Diskussion:Gefangenenliteratur
Erste Fragen
Woher kommt denn diese Definition? Etwa von einer Münsteraner Website, dort aber aus einem hier nicht weiter zitierten Buch? Bitte genauere Quelle, wer das so definiert. Weitere Frage: Was hat eigentlich Karl May in dem Artikel verloren? Dass er Autor war und im Gefängnis: schön und gut, aber ohne Einordnung, wie sich das im Werk äußert (wenigstens ein Buchtitel), ist das leider wenig hilfreich. Noch was: Gehört Mein Kampf eigentlich auch dazu? Eine Aufnahme in den Artikel würde im Sinne der Neutralität gegen das vielleicht doch etwas sozialromantische positive Vorurteil der Literaturwissenschaft über Gefangenenliteratur vielleicht ganz gut tun. --AndreasPraefcke ¿! 13:09, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Habe die Kritikpunkte nun umgesetzt; was Mein Kampf angeht, siehe unten. --ESPOIR 11:34, 12. Sep. 2007 (CEST)
Erwähnung von Mein Kampf
Nachdem ich mir den Artikel zu Gemüte geführt habe, würde ich sagen, dass Hitlers Buch auf keinen Fall zur GL gerechnet werden kann. Es ist objektiv betrachtet ein politisches Manifest, das er zwar in Gefangenschaft verfasst (diktiert) hat, jedoch inhaltlich auf dieselbe Art in Freiheit geschrieben (diktiert) hätte – ich verweise nur auf die Bedingungen seiner Festungshaft: Da er sich nicht in Einzelhaft befand, hatte er ständigen Kontakt mit "seinen getreuen Mitkämpfern", den Putschisten, die ebenfalls in Landsberg inhaftiert waren. Die Herrn Gefangenen ließen es sich gut gehen. Unter einer Hakenkreuzfahne wurden ihnen ausgesuchte Gaumenfreuden serviert. Sie schmiedeten Zukunftspläne, tranken, rauchten und spielten Karten. Die "Stimmungs- und Radaumacher" unter den prominenten Häftlingen, so der Psychologe Ott, grölten und johlten nicht selten bis tief in die Nacht hinein und blieben nur "selten nüchtern". Hitler hatte die Erlaubnis, jederzeit und solange er wollte, Besuche zu empfangen. Er nutzte die Gelegenheit und funktionierte Teile des Landsberger Gefängnisses, unter den Augen des Direktors Leybold, zu einer Schaltzentrale der braunen Bewegung um. Allein in der Zeit vom 3. April 1924 bis zum 20. Oktober 1924 empfing "der Führer" 489 Verehrerinnen und Verehrer aus ganz Deutschland. "Stöße von Post", Konfekt, Naschereien und "Liebespakete" stellten die Anstaltsleitung vor eine schwierige organisatorische Aufgabe. Eilig wurden für die Hofhaltung Hitlers weitere Zellen bereitgestellt. 1 --ESPOIR 16:18, 30. Aug. 2007 (CEST)
Sehr schütter
Beschränkt sich offenbar auf deutsche Gefangenenliteratur. Nun ja. International würde es vermutlich zuviel sein, zumindest Solschenizyn und Schalamow fallen mir da spontan ein. Aber was ist mit Fritz_Reuter, Ut mine Festungstid? Und Hans_Fallada, Wer einmal aus dem Blechnapf frißt? So, wie der Artikel dasteht ist er nur ärgerlich.