Hans Fallada

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Hans Fallada

Hans Fallada (* 21. Juli 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in Greifswald; † 5. Februar 1947 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.

Bereits mit dem ersten 1920 veröffentlichten Roman Der junge Goedeschal verwendete Rudolf Ditzen das Pseudonym Hans Fallada. Es entstand in Anlehnung an zwei Märchen der Brüder Grimm. Der Vorname bezieht sich auf den Protagonisten von Hans im Glück und der Nachname auf das sprechende Pferd Falada aus Die Gänsemagd: Der abgeschlagene Kopf des Pferdes verkündet so lange die Wahrheit, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt. Nach einer anderen Überlieferung soll das Pseudonym darauf zurückgehen, dass der junge Rudolf Ditzen durch die richterliche Tätigkeit seines Vaters die Abkürzung „Fall ad a.“ (= Fall ad acta) aufgeschnappt hatte.[1]

Fallada wandte sich spätestens 1931 mit Bauern, Bonzen und Bomben gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Seine realistische Prosa, die frei vom auktorialen Erzählgestus das Geschehen multiperspektivisch wiedergibt, erreichte er durch die partielle Anwendung moderner Schreibverfahren wie dem szenischen, bisweilen simultanen Erzählen im Kinostil und einer multiperspektivischen Figurenzeichnung. Der Welterfolg Kleiner Mann – was nun?, der vom sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik handelt, sowie die späteren Werke Wolf unter Wölfen, Jeder stirbt für sich allein und der postum erschienene Roman Der Trinker werden der sogenannten Neuen Sachlichkeit zugerechnet. Als Erzähler enthielt sich Fallada essayistischer Exkurse.

Leben und Werk

Kindheit und Schulzeit

Rudolf Ditzen wurde in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald als drittes Kind des Richters Wilhelm Ditzen (1852–1937) und dessen Frau Elisabeth (1868–1951) geboren. Neben den beiden älteren Schwestern Elisabeth und Margarete gehörte der jüngere Bruder Ulrich zu der gutbürgerlichen Familie.

Der Vater war Sohn des preußischen Kronanwalts Wilhelm Albert Ditzen; die Mutter, Caroline Antoinette Rudolphine Stürenburg, war die Tochter eines Gefängnisseelsorgers. Wilhelm Ditzen arbeitete zunächst bei der Strafgesetzbuchkommission.

1899 zog die Familie mit der Berufung des Vaters zum Kammergerichtsrat nach Berlin. Als Wilhelm Ditzen 1909 als Reichsgerichtsrat an das Reichsgericht berufen wurde, übersiedelten sie nach Leipzig.[2]

Von 1901 bis 1906 besuchte Rudolf das Prinz-Heinrichs-Gymnasium in Schöneberg, anschließend das Bismarck-Gymnasium in Wilmersdorf. In Leipzig war er bis 1911 Schüler des dortigen Königin-Carola-Gymnasiums.[3] Er litt unter dem Verhältnis zum Vater, der für seinen Sohn eine Juristenlaufbahn vorgesehen hatte und ihm aus seiner Sicht nicht die nötige Anerkennung zollte. Wie schon in Berlin galt Fallada in der Leipziger Schule als Außenseiter und zog sich immer mehr in sich selbst zurück. Auch während einer kurzzeitigen Mitgliedschaft in der Wandervogel-Bewegung fand er kaum Kontakt zu Gleichaltrigen.

Weil er in Leipzig einem ihm flüchtig bekannten Mädchen nachstellte – er hatte dessen Eltern anonyme und anzügliche Briefe über die angebliche heimliche Beziehung ihrer Tochter zu ihm geschrieben –, schickten ihn seine Eltern für acht Wochen nach Bad Berka in das Sanatorium Schloss Harth, das Fallada in Briefen Satanorium nannte. Nach einem weiteren Intermezzo in Schnepfenthal im Sommer 1911 wurde Fallada Schüler am Gymnasium Fridericianum in Rudolstadt, wo er zu einem Superintendenten in Pension gegeben wurde.[4] Mit seinem Freund Hanns Dietrich von Necker beschloss er am 17. Oktober 1911, einen als Duell getarnten Doppelsuizid zu vollziehen.[5] Bei dem Schusswechsel starb von Necker, während Fallada schwer verletzt überlebte. Er wurde wegen Totschlags angeklagt und in die psychiatrische Klinik in Tannenfeld eingewiesen.[6] Wegen Schuldunfähigkeit wurde die Anklage fallengelassen. Fallada verließ das Gymnasium ohne Abschluss.

Frühe Jahre und Heirat

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch als „dauernd untauglich“ abgewiesen.[7] Aufgrund seiner Alkohol- und Morphinsucht verbrachte er die Zeit von 1917 bis 1919 hauptsächlich in Entzugsanstalten und Privatsanatorien, vornehmlich im thüringischen Posterstein. Im Januar/Februar 1921 war er Patient der Pommerschen Provinzialheilanstalt in Stralsund; die Akten dazu wurden erst 2011 gefunden.[8] In diese Zeit fielen auch erste schriftstellerische Versuche. Zwei damals im Rowohlt Verlag veröffentlichte Romane erreichten kein größeres Publikum und waren für den Verleger Ernst Rowohlt ein wirtschaftlicher Misserfolg, ebenso wie ein Übersetzungsprojekt mit Werken Romain Rollands. Da Fallada in Posterstein eine landwirtschaftliche Lehre absolviert hatte, konnte er sich in Berlin mit Gelegenheitstätigkeiten, vor allem als Gutsverwalter, aber auch als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter der Landwirtschaftskammer Stettin und später als Angestellter einer Kartoffelanbaugesellschaft, finanziell über Wasser halten. Zur Finanzierung seines Morphin- und Alkoholkonsums beging er Unterschlagungen, die 1923 zu einer dreimonatigen Haftstrafe führten. Es folgte 1926 eine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen Betrugs.

