allerdings laut Dr. Jessewitsch von Solinger Museum Baden eine ausgeprägte Tiersymbolik und -ikonographie. Andererseits verfolgte Fritz Behn auch schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Kunststil, der ein "deutschnationales Kunstwollen" zum Ausdruck bringt. Er ist somit zur der geistigen und künstlerischen Elite zu rechnen, die den Nährboden für den Nationalsolzialismus bereiteten. Dass er seinen Stil aber an die Vorgaben der Parteiführung noch stärker anzupassen vermochte, läßt sich an der "Stehenden" von 1936 erkennen, die heute im Kölner Rheinpark, vermutlich zur Bundesgartenschau 1957, aufgestellt ist. Die Oberfläche der Bronze hat die geforderte Glätte im Stile von Maillol und die Frauendarstellung ist eine junge, tänzelnde, sich anbietende Frau. Neben der Mutterrolle die typische Frauendarstellung(die Rolle vor ihrer Mutterschaft).
Meines Erachtens muss der Beitrag um diese Passagen erweitert werden, um eine Geschichtsverfälschung zu vermeiden. -- Norbert Küpper, Kunsthistoriker M.A.87.79.195.154 22:21, 15. Sep. 2010 (CEST)
Einzelnachweise
Bitte neue Informationen so einfügen, dass jeder (Leser, Mitautoren, die WP-Autoren in den nächsten Jahrhunderten) nachvollziehen können woher eine Information stammt. Dazu gehört die Seitenzahl.--Elektrofisch (Diskussion) 08:57, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Hat aber überall funktioniert. Es mag ja neu sein, aber zeitgenössische Artikel, wie der Artikel zur Verleihung des kgl. Professorentitels in Bayern, hatten nicht unbedingt eine Seitenzahl, aber einen Erscheinungsort, mit Erscheinungsdatum, Erscheinungsnummer. Das mag daran gelegen haben, dass die wöchentliche Beilage der Lübeckischen Anzeigen, einer der ältesten deutschen 1934 eingestellten Zeitungen, nur acht Seiten Stark war. Die Vaterstädtischen Blätter hatten neben dem Datum allerdings eine eigene Nummerierung. Der Artikel wurde also sogar seinerzeit im fernen Lübeck veröffentlicht. „Ich lösche alles komplett, wenn ich keine Seitennummer finde und behaupte einfach es fehlten für mich nachvollziehbare Belege.“ ist doch da, imho, eine reichlich inkompetente Haltung. Zudem wird ignoriert, dass an jenem Tage über 100 andere, wir sehen auf die Artikelstatistik, die an jenem Tag die Seite aufriefen, daran keinen Anstoß nahmen. Es ist übrigens interessant, dass der Hinweis: Professor Fritz Behn. In: Vaterstädtische Blätter; Jg. 1910, Nr. 51, Ausgabe vom 11. Dezember 1910 geflissentlich vom Löscher entfernt wurde. Im Übrigem war er zwischen 1907 und 1909 nicht in Südamerika sondern nur in der deutschen Kolonie.--1970gemini 10:19, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Es ist regelkonform unbelegte Artikelteile zu löschen. Kostet kaum Zeit und ist durchaus effizient um unbelegte Behauptungen aus Artikeln fern zu halten. Wenn du Infos mit Quellenangabe einfügst können wir danach gerne deren Sinnhaftigkeit und Korrektheit debattieren. Vorher geht das nicht. Ich denke das wirst du, wenn du länger dabei bist, besonders in Artikeln zu Nichtblümchenthemen, durchaus irgendwann nachvollziehen können. In dem Sinne: nachvollziehbare Angaben dazu und gut ist es.--Elektrofisch (Diskussion) 10:47, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Nachtrag: "Lübecker Grabdenkmäler von Fritz Behn, in: Vaterstädtische Blätter, hrsg. von der Vaterstädtischen Vereinigung Lübeck, Nr. 24, 29. Aug. 1920, S. 93." Hab ich hier gefunden. Da ist 'ne Seitenzahl, auch bei anderen Artikeln aus der gleichen Quelle aus den Jahren 1901 und 1906. Kann es sein dass du nicht das Original sondern eine Sekundärquelle/Fotokopie/Zeitungsausschnittsammlung nutzt, weil du keine Seitenzahl angeben kannst?--Elektrofisch (Diskussion) 10:53, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Da irrst du. Zum Ende eines Jahrganges wurden die erschienenen Ausgaben abermals in einer Jahresausgabe als Sekundärliteratur veröffentlicht. Diese wurde hierfür speziell nummeriert. Im besagten Jahrgang ist der Artikel auf den Seiten 202-204 abgedruckt, die eine Woche später erschienene Ausgabe 52 beginnt auf S. 205. In den Lübeckischen Anzeigen waren die wöchentlich erscheinenden Beilagen nicht mit der Seitennummer versehen. Sie waren zudem auch im Schnitt lediglich acht Seiten stark. Den Kopf von 1920 ist übrigens bei der Geschichte der Zeitungen abgedruckt. Ich stimme dir im übrigen mit der Referenzierung zu, aber wenn du einen kompletten Zeitraum, hier bis 1910 (Erhalt des Professorentitels) hinzufügst, erscheint es wenig sinnvoll, hinter jedem Satz die Referenz: * Professor Fritz Behn. In: Vaterstädtische Blätter; Jg. 1910, Nr. 51, Ausgabe vom 11. Dezember 1910 zu schreiben. Vom Drachentöter-Brunnen und Gildemeister- Grabmal war ein Bild dabei q. e. d. Zudem war die Familie Behn in Lübeck nicht irgendwer.--1970gemini 11:26, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Es ist fast immer sinnvoll kleinschrittig zu belegen, denn etwa deine Aussage das er nicht in Südamerika war ist so wenig prüfbar wie die unbelegte Angabe das er dort war. Insofern kommen wir ohne kleinschrittige Belege nicht aus. Die Frage ist ob bei jemand wie Behn zeitgenössische Zeitschriftenartikel nicht unter OR fallen und hier bessere Quellen, also etwa kunstgeschichtliche Biographiesammlungen in aktueller Ausgabe vorzuziehen wären. Gerade der Lübecker Blätterwald ist da wegen verschiedener politischer Verstrickungen wenig zuverlässig.--Elektrofisch (Diskussion) 11:38, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Sicher? Zuerst versuchen wir die Diskreditierung indem man unter der Verwendung von Sekundärliteratur Originale als solche zu verunglimpfen, Aussagen mit zeitnahen Abbildungen zu belegen wird ignoriert und dann habe ich erwähnt, dass die Familie eine bedeutende in Lübeck war -> Blätterwald ist tendenziös, ergo nicht verwertbar. Mal sehen, die VBL entstammen der großen Mittagsausgabe der LA und diese galt als unparteiisch. Der Artikel wurde von einem externen verfasst? Bedaure, wenn dem so wäre, so wäre er mit einem großen Buchstaben gekennzeichnet. Carl Theodor Plessing verwandte z. B. „P.“. Dann war evtl. der Chef (Verleger) des Blattes ein tendenziöser? Schauen wir mal nach, Wilhelm Dahms leitete seit 1890 erfolgreich das Haus, im Krieg, nach dem Krieg, bis zu dessen zwangsweisen Auflösung 1934... btw. Blätterwald ist wegen verschiedener politischer Verstrickungen unzuverlässig??? Man nennt es Pluralismus (Politik) mit unterschiedlichen Zeitungen von unterschiedlichen Verlegern in einer Stadt.--1970gemini 14:56, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Da irrst du. Zum Ende eines Jahrganges wurden die erschienenen Ausgaben abermals in einer Jahresausgabe als Sekundärliteratur veröffentlicht. Diese wurde hierfür speziell nummeriert. Im besagten Jahrgang ist der Artikel auf den Seiten 202-204 abgedruckt, die eine Woche später erschienene Ausgabe 52 beginnt auf S. 205. In den Lübeckischen Anzeigen waren die wöchentlich erscheinenden Beilagen nicht mit der Seitennummer versehen. Sie waren zudem auch im Schnitt lediglich acht Seiten stark. Den Kopf von 1920 ist übrigens bei der Geschichte der Zeitungen abgedruckt. Ich stimme dir im übrigen mit der Referenzierung zu, aber wenn du einen kompletten Zeitraum, hier bis 1910 (Erhalt des Professorentitels) hinzufügst, erscheint es wenig sinnvoll, hinter jedem Satz die Referenz: * Professor Fritz Behn. In: Vaterstädtische Blätter; Jg. 1910, Nr. 51, Ausgabe vom 11. Dezember 1910 zu schreiben. Vom Drachentöter-Brunnen und Gildemeister- Grabmal war ein Bild dabei q. e. d. Zudem war die Familie Behn in Lübeck nicht irgendwer.--1970gemini 11:26, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Du hast offensichtlich entweder die Grundlagen von WP oder mich nicht verstanden. Kann sich auch um beides handeln. Einschlägig sind hier:
- Für Literatur gilt in Wikipedia das Gleiche wie für Weblinks: Es werden die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen aufgeführt. Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht. Die Werke müssen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen. Die Pflicht, die Relevanz von Literaturhinweisen nachvollziehbar zu begründen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte.
- Belege zu einzelnen Textstellen sind getrennt von der Literaturliste eines Artikels anzugeben. Jede Literaturangabe sollte so vollständig sein, dass der Leser damit eine gezielte Suche in Katalogen oder im Internet starten kann. Deutschsprachige Literatur ist gegenüber gleichwertiger fremdsprachiger Literatur in der Regel zu bevorzugen. Wikipedia:Literatur
- Dazu kommt:
- Eine Belegpflicht gilt für alle nichttrivialen Aussagen.
