Diskussion:Fritz Lang
Zum Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Jüdische Mutter - Anlass für Ziviltrauung und Emigration
Wieso um alles in der Welt wird ständig (hier und in anderen Artikeln) bei jüdischen Menschen darauf hingewiesen, dass sie jüdisch sind, während dies z. B. bei Christen nicht der Fall ist. Warum also die religion der Mutter und nicht die des vaters? Und wo ist die relevanz?--Flatlander3004 15:49, 22. Jan. 2007 (CET)
- So es für ein Thema oder eine Person wichtig ist, sollte das schon erwähnt werden. Bei Lang spielt das nämlich eine Rolle, als seine jüdische Herkunft auch für seine Emigration mitverantwortlich war. Ähnliche Fälle sind z. B. Gerhard Bronner oder Jean-Marie Lustiger (wobei hier zusätzlich der Katholizismus eine Rolle spielt). Was nun die jüdische Mutter angeht: Gerade diese ist im Judentum eminent wichtig, denn nur der Sohn einer Jüdin ist den Religionsgesetzen zufolge ebenfalls Jude. Was die Religion von Langs Vater angeht, so ist sie mir derzeit nicht bekannt. Es wäre gewiss interessant, dies zu recherchieren. Im übrigen glaube ich, dass auch andere Religionen in Artikeln erwähnt werden sollten, so dies ebenfalls relevant für eine Person und deren Leben wäre. --Gledhill 22:29, 22. Jan. 2007 (CET)
- So viel zur Theorie. Alles richtig und schön. Aber in dem Artikel, um den es hier geht, war die Angabe der Religion der Mutter der einzige Bezug im Judentum im ganzen Artikel. Keine Erwähnung im weiteren Verlauf weit und breit. Auch nicht im Zusammenhang mit der Emigration. Also doch reiner Selbstzweck? --Flatlander3004 09:14, 23. Jan. 2007 (CET)
- Gewisse Dinge sind selbsterklärend. (Sohn einer Jüdin, Auswanderung 1933) --GoldeneBremm 17:49, 1. Okt. 2007 (CEST)
- Goebbels wußte wahrscheinlich nicht, daß Langs Mutter Jüdin war, als er Lang 1933 für den "Deutschen Film" gewinnen wollte. Lang aber wußte es, wenngleich ihm noch nicht klar sein konnte, was das in letzter Konsequenz bedeuten würde. Der oben mehrfach genannte Film, der eine der Hauptquellen zu diesem Artikel zu sein scheint, belegt, daß Lang sich dem Werben Goebbbels´ keinesfalls so rasch entzog, wie er später behauptete. Dabei hätte er in der Nazi-Filmszene nie die führende Rolle spielen können, die Goebbels ihm anbot,auch wenn er es noch so sehr gewollt hätte, denn: Seine Mutter war Jüdin.--Nero Reising 12:39, 23. Dez. 2007 (CET)
- Mit Verlaub, diese "Ansicht" ist rein spekulativ und somit einer Enzyklopädie nicht würdig. Wenn gewisse Gesetze, die es 33 noch nicht gegeben hatte, so durchgesetzt wurden, wie es kolportiert wird, musste Göbbels wissen, dass die Dame dieser Herkunft war. Also setzte er sich darüber hinweg. Solche Vorkommnisse gab es öfter, auch in Luftwaffe und Wehrmacht. Natürlich soll das heute nicht erwähnt werden. (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 01:40, 20. Feb. 2012 (CET))
Lang sah sich nicht als Jude und auch Goebbels bzw. die Nationalsozialisten interessierten seine jüd. Wurzeln wenig. Er wollte nicht unter einem Regime Filme herstellen. Da noch vor seiner Flucht M sowie die Mabbuse-Reihe der Zensur zum Opfer fiel bzw. verboten wurde, zog er es vor Deutschland Richtung USA zu verlassen. (nicht signierter Beitrag von Snoor28 (Diskussion | Beiträge) 16:49, 9. Jun. 2016 (CEST))
- Späte Antwort: Die jüdische Abstammung von Fritz Langs Mutter ist relevant, weil dies 1.) - wie oben erwähnt - einer von mehreren Emigrationsgründen war und 2.) Langs Eltern 1883 lediglich zivilrechtlich heiraten konnten, da die Braut mosaischen Glaubens war, aber religiös gemischte Ehen verboten waren, weshalb der katholisch getaufte Bräutigam für die zivilrechtliche Heirat offiziell die Gemeinschaft der katholischen Kirche verlassen und konfessionslos werden musste. Im Sommer 1900 ließ sich das Ehepaar katholisch taufen und trauen. --Popmuseum (Diskussion) 11:48, 11. Jul. 2021 (CEST)
