Diskussion:Geschichte des Waldes in Mitteleuropa/Archiv

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Diskussion zum Löschantrag

Dem Löschantrag möchte ich widersprechen. Zu dem Thema gibt es nach meiner Kenntnis nur ein unvollendetes Buch - Wikipedia könnte also also eine echte Lücke füllen. Weiterhin stellt sich die Frage, wo "Geschichte" anfängt und endet, wo "deutsch" anfängt und endet, wo "Wald" (oder auch "Forst") anfängt und endet -- als Skizze ist solch eine Link-Aufzählung - v.a. allem angesichts eines wirklich komplexen themas - immer noch besser als nichts.

Schade. Dies ist ein typisches Beispiel, wie in wiki ein ursprünglich hervorragender Artikel auf der Basis von Prof. Küster durch kleinkarierte Sichtweise angehender Geschichtslehrer kaputtgemacht wurde. Von mir aus hätten ja diese Leute einen räumlich eingeschränkten, dafür vertiefenden Artikel "Geschichte des Waldes in ???" schreiben können und sollen.HJJHolm 08:14, 12. Apr. 2008 (CEST)
Da möchte ich auch widersprechen, denn das Thema sollte durchaus aufgearbeitet werden. Es gibt eine Menge Quellen, die zusammengeführt werden müssen. Wenn aber gleich aus einem Guß ein guter Artikel entstehen soll - schön, dann müssen wir wohl löschen. Dann geht es noch langsamer vorwärts. 23:10, 7. März 2004

Vorschlag: Strukturierung des Inhalts nach folgendem Schema:

Mit entsprechendem Verschieben von Auswirkung der Eiszeiten und Waldzustand 1800 wäre schonmal etwas Inhalt vorhanden. Is das sinnvoll? Oder lieber noch etwas allgemeiner, z. B. Geschichte des Waldes in Mitteleuropa? — Matthäus Wander 03:01, 9. Mär 2004 (CET)

Vielleicht, je nach Definition von Mitteleuropa ;-) BTW: Interessant ist auch die Geschichte des Waldes auf den britischen Inseln, im Mittelmeerraum, im Nahen Osten, in Indien(!), in Südostasien, in Amazonien sowie in Afrika südlich des Mittelmehrraumes - wobei damit zunehmend verallgemeinert würde. Interzeptionsverlust 20:01, 9. Mär 2004 (CET)
Klar, aber fangen wir klein und konkret an. Beiträge willkommen. -— Derek Meier 23:36, 9. Mär 2004 (CET)

Genau, so in der Art etwa. Ich klebe die vorhandenen Sachen kurzerhand ein, der Rest wird folgend aufgebaut. Die Struktur müssen wir noch griffiger hinbekommen, da fällt mir noch was ein. http://www.examensarbeiten.de/heureka/nachhaltigkeit/monografien/schicha2/2-2.htm Der Link hat meiner Meinung hier nicht an erster Stelle was zu suchen — Derek Meier 12:36, 9. Mär 2004 (CET)


Also, ich würds toll finden, wenn die Links auf Unterartikel so wie der erste aussehen würden:

* [[Geschichte des Waldes in Mitteleuropa: Auswirkung der Eiszeiten|Auswirkung der Eiszeiten]] - Artenschwund und Rückwanderung

Der letzte Teil "Artenschwund und Rückwanderung" muss net unbedingt dabeistehen, mir gehts dabei nur um die Verlinkung. Es sollte aus dem Titel des Unterartikels hervorgehen, dass es Teil des Hauptartikels "Geschichte des Waldes in Mitteleuropa" ist.

Der zweite Link würde dann z. B. so aussehen:

* [[Geschichte des Waldes in Mitteleuropa: Römisch-Germanische Siedlungsperiode|Römisch-Germanische Siedlungsperiode]]

Wir sollten uns aber auch überlegen, ob wirklich zehn Unterartikel nötig sind oder ob man das straffen kann. Im Moment haben wir zwei Unterartikel (Geschichte des Waldes in Mitteleuropa: Auswirkung der Eiszeiten und Geschichte des Waldes in Mitteleuropa: Waldzustand um das Jahr 1800), für die restlichen acht Punkte existiert noch kein Inhalt. --Matthäus Wander 11:05, 13. Mär 2004 (CET)


Ich könnte mir folgende Gliederung vorstellen:

Auswirkung der Eiszeiten

Römisch-Germanische Siedlungsperiode

    • Wald im freien Germanien
    • Wald im römisch-besetzten Germanien
    • Wald während der Phase der Völkerwanderung