- Zweck des Einzelnachweises ist die Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit. Daher gehört zum Einzelnachweis die vollständige Literaturangabe sowie die genaue Seitenzahl der verwendeten Textstelle. Eventuell sind es mehrere Seitenzahlen, eine Randnummer oder eine andere Form der Einteilung (zum Beispiel die Abschnittszahl).Hilfe:Einzelnachweise
- Wie man unten sieht gibt es mindestens eine Künstlerkurzbiographie in einem aktuellen und seriösen Werk, daneben noch weiteres. Solche aktuellen Biographien geben auch Hinweise auf die Gewichtung der einzelnen Lebensabschnitte, etwa die Bedeutung des Besuches bestimmter Kinderkrippen oder Grundschulen. Bevorzugt wird immer aktuelle, möglichst wissenschaftliche Literatur, erst danach (und wenn es an solcher mangelt) kann auf solide Literatur zurückgegriffen werden. Übrigens wäre das durch geeignete Rezensionen nachzuweisen. Im Falle des völkischen Sumpfes in Lübeck wäre auch die neuere Literatur dazu zu beachten, hatten wir ja bei einem anderen Propagandakünstler aus dieser Stadt, der 1945ff. im unpolitischen abtauchte schon beachtet. Insofern sind zeitgenössische Zeitungsartikel aus dem Sumpf dort zweifelhaft und allenfalls gestützt durch seriöse, moderne Sekundärliteratur verwendbar.--Elektrofisch (Diskussion) 20:02, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Du hast offensichtlich entweder die Grundlagen von WP oder mich nicht verstanden. Kann sich auch um beides handeln. Einschlägig sind hier:
Biografie
Es gibt eine neuere Kurzbiografie im Biographischen Lexikon für Mecklenburg: Behn, Fritz (1878–1970) Band 7, S. 17 ff. Habe ich aber (leider) nicht zur Verfügung.--Kresspahl (Diskussion) 11:48, 20. Aug. 2015 (CEST)
Das hier bringt auch einiges sinnvolle: http://www.derarchitekt.at/fileadmin/Bilder/Veroeffentlichungen/BehnFritz1-pdf.pdf Autor ist Sighard Wacker. Zumindest findet man dort eine Menge Anregungen. Und hier [1] seine Einbettung in die NSDAP München. Er gehört zu den Unterzeichnern des Gründungsaufrufes für den Kampfbund für deutsche Kultur, wo die NSDAP-Mitgliedschaft Beitrittsvoraussetung war.--Elektrofisch (Diskussion) 12:20, 20. Aug. 2015 (CEST)
- Eine Randnotiz mit Literaturangabe bietet auch http://karl-may-wiki.de/index.php/Fritz_Behn --Elektrofisch (Diskussion) 20:27, 20. Aug. 2015 (CEST)
Wilhelminisches und sonstiges Pathos
Ein Text mit dem Anspruch, ein Lexikonartikel zu sein, sollte diesem Selbstverständnis entsprechend jegliches Pathos vermeiden. Das ist hier (Beispiele folgen) leider nicht der Fall. Einen eigenen, unangenehmen Akzent erhält die Pathetisierung der Artikelperson zudem durch den Altnazi-Kontext, in dem sie steht. Das fördert Missverständnisse. Der Text sollte daher also seiner Euphemismen entkleidet und auf das Normalmaß einer Personenbeschreibung zurückgeführt werden. EF hat dazu einiges beitragen können, leider aber geht es jetzt wieder zurück in die Diktion des Wilhelminismus bzw. einer epochenangepassten sprachlichen Heimatpflege. Das dient ja nicht. Beispiele solcher sprachlichen Missgriffe:
- "aber die Familientradition und seine für die Charakterentwicklung bestimmenden lübeckischen Jahre bis 1898 am Katharineum zu Lübeck stempelten ihn jedoch zum Sohne[!] der Hansestadt." = Pathos plus unkritische Übernahme einer familiären/ortspatriotischen Mythisierung; mutmaßlich auch eine nicht durch An-/Abführungszeichen markierte wörtliche Zitierung, siehe als Beleg dafür "zum Sohne"
- "... lernte er das hellenische Erbe mit florentinscher[so?] Charakterisierungskraft mit ausgeprägten Sinn für das Monumentale": ein wohl wortwörtlich übernommener zeitgenössischer kunstjournalistischer Euphemismus, also ein zeittypisches Geschmacksurteil. Kann man ja bringen, muss dann aber schon auch klar als solches benannt sein und sollte vom Leser nicht mit einer objektiven Sachaussage verwechselt werden können, wie es hier geschieht. Muss auf jeden Fall belegt sein (ich will nicht ganz ausschließen, dass das Urteil nicht von wilhelminischen Zeitgenossen, sondern von irgendwelchen NS-Kunstkennern stammt).
- "Als Behn sich den Tierplastiken zuwandte äußerte sich seine künstlerische Gestaltung der Formensprache die für München charakteristische Form des Jugendstil-Neoklassizismus' als großzügig monumental." Siehe oben, nur leider ging bei der Übernahme die vordem wohl vorhandene intakte Grammatik den Bach runter. Interpunktion auch hier übrigens defizitär, spiegelt m. E. die Oberflächlichkeit bei der Übernahme.
- Bildunterschrift: "Naturabgüsse selbsterlegter Tiere von den afrikanischen Reisen Behns." Wurde durch Wiederherstellung nach vorausgegangener Korrektur nicht besser: die Mitteilung in der Versionszeile dabei ("Quelle? Professor Fritz Behn. In: Vaterstädtische Blätter; Jg. 1910, Nr. 51, Ausgabe vom 11. Dezember 1910) lässt vermuten, dass auch hier wieder ein unausgewiesenes Zitat vorliegt. Weder Quellenangaben noch Diskussionsbeiträge gehören in Versionszeilen. Quellenangaben gehören in den Artikeltext und Diskussionsbeiträge auf die Diskussionsseite. Nach ihrem Inhalt kann es sich bei der Bildunterzeile nur um eine Vermutung handeln, weil ja der Texter kaum beim Selbsterlegen mit dabei war. Auch hier liegt es näher, eher von einer Selbstdarstellung des Künstlers als großartiger "Großwildjäger" als von einer Tatsache auszugehen. Und die rein sprachliche Seite? Na, was sollen "afrikanische Reisen" sein? Reisen sind weder deutsch noch türkisch noch afrikanisch, sie sind beschwerlich, kurz oder lang usw. Muss das noch weiter erklärt werden?
- Und eine Kleinigkeit noch, die in ein anderes Fach fällt und die ich, damit wir auch was zu lachen haben, einmal als Scherzaufgabe aussprechen möchte: "1907 bis 1909 folgten Jagd- und Studienreisen ins Innere von Deutsch-Ostafrika und später nach Afrika und Südamerika." Wo enthält der Satz einen Fehler?
- Dann noch die Sache mit den Quellenangaben (s. Beiträge weiter oben): teils fehlen sie, teils wird man vor Ort nicht fündig. Beispiel: "Später sollte Behn einmal Hildebrands Nachfolger werden." Ist dem als Quelle angegebenen Historischen Lexikon Bayerns leider nicht zu entnehmen.
Ich setze nun erst einmal zurück auf EFs letzte Version, dann können wir hier auf der Disku diskutieren, wie wir weiter verfahren wollen.--Allonsenfants (Diskussion) 12:03, 22. Aug. 2015 (CEST)
Gemälde
Habe hier eine andere Version zur Diskussion. Was haltet ihr davon?--1970gemini 19:59, 6. Sep. 2015 (CEST)
- Deutlicher Blaustich, oder?--Allonsenfants (Diskussion) 20:10, 6. Sep. 2015 (CEST)
- gif ist ein doofes Format. Sind Urheberrechte und Bildherkunft gesichert?--Elektrofisch (Diskussion) 21:08, 6. Sep. 2015 (CEST)
- Hilft das hier--1970gemini 08:09, 7. Sep. 2015 (CEST)
- Die Farbigkeit mag ich nicht beurteilen. Wir haben da keine solide Basis. Die Bildersuche zeigt kaum Vergleichbares. Und wir wissen nix über die Haltbarkeit der unterschiedlichen Pigmente und die Lagerung des Bildes. Einen Blaustich und zu starke Farbsättigung würde ich aber vermuten. Löschen wegen zweifelhafter (fehlender) Quelle wäre wohl eine gute Lösung. Johannes Martini wird auf der als Quelle angegebenen Webseite zwar dargestellt, das Bild findet sich da aber nicht. Der Dargestellte kann nun Behn sein, der Künstler kann Martini sein. So belegt ist das aber nicht. Wir bräuchten da was einschlägiges Gedrucktes.--Elektrofisch (Diskussion) 10:54, 7. Sep. 2015 (CEST)
- Jedenfalls versucht es hier ein mutmaßlicher Betrüger im Ausland als ein solches zu verkaufen. Zudem wird die angegebene Quelle einmal wahrscheinlich hinreichend gewesen. Es wäre sicherlich eher im Sinne des Wikiuniverse, wenn jemand die Galerie kontaktierte, anstatt sofort und als einzige Möglichkeit die Löschung vorzuschlagen.Es gibt evtl. einen Ausstellungskatalog...--1970gemini 13:25, 7. Sep. 2015 (CEST)
- Also, der Literatur entnehme ich, dass das militärisch geschneiderte Braunhemd, wie wir esbei Behn vorfinden, 1926 fester Bestandteil der Parteiuniform wurde. Braun galt als Parteifarbe, habe als Erdfarbe den Blut-und-Boden-Mythos symbolisiert und sei Namengeber vieler Parteilokale ("Braunes Haus") geworden. 1928, als das Bild entstand aktivierte sich B. im NS-Kampfbund für deutsche Kultur. Ich denke, Grün und Blau, die ich als Farben auch schöner finden, geben den Symbolgehalt von Braun, wie das Bild es ausweist, nicht wieder. Fäustel und Braun repräsentieren den (Kunst-)Arbeiter. Von den Arbeitern "mit Stirn und Faust" schwärmte der NS, sie sollten im künftigen Reich zusammengeführt werden. Das ginge jetzt alles durch einen Farbwechsel auf ein schöneres Bild verloren. Vgl.: Richard Euringer/Josefa Berens-Totenohl ([2]).--Allonsenfants (Diskussion) 15:39, 7. Sep. 2015 (CEST)
- „Das ginge jetzt alles durch einen Farbwechsel auf ein schöneres Bild verloren.“ hört sich an wie „Eine verfälschte Version ist besser, da sie einer gewollten Aussage näher kommt.“ Wäre dies für einen Wiki-Artikel wünschenswert?--1970gemini 13:50, 15. Sep. 2015 (CEST)
- Also, der Literatur entnehme ich, dass das militärisch geschneiderte Braunhemd, wie wir esbei Behn vorfinden, 1926 fester Bestandteil der Parteiuniform wurde. Braun galt als Parteifarbe, habe als Erdfarbe den Blut-und-Boden-Mythos symbolisiert und sei Namengeber vieler Parteilokale ("Braunes Haus") geworden. 1928, als das Bild entstand aktivierte sich B. im NS-Kampfbund für deutsche Kultur. Ich denke, Grün und Blau, die ich als Farben auch schöner finden, geben den Symbolgehalt von Braun, wie das Bild es ausweist, nicht wieder. Fäustel und Braun repräsentieren den (Kunst-)Arbeiter. Von den Arbeitern "mit Stirn und Faust" schwärmte der NS, sie sollten im künftigen Reich zusammengeführt werden. Das ginge jetzt alles durch einen Farbwechsel auf ein schöneres Bild verloren. Vgl.: Richard Euringer/Josefa Berens-Totenohl ([2]).--Allonsenfants (Diskussion) 15:39, 7. Sep. 2015 (CEST)
- Solange wir kein solides Bild vom Bild haben, Farbkeile, gescheites Normlicht, normierte Monitore ... ist die Spekulation über die Farbigkeit des Bildes offen. Da hilft dann nur mein subjektiver Eindruck weiter und der meint zu bunt, zu expressiv, zu entartet. Immerhin scheinen tatsächlich farbige Kreiden am Werk gewesen zu sein, reiner Rötel wäre ja nur eine der Alternativen. Insofern ist das alte Bild wegen geringerer Nachbearbeitung vermutlich näher am Original.--Elektrofisch (Diskussion) 13:05, 15. Sep. 2015 (CEST)
"...im Nationalsozialismus tätig ..."
