Diskussion:Gräberfeld Plaggenschale
Literatur
Auf der für den Artikel benutzten Website sind drei Literaturtitel zum Gräberfeld angegeben, allerdings mit unzureichenden bibliographischen Angaben. Da ich denen gerade nachgeforscht habe dokumentiere ich das schnell hier:
- Wolfgang Schlüter: Paläolithikum bis Neolithikum, in: Friedrich-Wilhelm Wulf und Wolfgang Schlüter (Hgg.), Archäologische Denkmale in der kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabrück, (= Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens / Reihe B, Inventare ; H. 2), Hannover 2000, S. 7–29 (vgl. auch den Eintrag bei der DNB).
- Wolfgang Schlüter: Die Großsteingräber des Osnabrücker Landes, in: Horst Wolfgang Böhme: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Band 44: Das Osnabrücker Land III, Exkursionen, Mainz am Rhein 1979, S. 1–38 (vgl. auch den Eintrag bei der DNB).
- 1025 Jahre Merzen. Geschichte(n) in Wort und Bild, Alfhausen 2002; Herausgeber: Gemeinde Merzen, Hauptstrasse 31, 49586 Merzen
Auch dazu:
- Wolfgang Schlüter: Die Vor- und Frühgeschichte der Stadt und des Landkreises Osnabrück, in: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern Band 42: Das Osnabrücker Land I, Einführende Aufsätze, Mainz 1979, S. 43–154 (vgl. auch den Eintrag bei der DNB).
- Bibliographie der „Gesellschaft für Steinzeitforschung in Stadt und Landkreis Osnabrück e.V.”
--Henriette (Diskussion) 16:31, 4. Nov. 2019 (CET)
Verwirrung
Der Karte auf dem zweiten Foto kann man entnehmen, wie die Fläche abgegrenzt ist, die „Wacholderhain Plaggenschale“ genannt wird (= die lila eingefärbte, vergrößert dargestellte viereckige Fläche mit dem 500 m langen Rundweg rechts auf dem Foto).
Wenn von einer „Gefährdung durch Bodenabbau“ die Rede ist, muss es um ein Gebiet außerhalb des Wacholderhains gehen.
Nirgendwo im Text ist die Rede davon, von wo bis wohin sich das Gräberfeld erstreckt. Auch die Quellen sorgen diesbezüglich nicht für Klarheit.
Dieser Text über das bei Regensburg gelegene größte bekannte Gräberfeld in Deutschland lässt erahnen, worin die Ursache des Problems liegt: „Um wie viele [Gräber] es sich handelt, sei derzeit immer noch nicht absehbar.“, kommentieren Archäologen ihr Arbeitsergebnis. Die tatsächliche Ausdehnung des Gräberfeldes sei mindestens fünf Mal so groß wie die Fläche, auf der bislang Funde gemacht worden seien. --CorradoX (Diskussion) 09:55, 7. Nov. 2019 (CET)
- Es kommt halt darauf an, wofür genau sich Menschen interessieren, die sich mit dem Thema „Gräberfeld/Wacholderhain Plaggenschale“ befassen. Archäologen interessieren sich für die Gräber und der Durchschnittsbesucher der Gegend für den schönen Anblick der (im Spätsommer großflächig in Heide-Violett und Wacholder-Dunkelgrün gefärbten) Anlage bzw. für die nicht rational greifbaren Gefühle, die diese bei ihm auslöst (ihre „Magie“).