Waldentwicklung im Mittelalter - Vorindustrielle Nutzungen, Waldzerstörung, erste geregelte Nutzungen

    • Wirkungen vorindustrieller Waldnutzungen (Salinen, Köhlerei, Flottenbau, ...)
    • Historische landwirtschaftliche Nutzungsformen (Streunutzung, Waldweide)

Waldentwicklung nach dem 30-jährigen Krieg bis heute -

    • Dreißigjähriger Krieg - Erholung durch Bevölkerungsrückgang
    • Waldzustand 1800 - Waldzustand um das Jahr 1800.
    • Substitution der Holzkohle durch Braunkohle, Steinkohle, Erdöl.
    • Entdeckung des Kunstdüngers.
    • Waldsterben

Das ist historisch zwar sehr großzügig zusammengefaßt, hat aber den Charme der Übersichtlichkeit. Außerdem können wir dann in jedem Kapitel modular ergänzen. Sollten diese Module (z.B. Wald im freien Germanien) eine eigene Seite bekommen oder als Unterpunkt ausformuliert werden? —Panthalassa 20:32, 13. Mär 2004 (CET)

Sehr gut, hab ich direkt eingebaut. Die Unterpunkte nicht als eigene Seite, zumindest solang nicht, bis die entsprechenden Teilartikel mehrere Seiten lang sind. — Matthäus Wander 17:43, 14. Mär 2004 (CET)

Stichwörter zu Besitzverhältnissen

Bitte beachten, dass der Titel dieses Artikels Geschichte des Waldes in Mitteleuropa heißt. Falls die Stichwörter zu Besitzverhältnissen tatsächlich einen Bezug zur Geschichte haben, wird er zumindest nicht deutlich. — Matthäus Wander 02:25, 17. Mär 2004 (CET)

na, dann ist ja schon alles gesagt. Ich hätte das auch lieber in einem eigenen Artikel abgehandelt. Können wir uns darauf einigen?
Können wir auch die Hexenverbrennung rausnehmen? Da wurde zwar auch Holz gebraucht, aber die Mengen waren nicht gerade arten- oder bestandesbeeinflussend. -— Panthalassa 22:05, 17. Mär 2004 (CET)

Zur Gliederung

Damit es deutlich wird: Der Artikel Geschichte des Waldes in Mitteleuropa ist in vier Unterartikel gegliedert. Davon schauen zwei recht vollständig aus, einer fehlt und der letzte ist unvollständig, weil er fast nur den "Waldzustand um das Jahr 1800" behandelt. Trotzdem bitte nicht beim vierten Punkt Unterartikel zwischen die Stichwörter wie Forstwirtschaft und Holzkohle schieben und den eigentlichen Unterartikel ("Waldentwicklung nach dem 30-jährigen Krieg bis heute") entfernen. Die Vermischung von Unterartikeln und Stichwörtern führt nur zu so einem Chaos, wie er am Anfang dieser Seite bestand. —Matthäus Wander 22:12, 25. Mär 2004 (CET)

sehe ich anders, da der verschobene Artikel nur Zustandsbeschreibungen (zudem des Waldes in "Deutschland") um das Jahr 1800 enthält. Die gesamte Entwicklung in Mitteleuropa seit 1600 in einen Artikel fassen zu wollen, halte ich für illusorisch, da es IMHO eine Art Enzyklopdie für sich darstellt. Die Zustandsbeschreibungen von 1600, 1650, 1700, 1800, 1900, 1950, 1985 und 2000 sind (schon "allein" im wandernden Bezugsraum "Deutschland") derartig unterschiedlich, dass mir der Verweis von einer "Stammseite" zu Unteraspekten mehr als gerechtfertigt erscheint. Die Aspekte sollten allerdings gut verlinkt sein. Interzeptionsverlust 23:20, 25. Mär 2004 (CET)
nimm's mir nicht übel, aber ich habe das wieder geändert. 1800 war katastrophe, kein holz mehr, steinkohle noch nicht wirklich entdeckt... eine momentaufnahme, seit 1600 ging's dem wald vorher und nachher besser. die lösung damaliger probleme führte zur schaffung neuer - waldsterben. willst du das und die ganzen zwischenstufen wirklich in einem artikel? samt aller zustandsbeschreibungen? grüße, Interzeptionsverlust 23:33, 25. Mär 2004 (CET)
Sehe ich bisher kein Problem drin, da dazu kaum Inhalt vorhanden ist, nur eben der Zustand um 1800. Wenn's zu viel wird, kann man immer noch aufteilen. Allerdings habe ich auch kein Problem, wenn schon jetzt noch ein, zwei oder auch drei Unterartikel dazukommen. Übel nehme ich, dass du wieder die Gliederung kaputt gemacht hast, damit kommen wir keinen Schritt weiter. Schau dir bitte oben an, wie Unterartikel verlinkt werden sollen. Alternativ kannst du hier auf der Diskussionsseite eine Liste erstellen, wie du es für sinnvoll hälst. Hier nochmal die jetzige Aufteilung:
Auswirkung der Eiszeiten
Römisch-Germanische Siedlungsperiode
Waldentwicklung im Mittelalter
Waldentwicklung nach dem 30-jährigen Krieg bis heute
-- Matthäus Wander 00:19, 26. Mär 2004 (CET)
Ok, sehe ich ein. Zum Zerschießen der Gliederung: sorry! Interzeptionsverlust 19:37, 26. Mär 2004 (CET)