waren auch die Geschwister Scholl, die KPD oder der Kreisauer Kreis. B. war Nazi, ein in der Wolle gefaerbter Rechtsextremist. Das stand im Artikel ("nationalsozialistischer Bildhauer + Medailleur", kam irgendwie ([3]) raus und muss natuerlich - weil die Literatur das ein klares Wort spricht - wieder rein.--Allonsenfants (Diskussion) 09:49, 27. Mai 2016 (CEST)
- Bitte aber ohne den Schwurbel Zeit des NS. Scheint ein neues, nach Verkaufstext durchaus freundliches Buch über den Herren zu geben.--Elektrofisch (Diskussion) 13:56, 27. Mai 2016 (CEST)
- Das ist ja der quasi WP-offizielle Schwurbel, um den es dann auch natürlich immer wieder Konflikte gibt. Man fragt sich, wieso eigentlich das Nazitum ausgerechnet für den Zeitraum 33 bis 45 bei WP so getragen pathetisch daher zu kommen hat.--Allonsenfants (Diskussion) 12:06, 29. Mai 2016 (CEST)
- Joachim Zeller: Wilde Moderne. Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970) - Presseinfo "Ob man dem Künstler gerecht wird, ihn pauschal als ‚Nazi-Bildhauer‘ abzustempeln, ist eine der Fragestellungen, die im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht. Ein Hauptanliegen des Buches ist es aber, Fritz Behn und sein bildhauerisches Werk der Vergessenheit zu entreißen." Joachim Zeller (Historiker)--Elektrofisch (Diskussion) 12:14, 29. Mai 2016 (CEST)
"Scheint ein neues, nach Verkaufstext durchaus freundliches Buch über den Herren zu geben." - Das Buch des Behn gegenüber sehr kritischen Autors Dr. J. Zeller ist die erste umfassende Monografie zu Behn, hervorragend belegt durch Quellen und Dokumente. Zeller ist kein Kunstkritiker, sondern Historiker, hat sich aber im Rahmen seiner Möglichkeiten auch mit der Kunst Behns auseinandergesetzt. Es mag sein, dass die wissenschaftliche (!) Forschung über Behn nicht die "gewünschten Ergebnisse" bringt, aber vielleicht sollten sich die hier so wild Schreibenden zunächst mal mit dem Thema (nicht nur, aber auch) mit Hilfe des Buches sachlich mit Behn auseinandersetzen.
Es ist (für Aussenstehende) sehr schwierig, sich hier auf Wikipedia verständlich zu machen, da einige wohl die Deutungshoheit für sich beanspruchen. Das ist nicht zielführend im Sinne der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Als kleiner Hinweis: Behn ist tatsächlich (zumindest den vorliegenden Dokumenten zufolge) sehr früh in die NSdAP eingetreten. Für eine Mitgliedschaft ab 1923 gibt es aber keine Belege. Im Rahmen seiner Berufung an die Wiener Akademie wurde allerdings von Nazi-Seite festgestellt, dass er 1940 nicht Mitglied der NSdAP war. Das ist dann zwar ein starker Hinweis darauf, dass er vorher auch nicht Mitglied der Partei war, aber kein Beweis. Deshalb ist es (zumindest bis auf weiteres) richtig zu formulieren: "Behn war frühes Mitglied der NSdAP (oder Nazi-Partei); für seine Mitgliedschaft nach 1923 sind keine Belege bekannt. Sicher ist nur, dass er bei seiner Berufung an die Wiener Akademie nicht in der Partei organisiert war." Deshalb ist es auch falsch, ihn als "nationalsozialistischen Bildhauer" zu bezeichnen. Behn hat zur Zeit der Nazi-Diktatur den Höhepunkt seiner Karriere längst überschritten gehabt.
Noch eines zur Klarstellung: Es geht mir nicht um eine Reinwaschung Behns, sondern darum, Wikipedia nicht zur Bildzeitung verkommen zu lassen und zumindest ein Minimum an wissenschaftlicher Korrektheit zu erhalten bzw. herzustellen. Das sind alle Autoren den Nutzern von Wikipedia schuldig. Eigentlich wäre es sinnvoll, statt dieser ganzen unübersichtlichen Diskussionen einen völlig neuen Beitrag zu schreiben, der auf wirklich gesicherten (!) Erkenntnissen beruht.
Im übrigen finde ich es sehr bedauerlich, dass der Leser/ die Leserin über das künstlerische Werk Behns hier sehr wenig erfährt. Er gilt (apätestens seit der grossen Ausstellung 2009) immerhin als einer der bedeutendsten deutschen Tierplastiker. (nicht signierter Beitrag von 84.140.30.126 (Diskussion) 19:19, 30. Mai 2016 (CEST))
- WP ist etwas unübersichtlich, wenn man sie nicht kennt. Nun, fangen wir an. Das Buch ist von 2015, es kann also noch nicht wesentlich in den Artikel eingeflossen sein. Die Quellen aus denen der Artikel bisher schöpft - und das ist die Grundlage von WP, sie schöpft aus Quellen, sie erfindet keine eigenen Theorien, sind soweit ich das bisher gesehen habe ok und sind zumindest was die Tendenz betrifft auch in Bezug auf die Bezeichnung Nationalsozialist völlig ausreichend.
- Der fehlende Nachweis einer NSDAP-Mitgliedschaft in einer erhaltenen NSDAP-Quelle ist da als Gegenbeweis schon logisch (Vollständigkeit?) nicht geeignet einen Gegenbeweis zu bedeuten.
- Zu Tierplastiken, Dermoplastiken bzw. Kolonialismus und Großwildjagt hab ich durchaus eine Meinung. Aber es ist hier wohl kaum Raum das zu entwickeln und vor allem sind die politischen Teile der Themensetzung nicht in ein harmloses Tierplastiker zu überführen. Und an all dem klebt ja nicht nur Tierblut.--Elektrofisch (Diskussion) 21:00, 30. Mai 2016 (CEST)
- Entscheidend für die Antwort auf die Frage nach seinem Nazitum wären seine Übereinstimmung mit der nationalsozialistischen Weltanschauung, seine private und berufliche Unterstützung des Nationalsozialismus (sein politisches Verhalten) und seine Anerkennung als Nationalsozialist durch andere Nationalsozialisten. An all dem fehlte es ausweislich der bislang vorliegenden fachlichen Literatur nicht. Siehe Artikel. Dass er sehr lebensecht eine Antilope oder einen röhrenden Hirsch bildhauerte (was - da "volkstümlich" - sicher auch manchem Nichtnationalsozialisten besser gefiel als Bilder von Chagall oder Plastiken der Dadaisten), ist als Gegenargument zum Nazi Behn kaum tauglich.
- Ich rätsele noch über "die grosse Ausstellung 2009". Wo soll die sich ereignet haben?--Allonsenfants (Diskussion) 21:30, 30. Mai 2016 (CEST)
- Vermutlich ist das gemeint: "Tierplastik deutscher Bildhauer des 20. Jahrhunderts, Berlin 2009". Das Titelbild des Kataloges zeigt die bronzene Kleinplastik "Nashorn, sich lösend" von Fritz Behn (vor 1929). Der Katalog erschien anlässlich der Ausstellung "Bestiarium. Tierplastik des 20. Jahrhunderts" im Georg Kolbe Museum in Berlin, 2009 Das war aber keine Behn Ausstellung.--Elektrofisch (Diskussion) 21:40, 30. Mai 2016 (CEST)
- Nazi ist ein Kurzwort für einen Anhänger des Nationalsozialismus, sagt Wikipedia. Für mich reicht da die Zugehörigkeit zu einer einschlägigen Organisation und eine ausreichend langer Zeitraum in der Biographie, wo die Person auf NS-Organisationen bzw. einen positiven Bezug zur NS-Ideologie zeigte. Vorfeld- und Vorgängerorganisationen geben weitere Hinweise. Bei Behn langt eigentlich schon der: Kampfbund für deutsche Kultur. Dazu kommt noch der Bayerischer Ordnungsblock (BOB) (siehe https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Bayerischer_Ordnungsblock_(BOB),_1920-1923 Autor ist Hans Fenske. Dann kann man noch die weiteren Hinweise abklappern.--Elektrofisch (Diskussion) 21:57, 30. Mai 2016 (CEST)
Das Buch von Zeller ist sogar tatsächlich erst im Januar 2016 erschienen. Aber das kann ja wohl kein Grund dafür sein, es nicht umgehend bei Wikipedia zu verarbeiten: Wenn man sich derart engagiert, dann erwarte ich auch eine umfassende und aktuelle Beschäftigung mit neuen (und alten) Quellen. Vielleicht kann man sogar noch akzeptieren, wenn ein Artikel nicht ganz aktuell ist. Aber wenn da jemand Änderungen "verlangt" oder anregt, dann würde ich doch hellhörig werden, lesen, lernen und recherchieren, statt erstmal draufzuhauen nach dem alten Jägermotto: Erst schiessen und dann die Art bestimmen - das ist einfacher, als umgekehrt.
Ich habe den Literaturhinweis auf das Zeller-Buch gebracht und wie wird das kommentiert? "Scheint ein neues, nach Verkaufstext durchaus freundliches Buch über den Herren zu geben." Dieser Satz ist unterste Schublade: Es "scheint" ein Buch zu geben - obwohl die Quelle mit ISBN-Nummer und allem Drum und Dran genannt wird. Statt so zu kommentieren, wäre ich an Stelle von EF (das heisst doch "Elektrofisch", oder?) vor Scham in Grund und Boden gesunken: Es gibt ein neues Buch und ich kenne es nicht. Aber weiter: "Nach Verkauftstext (gruselig) freundliches (wie schrecklich - stimmt aber übrigens gar nicht) über den "Herren" (so eine Formulierung ist echt keine wissenschaftliche Herangehensweise) zu geben. Empfehlung: Kaufen - lesen - nachdenken - schreiben
Meine Kritik an eurer Unkenntnis gilt natürlich erst recht für die Ausstellung von 2009: Wenn die noch nicht "angekommen" ist bei den beiden Haupt-Schreiberlingen, dann tut es mir leid. Solche Unkenntnis hat mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun, aber die erwarte ich hier.