Nach seiner zweiten Haftentlassung 1928 lernte er in Hamburg-Eilbek Anna Issel, von ihm Suse genannt, kennen – das Vorbild für seine Romanfigur Lämmchen – und heiratete sie am 5. April 1929 in Hamburg. Der erste Sohn Ulrich wurde am 14. März 1930 geboren († 25. Dezember 2013). Es folgten noch drei weitere Kinder: die Zwillinge Edith und Lore (* 18. Juli 1933; Edith starb kurz nach der Geburt und Lore mit knapp 18 Jahren an einer Sepsis) sowie Sohn Achim, der am 3. April 1940 zur Welt kam. Nach der Heirat lebte das Paar zunächst getrennt. Sie wohnte bei ihrer Mutter in Hamburg, er in Neumünster. Angestellt im örtlichen Fremdenverkehrsverband, arbeitete Fallada dort ab Oktober 1928 gleichzeitig als Anzeigenwerber und Reporter für die Tageszeitung General-Anzeiger.[9] Vorübergehend war er Mitglied der Guttempler und der SPD.[10]

Arbeit, Leben und Erfolg als Schriftsteller

Anfang der 1930er Jahre begann für Hans Fallada der schriftstellerische Erfolg. Nachdem sein Roman Bauern, Bonzen und Bomben über Kleinstadtpolitik und Landvolkbewegung Beachtung gefunden hatte, zog er mit seiner Frau auf Anraten des Verlegers Ernst Rowohlt in die Nähe von Berlin. Sie lebten zunächst in Neuenhagen, später in Berkenbrück. Rowohlt hatte Fallada eine Halbtagsbeschäftigung in seinem Verlag verschafft, damit er sich ohne größere materielle Sorgen seiner schriftstellerischen Arbeit widmen konnte. So entstand der 1932 veröffentlichte Roman Kleiner Mann – was nun? Dieser wurde zum Bestseller, fand international Anerkennung und war für Fallada der Durchbruch als Schriftsteller. 2016 erschien im Aufbau-Verlag eine ungekürzte Neuauflage des Romans – erstmals so veröffentlicht, wie Fallada ihn geschrieben hatte.[11]

Im März 1933 wurde Fallada von seinen Mietern, ehemals Eigentümer seines Hauses, bei der örtlichen SA von Berkenbrück denunziert. Die Mieter hatten ein Gespräch Falladas mit Ernst von Salomon belauscht, das angeblich staatsfeindlichen Inhalt hatte. Fallada wurde kurzzeitig in Haft genommen, gab daraufhin das Haus in Berkenbrück auf und kaufte noch 1933 im nahe der mecklenburgischen Kleinstadt Feldberg gelegenen Dorf Carwitz ein Anwesen. Dort schrieb er weitere Romane, darunter auch den sozialkritischen Wer einmal aus dem Blechnapf frißt, in dem er seine Erfahrungen im Zentralgefängnis Neumünster verarbeitete. Das Buch konnte unter der nationalsozialistischen Herrschaft erscheinen, weil es sich gegen die Behandlung der Gefangenen in der Weimarer Republik – der von den Nationalsozialisten so genannten „Systemzeit“ – richtete.

1938 lernte er die 18-jährige Marianne Portisch (1920–2003) kennen, später unter dem Namen Marianne Wintersteiner Autorin mehrerer Frauenbiographien. Sie war aus politischen Gründen aus der Tschechoslowakei geflohen und sollte in Berlin zur Turnlehrerin ausgebildet werden. Nach einer Knieverletzung wurde sie aber in die Heilanstalten Hohenlychen eingewiesen. Dort lernte sie Fallada kennen, der sie im Sanatorium besuchte. Es entstand eine tiefe, aber platonische Liebesbeziehung, die fast bis zu seinem Tod anhielt.[12] Zu ihrem 19. Geburtstag schenkte Fallada ihr das Manuskript Pechvogel und Glückskind.

„Es ist schon ein eigenartiges Geschenk, das im Februar 1939 der sechsundvierzigjährige Dichter Hans Fallada der jungen Marianne Portisch zum 19. Geburtstag überreicht: Ein selbstgeschriebenes Märchen, in dem sich eine Fülle von Elementen findet, die in Falladas Leben und in anderen Geschichten aus seiner Feder eine Rolle spielen. Das Schicksal dieses Manuskripts ist an sich wunderbar genug.“

Gunnar Müller-Waldeck: Hans Fallada – nach wie vor ...[13]

Die Liebe zu Hans Fallada bewog Marianne Wintersteiner, einen autobiographischen Roman zu schreiben, der 1978 in einer österreichischen Provinzzeitung als Fortsetzungsroman erschien. Lange Zeit galt das Werk als verschollen, da die Zeitung wenig später aufgegeben wurde. Im März 2017 wurde er mit dem Originaltitel So fang es heimlich an von Gunnar Müller-Waldeck herausgegeben.