- Beide Interessengruppen kommen auf ihre Kosten, wenn sie den Wacholderhain im Spätsommer aufsuchen. Archäologisch Interessierte können darüber hinaus die auf der Karte, die auf dem Foto zu sehen ist, in Lila eingezeichnete Fläche verlassen, erhalten dabei aber vor Ort wenig Hilfestellung bei der Suche nach weiteren Gräbern. --91.97.79.149 09:07, 8. Nov. 2019 (CET)
- Zu ergänzen wären Pflanzen- und Tierfreunde. Geschützte Tier- und Pflanzenarten scheint es im Wacholderhain und darum herum nicht zu geben, so dass bislang Naturschützer noch nicht aktiv geworden sind. Die ganze Gegend ist weder Naturschutz- noch Landschaftsschutzgebiet, vermutlich deshalb, weil der Wacholderhain nicht nur nicht so groß, sondern auch nicht annähernd so alt ist wie die Lüneburger Heide, mit der er gern verglichen wird. --CorradoX (Diskussion) 18:38, 10. Nov. 2019 (CET)
- Wenn man sich die Karte unten auf dieser Seite anschaut, dann erkennt man, dass es verlorene Liebesmüh ist, angeben zu wollen, wo das Gräberfeld Plaggenschale anfängt und wo es aufhört. Grabhügel gibt es fast überall im Süden des Bersenbrücker Landes. Die Bestimmung, welche davon zum Hauptgräberfeld auf dem Wacholderhain gehören und welche nicht, kann nur willkürlich sein.
- Im Übrigen bilden sich in jüngster Zeit „merkwürdige“ Bündnisse. Galten früher Sandgrubenbesitzer als die „anderen“ (die Natur- und Bodendenkmalzerstörer), werden sie heute in Planungen zu „Terra-Vista-Tracks“ einbezogen. Große Sandgruben gelten auch nicht mehr als Ergebnisse einer Massenzerstörung von Bodendenkmalen, sondern als Ermöglicher von „Einblicken in die Erdgeschichte“. Gerade das Fehlen von Bäumen macht weite Ausblicke in die Landschaft möglich.
- Merke: Wenn Tourismus-Manager das Sagen haben, dann geht es in erster Linie um das Ermöglichen (und finanzielle Ausbeuten) von „Erlebnissen“, die anzulockende Touristen haben (sollen), welcher Art diese auch immer sein mögen. --91.97.60.131 17:03, 18. Nov. 2019 (CET)
Schutzstatus
Die Informationen des Bundesamts für Naturschutz im „Landschaftssteckbrief 58500 Bersenbrücker Land“ sind tückisch. Sie suggerieren, dass das Gräberfeld Plaggenschale keinerlei Schutzstatus besitze. Zwar fehlen in dem Steckbrief Aussagen über Landschaftsschutzgebiete, aber in der Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Osnabrück ist kein Gebiet in der Nähe des Gräberfelds Plaggenschale zu finden. Eigens ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete gibt es also südwestlich des Kamms der Ankumer Höhe nicht, es sei denn, die WP-Listenbearbeiter hätten geschlampt und das entscheidende LSG übersehen.
Die Angabe „0 Prozent Nationalparkfläche“ im BfN-Steckbrief kann darüber hinaus leicht als „0 Prozent Naturparkfläche“ fehlinterpretiert werden.
Erwähnt werden müsste, dass das gesamte Gebiet der Ankumer Berge Teil des Natur- und Geoparks TERRA.vita ist. Zu klären wäre, welcher Schutzstatus genau dadurch für das Gräberfeld gegeben ist. --CorradoX (Diskussion) 19:11, 17. Nov. 2019 (CET)
- Keiner. In einem Artikel der Stadt Osnabrück über den Naturpark TERRA.vita wird gleich zu Beginn eindeutig festgestellt: „Naturparks sind nicht als eigenständige Schutzgebietskategorie anzusehen, da mit ihrer Ausweisung keine speziellen Schutzwirkungen verbunden sind.“ ([1])
- Zweck von Naturparks sei die Zusammenfassung von Gebieten, die zu mehr als 50 Prozent aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten bestehen, um dieso so besser touristisch vermarkten zu können.
- Vorteilhaft aus dieser Sicht ist nicht der Schutz der belebten und unbelebten Natur als solcher, sondern der Nutzen einer schützenswerten Landschaft für Zwecke des Tourismus. --91.97.60.131 09:15, 18. Nov. 2019 (CET)
- Der gesamte Naturpark ist im Landkreis Osnabrück unter dem früheren Namen unter Landschaftsschutz gestellt. Insofern führt der Hinweis der Stadt Osnabrück in die Irre. --80.187.116.153 22:21, 18. Nov. 2019 (CET)