Seit neuestem merke ich leider: Der Schwerpunkt von "Wikipedia" liegt wohl mehr auf "Wiki", als auf "Pedia". Schade - ich hab' früher ziemlich viel von dem geglaubt, was ich bei WP gelesen habe. Das ist wohl vorbei . . .
Noch einmal kurz zu der "grossen Ausstellung": Nach seinem Tod geriet Behn tatsächlich weitgehend in Vergessenheit, bis er 2009 in der bedeutenden Tierplastiker-Ausstellung "Bestiarium. Tierplastik des 20. Jahrhunderts" im Georg-Kolbe-Museum in Berlin durchaus verdient in eine Reihe mit Künstlern wie August Gaul, Gerhard Marcks, Max Esser, Richard Scheibe, Renée Sintenis, Ewald Mataré oder Philipp Harth gestellt wurde.
Zur Frage, ob die WP aus Quellen schöpft: Das wäre wünschenwert, stimmt aber zumindest bei diesem Behn-Artikel nicht. Nur ein Beispiel: Die bis vor wenigen Tagen aktuelle Formulierung ". . . . der insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus tätig war." ist schlichtweg falsch und wurde durch keinerlei Quellen belegt. Meine Korrektur wurde "hinweggefegt" mit dem Hinweis: "Sonderbare unbelegte Neubewertungen durch eine IP". Die Streichung einer unbelegten Behauptung (". . . . der insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus tätig war.") ist - soweit glaube ich mich schon hier durchgewurschtelt zu haben - erwünscht, nötig und muss natürlich nicht begründet werden. Noch einmal: Behn hatte den Höhepunkt seiner Karriere schon vor dem 1. (!) Weltkrieg erreicht.
"Zu Tierplastiken, Dermoplastiken bzw. Kolonialismus und Großwildjagt hab ich durchaus eine Meinung" - vermutlich keine sehr positive. In drei der Punkte sind wir uns vermutlich einig, aber was hat die Tierplastik damit zu tun???
Was mich gelegentlich interessiert: Behn - ganz sicherlich ein Reaktionär, aber genauso sicherlich kein Kriegsverbrecher (Einstufung bei der Entnazifizierung als "unbelastet", was nicht unbedingt viel heissen muss: Der Oberbildhauer der Nazis Arno Breker wurde schliesslich auch als "Mitläufer" eingestuft) wird hier charakterisiert, als ob er genau das sei, was Breker und Konsorten tatsächlich waren: Ein engagierter und kritikloser Propagandist der Nazis, der an den Naziverbrechen auch persönlich gut verdient hat und z.B. in Paris eine "arisierte" Villa als Atelierhaus zur Verfügung gestellt bekommen hatte. Das war Behn nicht. Seine Kunstvorstellungen (aus der Zeit der Jahrhundertwende!) kamen den Nazis entgegen - so wie sie vieles für sich vereinnahmt haben (z.B das Lied "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit"). Warum also sucht man sich den relativ unbekannten Fritz Behn als den "Intimfeind"? Weil er einfacher anzugreifen ist, als ein Arno Breker?
Der "Fall Fritz Behn" ist nicht in ein paar Sätzen abzuhandeln. Ich werde mich aber an der Diskussion gerne beteiligen. Ich weiss nicht, ob ich hier einen Link einstellen darf bzw. den Hinweis auf eine WebSite, auf der ich versuchen will, einen alternativen Beitrag zu formulieren. Wenn ja, dann schreibt mir das hier bitte, nicht dass ich hier mit irgendwelchen Sperren oder so belegt werde. Ich werde mich mit meiner Behn-Zusammenfassung beeilen - vielleicht könnt ihr euch in der Zwischenzeit mit wirklichen Nazis beschäftigen. Oder soll ich noch ein paar Anregungen zu Behn geben? Behn hat in den 1950er Jahren die Bewegung "Kampf dem Atomtod" unterstützt. Behn hat den "Aufruf der Kulturschaffenden" von 1934 nicht (!) unterzeichnet. Hinweis: Damals ging's in Bezug auf Hitler um etwas Ähnliches, wie jetzt bei Herrn Erdogan. Nächster Hinweis: Der von mir hochgeschätzte Ernst Barlach gehörte (leider) zu den Unterzeichnern. Der Grund für Behns Weigerung dürfte darin gelegen haben, dass Behn zwar kein Anti-Nazi war, aber (als elitärer Monarchist) völlig gegen Hitler eingestellt war. (nicht signierter Beitrag von 84.140.30.126 (Diskussion) 22:55, 30. Mai 2016 (CEST))
- "Das Buch von Zeller ist sogar tatsächlich erst im Januar 2016 erschienen. Aber das kann ja wohl kein Grund dafür sein, es nicht umgehend bei Wikipedia zu verarbeiten:" Doch. Diese Anspruchhaltung ist ein wenig dreist. Wenn dann noch IPs unbelegt im Artikel frickeln und einen belegten Artikelstand tendenziös verbiegen, wird es schwer.--Elektrofisch (Diskussion) 23:41, 30. Mai 2016 (CEST)
- Nun was haben Tierplastiken mit Dermoplastiken zu tun? Das ist hübsch in der Bebilderung des Artikels zu sehen und im entsprechenden Text zu lesen. Was das mit Kolonialismus zu tun hat? Schon mal die Auswahl der Tiere überschlagen? Das sind eben keine röhrenden Hirsche oder gallischen Wildsäue, sondern eben Viecher aus einem deutsch-kolonialen Kontext.--Elektrofisch (Diskussion) 00:05, 31. Mai 2016 (CEST)
Wer sich in einem Thema derart engagiert, wie die beiden Hauptautoren, der muss auch "am Ball" bleiben und die wissenschaftliche Forschung genaustens verfolgen. Ich erwarte tatsächlich, dass hier auf WP zwar Amateure schreiben, aber engagierte, die einen wissenschaftlichen Ansatz vertreten. Das erwarten offenbar auch die meisten Leser, denn WP hat eigentlich einen guten Ruf und wird nicht selten sogar in wissenschaftlicher Literatur zitiert. Ich bleibe also dabei: Es ist "völlig unmöglich", die Berliner Ausstellung nach mehr als 6 Jahren nicht zur Kenntnis genommen zu haben, wenn man sich mit dem Thema Behn bzw. Tierplastik beschäftigt. Und wenn man das neue Buch nach 4 monaten noch nicht kennt: Na gut - Schwamm drüber. Aber jetzt heisst es wirklich: Kaufen - lesen - nachdenken - schreiben. Oder den Mund halten.
Mit liegt noch einiges auf dem Herzen, aber lassen wir es doch ruhig angehen. Deshalb jetzt nur ein Hinweis zu Behns Tierauswahl und ein weiterer zur Tierplastik in der Kunst: Behn war (ähnlich wie der schwedische Tierfotograf und Schriftsteller Bengt Berg und einige andere) Jäger und Naturschützer. Das geht und auch als Nicht-Jäger kann ich das akzeptieren. Und ähnlich wie Bengt Berg hat er zum Naturschutz und zum Umgang mit den Tieren sehr fortschrittliche Auffassungen entwickelt und publiziert, die erst in den 1960er Jahren von Bernhard Grzimek und dann von den "Grünen" aufgegriffen wurden. Das ist keine Entschuldigung für reaktionäres koloniales Denken, sondern soll nur zeigen, dass die Person Fritz Behn etwas vielschichtiger ist, als es der Nazi-Stempel erlaubt. Tatsächlich hat er bevorzugt afrikanische Tiere dargestellt. Sind jetzt alle Liebhaber der afrikanischen Tierwelt böse Buben? Soll man lieber das "deutsche Wild im deutschen Wald" darstellen? Das hat er dann ja in den End-Dreissiger Jahren tatsächlich gemacht. Eine Anbiederung an die Nazis? Vielleicht. Ich glaube aber eher, eine Reaktion auf "den Markt" wie man das heute so schön nennt. Die Leute wollten Hirsche, Wisente und Wildsauen. Gerade aber diese Hinwendung zur "germanischen" Tierwelt kann man Behn vielleicht als Opportunismus vorwerfen.
Die Tierplastik an sich ist nichts Böses. Der gegenständlich arbeitende Bildhauer bearbeitet seit Jahrtausenden fast ausschliesslich die Themen "Mensch" oder "Tier". Aus Behns Sicht war das Thema "Mensch" weitgehend ausgelutscht. Die Tierplastik bot ihm als expressionistisch interessierten Künstler auch mehr Möglichkeiten; Jugendstil und Expressionismus (also die Stilrichtungen aus Behns Hauptschaffenszeit) waren an Natur und Tier orientiert. Da sind Behn etliche grosse Würfe gelungen, indem er sich von der traditionellen Tierplastik abwandte und expressionistische Aspekte aufgriff. Der fauchende Leopard von 1932 (steht in Lübeck) ist ein hervorragendes Beispiel dafür, obwohl er schon nach Behns Hauptschaffensperiode entstanden ist. (nicht signierter Beitrag von 84.140.6.106 (Diskussion) 11:25, 31. Mai 2016 (CEST))
- Das hier ist ein Freiwilligenprojekt. Die Autoren schreiben nach ihrer Lust und Laune an den Artikeln. Ein zu großes Engagement zu einem Artikelinhalt ist ein Zeichen die Finger von diesem Artikel zu lassen. Ein Recht das ein neu erschienenes Buch eingearbeitet wird besteht nicht. Vielmehr hat es sich als gut erwiesen Newstickeritis zu lassen und erst mal abzuwarten.--Elektrofisch (Diskussion) 11:52, 31. Mai 2016 (CEST)
- "Tierplastiken sind an sich nichts böses." Ich wüsste nicht wo das hier steht. Aber Tierplastiken "an sich" gibt es gar nicht. Sie transportieren wie alle Kunst Aussagen, werden aus jeweils bestimmten sozialen, ökonomischen oder politischen Zwecken geschaffen, gekauft, benutzt, bestellt ... Das gilt natürlich auch für die vielfältigen sonstigen Arbeiten.--Elektrofisch (Diskussion) 12:09, 31. Mai 2016 (CEST)
- Auch bei einem Freiwilligenprojekt erwarte ich Zuverlässigkeit. Oder soll die Freiwillige Feuerwehr nur noch kommen, wenn die Mitglieder "Lust und Laune" haben?! Warum bin ich selbst also nicht bei der Feuerwehr? Weil ich die nötige Zuverlässigkeit für die Brandbekämpfung nicht mitbringe. Und wenn ich die nötige Zuverlässigkeit für die wissenschaftliche Arbeit nicht mitbringe, lasse ich doch lieber die Finger davon.