Nach dem Scheitern der Ehe Falladas wurde diese am 5. Juli 1944 geschieden.[14] Im Streit mit seiner geschiedenen Frau schoss er am 28. August 1944 schwer angetrunken mit einer Terzerol-Pistole in einen Tisch.[15] Daraufhin wurde er wegen versuchten Totschlags angeklagt und am 4. September 1944 in den Maßregelvollzug – im 2. Obergeschoss der „Abteilung Heil- und Pflegeanstalt“ (Hafthaus I) der Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz – zur Beobachtung eingewiesen. Hans Fallada schrieb hier das Trinker-Manuskript, eine Reihe von Kurzgeschichten, den später postum erschienenen Roman Der Trinker und einen Erfahrungsbericht über den NS-Staat. Am 13. Dezember 1944 wurde er entlassen.[16][17][18][19][20][21]

Schreiben in der Zeit des Nationalsozialismus

e.o.plauen: Hans Fallada (1943)

Fallada zählt zu den Erfolgsautoren in der Zeit des Nationalsozialismus. Um veröffentlichen zu können, bemühte er sich um Akzeptanz durch die Behörden und passte seine Werke teilweise deren Forderungen an.[22][23]

Von den nationalsozialistischen Machthabern wurden seine Bücher unterschiedlich beurteilt. Joseph Goebbels und seine Reichsschrifttumskammer waren von Hans Fallada sehr angetan. Sein Buch Wolf unter Wölfen, als Kritik an der Weimarer Republik interpretiert, wurde positiv beurteilt und von Goebbels ausdrücklich gelobt.[24] Alfred Rosenberg dagegen und das ihm unterstellte Amt Rosenberg sahen Fallada sehr kritisch; er ließ das Buch verbieten. Fallada musste von zeitkritischen Stoffen auf das Gebiet der leichten Unterhaltungsliteratur ausweichen.[25] Dennoch entwickelte er sich zu einem der meistverkauften Autoren des Dritten Reichs.

„Die Verkaufserfolge sprechen für eine weiterhin insgesamt überwiegend positive Aufnahme des Autors, der seine Honorareinnahmen von rund 48.000 Reichsmark im Jahre 1939 auf über 74.000 Reichsmark 1942 steigern konnte.“

Christian Adam: Lesen unter Hitler. Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich[26]

Als RAD-Sonderführer unternahm er eine Reise in das besetzte Frankreich und den Sudetengau, der jedoch keine Publikationen folgten.[27]

Letzte Jahre und Tod

Nach seiner Scheidung lebte Fallada mit der 23-jährigen Ursula „Ulla“ Losch (1921–1958) zusammen. Die wohlhabende junge Witwe war nach dem Tod ihres Mannes Kurt Losch († 7. Mai 1944) mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Tochter Jutta (* 1939) nach Feldberg gezogen und hatte ihn dort im Sommer 1944 kennengelernt.[28] Die zunächst freundschaftliche Beziehung, aus der wenig später eine Liebesbeziehung wurde, war von vornherein problematisch; Losch und Fallada waren beide suchtkrank. Wie er zwanzig Jahre zuvor war auch sie von Morphium abhängig; außerdem war Fallada seit Jahren alkoholabhängig. Beide hatten den Krieg zwar überlebt, aber psychisch gelitten. Ulla Losch hatte Trost im Morphium gesucht,[29] Fallada im Alkohol.

„Es war eine Ironie des Schicksals, daß Ditzen beide Weltkriege überlebte, jeweils in den letzten Kriegsmonaten aber mit Morphium in Kontakt kam. Im Januar 1945 hatte er seit nunmehr zwanzig Jahren kein Rauschgift mehr angerührt und war sich keiner Gefährdung bewußt.“

Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie[29]

Fallada und Losch heirateten am 1. Februar 1945.[30] Im gleichen Jahr war er kurzzeitig Bürgermeister von Feldberg. Dann übersiedelte er mit seiner Frau nach Berlin und arbeitete dort auf Wunsch Johannes R. Bechers für die Tägliche Rundschau. Bechers Unterstützung ermöglichte Fallada, zusammen mit prominenten Kulturschaffenden – wie Becher selbst – im bevorzugten und von der Außenwelt abgeschotteten Quartier Majakowskiring (dem „Städtchen“) zu wohnen. Die dort erlebte Abschottung ging in Falladas Roman Der Alpdruck ein.[31]

Berliner Gedenktafel am Haus, Rudolf-Ditzen-Weg 19, in Berlin-Niederschönhausen

1946 eskalierte Falladas Morphinkonsum. Seine ebenfalls abhängige Frau bat in einem erhalten gebliebenen Brief den Dichterkollegen und Arzt Gottfried Benn um Morphin.[32] Im Januar 1946 begab sich Fallada in eine Privatklinik in Neu-Westend, seine Frau folgte ihm zwei Wochen später. Im März wurden beide entlassen. Am 1. Mai unternahm Fallada einen Suizidversuch, den sein Nachbar Becher verhindern konnte. In einem Brief schrieb seine Frau: „Wir nahmen das Morphium so regelmäßig zu uns, daß kaum irgendwelche Abstinenzzeiten oder Abstinenzerscheinungen auftraten.“[32] Sie hatte wegen ihres Drogenkonsums 3000 Mark Schulden bei Becher. Es folgte erneut ein Krankenhausaufenthalt in Niederschönhausen. Im Dezember 1946 wurde Fallada in die Nervenklinik der Berliner Charité eingewiesen.[33] Innerhalb eines Monats schrieb er dort in schlechtem körperlichem Zustand den Roman Jeder stirbt für sich allein. Am 10. Januar 1947 erfolgte erneut die Einweisung ins Hilfskrankenhaus Niederschönhausen, wo er in einem umgestalteten Schulklassenzimmer lag.[32] Dort starb er am 5. Februar 1947 im Alter von 53 Jahren an den Folgen seines Morphinkonsums. Auf seinem Todesschein wurde „Tod durch Herzversagen“ vermerkt.[32]