Überrest eines Teilartikels

Waldentwicklung im Mittelalter Waldflächenanteil

Mit den Wirrnissen der Völkerwanderungszeit breitete sich der Wald in Mitteleuropa wieder aus. Auf den Kulturflächen der römischen Kolonisation konnte der Wald oft wieder Fuß fassen. Erst am Ende der Völkerwanderungszeit nahm die Besiedlungsfläche wieder zu, vor allem auf ackerbaulich geeigneten Böden entstanden bald gefestigte Strukturen. Zwei intensive Rodungsperioden lassen sich unterscheiden. Die erste dauerte von etwa 500 bis etwa 800 und die zweite von etwa 1100 bis etwa 1300, dem Beginn der Krise des 14. Jahrhunderts. Vor allem in der ersten Rodungsperiode zur Zeit der Karolinger wurden die bereits von den Römern erschlossenen Gebiete wieder besiedelt. Danach wurden vor allem gut erreichbare und nährstoffreichere Böden besiedelt. Die hohen Mittelgebirgszüge blieben in dieser frühen Phase menschenleer. Erste dauerhafte Siedlungen lassen sich im Schwarzwald z.B. erst ab etwa 1000 nachweisen, auch der Harz war zu dieser Zeit nur von schwer begehbaren Pfaden durchzogen. Aber auch stromnahe Auwälder (z.B. am Rhein) blieben aufgrund der Unberechenbarkeit der Flüsse noch erhalten. Die flussfernen Teile der Aue wurden hingegen genutzt. Nach dem Jahr 800 stockte die Besiedlung und Rodung der Wälder in Mitteleuropa. Bedingt durch Seuchenzüge und dem Einfall fremder Völker (im Norden Normannen, im Süden Magyaren) stieg die Bevölkerungszahl nicht wesentlich an.

Ab 1100 setzte die letzte große Rodungsperiode ein. Menschliche Besiedlungen drangen nun auch in entlegenere Täler der Mittelgebirge vor. Waldflächen wurden bis 1300 gerodet bzw. landwirtschaftlich so intensiv genutzt, dass sie ihren Waldcharakter verloren. Mit Ende des 14. Jahrhunderts hatte sich ein Verhältnis zwischen Kultur- und Waldfläche gebildet wie es ungefähr auch dem heutigen entspricht.

Waldnutzung Großviehweide

Neben Schweinen wurde auch regelmäßig Großvieh (Rind, Pferd) in den (Hute-)Wald eingetrieben, mit deutlich negativen Folgen für die Waldgesellschaften. Anders als bei der Schweinemast, bei der der Waldcharakter erhalten blieb, wurde Wald durch den Verbiss und Tritt der großen Haustierarten zerstört. „Überweidete“ Wälder verwandelten sich schnell in Gestrüpp.

Waldweide

Besonders verhängnisvoll wirkte sich der Eintrieb von Schafen und Ziegen aus. Vor allem letztere können durch ihre Kletterfähigkeiten auch ältere Bäume zerstören. Ihr Eintrieb war deshalb auch schon in frühen Forstordnungen verboten. Über das Verbot setzte man sich oft hinweg, da Ziegen und Schafe als Haustiere der ärmeren Bevölkerungsschichten einen nicht unerheblichen Anteil zu deren Lebenssicherung beitrugen.