Ich habe aber auch gar keine Probleme damit, wenn jemand nicht alle "seine" Themen ständig bearbeitet (obwohl es sicherlich besser ist, wenn man sich auf ein oder wenige Themen konzentriert und da dann wirklich qualifizierte Arbeit leistet). Aber wenn man engagiert mitdiskutiert und noch schlimmer: wenn man die Einarbeitung von Gedanken verhindert oder löscht, die jemand anders reinbringt und die man selbst (noch) nicht kennt, dann finde ich das wirklich daneben. Ich erwarte auch von Freiwilligen, dass sie sich informieren, bevor sie schreiben.
Es wird vielleicht ein oder zwei Jahre dauern, aber ich denke, dass wir dann schliesslich feststellen werden, dass der Behn-Artikel in der jetzigen Form völlig unangemessen ist und am Thema vorbeigeht. Er ist übrigens nicht nur erschreckend tendenziös und undifferenziert, sondern auch völlig unübersichtlich.
Bei alledem nur zur Erinnerung: Mir ist durchaus bewusst, dass Behn ausgesprochen reaktionäre politische Positionen vertreten hat, die auch sein bedeutendes künstlerisches Werk beflecken. Aber man sollte ihm und seinem Werk zumindest soviel Gerechtigkeit widerfahren lassen, wie man es gegenüber wesentlich belasteteren Künstlern wie Emil Nolde oder Arno Breker und vielen anderen gegenüber praktiziert. (nicht signierter Beitrag von 84.140.6.106 (Diskussion) 12:44, 31. Mai 2016 (CEST))
- Der Artikel ist eines sicher nicht: völlig unangemessen.--Elektrofisch (Diskussion) 13:53, 31. Mai 2016 (CEST)
- Er ist unangemessen, wie der Anzug in folgender Geschichte:
- Ein gut gewachsener Mann lässt sich von einem Schneider einen Anzug machen. Als er ihn abholt, passt er überhaupt nicht. Der Schneider rät ihm deshalb, die linke Schulter hochzuziehen und den rechten Arm anzuwinkeln. Auch solle er sich etwas vorbeugen und nur ganz kleine Schritte machen. Als der Mann derart verbogen auf die Strasse geht, sagt ein Passant zu einem anderen: Sehen Sie sich diesen armen, verkrüppelten Mann an. - Ja, der kann einem leid tun. Aber er hat einen wirklich guten Schneider . . . (nicht signierter Beitrag von 84.140.6.106 (Diskussion) 14:19, 31. Mai 2016 (CEST))
- Es liegt in der Natur der Sache WP, daß man in der Regel nicht weiß, wer real dort schreibt. Aber nachdenklich werden, darf man wohl schon. Was nun die jüngsten Beiträge zu dem "philofaschistischen" Behn (so der zurückhaltende Wolfgang Schieder) aus der Feder des promovierten Geschichtslehrers Joachim Zeller angeht, auf den die IP-Beiträge sich m. E. beziehen und die die Gegenposition zu dem WP-Artikel formulieren würden, so ist schon bemerkenswert, dass Zeller jedenfalls in seinem im Netz zugänglichen Aufsatz "Münchener Kolonialkunst"
- den nationalsozialistischen Kampfbund für deutsche Kultur, den Behn gemeinsam mit Gregor Straßer, Heinrich Himmler und anderen initierte und der die Aufgabe hatte, "den nationalsozialistischen Gedanken in Kreise zu tragen, die in [herkömmlichen] Veranstaltungen nicht erfaßt werden“ (Alfred Rosenberg), unerwähnt lässt,
- die NSDAP und Behns Mitgliedschaft dort unerwähnt lässt,
- Behns regelmäßige Mitarbeit am Völkischen Beobachter der NSDAP unerwähnt lässt,
- den Bayerischen Ordnungsblock, dem auch die NSDAP angehörte, den Behn führte und der ein Zusammenschluss demokratiefeindlicher rechter ("deutsch-völkisch") bewaffneter Verbände war, ohne nähere Einordnung ins politische Spektrum zu einer irgendwie "der Katholischen[so!] Bayerischen Volkspartei nahestehenden paramilitärischen Organisation" verharmlost,
- den 1943 nur an NSDAP-Mitglieder vergebenen Geibel-Preis gemeinsam mit Asmus Jessen, Erich Klahn und Hans Heitmann unerwähnt lässt,
- die Wiener Professur begründungslos als aus "nötiger Anpassung an das NS-Regime" hervorgegangen herunterspielt,
- zu dem Terminus "kolonialistisch" nicht finden will, wenn es um die Sichtweise Behns auf das imperialistische und kolonialistische Projekt bzw. - so Zeller - um "den anhaltenden Anspruch Deutschlands [= eine absurde Verallgemeinerung] auf seine durch den Versailler Vertrag (1919) verloren gegangenen Kolonialgebiete geht, sondern im hohen Ton von "kolonialpolitischem Engagement" schwafelt usw.
- Es ist auch eine Reduzierung, Behn nur als an Tiermotiven interessiert darzustellen. Dagegen stehen z. B. die zahlreichen Personenbüsten (oft Rechtsextremisten) und die martialischen Kolonialismusdenkmale. Und es ist eine ungerechtfertigte Übertreibung zu behaupten, Behn werde zu den "profiliertesten deutschen Tierbildhauern des 20. Jahrhunderts" gerechnet. Von wem? Zeller erklärt es dem Leser in der Fußnote: Er zitiert sich damit selbst. Keine gute Idee.
- Nun, wir werden sehen: ob es Rezensionen gibt und falls, wie sie dann ausfallen. Eine Hilfe bei der Arbeit an einem enzyklopädischen, also aufklärenden Artikel kommt von dieser Seite m. E. leider nicht. Es wird verschwiegen und verdunkelt. Immerhin mit gewissen Einschränkungen, denn kurioserweise verbindet Zeller bei anderer Gelegenheit eine Veurteilung der Aussagen im WP-Artikel, den er offenbar kennt, mit der Feststellung, "Behn habe politisch in seinem Kopf das 'ganze [Nazi-]Programm' bedient: 'Er war Rassist, Antisemit, ein Kolonialrassist, Monarchist, Faschist, ein Völkischer'. Und eine weitere Feststellung, die in dem oben zitierten Text nicht aufzufinden ist: Behn habe stets darauf beharrt, Nationalsozialist gewesen zu sein. Dass Zeller in keinem Archiv "eine verbriefte NSDAP-Mitgliedschaft" ausmachen konnte (Zitierungen: [4]), wie er nachschiebt, heißt nun gar nichts. Das ist aus unterschiedlichen Gründen bei vielen Nazis so, und im übrigen wissen wir leider nicht, wo überall er suchte. In allen Archiven muß man im übrigen nicht suchen. Zeller sollte a) auf die zwei Berliner Zentralkarteien verweisen können - wenn Behn da nicht drin ist, heißt das allerdings gar nichts, denn die sind nicht vollständig. Und b) auf die Entnazifizierungsunterlagen. Wenn da nichts drin ist, heisst das auch gar nichts, weil zu diesem Thema von den Betroffenen auch fleißig gelogen wurde.--Allonsenfants (Diskussion) 18:52, 31. Mai 2016 (CEST)
- Es liegt in der Natur der Sache WP, daß man in der Regel nicht weiß, wer real dort schreibt. Aber nachdenklich werden, darf man wohl schon. Was nun die jüngsten Beiträge zu dem "philofaschistischen" Behn (so der zurückhaltende Wolfgang Schieder) aus der Feder des promovierten Geschichtslehrers Joachim Zeller angeht, auf den die IP-Beiträge sich m. E. beziehen und die die Gegenposition zu dem WP-Artikel formulieren würden, so ist schon bemerkenswert, dass Zeller jedenfalls in seinem im Netz zugänglichen Aufsatz "Münchener Kolonialkunst"
- Ansonsten ist Gezänk darum ob eine Person ausreichend oder zu wenig Nazi für einen Posten im NS-Staat ist typischer Bestandteil auch universitärer Personalakten im NS. Irgendwer mag, sei es aus wissenschaftlichen oder persönlichen Gründen, wen nicht, das findet dann Ausdruck über Stellungnahmen aus irgend einer der partikularistischen Organisationen und Seilschaften des NS. Ablehnungen dann im Sinne eines Persilscheins zu nutzen wird der Sache nicht gerecht. Denunziation und Missgunst gehören zum NS, gerade auch unter dessen Anhängern.--Elektrofisch (Diskussion) 19:35, 31. Mai 2016 (CEST)
- Soso - Zeller hat in seinem kleinen 3-Seiten-Artikel "Münchener Kolonialkunst" von 2009 tatsächlich nicht das ganze Leben und Wirken von Behn gewürdigt bzw. untersucht? Er hat Teile der Behn-Biografie auf diesen 3 Seiten nicht aufgeführt? Das muss schon nachdenklich machen: Der Mann hat sicherlich was zu verbergen! Er hat mittlerweile ein umfangreiches Buch über Behn geschrieben? Sorry, aber das "ist ein wenig dreist" (Elektrofisch auf dieser Seite am 30. Mai 2016 um 23:41) zu verlangen, dieses Buch zeitnah bei Wikipedia zu verarbeiten. Denn: "Das hier ist ein Freiwilligenprojekt. Die Autoren schreiben nach ihrer Lust und Laune an den Artikeln." (a.a.O. am 31. Mai 2016 um 11:52 Uhr).
- Natürlich ist es sehr viel einfacher, einen 3-Seiten Zeitungsartikel eines Autors zu verreissen, als eine 214-seitige Monografie mit insgesamt 696 kleingedruckten, meistens inhaltlich sehr aufschlussreichen, wichtigen und ausführlichen Anmerkungen zu lesen. Ist aber auch gar nicht nötig, denn "Eine Hilfe bei der Arbeit an einem enzyklopädischen, also aufklärenden Artikel kommt von dieser Seite (gemeint ist Zeller mit seiner neuen Behn-Monografie) m. E. leider nicht." (Allonsenfants a.a.O. am 31. Mai 2016 um 18:52 Uhr)
- Leider ist genau das die Methode der beiden Haupt-Schreiberlinge: Gedanken aus dem Zusammenhang reissen und unbelegt diffamieren, statt sorgfältig und mit wissenschaftlicher Methodik zu forschen. Ich war darüber zunächst traurig, mittlerweile bin ich entsetzt: WP hat für mich den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit wahrscheinlich für immer verloren.
- Wenn dann gar nichts mehr geht, dann werden die Quellen als unbrauchbar diffamiert: Wenn Behn in den Zentralkarteien womöglich nicht als NSdAP-Mitglied geführt wurde "heißt das allerdings gar nichts, denn die sind nicht vollständig" und wenn in den Entnazifizierungsunterlagen nichts drin ist, dann heisst das ebenfalls nichts "weil zu diesem Thema von den Betroffenen auch fleißig gelogen wurde".