Bis 1981 war Fallada auf dem Friedhof Pankow III in einem Ehrengrab beigesetzt. Auf Betreiben von Anna Ditzen erfolgte die Umbettung auf den alten Friedhof von Carwitz.[34]

Falladas letzter Roman

In seinem letzten Roman Jeder stirbt für sich allein schildert Hans Fallada den authentischen Fall des Ehepaars Otto und Elise Hampel, das Postkarten-Flugblätter gegen Hitler ausgelegt hatte und daraufhin denunziert und hingerichtet worden war.[35] Das Werk erschien 1947 erstmals als gekürzte und redaktionell stark bearbeitete Version.[21] In dieser Form wurde der Roman über 60 Jahre immer wieder neu aufgelegt. Ab 2009 folgten eine Reihe von Übersetzungen, die auf Falladas ursprünglicher Fassung beruhten.[21] Deren englische Übersetzung durch Michael Hofmann wurde zu einem großen Verkaufserfolg.[36] Daraufhin veröffentlichte auch der Aufbau-Verlag 2011 eine ungekürzte deutsche Neuausgabe, die sich mehr als 300.000 Mal verkauft hat.[37][38]

Der Roman wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 2015 als Produktion der Firma X Filme Creative Pool unter der Regie von Vincent Perez. Die Hauptrollen spielen die britische Oscar-Preisträgerin Emma Thompson und der irische Schauspieler Brendan Gleeson.[39] Der Film Jeder stirbt für sich allein, der auf der ungekürzten Originalversion beruht, wurde in Görlitz, Berlin und Köln gedreht[39] und kam am 17. November 2016 in die Kinos.

Mehrere Bearbeitungen wurden am Theater aufgeführt, so in Hamburg, Dresden und Berlin.

Ehrungen

  • Am 14. Juni 2012 wurde am Haus Mönchstraße 12 in Stralsund eine Gedenktafel für Hans Fallada eingeweiht. Er wohnte dort im Herbst 1921. Die Tafel erinnert zugleich an den Stralsund-Roman Der Jungherr von Strammin.
  • Am 20. August 2017 wurde die „Fallada-Sicht“ in Form einer von einem Künstler geschaffenen Bank am Steilufer zwischen Putgarten und dem Nordstrand der Halbinsel Wittow eingeweiht. Sie verweist auf Falladas Verbundenheit mit Wittow, die sich u. a. in dem Roman Wir hatten mal ein Kind widerspiegelt.
  • Hans-Fallada-Preis: Zu Ehren von Hans Fallada stiftete die Stadt Neumünster 1981 diesen Preis.
  • Hans-Fallada-Archiv: Das Hans-Fallada-Archiv in Carwitz, verbunden mit dem Hans-Fallada-Haus, wird vom Literaturzentrum Neubrandenburg e. V. verwaltet.[40] Das Archiv umfasst Dokumente von und über Hans Fallada (Manuskripte, Briefwechsel, Signaturen, Filme und Fernsehsendungen, wissenschaftliche Arbeiten, Ausstellungsstücke). Das Literaturzentrum wird gemeinsam von der Stadt Neubrandenburg und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Das weitgehend originalgetreu eingerichtete Haus zieht pro Jahr rund 12.000 Besucher an.[41]
  • In Feldberg, Neuenhagen bei Berlin, Berlin-Neukölln und Weißwasser/Oberlausitz sind Schulen nach Hans Fallada benannt.
  • Die Stadtbibliothek Greifswald trägt seit 1993 seinen Namen.
  • Der Asteroid (14025) Fallada wurde nach ihm benannt.
  • Mehrere Straßen, wie in Bremen-Obervieland, Greifswald, Neumünster, Nürnberg, Rostock und Stralsund, wurden nach ihm benannt. Der Rudolf-Ditzen-Weg[42] in Berlin-Pankow erschließt sich erst den Kennern – in der Nähe starb Fallada.
  • Am 2. Juni 1998 wurde an seinem ehemaligen Wohnort, Berlin-Niederschönhausen, Rudolf-Ditzen-Weg 19, eine Berliner Gedenktafel enthüllt.
  • Gedenktafel Nr. 07 der Eilbeker Tafelrunde[43] für Hans Fallada in Hamburg-Eilbek, Hasselbrookstraße 54. Der Schriftsteller lebte im 1943 zerstörten Vorgängerbau dieses Hauses vom 18. Mai – 1. Oktober 1928. Diese Zeit verarbeitet er in seinem 1934 veröffentlichten Roman: Wer einmal aus dem Blechnapf frisst.

Werke und Ausgaben (Auswahl)