- Einzelnachweise für solche Korrekturen wären nicht nur nett, sondern sogar eine Notwendigkeit. —Andibrunt 09:17, 26. Jul. 2021 (CEST)
- Aber der bisherige Unsinn musste nicht bequellt werden?! Quellen sind Georges Sturms verdienstvolle Aufsätze über Fritz Langs Genealogie und Patrick McGilligans Fritz-Lang-Biografie, die auf Sturms genealogischen Studien aufbaut, aber einige Ergänzungen und Korrekturen vorgenommen hat. --Popmuseum (Diskussion) 09:19, 26. Jul. 2021 (CEST)
- Eben sehe ich, dass Georges Sturms verdienstvolle genealogische Aufsätze, die in | auf Französisch und Brasilianisch | Portugiesisch veröffentlicht wurden, aber auch unveröffentlicht auf | in Deutsch vorliegen noch nicht im Literaturverzeichnis genannt wurden, was ich aus gegebenem Anlass nachgeholt habe. Schönen Tag. --Popmuseum (Diskussion) 09:33, 26. Jul. 2021 (CEST)
- Aber der bisherige Unsinn musste nicht bequellt werden?! Quellen sind Georges Sturms verdienstvolle Aufsätze über Fritz Langs Genealogie und Patrick McGilligans Fritz-Lang-Biografie, die auf Sturms genealogischen Studien aufbaut, aber einige Ergänzungen und Korrekturen vorgenommen hat. --Popmuseum (Diskussion) 09:19, 26. Jul. 2021 (CEST)
- Einzelnachweise für solche Korrekturen wären nicht nur nett, sondern sogar eine Notwendigkeit. —Andibrunt 09:17, 26. Jul. 2021 (CEST)
Die Wiener Adressen "Zeltgasse 1" und "Piaristengasse 28" sind identisch
In der Fritz-Lang-Sekundärliteratur wird die Wiener Adresse "Zeltgasse 1", wo die Familie Anton und Paula Lang seit 1900 gewohnt hat, mit der Wiener Adresse "Piaristengasse 41" gleichgesetzt, wo die Familie Lang seit zirka 1893 gewohnt hat. Tatsächlich ist aber die Wiener Adresse "Zeltgasse 1" mit der Adresse "Piaristengasse 28" identisch. Siehe Google-Maps-Foto: "Zeltgasse 1" ist "Piaristengasse 28". --Popmuseum (Diskussion) 12:55, 26. Jul. 2021 (CEST)
Bauingenieurstudium, nicht Architektur
Fritz Lang hat im Wintersemester 1909/10 an der Wiener „Technischen Hochschule“ (heute: „Technische Universität Wien“) kein „Architektur-“, sondern ein „Bauingenieurstudium“ begonnen, aber keine einzige Prüfung abgelegt. Im Sommersemester 1910 wurde er wegen Nichtbezahlen des Unterrichtsgeldes als Hörer gestrichen: „AT TUWA, Hauptkatalog der ordentlichen Hörer für das Studienjahr 1909/10, Matr. Nr. 290 (Friedrich Lang)“. --Popmuseum (Diskussion) 08:43, 11. Sep. 2021 (CEST)
Le Mepris / Die Verachtung
„Die entsprechenden Szenen inszenierte er selbst.“ ... die des Films im Film: Odyssee in Le Mépris. Dass Lang den Regisseur spielt ist klar, aber hat er auch selbst die Szenen (schon Szenen ist ja bei den meisten der Muster, die im Film gezeigt werden, etwas hoch gegriffen) inszeniert ? Gibt es für die Behauptung eine Quellenangabe ? In der Lang-Filmographie der englischen wikipedia wird er jedenfalls nur als Actor aufgeführt. Vielleicht weiß @Popmuseum: Rat ? --James Krug (Diskussion) 14:55, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Hallo @Jameskrug:, danke für Deine Nachfrage. Ich habe den Film zuletzt vor über dreißig Jahren gesehen, weshalb ich heute dazu allenfalls wiedergeben kann, was bei Aurich/Jacobsen/Schnauber und bei Lotte Eisner zu lesen ist. Ja, Lang spielt sich selbst als Regisseur, der einen Film dreht. Die Fritz-Lang-Fachfrau Lotte Eisner erwähnt in ihrer Lang-Monografie, dass die Film-im-Film-Szenen, die laut Film-Fiktion von der Film-Figur "Fritz Lang" stammen, nicht aussehen als stammten sie vom realen Film-Regisseur Fritz Lang: "The few shots - gigantic marble heads or a statue - of the Ulysses film the director is supposed to be shooting do not look at all like Lang; they might come rather from a Cocteau-film. (Godard was prevented by lack of money and bad weather from showing more of the film.)"
- Eisners Nachbemerkung lässt offen, ob die Film-im-Film-Szenen von Lang und/oder Godard gedreht bzw. inszeniert wurden. Fazit: Ich kann die gewünschte definitive Antwort auch nicht geben. Sorry. --Popmuseum (Diskussion) 16:01, 26. Jul. 2022 (CEST)