- Nun gibt es allerdings sogar was in den Entnazifizierungsunterlagen, nämlich die Einstufung als "unbelastet". Ganz sicherlich heisst das aber auch nichts, denn hier gibt es nur zwei Autoren, die alles wissen: Elektrofisch und Allonsenfants. Sagt es nicht das "gesunde Volksempfinden", dass Behn ein Verbrecher ist?! Rübe ab! - zumindest im übertragenen Sinne.
- Nur nebenbei: Ich bin gerne bereit, meine Identität zu lüften, ich weiss nur noch nicht, wie das am besten geht. Denn die Arbeit unter einem Nickname ist natürlich genau nicht dazu geeignet, sich zu outen.
- Sorry, aber ich muss das nochmal los werden: Informiert euch doch endlich mal umfassend, statt nur zu schwätzen. Geht möglichst sogar den Quellen von Zeller nach, also Back to the Roots - hin zur Primärliteratur. Zuviel Arbeit? Dann haltet euch bitte zurück und überlasst das Feld denen, die bereit sind, sich diese Arbeit zu machen. (nicht signierter Beitrag von 84.140.13.134 (Diskussion) 22:33, 31. Mai 2016 (CEST))
Mal gucken ob es geht Behn hat 1937-1940 18 Objekte im Haus der Deutschen Kunst ausgestellt. Mit Bildern der Objekte: http://www.gdk-research.de/db/apsisa.dll/ete?action=addFilter&filter=filter_kunstler&term=Behn, Fritz (1878)&sstate=eJyNVFtPE0EU7m4xwLZYGFArKpKaKBpouts7PkiAalDDrfK2yWa6O23H7o2ZWQo--edM_FnO7KXpYht9m_Od75zv23NmdkkCTQUgyy9fB4jclSmDrgWJtfrr52-5mCkp1CPMgHYvcHYyLelA-byUUDZ1ZV0U2p43CvxJJSj0sc0QMUaBS5mNyGamVFbugwAcoqG7u_2RYPZje0dtNVtvOTHLBuhdZkdqbZQUJdtRK0BSi1JpRZxVsDD0HMTDVRFqYJF5ZvnWsTnyRiBVsDWwRlpFVfd84lmBybDnlgmld5Qhp2yJ0rBrLeqaF-c6yN4hyqNnImrM8pUoNsHiqXchxsSRnEBaQNYqib82WLAxZTxcVuSOFmms84xWAVNjjIU1FWQhNWN2FUhRH7lTAw_6Ywtdh2blTj2WeMLPjb9myxNPeaIN1nrQHO2ru-p77EL-4TfiY5-HqQ2KfEgg80iY_8_sVph93PfImC91f0-rpHtvKHJXBXmK3YGNLhENbBbNqSs2c4Mp7tkoQerTSF4gDZA1HTF2IKImWMbuPUYrYYRRO4n4TLoakJEb1_LhpmqLAlNBweGGsJ9Yo9GSupo2WZIwplXBooUYxDZNSmuzSkOhOlgOF2hEa8sJrBFvR3jUJo7DRu1ZjfgWu1VQIIFrDaA7OJ5oC3PVSspcVZ02t8ora2CpTxBm6JaFBuRuM5Es8KA1fT-3lZzVN8wh9Pl9obMuzss042HCgCjoh4RXaQKICfyRDxA1fI5xUilNWkuTBsj7Z6MeDMbzGzFkDl08MsKFz7Ecc-YrjWDQ9_nkKHHmk9gQOcitqJHUnPklJM54kWbkY8Z3OCTiIr5Opx_F6TFmQx-bLCAoEprjZooXvrYVTnLgbZSlQGpz9ELJYRdziD9hNgQHuv5BP9rXoU91q6d_Ov5inF8dfj05Ms4vz46vjr6dnJ0aWqXGCZwR_yr1MeoRz2Oioij9ASFFpvM* Darunter gleich 1937 eine Figur die ein Arbeiterehrenmal einer Fabrik werden sollte --Elektrofisch (Diskussion) 23:25, 31. Mai 2016 (CEST)
- Vllt sind wir noch zusehr in den politischen Interessen von Zeitgeschichte verhaftet? Es gibt ja gerade in diesem Kontext mehrere Ansätze zu historischer Arbeit, die von unterschiedlichen Zielsetzungen abhängig sind. Was will ich beweisen oder herausstellen... Persönlich halte ich die bildhauerische Leistung Behns für auffällig gut. Das es sich um Tiere aus den vormaligen deutschen Kolonien handeln könnte, interessiert aus dem kunsthistorischen Blickwinkel fachlicher Arbeit nur am Rande. Das ein Tierbildhauer aus seiner Arbeitseinstellung zunächst Tiere darstellt, ist auch normal. Was er politisch gedacht haben mag, steht auf einem anderen Blatt; genauso wie die Frage, was er wirtschaftlich und existentiell für sich gedacht haben mag. In der Zeit des Nationalsozialismus ist aber auch bekannt, das Gedanken und Wort einerseits und schriftliche Dokumente andererseits sowohl vor 1945 wie nach 1945 stark auseinander fielen; eines der gewaltigen Probleme quellenkritischer Arbeiten zur Personengeschichte an diesem Zeitraum. Das ist jetzt keine Exkulpation, sondern nur ein bedenkenswerter Ansatz, um hier etwas Ruhe zu bekommen.--Kresspahl (Diskussion) 23:33, 31. Mai 2016 (CEST)
- Zum einen: Da mich Kunstgeschichte in Bezug auf Tierdarstellungen unter einer wissenshistorischen Perspektive ausgesprochen interessiert, ist für mich bei jeder Tierdarstellung die Frage nach dem Zugang zum Objekt und dem Grund der Darstellung ungemein wichtig. Man kann daraus eine Menge Wissen erschließen, das anders nicht erschließbar wäre. Die Qualität der Darstellung ist da für mich eine die sekundär ist, sofern das Objekt klar identifizierbar ist. Zum andern: Tierplastiken sind wohl das was als konsumierbar über geblieben ist, die haben aber einen bestimmten politischen Drive. (Und genau deshalb hat Großwildjäger und NSDAP-Politiker Kiehn ja für ihne ein postfaschistisches Museum bestückt) den Plastiken von Menschen ist dieser Drive noch deutlicher, weshalb sie heute wohl nicht mehr so konsumierbar sind. Und man werfe etwa einen Blick oben auf den "unverdächtigen" Luther, seinen Aufstellungsort, seine Auftraggeber. Es handelt sich um einen kirchlichen Neubau im NS-Stiel, einer Gemeinde der deutschen Christen, einen Kirchenbaus der ursprünglich ohne Jesus auskam.
- Ohne Zeitgeschichte und ohne einen Gedanken an die Hintergründe seiner Tierplastiken, bleiben die unverständlich, vielleicht hübsch, vielleicht kitschig, vielleicht irgendwas aber eben unverständlich. Was hat ein Elefant in Bremen zu suchen? Was ein nicht dynastisches afrikanisches Huftier wo anders? Wenn all diese Geschichten als Zeitgeschichte weggelobt werden, bleibt nix. Großkunst hat halt immer was mit Kampf um Aufträge zu tun wo sich Künstler positionieren, das gehört unvermeidlich zu ihrem Beruf.--Elektrofisch (Diskussion) 09:19, 1. Jun. 2016 (CEST)
- Vllt sind wir noch zusehr in den politischen Interessen von Zeitgeschichte verhaftet? Es gibt ja gerade in diesem Kontext mehrere Ansätze zu historischer Arbeit, die von unterschiedlichen Zielsetzungen abhängig sind. Was will ich beweisen oder herausstellen... Persönlich halte ich die bildhauerische Leistung Behns für auffällig gut. Das es sich um Tiere aus den vormaligen deutschen Kolonien handeln könnte, interessiert aus dem kunsthistorischen Blickwinkel fachlicher Arbeit nur am Rande. Das ein Tierbildhauer aus seiner Arbeitseinstellung zunächst Tiere darstellt, ist auch normal. Was er politisch gedacht haben mag, steht auf einem anderen Blatt; genauso wie die Frage, was er wirtschaftlich und existentiell für sich gedacht haben mag. In der Zeit des Nationalsozialismus ist aber auch bekannt, das Gedanken und Wort einerseits und schriftliche Dokumente andererseits sowohl vor 1945 wie nach 1945 stark auseinander fielen; eines der gewaltigen Probleme quellenkritischer Arbeiten zur Personengeschichte an diesem Zeitraum. Das ist jetzt keine Exkulpation, sondern nur ein bedenkenswerter Ansatz, um hier etwas Ruhe zu bekommen.--Kresspahl (Diskussion) 23:33, 31. Mai 2016 (CEST)
20,6 KB (Artikelinhalt) vs. 51,8 KB (Diskussionsinhalt) ...
...schweren herzens werd ich diesen (eigntlich interessanten) artikel nun von meiner beo nehmen - es reicht halt langsam mit dem meta-kram...