Einzelausgaben

  • Der junge Goedeschal. Rowohlt Verlag, Berlin 1920 (Pubertätsroman).
  • Anton und Gerda. 1923.
  • Bauern, Bonzen und Bomben. Rowohlt Verlag, Berlin 1931. Einbandgestaltung von Olaf Gulbransson.
  • Kleiner Mann – was nun? Rowohlt Verlag, Berlin 1932, Einbandgestaltung von Georg Grosz (Digitalisat).
    • Kleiner Mann – was nun? Aufbau Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03641-6 (Erste ungekürzte Ausgabe der Originalfassung).
  • Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Rowohlt Verlag, Berlin 1934.
    • Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Rowohlt Verlag, Berlin 1994, 4. Aufl. 2004, ISBN 3-7466-5317-7 (Einbandgestaltung unter Verwendung des Bildes von Wilhelm Schnarrenberger: Die Freunde von 1924; vorangestellt, Kurzdarstellung von Leben und Werk des Schriftstellers und Text aus seinem Exposé zum Roman von 1932).
  • Wir hatten mal ein Kind. 1934.
  • Märchen vom Stadtschreiber, der aufs Land flog. 1935.
  • Altes Herz geht auf die Reise. 1936.
  • Hoppelpoppel – wo bist du? 1936 (Kindergeschichten).
  • Wolf unter Wölfen. Rowohlt Verlag, Berlin 1937 (2 Bände).
    • Wolf unter Wölfen. Aufbau Verlag, Berlin 1994, ISBN 978-3-7466-5303-7. (Taschenbuch) [Textgrundlage: Günter Caspar (Hrsg.): Hans Fallada (= Ausgewählte Werke in Einzelausgaben. Band IV). (Hardcoverausgabe) 5. Aufl. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1985; Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes von Otto Dix: Großstadt von 1927/1928;] Mehrere Nachauflagen.
  • Geschichten aus der Murkelei. 1938. (Märchenhafte Erzählungen für Kinder, illustriert von Melitta Patz).[44]
  • Der eiserne Gustav. 1938.
  • Süßmilch spricht. 1938.
  • Kleiner Mann, Großer Mann – alles vertauscht oder Max Schreyvogels Last und Lust des Geldes. 1939.
    • Kleiner Mann, Großer Mann – Alles vertauscht. Rowohlt Verlag, Stuttgart 1940 / Reinbek bei Hamburg 1970, 17. Auflage 2004, ISBN 3-499-11244-2 (Umschlaggestaltung: Barbara Hanke).
  • Dies Herz, das dir gehört. 1994 (Manuskript 1939)
  • Süßmilch spricht. Ein Abenteuer von Murr und Maxe. 1939 (Erzählung).
  • Der ungeliebte Mann. 1940.
  • Die Stunde, eh’ du schlafen gehst. 1954 (Manuskript 1941).
  • Das Abenteuer des Werner Quabs. 1941 (Erzählung).
  • Damals bei uns daheim. 1942 (Erinnerungen).
  • Heute bei uns zu Haus. 1943 (Erinnerungen).
  • Fridolin, der freche Dachs. 1955 (Manuskript von 1944).
    • Fridolin der freche Dachs. Eine zwei- und vierbeinige Geschichte. Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2852-3. [Textgrundlage: Günter Caspar (Hrsg.): Hans Fallada (= Ausgewählte Werke in Einzelausgaben. Band IX). 5. Aufl. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1985].
  • Der Pleitekomplex – Sieben Malheurgeschichten, Aufbau Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-7466-0034-0.
  • Jeder stirbt für sich allein. Aufbau-Verlag Berlin 1947.
    • Jeder stirbt für sich allein. 12. Aufl. Berlin 2011, ISBN 978-3-351-03349-1 (gebundene Ausgabe der ungekürzten Originalfassung).
  • Der Alpdruck. Aufbau Verlag, Berlin 1947. (posthum veröffentlicht; mit Gestalter Hermann Kusch)
    • Der Alpdruck. Aufbau Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-7466-5316-9
  • Lilly und ihr Sklave. Mit unveröffentlichten Erzählungen. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03882-3 (posthum veröffentlicht).
  • Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee. Eine kleine Liebesgeschichte. G. Richter, Berlin 1948. (Manuskript von 1941)
    • Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee. Eine kleine Liebesgeschichte. Rowohlt Verlag, Reinbek 1993, ISBN 3-499-13320-2.
  • Der Trinker. 1950 (Manuskript von 1944).
    • Der Trinker. Aufbau Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2791-5 (Taschenbuch).
  • Ein Mann will nach oben. 1953. (Manuskript 1942)
    • Ein Mann will nach oben. Neuausgabe mit einem Nachwort von Michael Töteberg, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reibek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-499-27374-2.
    • Ein Mann will nach oben. Die Frauen und der Träumer. Aufbau-Taschenbuch, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2688-8.
  • Heute bei uns zu Haus. Neuausgabe 1992.
  • Frühe Prosa in zwei Bänden. Neuausgabe 1993.
  • Der Jungherr von Strammin. 1996. (Manuskript 1943)
    • Hans Fallada: Junger Herr – ganz groß. Frankfurt am Main/Berlin 1987, ISBN 3-548-20792-8 (Ungekürzte Ausgabe unter anderem Titel).
  • Drei Jahre kein Mensch. Erlebtes Erfahrenes Erfundenes. Erstausgabe 1997.
  • Strafgefangener Zelle 32. Tagebuch 22. Juni – 2. September 1924. Erstausgabe 1998.
    • Strafgefangener Zelle 32. Tagebuch 22. Juni – 2. September 1924. Berlin 1998.
  • Gefängnistagebuch 1944. Erstausgabe 2009 (Manuskript von 1944).
    • In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944. Berlin 2009, Herausgegeben von Jenny Williams, Sabine Lange. ISBN 978-3-351-02800-8 (gebundene Erstausgabe) So leicht zu verführen. In: Der Spiegel. Nr. 22, 2009 (online – Rezension).
  • Pechvogel und Glückskind: ein Märchen für Kinder und Liebende. Herausgegeben von Gunnar Müller-Waldeck. Steinbecker Verlag Rose, Greifswald 1998, ISBN 3-931483-12-6 (Erstausgabe, Holzschnitte: Regine Müller-Waldeck).
    • Pechvogel und Glückskind: ein Märchen für Kinder und Liebende. Herausgegeben von Gunnar Müller-Waldeck. Steffen Verlag, Friedland 2010, ISBN 978-3-941683-02-0 (Grafik: Werner Schinko).