Zeidelweide

Die Bienenzucht stellte im Mittelalter eine herausragende Waldnutzung dar, war Honig bis ins 19. Jahrhundert doch der einzige Süßstoff für Speisen. Dementsprechend hoch wurden die Rechte zur Bienenzucht gehandelt. Erwähnt wird diese Nutzung z.B. im Nürnberger Reichswald. Die Existenz von Zeidlerbetrieben stellte den Schutz des Waldes sicher. Insbesondere Baumarten wie Linde, Salweide, Tanne, aber auch Kiefer wurden durch diese Wirtschaftsform begünstigt.

Waldfeldbau

Regional verschieden ist der Waldfeldbau ab dem 11. Jahrhundert entstanden. Diese Wirtschaftsform wurde etabliert, nachdem die besseren Böden für die Landwirtschaft bereits erschlossen waren. Für diese Art der landwirtschaftlichen Zwischennutzung prägten sich eine Vielzahl Varianten aus, die sich auch in der Namensgebung niederschlägt. Hackwald, Hauberge, Reutberge, Birkenberge und Schiffelland sind die geläufigsten Bezeichnungen. Die Bedeutung dieser Wirtschaftsform nahm in der vorindustriellen Zeit noch zu. Sie wurde stetig verfeinert und bildete ein ausgeklügeltetes System aus forstlichen Nebennutzungen (Lohrinde), Brennholz und Ackerbau. Dabei wurde der Bestand zuerst durch Brandrodung oder Schlag gelichtet. Nach der Bearbeitung des Bodens mit Hacke oder Pflug folgte ein Einsähen von Roggen oder Weizen. Meist gaben die Böden schon nach einem Jahr nichts mehr her. Man ging dann zur Weidenutzung über, bis aus Stockausschlägen oder Samen stammende Bäume erneut in die Höhe wuchsen. Diese Wirtschaftsform hatte erhebliche Auswirkungen auf die Baumartenzuammensetzung. Umfang und Auswirkungen sind nach Mantel (1990) nicht genügend erkannt worden.

Harznutzung

Diese Nutzungsform ist eines der ältesten Waldgewerbe. Geeignet sind Nadelbäume, wobei Fichte und Kiefer bevorzugt wurden. Auch diese Form der Waldnutzung ging mit erheblichen Zerstörungen einher. Zuwachsverluste und Schwächung der Vitalität ganzer Bestände waren die Folge. Daher war Harzgewinnung schon früh nur in den Beständen erlaubt, die nicht gut sachlagbar, also flussfern lagen. Da Harz jedoch ein beliebter Grundstoff war, setzte man sich allerorten über das Verbot hinweg.

Brennholz

Holz ist auch heute noch einer der wichtigsten Energieträger des Menschen. In Mitteleuropa wurde er im Laufe des 19. Jahrhunderts durch Kohle ersetzt. In der mittelalterlichen Brennholznutzung lassen sich zwei Arten unterscheiden – siedlungsnah und siedlungsfern. Siedlungsnah hatte nur eine Nutzung uneingeschränkte Priorität, nämlich Feuerholz für den Hausbrand. Eine Reihe vorindustrieller Produktionen benötigten Holzfeuer als Energiequelle oder Rohstoff, nämlich Köhlerei, Glashütten, Salinen und Bergwerke nebst den angeschlossen Hammerwerken.

Köhlerei

Die Köhlerei wurde in allen Waldungen betrieben, wobei man in siedlungsnäheren Wäldern stärker auf Brandschutz achtete und auch nur minderwertiges Holz verwendete. In siedlungsfernen Wäldern entfielen diese Beschränkungen jedoch. Meist folgte die Köhlerei kleinen Flüssen und Bächen, die zum Transport der Kohle genutzt wurden. Im Mittelalter wurden ausschließlich Erdmeiler zur Produktion verwendet

Glashütten

Glas wurde im Mittelalter sehr geschätzt und war entsprechend wertvoll. An Glashütten waren oft kleine Siedlungen gebunden, in denen die Familien der Glasbläser wohnten. Glashütten zeichneten sich durch einen besonders großen Holzverbrauch aus und werden in zeitgenössischen Berichten oft als „holzfressendes Gewerbe“ bezeichnet. Glashütten folgten Köhlereien und Aschenbrenner, die wichtige Grundstoffe für die Glasherstellung lieferten. Dabei wurden 90% des verbrauchten Holzes für Pottasche, den wichtigsten Grundstoff der Glasherstellung benötigt, die übrigen 10% für die eigentliche Glasschmelze.