lg, ulli p. (--89.0.162.67 02:29, 1. Jun. 2016 (CEST))
- Ich bitte um Entschuldigung für meine möglicherweise dumme Frage, aber was bedeutet das, den "Artikel von der beo nehmen"? (nicht signierter Beitrag von 84.140.22.99 (Diskussion) 07:19, 1. Jun. 2016 (CEST))
- beo: Jargon für "Beobachtungsliste"; Wikipedia: enzyklopädischer, also aufklärerischer Anspruch, Verbreitung von Informationen, Medium, in dem alle möglichen Leute zu Wort kommen, wenn ich richtig sehe meist wohl eher keine universitären Wissenschaftler (aber was heißt das schon groß, wenn es um zeitgeschichtliche Einordnungen geht, wir sind ja alle nur Menschen und mühen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten und Interessen).--Allonsenfants (Diskussion) 08:50, 1. Jun. 2016 (CEST)
Die gesellschaftliche Selbstverortung von Behn
ist deshalb von Bedeutung, weil sie ein ganz wesentlicher Persönlichkeitsaspekt ist, natürlich gerade auch bei einem relativ bekannten Künstler. Deshalb ist es in einem biografischen Beitrag wichtig, deutlich zu machen, mit wem er "konnte" und mit wem nicht, wer seine Freunde und Unterstützer waren (anfangs war das bei Behn kurzzeitig auch der damals "national" denkende Thomas Mann - fehlt noch), in welchem Milieu er sich bevorzugt bewegte usw. Das fehlte lange (siehe die Einstiegskritik auf dieser Seite) und wird nun schrittweise nachgetragen. Ist nicht einfach nur interessant, sondern hat natürlich vor allem eine erklärende Bedeutung für den Leser. Einen Künstler eindimensional auf sein "Werk" zu reduzieren, hieße ja, ihn als entwickelte Persönlichkeit und Menschen nicht ernst zu nehmen, seinen biografischen Entscheidungen die Anerkennung zu verweigern, sprich, ihn für nur begrenzt zurechnungsfähig zu halten und ihn platt und karikaturenhaft darzustellen, wie es ja z. B. in Hagiografien regelmäßig geschieht.--Allonsenfants (Diskussion) 10:59, 2. Jun. 2016 (CEST)
- Man darf dabei die ökonomische Seite solcher Netzwerke nicht vergessen.--Elektrofisch (Diskussion) 11:22, 2. Jun. 2016 (CEST)
- Ja, "Netzwerke" ist das Stichwort, und deshalb ist es wichtig, dass Namen genannt werden: derjenigen eben, mit denen B. vernetzt war. Auch daraus ergibt sich natürlich seine Selbstpositionierung im gesellschaftlichen und politischen Feld. Es ist - wenn ich recht sehe - nicht die eines etwa "unpolitischen", nur an seiner Kunst interessierten Künstlers und Ästheten oder etwa eines nur auf den Geldvorteil schielenden Kunstgewerblers. Offenkundig ist sein politisches Engamement, im Rechtsextremismus mit seinen Spielarten. Deshalb muss auch die Frage nach dem Propagandisten Behn aufkommen. Das Wort fehlt ja noch im Artikel. Was sagte die Literatur denn dazu?--Allonsenfants (Diskussion) 11:55, 2. Jun. 2016 (CEST)
- Nachdem Schierach Vater im NS Aufträge an ihn vergeben hat stellt Schierach Sohn postfaschistisch einen entscheidenden Kontakt her. Manchmal halten solche Netzwerke generationenübergreifend.--Elektrofisch (Diskussion) 12:49, 2. Jun. 2016 (CEST)
Autor
Sollten wir die Einleitung nicht um den Begriff Autor erweitern. Behn würde die WP-Kriterien für einen Sachbuchautoren erfüllen. Daneben ist natürlich auch seine kunsttheoretischen und politischen Beiträge hier und dort offensichtlich Teil seiner Biographie.--Elektrofisch (Diskussion) 08:43, 3. Jun. 2016 (CEST)
- Inzwischen ist ja einiges zusammengekommen. Warum nicht? Gut wäre natürlich, daraus auch zitieren zu können.--Allonsenfants (Diskussion) 12:17, 3. Jun. 2016 (CEST)
Einleitung
Gerade stelle ich fest, dass ich die Behn-Seite nicht mehr bearbeiten kann. Gut - es soll also wohl verhindert werden, dass diese Seite an den aktuellen Forschungsstand angepasst wird. Das ist natürlich ungeheuer demokratisch . . . .
Damit besteht zwar fast keine Chance, eine Änderung vorzunehmen, da man an der Zensur kaum vorbeikommt. Trotzdem trage ich mein Anliegen mal vor, bevor auch die Diskussionsseite gesperrt wird: Elektrofisch teilt am 20. Aug. 2015 um 10:47 mit: "Es ist regelkonform unbelegte Artikelteile zu löschen." und am 20. Aug. 2015 um 20:02 Uhr: "Eine Belegpflicht gilt für alle nichttrivialen Aussagen." Deshalb muss in der Einleitung "nationalsozialistischer" gelöscht werden. Aber vielleicht hält "das gesunde Volksempfinden" diese Formulierung ja für "trivial".
Ausserdem zeigt der Link für "Klein Grabow" auf den Wikipedia-Artikel über den Luftkurort Krakow am See. Das ist durchaus sachlich richtig, denn Klein Grabow ist heute ein Ortsteil von Krakow am See. Was spricht dagegen, die Leser sofort darüber zu informieren? Es müsste also deshalb korrigiert werden: "Klein Grabow, heute Ortsteil von Krakow am See" oder z.B. "Klein Grabow, heute Ortsteil des Luftkurortes Krakow am See in Mecklenburg-Vorpommern" (nicht signierter Beitrag von 84.140.8.123 (Diskussion) 23:11, 3. Jun. 2016 (CEST))
Ausserdem war Behn auch ein ernst zu nehmender Zeichner und Maler und Schriftsteller - auch das sollte gleich am Anfang erwähnt werden. Gut wäre es, wenn hier Hinweise/ Verlinkungen erstellt würden zu (neu anzulegenden) Abschnitten über die verschiedenen Gegenstandsbereiche seiner Tätigkeit.
Unter "Leben und Werk" muss nach dem Satz "Behn besuchte nach dem Schulabschluss am Katharineum zu Lübeck von 1898 bis 1900 die Kunstakademie München und war dort Schüler von Adolf von Hildebrand und Wilhelm von Rümann" folgen: "Er schloss das Studium mit Auszeichnung ab und machte sich schon mit 22 Jahren als Bildhauer selbstständig. (Zeller 2016, S. 178)"
Ich kann das selbst leider nicht einpflegen, aber vielleicht prüft ja jemand diese Angaben und nimmt sie dann in den Artikel auf. Einfach deshalb, weil sie richtig sind. (nicht signierter Beitrag von 84.140.8.123 (Diskussion) 23:43, 3. Jun. 2016 (CEST))
- Der Artikel wurde belegfrei, gegen die belegten Inhalte verändert. Das geht nicht. Nein, die Einleitung benötigt keine Belege, da sie den Artikelinhalt zusammenfasst. Bis jetzt stehen ausreichend unabhängige und solide Belege für nationalsozialistisch im Artikel, also kann das als wichtige Sachinformation in der Einleitung stehen bleiben.
- Während der Maler ... übliche Teile des Schaffen eines bildenden Künstlers sind - auch als Teil der Ausbildung -, ist der Autor ein Aspekt der bisher in der Einleitung nicht erwähnt ist. Und nach Literaturverzeichnis und kurzer Suche war er auch da nicht untätig.--Elektrofisch (Diskussion) 08:56, 4. Jun. 2016 (CEST)
Behn in Viersen
Zu dem nachfolgenden Abschnitt:
1. Teil: Vom Textilunternehmer Otto Pongs wurden 1925 in Viersen 10.000 Mark zur Errichtung eines Denkmals zum "Gedächtnis der gefallenen Söhne unserer Stadt" gestiftet. Die Summe wurde durch weitere Spenden vergrößert. Der Grundstein wurde am 9. Mai 1926, dem ersten Sonntag nach Abzug der belgischen[1] Besatzungsstreitkräfte statt. Für einen Entwurf Behns hatte der Denkmalausschuss sich nach einem Besuch in dessen Münchner Atelier entschieden. Der Entwurf in Anlehnung an eine Pietà zeigt eine sitzende trauernde Mutter mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß, auf einem zweistufigen Unterbau aus regionalem Muschelkalk. Das Denkmal besitzt eine Höhe von vier Metern. Aufgrund von Kritik trägt der ursprünglich nackte Krieger einen Lendenschurz. Das Denkmal wurde am 9. August 1926 eingeweiht.
2. Teil: Die Stadt Viersen beschreibt und bewertet 2005: "Das Kriegerdenkmal ist in dieser Ausführung ein typisches Beispiel seiner Zeit, in der Ehrenmale als Sinnbilder für Opfermut und Heldentum sowie als Appell, alles "für das Vaterland" zu geben, verstanden werden. [...] Ein Kriegerdenkmal soll die Angehörigen trösten, dem Tod einen Sinn verleihen und die Überlebenden auf das Vorbild der Opfer verpflichten. Die gehaltenen Reden zur Grundsteinlegung und Enthüllung des Viersener Kriegerdenkmals spiegeln den Zeitgeist wider. Dennoch handelt sich um ein betont unheroisches Denkmal, das Trauer und Leid in den Mittelpunkt stellt, indem es eine toten Soldaten und eine trauernde Mutter zeigt."[2]
In seinem ersten Teil übergeht der Text die politischen Intentionen des sog. Vaterländischen Lagers, also die erinnerungspolitischen Inhalte, die dieses Denkmal "fürs Vaterland" aus rechter Perspektive zu vermitteln hatte. In seinem zweiten Teil vertritt es eine Umdeutung, die weit ab von diesen Inhalten liegt und die Skulptur für den heutigen Zeitgeschmack konsumierbar machen soll (von wegen "betont unheroisches Denkmal", man sehe nur die Formensprache!). Natürlich liegt darin auch eine Rechtfertigung für ihren Fortbestand. Der Viersener Text enthält dazu eine ganze Reihe weiterer Aussagen, diese bezogen auf den Bildhauer Behn.
Ich finde, das kann man so nicht einfach stehen und wirken lassen. Es bewegt sich abseits der Literatur, wie der Artikel sie aufgreift/aufzunehmen hat. Mein Vorschlag wäre, diese Passagen zum Anlass zu nehmen, es so zu machen wie in anderen Artikeln auch, also dem geschichtlichen Abschnitt einen Abschnitt unter dem Titel "Rezeption nach NS-Ende" folgen zu lassen. Dazu hat sich ja inzwischen Verschiedenes angesammelt.--Allonsenfants (Diskussion) 17:45, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Hmmm. Viersen weicht ab. Ich war schlicht der Meinung, dass wir zu wenig Beschreibungen der Denkmale (und Plastiken) haben und bei den Deutungen durchaus auch ein wenig apologetische mit Standpunktzuweisung im Text stehen können. Denn in der Gesamtschau wird dann deutlicher wer Behn aus welchen Gründen mag, verteidigt ... Übrigens ist die örtliche Lage des Denkmals und seine Stiftungsgeschichte noch etwas dünn. Beim Raabe Denkmal wird es dann deutlich moderner, da fehlt ja noch was.--Elektrofisch (Diskussion) 18:05, 7. Jun. 2016 (CEST)
Unzählige Fehler in dem Behn-Artikel
Eine Durchsicht des Behn-Artikels zeigt eine Unzahl von Fehlern und ungenauen Ausführungen; vom schlechten Sprachstil, der zwischendurch dort anzutreffen ist, ganz abgesehen.
Beispiele:
Das Behn-Museum befand sich in Bad Dürrheim (im Schwarzwald) und nicht in Bad Dürkheim! (Habe das geändert und das Foto von Bad Dürkheim rausgenommen.) Unzutreffend ist, das Fritz Kiehn die Rechte an den Werken von Fritz Behn erst nach dessem Tod erwarb. Er erwarb sie wohl Ende der 1950er Jahre oder Angfang der 1960er Jahre und zahlte Behn eine lebenslange Leibrente für die sich noch in dessen Besitz befindlichen Arbeiten.
Oder:
Fritz Behn war an der Kunstakademie München nicht Schüler von Adolf von Hildebrand, sondern von Wilhelm von Rümann. Erst als sich Behn mit 22 Jahren als Bildhauer selbstständig gemacht hatte, schloss er sich dem Kreis um den Bildhauer Adolf von Hildebrand an, der dann sein Mentor wurde.