Werkausgabe

  • Ausgewählte Werke in Einzelausgaben. ab 1962 (10 Bände).

Sammelbände

  • Gesammelte Erzählungen. Braunschweig 1967.
  • Der Pleitekomplex – Sieben Malheurgeschichten. Zusammengestellt von Günter Caspar. Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 1971, ISBN 3-7466-0034-0.
  • Tom Riebe (Hrsg.): Rudolf Ditzen [Versensporn – Heft für lyrische Reize; Nr. 32]. Edition Poesie schmeckt gut, Jena 2018.
  • Warnung vor Büchern. Erzählungen und Berichte. Herausgegeben von Carsten Gabel. Reclam Verlag, Ditzingen 2021, ISBN 978-3-15-014081-9.

Briefe

  • Ulrich Ditzen (Hrsg.): Mein Vater und sein Sohn. Briefwechsel. Aufbau-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-351-02993-4.
  • Hans Fallada, Anna Ditzen: Wenn du fort bist, ist alles nur halb. Briefe einer Ehe. Herausgegeben von Ulrich Ditzen. Aufbau-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-351-03220-3.
  • Michael Töteberg, Sabine Buck (Hrsg.): Hans Fallada: Ewig auf der Rutschbahn – Briefwechsel mit dem Rowohlt Verlag. Rowohlt Verlag, Reinbek 2008, ISBN 978-3-498-02121-4.
  • Achim Ditzen (Hrsg.): Ohne Euch wäre ich aufgesessen. Geschwisterbriefe. Aufbau-Verlag, Berlin 2018 ISBN 978-3-351-03714-7.

Filme

Verfilmungen

„Kleiner Mann – was nun?“

„Jeder stirbt für sich allein“

„Altes Herz geht auf die Reise“

Weitere Verfilmungen

Dokudramen

Hörbücher / Hörspiele

  • „Als hätte sich jemand ganz wundervoll betrunken“. Hans Falladas Jahre in Carwitz. Feature von Wolfgang Rödel. Mit Hilmar Thate, Jutta Wachowiak u. a. Regie: Horst Liepach. Prod.: ORB, 1993. (2000 unter dem Titel Hans Falladas Jahre in Carwitz im Audio Verlag als Hörbuch erschienen, ISBN 3-89813-121-1)
  • Kleiner Mann – was nun? Mit: Jutta Hoffmann. Prod.: MDR 2006, Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2009, ISBN 978-3-89813-846-8 (Lesung, 4 CDs, 315 Min.)[47]
  • Kleiner Mann – was nun? Mit: Laura Maire, Matthias Brandt. Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2010, ISBN 978-3-89813-969-4 (Hörspiel, 1 CD, 74 Min.)
  • Geschichten aus der Murkelei. Mit: Dieter Mann. Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2008, ISBN 978-3-89813-753-9 (Lesung, 2 CDs, 143 Min.)
  • Jeder stirbt für sich allein. Mit Ulrich Noethen. Osterwoldaudio, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86952-145-9 (Lesung, 8 CDs, 563 Min.)
  • Jeder stirbt für sich allein. Hörspielbearbeitung: Peter Goslicki. Mit Gunter Schoß, Gudrun Ritter, Hans-Peter Minetti, Henry Hübchen. Rundfunk der DDR 1987 / Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2011, ISBN 978-3-86231-101-9 (Hörspiel, 2 CDs, 139 Min.)
  • Bauern, Bonzen und Bomben. Mit Otto Sander, Jörg Schüttauf, Dieter Mann u. a., MDR 1997 Osterwoldaudio, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86952-123-7 (Hörspiel, 5 CDs, 345 Min.)
  • Ein Mann will nach oben. Mit: Ulrich Noethen. Osterwoldaudio, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86952-117-6 (Lesung, 8 CDs, 569 Min.)
  • Christkind verkehrt. Mit Ulrich Noethen und Anna Thalbach. Osterwoldaudio, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86952-140-4 (Lesung, 2 CDs, 135 Min.)
  • Der Bettler, der Glück bringt. Mit Ulrich Noethen und Anna Thalbach. Osterwoldaudio, Hamburg 2013, ISBN 978-3-86952-150-3 (Lesung, 2 CDs, 149 Min.)
  • Der Alpdruck. Mit Ulrich Noethen. Osterwoldaudio, Hamburg 2014, ISBN 978-3-86952-204-3 (Lesung, 5 CDs, 363 Min.)
  • Wer einmal aus dem Blechnapf frißt / Die Quangels. Hörspiel. Osterwoldaudio, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86952-290-6 (Hörspiel, 2 CDs, 126 Min.)
  • Geschichten aus der Murkelei erzählt von Peter Bieringer (ungekürzte Lesung), hoerbuchedition words & music, 2018
  • Warnung vor Büchern gelesen von Ulrich Noethen, Hörbuch Hamburg, ISBN 978-3-8449-2925-6, 2022

Literatur (Auswahl)

Die Landesbibliographie MV verzeichnet derzeit mehr als 850 Literaturnachweise zu Hans Fallada, darunter knapp 150 selbständig erschienene Schriften (siehe Weblinks).