Salinen

Im späten Mittelalter gingen die meisten Salzvorkommen in den Besitz der Landesfürsten über. Damit begann ein hemmungsloser Abbau dieses wichtigen Wirtschaftsgutes. Für diesen Abbau waren große Holzmengen vonnöten, sowohl für den Stollenbau als auch für die Sudpfannen. Letztere verbrauchten den größeren Holzanteil. Wie verheerend sich die Salzgewinnung für einige Landschaften auswirkte, zeigt das Beispiel der Stadt Lüneburg. Vor dem Salzfund von dichten Wäldern umschlossen, wurden im Verlaufe der Salzgewinnung sämtliche Waldungen gerodet. Zurück blieb eine Landschaft, die durch weitere Bodennutzung (Plaggenwirtschaft) auf das Äußerste zerstört wurde.

Bergwerke

Der Bergbau setzte drei natürliche Gegebenheiten voraus; zum ersten natürlich das Vorkommen von Erzen, zum zweiten große Waldungen, aus denen Grubenholz und Holz zur Kohleproduktion gewonnen werden konnte, und zum dritten musste Wasserkraft in Form von Bächen und Flüssen vorhanden sein. Die Verhüttung erfolgte in der Nähe der Schürforte. Für den Harz wird Bergbau bereits im 10. Jahrhundert erwähnt. Da der Bergbau große Holzmengen erforderte, machte man sich frühzeitig Gedanken über eine geregelte Nutzung. Schon zum Ausgang des Mittelalters fanden erste Taxationen von Wäldern für die bergbauliche Nutzung statt. Wälder in Bergbaugebieten genossen einen besonderen Status. Ihre vorrangige Verwendung für die Erzgewinnung wurde früh festgelegt.

Nutzholz und Flößerei

Bau- und Konstruktionsholz wurde schon früh aus verschiedenen Teilen Europas importiert. Beliebte Hölzer wie Eiche und Nadelhölzer wurden beurkundet seit dem 13. Jahrhundert über Flüsse und Ostsee geflößt. Eine besondere Stellung hatte die Eibe, die wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften (Biegefestigkeit) bei den Waffenherstellern sehr beliebt war. Zur Herstellung von Bögen (englischer Langbogen) wurden in Österreich ganze Eibenbestände gerodet. Die Baumart war bei den Fuhrleuten verhasst, da ihre Zugtiere durch den Genuss der Früchte starben. Entlang der Transportwege wurde die Eibe von ihnen systematisch bekämpft. Übernutzung und systematische Bekämpfung haben zur Folge, dass Eiben heute nur noch in buschförmigen Phänotypen vorkommen.

Zusammenfassung

Zusammengefasst lassen sich die Folgen der mittelalterlichen Waldnutzung so beschreiben: Vor allem durch die Brennholznutzung wurden in beträchtlichem Maße viele geschlossene Waldgesellschaften zerstört. Auch entlegenste Waldgebiete wurden genutzt. Zurück blieb eine Landschaft, deren Störungen noch heute erkennbar sind, so an kahlen Bergrücken, Heidelandschaften und an der Baumartenverteilung in den mitteleuropäischen Wäldern.

Siehe auch

Literatur

  • Richard B. Hilf: Der Wald. Wald und Weidwerk in Geschichte und Gegenwart - Erster Teil [Reprint]. Aula, Wiebelsheim 2003, ISBN 3-494-01331-4
  • Karl Hasel, Ekkehard Schwartz: Forstgeschichte. Ein Grundriss für Studium und Praxis. Kessel, Remagen 2002, ISBN 3-935638-26-4

zur gefälligen Weiterverwurstung. -- Andreas Werle 22:42, 1. Jan. 2009 (CET)

Ich hatte den Artikel bereits eingearbeitet, daher auch der Redirect, damit die Versionsgeschichte erhalten bleibt. Dass der Redirect an sich unsinnig ist, ist klar. -- Nina 23:18, 8. Jan. 2009 (CET)

Schlacht von Trafalgar

Ich glaube icht dass bei der Schlacht von Trafalgar wirklich riesige Wälder gerodet wurden, da pro Schiff höchstens 40 Bäume gerodet wurden mal 95 = 3800 Bäume, dass ist ein kleines Waldstück! (nicht signierter Beitrag von 80.219.153.4 (Diskussion) 20:00, 27. Okt. 2011 (CEST))

Wurde gelöscht. Lektor w (Diskussion) 10:26, 25. Okt. 2015 (CET) erledigtErledigt
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 10:26, 25. Okt. 2015 (CET)