Oder:
Die Bronzeplastik des "Sämanns" stammt aus der Zeit um 1922 - nicht von 1925.
oder es fehlt:
Zur Jahreswende 1931/32 bricht Behn zu seiner dritten großen Reise nach Ostafrika auf, über die er in seinem Buch „Kwa Heri - Afrika! Gedanken im Zelt“ (1933) berichtet.
Es fehlen zudem viele wichtige Details.
Beispiel:
Am 17. Januar 1913 fand die Eröffnung der Ausstellung „Collection II“ in der Münchner Galerie Thannhauser statt, auf der neben Bildern von Franz Marc Plastiken von Fritz Behn gezeigt werden. Thomas Mann veröffentlicht sein Essay „Für Fritz Behn“.
Oder die Frage seine Mitgliedschaft in der NSDAP: Besser wäre das so zu formulieren:
In den ersten Nachkriegsjahren bewegte sich Behn sowohl in konservativen wie in rechtsradikalen Kreisen. Er vertrat monarchistisch-nationalistische und antidemokratische Positionen. Eine Zeit lang war er Präsident des Ende März 1920 von ihm mitbegründeten Bayerischen Ordnungsblockes, eines Verbandes völkisch-nationalistischer Organisationen. Auch in zahlreichen Zeitschriftenartikeln positionierte er sich auf Seiten der extremen Rechten. 1920 publizierte er die Broschüre „’Freiheit’. Politische Randbemerkungen“. Bereits um 1920 engagierte sich Behn im Umkreis der Nationalsozialisten. Die von ihm selbst überlieferte, nach 1945 geleugnete frühe Mitgliedschaft in der NSDAP ist in den einschlägigen Archivquellen allerdings nicht nachzuweisen(vgl. Zeller 2016, S. 66.). 1923 soll er auch der SA beigetreten sein. Kontakte zu Adolf Hitler sind mindestens seit 1921 nachweisbar.
Oder:
Was die Ausführungen zu seinen Lebensdaten in den frühen zwanziger Jahren betrifft, wäre es angemessener zu schreiben: Wegen der schwierigen finanziellen Lage infolge der Inflation und ausbleibender Aufträge lebte Fritz Behn zwischen 1923 und 1925 in Buenos Aires/Argentinien. In den zwei Jahren erhielt er vor allem Aufträge für Porträtbüsten und Grabmäler. Die Verdienstmöglichkeiten waren so gut, dass er noch von Argentinien aus den Bau eines neuen Atelierhauses in München in Auftrag geben kann. Nach seiner Rückkehr nach München bezog er sein neu errichtetes Wohn- und Atelierhaus in der Kunigundenstraße 28 in Schwabing. Schon seit Ende des Ersten Weltkrieges, dann vor allem nach 1925 trat der Industriemanager und Wirtschaftsfunktionär Paul Reusch als Mäzen von Fritz Behn auf. Der „Ruhrbaron“ erwarb Werke von Behn und vermittelte eine ganze Reihe von Aufträgen der Großindustrie zur Errichtung von Krieger- und Personendenkmälern. Es entstand auch weiterhin eine große Zahl von Tierplastiken. Seit 1926 ist Behn mit dem Kulturphilosophen Oswald Spengler befreundet. Spengler galt in den 1920er Jahre als Graue Eminenz der süddeutschen Republikfeindschaft und intellektueller Stichwortgeber der sog. „Konservativen Revolution“.
Oder, was die Zeit ab 1933 betrifft. Hier wäre zu formulieren:
Fritz Behn, der schon früh antidemokratische und national-völkische Positionen vertrat, votiert noch im Monat von Hitlers Machtübernahme für die Wiedereinsetzung der bayerischen Monarchie. In der Folgezeit lässt er eine gewisse Reserviertheit gegenüber dem NS-Regime erkennen, wohl auch deshalb, da er keinen einzigen großen Staatsauftrag erhielt. Es entstehen - von privaten Auftraggebern aus der Industrie finanzierte - Kriegerdenkmäler in Oberhausen (1934), Hannover (um 1935/36), Nürnberg (1936), Osnabrück (1936) und Wasseralfingen (1937). Für die Wehrmacht entwirft er Hoheitszeichen in den Kasernenanlagen von Garmisch-Partenkirchen (1937), Lenggries (1939), Böblingen (um 1940) und Lagerlechfeld (um 1940). Außerdem erhält er den Auftrag für ein Martin-Luther-Denkmal in Lübeck (1937) und das Heinrich-von-Buz-Denkmal in Augsburg (1940). (Vgl. Zeller 2016, S. 180.) 1934 stellte Behn auf der Kunstbiennale von Venedig aus. 1939 erhielt Behn einen Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in Wien, an der er die Leitung der Meisterschule für Bildhauerei und die Fachmeisterschule für Medailleurkunst übernimmt. Behn ist bei Eintritt in die Akademie nicht Mitglied der NSDAP. Von Gauleiter und Reichstatthalter der Ostmark Baldur von Schirach erhält er Aufträge für einige Porträtbüsten. Entwürfe für größere Werke, darunter ein Orpheusbrunnen, die Pferdedenkmäler des Lipizzaner-Hengstes „Bonavista“ für die Wiener Stallburg und des „Oleander“ für die Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten, bleiben unausgeführt, da man Behn nach Ausbruch des Krieges die Zuteilung von Bronze verweigert. Behn stand auf der 1944 vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda erstellten „Gottbegnadeten-Liste“ (Führerliste) der wichtigsten bildenden Künstler des NS-Staates. Er taucht nicht in der Kategorie A., der „Sonderliste“ mit den 12 wichtigsten bildenden Künstlern („Unersetzliche Künstler“) auf, die die Bildhauer Arno Breker, Josef Thorak, Fritz Klimsch und Georg Kolbe verzeichnet, sondern in der Kategorie B. („Alle Übrigen“).
Nach dem Ende des Nationalsozialismus 1945
Im Juni 1945 erfolgt die Amtsenthebung durch das Wiener Staatsamt für Volksaufklärung, Unterricht, Erziehung und Kultusangelegenheiten. Der aus dem Exil in der Schweiz zurückgekehrte Bildhauer Fritz Wotruba wird sein Nachfolger. Die Spruchkammer München stuft Fritz Behn in die Gruppe 5 der Entlasteten ein. Fritz Behn lebt mittellos in seinem Landhaus in Ehrwald. ...
Im Juni 1956 findet die Eröffnung einer Behn-Ausstellung in der Technischen Hochschule München mit mehr als 140 Plastiken und Zeichnungen statt. Keine andere, der von Behn zuvor angesprochenen Kunstinstitutionen in München war bereit gewesen, ihm Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen....
1969 wurde in Günsbach im Elsass das schon einige Jahre zuvor von Fritz Behn fertiggestellte Albert-Schweitzer-Denkmal eingeweiht....
Als Abschluss vielleicht:
In der neuren Kunstgeschichtsschreibung fällt die Beurteilung von Fritz Behn zwiespältig aus: Einerseits kann er mit seinen Tierplastiken zu den wichtigen Animaliers des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Andererseits hat der politisierende Bildhauer Behn sich und seine Lebensleistung durch seine schon lange vor 1933 begonnene Mitarbeit auf Seiten der extremen Rechten - von seinem kolonialistischen Herrenmenschentum der frühen Jahre ganz zu schweigen - diskreditiert und sich selbst ins Abseits gestellt. (Vgl. Zeller 2016, S. 138 ff.)
Und schließlich diese unsägliche Einführung, wo es heißt, Fritz Behn war ein "nationalsozialitischer deutscher Bildhauer". Natürlich war er verstrickt in den NS, er war aber zunächst involviert in den Kolonialismus, der für sein Schaffen ungleich wichtiger war! Aber seine NS-Verstrickungen gehören in den weiteren Text. Selbst in dem wikipedia-Artikel über den brauen Emil Nolde wird dies nicht so gehandhabt.
Ich könnte das alles in den Artikel einarbeiten. Aber wie ich höre und lese, verhindern die bisherigen Bearbeiter eine Darstellung, die der aktuellen Forschungsdebatte entspricht. (Balbus1, 10.3.2017) (22:53, 10. Mär. 2017 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Weitere Bearbeitung des Behn-Artikels unterbleibt
Vor einiger Zeit sind Verbesserungsvorschläge für den Fritz-Behn-Artikel gemacht worden. Jedoch unterbleibt eine weiterführende Bearbeitung des Artikels wie auch die neuere Literatur hartnäckig ignoriert wird. Selbst die offensichtlichsten Fehler werden nicht rausgenommen. Beispiel: Wie schon angegeben, war das Fritz-Behn-Museum in Bad Dürrheim (im Schwarzwald) und nicht in Bad Dürkheim! Siehe entweder die 2016 von J. Zeller herausgegebene Behn-Biographie oder diese Notiz im Netz: http://www.badische-seiten.de/bad-duerrheim/fritz-behn-museum.php. Also bitte die entsprechende Textpassage verbessern und auch das Bild von Bad Dürkheim entfernen (was bereits vergeblich versucht wurde). Wie soll es denn nun weitergehen? (Balbus1) (unvollständig signierter Beitrag von Balbus1 (Diskussion | Beiträge) 14:20, 17. Jul. 2017 (CEST))
Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia wurde gelöscht
Hallo Fact Loving Criminal, wolltest Du mit diesem Revert auch die Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia, die Johannes188 eingefügt hatte, zurückgesetzt wissen? Umseitig wird von Behns Teilnahme berichtet. Ich würde das dann gern zusammen mit der im Folgenden angesprochenen Änderung wieder einfügen.
Und @Johannes188: Die von Dir vorgenommene (seltsame) Formatierung von doi:10.1515/9783110243840.14 ist einerseits fehlerhaft gewesen, andererseits funktioniert dieser DOI sowieso nicht, weshalb ich den Aufsatz von Denkler gänzlich neu bibliographieren und einen Weblink zum Aufsatz setzen möchte. Syntaktisch richtig wäre [[doi:…]]
, die zweitbeste Lösung mittels {{DOI|…}}
.
Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 22:24, 6. Okt. 2019 (CEST)
- Hi, sorry, ich wollte die Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia nicht löschen, sondern verschieben in die Auflistung der übrigen Kategorien (bei der visuellen Bearbeotung hatte ich nicht gesehen, dass Johannes188 sie zwar richtig recherchiert aber falsch eingefügt hatte). Ist irgendwie untergangen, habe es grade nachgeholt. Vielen Dank für deinen Hinweis! Beste Grüße, --Fact Loving Criminal (Diskussion) 22:31, 6. Okt. 2019 (CEST)
- ↑ Stadtführer Viersen, Chronik.
- ↑ www.viersen.de Kriegerdenkmal Viersen aufgerufen am 7. Juni 2016.