  • Tom Crepon: Leben und Tode des Hans Fallada. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1984 (zuerst: Mitteldeutscher Verlag, Halle Leipzig 1978), ISBN 3-548-27529-X.
  • Ulrich „Uli“ Ditzen:[48] Mein Vater und sein Sohn. Aufbau, Berlin 2004, ISBN 3-351-02993-4.
  • Gustav Frank, Stefan Scherer (Hrsg.): Hans Fallada Handbuch. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2019, ISBN 978-3-11-028187-3.
  • Karl-Heinz Göttert mit Günter Wallraff (Hrsg.): Fallada zum Vergnügen. Reclam, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-15-014258-5.
  • Werner Liersch: Hans Fallada. Sein großes kleines Leben. Rowohlt, Reinbek 1997 (zuerst: Verlag Neues Leben, Berlin 1981), ISBN 3-499-13675-9.
  • Jürgen Manthey: Hans Fallada. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 12. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002 (= rororo 50078; Rowohlts Monographien), ISBN 3-499-50078-7.
  • Gunnar Müller-Waldeck: Fallada, Hans (1893–1947). In: Dirk Alvermann, Nils Jörn (Hrsg.): Biographisches Lexikon für Pommern. Band 1 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 48,1). Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2013, ISBN 978-3-412-20936-0, S. 60–66.
  • Gunnar Müller-Waldeck, Roland Ulrich (Hrsg.): Hans Fallada. Sein Leben in Bildern und Briefen. Aufbau-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-351-03299-4.
  • Cecilia von Studnitz: Es war wie ein Rausch. Fallada und sein Leben. Droste, Düsseldorf 1997, ISBN 3-7700-1064-7.
  • Cecilia von Studnitz: Ich bin nicht der, den Du liebst. Die frühen Jahre des Hans Fallada in Berlin. Steffen Verlag, Friedland 2007, ISBN 978-3-910170-63-6.
  • Ruth Schmidt-WiegandFallada, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 17 (Digitalisat).
  • Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Aufbau, Berlin 2002, ISBN 978-3-351-02532-8 (im Anhang: u. a. ein Werkverzeichnis, Werke anderer Autoren und ein Literaturverzeichnis.) Englische Erstausgabe London 1998.
  • Klaus-Jürgen Neumärker: Der andere Fallada. Eine Chronik des Leidens. Steffen Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-941683-49-5.
  • Gunnar Müller-Waldeck: Hans Fallada – nach wie vor. Betrachtungen – Erinnerungen – Gespräche – biographische Splitter. Edition Pommern, Elmenhorst/Vorpommern 2016, ISBN 978-3-939680-32-1.
  • Peter Walther, Gunnar Müller-Waldeck (Hrsg.): Hans Fallada. Die Biographie. Aufbau-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-351-03669-0.
  • André Uzulis: Hans Fallada. Biografie. Steffen Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-941683-71-6.

Romane (Auswahl)

  • Michael Töteberg: Falladas letzte Liebe. (Roman) Aufbau-Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03894-6.
  • Oliver Teutsch: Die Akte Klabautermann. Roman über die Entstehung von Hans Falladas letztem Roman. Axel Dielmann-Verlag, Frankfurt am Main 2022, ISBN 978-3-86638-343-2.

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Bibliographie

  • Enno Dünnebier: Hans Fallada. 1893–1947. Eine Bibliographie. Federchen, Neubrandenburg 1993, ISBN 3-910170-11-0.

Verschiedenes

Als Vorlage zu dem Einbruch in seinem Werk Wer einmal aus dem Blechnapf frißt diente der seinerzeit überregional bekannte Einbruch in eine Filiale des Uhrenherstellers Wempe in Hamburg.

Weblinks

Datenbanken

Commons: Hans Fallada – Sammlung von Bildern
Wikisource: Hans Fallada – Quellen und Volltexte

Inhaltliches

Einzelnachweise

  1. Richard Ahlrichs: Rudolf Ditzen alias Hans Fallada. In: Ostfriesen-Zeitung, 13. März 1968.
  2. Gunnar Müller-Waldeck und Roland Ulrich (Hrsg.) unter Mitarbeit von Uli Ditzen: Hans Fallada. Sein Leben in Bildern und Briefen. Berlin 2012 (überarbeitete Fassung der 1997 bei Aufbau erschienenen Originalausgabe), S. 265.
  3. Johann Hauptmann: Alphabetisches Verzeichnis ehemaliger Carolaner. In: Fünfundzwanzig Jahrfeier des Königin Carola Gymnasiums in Leipzig 1927. Leipzig 1927, S. 22.
  4. Ulrich Kaufmann: Fallada-Schau: Das Duell am Uhufelsen. In: Thüringische Landeszeitung, 30. Juni 2010.
  5. Hans Fallada: Hans Fallada: sein Leben in Bildern und Briefen. Aufbau-Verlag, 1997, ISBN 978-3-351-03299-9, S. 42 (google.de [abgerufen am 29. November 2020]).
  6. Falladas Fall in Thüringen. Abgründe und Alpträume des jungen Rudolf Ditzen. (PDF; 576 kB) In: Ärzteblatt Thüringen. 17 (2006) 5, S. 233.
  7. Jürgen Manthey: Hans Fallada. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 12. Aufl. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1998, S. 46.
  8. Martina Rathke: Frei von Halluzinationen. Falladas verschollene Krankenakte aus der Stralsunder Psychiatrie kommt ins Landesarchiv. In: Neues Deutschland, 15. November 2017, S. 12 (dpa-Bericht).
  9. 125 Jahre „Holsteinischer Courier“. In: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), 3. April 1997.
  10. Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 116 ff.
  11. Der Weltbestseller erstmal so, wie Fallada ihn schrieb. Homepage des Aufbauverlags (mit Leseprobe, Hinweisen auf Inhalt und Pressestimmen zum Roman); abgerufen am 9. März 2017.
  12. Gunnar Müller-Waldeck: Er war ein Ermunterer – Gespräch mit Annemarie Steiner (d. i. Marianne Wintersteiner). In: Hans Fallada – nach wie vor. Betrachtungen – Erinnerungen – Gespräche – biographische Splitter. 2016, ISBN 978-3-939680-32-1, S. 83ff.
  13. Gunnar Müller-Waldeck: Hans Fallada – nach wie vor: Betrachtungen – Erinnerungen – Gespräche – biographische Splitter. Edition Pommern, Elmenhorst/Vorpommern 2016, ISBN 978-3-939680-32-1.
  14. Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 313.
  15. Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 315.
  16. Chronik der JA Neustrelitz. (Memento vom 27. Juli 2012 im Internet Archive) ja-neustrelitz.de, 30. März 2011.
  17. Harald Lachmann: Finanzstarke Liebhaber von Denkmälern gesucht. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung.
  18. Jenny William In: Mehr Leben als eins. Biographie Hans Fallada. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 315 ff.
  19. Hans Fallada – Leben & Werk. (Memento vom 23. Juli 2012 im Internet Archive) Hans-Fallada-Gesellschaft e. V.
  20. Pressemitteilung und Laudatio zur Auszeichnung von Christiane Witzke mit dem Annalise-Wagner-Preis.
  21. a b c Rezension von Wolf Scheller: Hans Fallada wird wieder entdeckt: „Jeder stirbt für sich allein“ erstmals ungekürzt. In: HNA Online, 2. Juli 2011
  22. Christian Adam: Lesen unter Hitler. Galiani, Berlin 2010, ISBN 978-3-86971-027-3, S. 185–189.
  23. Hans Sarkowicz, Alf Mentzer: Schriftsteller im Nationalsozialismus – ein Lexikon. Insel Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-458-17504-9.
  24. Jenny Williams: More Lives than One: A Biography of Hans Fallada. 1998, ISBN 1-870352-38-6, S. 186.
  25. Hans Sarkowicz, Alf Mentzer: Schriftsteller im Nationalsozialismus. Insel, Berlin 2011, ISBN 978-3-458-17504-9, S. 238–244.
  26. Christian Adam: Lesen unter Hitler. Verlag Galiani, Berlin 2010, ISBN 978-3-86971027-3, S. 210.
  27. Herbert Schwenk: Fieberhafte Flucht zum literarischen Weltruhm. Der Schriftsteller Hans Fallada (1893–1947). In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 12, 2000, ISSN 0944-5560, S. 128 (luise-berlin.de).
  28. Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 314.
  29. a b Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 325.
  30. Jenny Williams: Mehr Leben als eins – Hans Fallada – Biographie. Übersetzt aus dem Englischen von Hans Christian Oeser. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-7089-8, S. 325. (Als Referenz wurde angegeben: Paul Mayer: Ernst Rowohlt. S. 142)
  31. Dauerausstellung in den Torhäusern von Schloss Schönhausen (Memento vom 22. Juli 2014 im Internet Archive; PDF)
  32. a b c d Werner Liersch: Kleiner Mann – wohin? – Zerrissen, heimatlos, süchtig – wie der Schriftsteller Hans Fallada in den Nachkriegsjahren lebte und starb. In: Berliner Zeitung, 3. Februar 2007
  33. Leben und Werk (Memento vom 23. Juli 2012 im Internet Archive) auf Fallada.de.
  34. Das Grab von Hans Fallada. knerger.de
  35. Johannes Groschupf: Ehepaar Hampel. Allein in Berlin. In: Tagesspiegel, 10. April 2011.
  36. Hans Fallada, Michael Hofmann: Every Man Dies Alone. Melville House, New York 2009, ISBN 978-1-933633-63-3.
  37. Sebastian Hammelehle: Noch ein Schnaps, bevor die Gestapo kommt. Spiegel Online, 11. März 2011.
  38. Christiane Raatz: Aus Görlitz wird Berlin. In: sz-online, 6. Mai 2015.
  39. a b c Quiet please, Ruhe bitte, Klappe! In: Sächsische Zeitung, 7. Mai 2015, Artikelanfang. (Siehe auch: Aus Görlitz wird Berlin.); Alone In Berlin. Regisseur Vincent Perez zum Film auf seiner Internetseite, abgerufen am 23. November 2016.
  40. Hans-Fallada-Archiv (Memento vom 25. November 2014 im Internet Archive)
  41. Winfried Wagner: „Fallada-Diplom“ für Kinder. Carwitzer Museum: Mit Audioführer und Rätselheft auf Schriftsteller-Spuren. In: Neues Deutschland, 13. Juli 2011, S. 12, dpa.
  42. Rudolf-Ditzen-Weg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  43. Auf den Tafeln der Eilbeker Tafelrunde werden historische Orte, Gebäude und Begebenheiten im Hamburger Stadtteil Eilbek erläutert. Die meisten Tafeln sind nummeriert und zu einem Rundgang gruppiert.
  44. Die Geschichten wurden später auch in neuen illustrierten Ausgaben herausgegeben: 1960 Conrad Neubauer, 1962 Fritz Fischer (Grafiker), 1978 Hans Ticha, 1979 Jürg Furrer, 1979 Sabine Wilharm.
  45. Inhaltsangabe des Dokudramas: Fallada – Im Rausch des Schreibens. In: ARD / arte, 23. November 2016.
  46. Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. In: Deutsches Rundfunkarchiv. Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv, abgerufen am 31. März 2022.
  47. Martin Z. Schröder: Ein Diamant. – Jutta Hoffmann liest „Kleiner Mann – was nun?“ In: Süddeutsche Zeitung, 9. Februar 2007, S. 14, Artikelanfang.
  48. Der Autor und Wuppertaler Rechtsanwalt Ulrich Ditzen ist der älteste Sohn Hans Falladas.